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Hansebubeforum » Technik » Mega Muldenkipper » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: [ 1 ] [ 2 ] -3-
050 — Direktlink
21.08.2008, 20:30 Uhr
Greenhorn



Ich denke mal das Problem in dieser Sache ist zweierlei:

1. Kann man eben wie schon gesagt eh nicht genau mit einer 12-Tonnen Baggerschaufel dimensionieren, schon weil nicht jeder Abraum gleich schwer ist.
Also da müssen schon gewisse Toleranzen drin sein.

2. Muldenkipper der Klasse können nicht "on demand" gebaut werden wie Ölfeldtrucks oÄ. Es gibt den 797b und fertig, man kann sich den Motor aussuchen, die Mulde und Zusatzequipment, aber es gibt nur eine Achse, nur ein Getriebe, eine Vorderaufhängung und eine Reifenkonstellation. (und groß unterscheiden, tun sich die Motoren auch nicht)
Naja und dann kann es eben passieren, dass die Bedingungen im Betrieb äusserst günstig sind, schöne gepflegte Wege mit überschaubarer Streckenlänge und wenig Gefälle/Anstieg bei dauerhaft mildem Wetter oder eben hässliche Steigungen, regennasser Untergrund etc. Dementsprechend kann bzw. muss man sich dann vermutlich anpassen.

Gruß
Greenhorn
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051 — Direktlink
21.08.2008, 20:51 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Greenhorn postete
12-Tonnen Baggerschaufel

Ääh... nein.
Die Schüppe von einem RH-340 wiegt selbst 80t und kann je nach Meßmethode 45m³ bis über 50m³ aufnehmen. Das macht dann 90t bis über 100t Materialgewicht.
Wie Christian schon gesagt hat: über 400sht Ladung in 3..5 Ladespielen...


Tschüs,

Sebastian
--
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052 — Direktlink
21.08.2008, 20:56 Uhr
Greenhorn



Das war einfach als Beispiel gedacht Aber 100Tonnen klingen auch besser in dem Zusammenhang. Weiss garnicht bis wohin das bei der Baggerschaufel geht, glaube die ganz großen werden ja nichtmehr gebaut. (also jetzt die vom klassischen Baggerformat, dass sich noch selbst bewegen kann und kein Rad hat)

Gruß
Greenhorn
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053 — Direktlink
21.08.2008, 21:14 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Greenhorn postete
Weiss garnicht bis wohin das bei der Baggerschaufel geht, glaube die ganz großen werden ja nichtmehr gebaut. (also jetzt die vom klassischen Baggerformat, dass sich noch selbst bewegen kann und kein Rad hat)

Was verstehst Du unter "klassischem Baggerformat"? Der RH400 (siehe oben) wird von O&K-Terex immer noch angeboten.
Auch Buycrus bietet immer noch Walking Draglines bis 116m³ (8750B) und Hochlöffel-Bagger mit Seilbetätigung bis 68,8m³ (795) an. Ich schreibe absichtlich "anbieten", denn in diesem Segment wird auch tendentiell eher das gebaut, was der Kunde haben möchte und nicht das, was der Hersteller vorgibt. Und nachdem vom Bucyrus 795 bislang nur CAD-Bilder auf der Homepage zu sehen sind, hat den wohl bislang noch niemand haben wollen...

Mit Schaufelradbaggern LKW zu beladen ist ineffektiv für den Bagger und 3..5 Ladespiele pro LKW dürfte so ziemlich das Optimum sein: Mehr Ladespiele dauern zu lang und weniger bedeutet zu viel Masse auf einmal in die Mulde zu werfen, was man vermutlich nicht mehr effektiv "zielen" kann. Da aber die Muldenkipper derzeit "nur" bis 