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12.08.2025, 19:47 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
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Teil 7/9
Gleich zu Beginn der KW31, am 28.07.2025 gab es eine gemeinsame Sitzung der Gemeinderäte von Stockstadt am Main und Mainaschaff, die den Neubau einer Fuß- und Radwegbrücke über den Main, stromaufwärts kurz vor der bestehenden Eisenbahnbrücke zum Thema hatte. (Das wird zukünftig evtl. Gegenstand eines separaten Threads hier. ) Unmittelbar an diese Gemeinderatssitzung schloss sich noch ein Infoveranstaltung der Progroup, des neuen Eigentümers des Geländes an. Dabei gab es seine sehr ausführliche Präsentation zum Stand der Dinge und der weiteren Planungen, die ich hier 'mal in einigen Stichpunkten zusammenzufassen versuche: - Die Papiermaschine 1 wurde in der Tat verkauft, demontiert und wird zur Zeit in Südamerika (Chile? Ecuador?) wieder aufgebaut. - Der Abbruch des Kraftwerksbereichs (in der Präsentation als "Werksversorgung" bezeichnet) soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. - Die Sprengung des zweiten, höheren Schornsteins ist aktuell in Planung, ein genauer Termin steht/stand aber noch nicht fest. Die Sprengung soll aber nicht während der bayrischen Schulferien (bis 15.09.) passieren. - In den Hallen der Papiermaschinen und der Streichmaschinen laufen nicht näher bezeichnete Demontagen, die "Entkernung" soll Q1 und Q2/2026 passieren, der Abbruch der Hallen Q3 & Q4/2026. - Im Logistikbereich ("Ausrüstung und Versand") läuft bereits die "Entkernung", die sich noch bis Ende des Jahres hinziehen soll, der Abbruch der Hallen soll ebenfalls 2026 erfolgen. - Ebenfalls vorgestellt wurden aktuelle Konzeptpläne für das neue Werk - bemerkenswert finde ich dabei, dass laut diesen Planungen zumindest der erste Bauabschnitt mit der neuen Papiermaschine sich auf dem südlichen bzw. südöstlichen Teil des Geländes konzentrieren wird, wo sich bei alten Werk der Logistikbereich, das Holzlager etc. befanden. Was für den nördlichen Teil des Geländes (wo früher Zellstoffproduktion, der Kraftwerksbereich etc. waren) passieren soll, wurde nicht genannt. (Außer, dass man einen Geländestreifen entlang der Bahnlinie an die Gemeinde Stockstadt abgeben würde, um dort die Zuführung zur o.g. Fuß- und Radbrücke über den Main schaffen zu können.) - Ein zweiter Bauabschnitt, der ein werkseigenes Kraftwerk neben der neuen Papiermaschine umfassen soll, ist ebenfalls bereits angedacht. - Ingesamt rechnet Progroup Stand heute mit Gesamtinvestitionen in den Standort von ca. 800-900 Millionen Euro, es sollen ca. 200 direkte plus weitere ca. 400 indirekte Arbeitsplätze entstehen. - Bei den Papiermaschinen wird auch der technologische Fortschritt deutlich: während die alte Papierfabrik mit Rollenbreiten von ca. fünfeinhalb Metern (5,60m?) arbeitete, wir die neue Papiermaschine der Progroup ("PM4", weil es die vierte Papiermaschine der Firma sein wird) eine Rollenbreite von 10m haben.
Weiter geht's mit Bildern aus dieser Woche. Der Hitachi 870LCH beißt sich sich durch einen Wärmetauscher(?) im Kesselhausanbau:


Der Rückbau des Kesselhaus-Anbaus geht recht zügig voran, bereits am nächsten Tag:

Man achte auf dem vorherigen Bild auf den Treppenhausturm mit der Klinker-Fassade, der bereits am Nachmittag ebenfalls verschwunden ist:


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