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Hansebubeforum » Vorbild » Sprengung einer Windenergieanlage » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
20.03.2008, 19:05 Uhr
NDS-Krane



Hallo,

am 13. Februar 2008 wurde im Jade-Windpark bei Wilhelmshaven eine Windkraftanlage gesprengt!

Besonderheit:

Die Anlage ging am 15. Oktober 1993 in Betrieb und war zunächst im Besitz der Preußen Elektra. Im Jahr 2000 wurde die Anlage von Dietmar Knünz und Heiner Wendt übernommen, die auch damals bei MBB an der Entwicklung beteiligt waren, und bis Ende 2007 weiterbetrieben. Ein Schaden des Haupt-Rotorlagers machte eine Reparatur unwirtschaftlich, so dass am 13. Februar 2008 die Sprengung der Anlage erfolgte. Dabei wurde die gesamte Anlage mit montiertem Rotor umgelegt.er Aeolus II hatte einen 92 m hohen Spannbetonturm, einen über ein Winkelgetriebe angetriebenen Generator von 3 MW Leistung und zwei hydraulisch verstellbare GFK-Rotorblätter mit einem Durchmesser von 80 m.

Quelle: Wikipedia

und hier nun das Video:

!!!!!!!!Klick mich!!!!!




Gruss Tom
--
MfG Thomas
Mit freundlichen Grüßen aus der Nähe der Reiterstadt Verden!
www.nds-krane.de
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001 — Direktlink
21.03.2008, 13:29 Uhr
THWler 33142

Avatar von THWler 33142

Super Video!! Aber ich verstehe nicht, warum die nicht vor der Sprengung die Gondel, Nabe und die Rotorblätter entfernt haben? War sicher ziemlich schwierig, die GFK Teile vom Feld aufzusammeln!
--
Viele Grüße Jan
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002 — Direktlink
21.03.2008, 13:53 Uhr
schmpa



Aber vermutlich doch "billiger" ;-)
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003 — Direktlink
21.03.2008, 13:57 Uhr
THWler 33142

Avatar von THWler 33142

Na, ja soll jeder selber entscheiden wie ers macht!
--
Viele Grüße Jan
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004 — Direktlink
21.03.2008, 14:03 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Ich halte diese Aktion auch nicht für allzu clever..... ...allerdings kenne ich ja auch die dahinterstehenden Kalkulationen nicht, von daher ist das nur meine persönliche Meinung. Allerdings sieht der ganze Müllhaufen und das reichlich ramponierte Feld doch nach einigermaßen teurer und komplizierter Entsorgungsarbeit aus....

gruß hendrik
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005 — Direktlink
21.03.2008, 14:53 Uhr
wesercrack



Die Gondel wurde seinerzeit von Fahrenholz mit dem GMT 500 montiert und wog so um die 60 t. Das Ding war ein defekter Prototyp von dem wahrscheinlich nichts mehr zu verwenden waren, so hat man halt die günstigste Variante gewählt.

Hans
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006 — Direktlink
21.03.2008, 16:49 Uhr
Hesse-Jung

Avatar von Hesse-Jung

Ist halt wie schon gesagt die Frage ob günstig = Praktisch /effektiv ist.

Vom Abriss her sicherlich, aber vom Aufräumen...
--
LTM 1500= Mein Lieblingskran



www.airliners.net
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007 — Direktlink
21.03.2008, 18:34 Uhr
THWler 33142

Avatar von THWler 33142

Ich frag mich gerade, wie man eigentlich das GFK wieder vom Feld bekommen hat oder will! Ich mein große stücke kann man ja auflesen, aber was macht man mit den kleinen?
--
Viele Grüße Jan
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008 — Direktlink
21.03.2008, 18:47 Uhr
hal-briggs



hm das frage ich mich auch. Zudem ist es eh finde ich eh ein Zukunftsthema, wie man mit den "alten" Betontürmen von WKA´s umgehen wird. Stahl läßt sich da ja einfacher handhaben...
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009 — Direktlink
22.03.2008, 09:34 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Na ja, das rauspuzzeln der Rotorsplitter könnt6 man mit einer mobilen Sortieranlage probieren, so wie es inzwischen auf jeder größeren Abbruchbaustelle beinahe die Regel ist. Interessanter fände ich die Frage, was mit dem durch den Aufprall vedichteten Ackerboden passieren soll. Ich hab' nicht viel Plan von Ackerwirtschaft, aber ich kenne die Sorgen, wenn man nur ein paar Furchen mit einem voll beladenen Strohanhänger oder einem Dungstreuer in den Acker zieht. Da entstehen dann vor allem kleine Wassermulden. Hier nach der Sprengung müßte das ein See werden... Auf jeden Fall wird man wohl tief buddeln müßen um die Mulde wieder auszugleichen. Oder sehe ich da was falsch...?


Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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010 — Direktlink
22.03.2008, 10:21 Uhr
BubeDameAss



Nun, Gedanken kann man sich drüber machen, aber Sorgen treten ehr druch Unwissenheit auf.

Das Feld vom Trümmer zu befreihen, benötigt natürlich ein Kran, vielleicht ein Häcksler für das übrige GFK, der Beton lässt sich glaube ich zermahlen, Stahl und Kupferrecycling lässt die Abbruchkosten sogar positiv Gegenrechnen.

Bodenverdichtung halte ich hier für nicht relevant, da das punktuell auf geringer Fläche auftritt...rechts und links neben dem Aufprall sind bleibt der Boden für Sickerwasser praktisch unberührt, ein neu errichteter grosser Kran hätte wohl mehr
Druck erzeugt - wie bei jeder Neuerrichtung auf nem x-belibigen Acker.
Nach Abschluss der Arbeiten/der Feldreinigung, wird der Acker gepflügt, und neues junges Gemüse kann herranwachsen

Übrigend's, wird der alte Standort nicht vielleicht auch für eine moderne Windkraftanlage genutzt?

Dieser Post wurde am 22.03.2008 um 10:24 Uhr von BubeDameAss editiert.
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011 — Direktlink
22.03.2008, 11:23 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,

Ich denke mal die werden schon gewußt haben was sie dort machen.

Ich kann mir das im Grunde genommen ganz einfach vorstellen:
- Nach der Sprengung wird mit schwerem Gerät alles geräumt was größer als ein Fußball ist,
- anschließend wird mit einem Steinsammler ( jeder Lohnunternehmer der Kartoffelanbau betreibt hat so ein Teil ) der Boden bis zu einer Tiefe von ca. 30 cm von den restlichen Kleinteilen befreit,
- dann wird der Acker mit einem Tiefenmeißel ca. 1 m tief durchgezogen um die Verdichtungen aufzubrechen und
- letztendlich normale landwirtschaftliche Bearbeitung mit Pflug und Einsaat und irgendwann die nächste Ernte.

Dürfte eigentlich alles recht zügig und wirtschaftlich zu bewerkstelligen sein.


Gruß aus Bremen

Georg

Dieser Post wurde am 22.03.2008 um 11:24 Uhr von Hebelzupfer editiert.
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012 — Direktlink
27.04.2008, 16:34 Uhr
Schwertransport-Online

Avatar von Schwertransport-Online

Bei mir (Kronprinzenkoog) wurde gestern ein altes WKA-Fundament gesprengt. Dort im Koog wurden schon zahlreiche Anlagen zurückgebaut + Fundamente gesprengt.

Hier einige Fotos von der Aktion

THW / Sprengmeister bereiten die Sprengung vor.



danach etwas Abstand nehmen und aufs Knöpchen drücken, dann geht der kleine "Sylvester-Böller" hoch.



dann fliegt die ganze sch.... durch die Gegend, viel Spass beim Aufräumen!


--
Mit freundlichen Grüßen
T. Zech
www.zech-foto.de
www.instagram.com/shipspottergermany/

Dieser Post wurde am 27.04.2008 um 16:37 Uhr von Schwertransport-Online editiert.
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013 — Direktlink
27.04.2008, 16:38 Uhr
Schwertransport-Online

Avatar von Schwertransport-Online

weitere Aufnahmen.... hoffentlich wird mal als "Fotograf" nicht getroffen

Da fliegen dann doch schon tötliche Geschosse rum....



übrigens, der Turm im Hintergrund kommt nicht weg, denn der ist NEU



und danach sieht das dann schon "lockerer" aus...



das wars....


--
Mit freundlichen Grüßen
T. Zech
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Dieser Post wurde am 27.04.2008 um 16:43 Uhr von Schwertransport-Online editiert.
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014 — Direktlink
27.04.2008, 18:55 Uhr
THWler 33142

Avatar von THWler 33142

Eindrucksvolle Bilder! Was waren das den für Anlagen, die da standen? Und noch ne Frage, entstehen auf dem Platz der alten Anlagen neue?
--
Viele Grüße Jan

Dieser Post wurde am 27.04.2008 um 18:56 Uhr von THWler 33142 editiert.
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015 — Direktlink
27.04.2008, 20:14 Uhr
Schwertransport-Online

Avatar von Schwertransport-Online


Zitat:
THWler 33142 postete
Eindrucksvolle Bilder! Was waren das den für Anlagen, die da standen? Und noch ne Frage, entstehen auf dem Platz der alten Anlagen neue?

Dort standen.. Nordex auf Gittermast.. ca. 150KW Nennleistung - 35m Nabenhöhe und Nordtank Geschichten 300KW aber auch Tacke.

Ja es entstehen 4 neue Enercon E-82.... 1 steht schon komplett!!
Bei den anderen 3 fehlt jeweils der komplette Kopf mit Rotor und das 4. Turm-Segment.
--
Mit freundlichen Grüßen
T. Zech
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Dieser Post wurde am 27.04.2008 um 20:14 Uhr von Schwertransport-Online editiert.
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016 — Direktlink
27.04.2008, 22:20 Uhr
hal-briggs



tolle und interessante Bilder....
aber die neuen Anlagen entstehen nicht an den genau gleichen stellen oder?
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017 — Direktlink
27.04.2008, 22:38 Uhr
Schwertransport-Online

Avatar von Schwertransport-Online

Nein die Anlagen liegen ca. 150 bis 200 Meter entfernt...
Beim Bau werde ich schon berichten, keine Angst!
--
Mit freundlichen Grüßen
T. Zech
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018 — Direktlink
28.04.2008, 16:21 Uhr
THWler 33142

Avatar von THWler 33142

Das ist gut zu wissen! Freue mich schon auf weitere Bilder!
--
Viele Grüße Jan
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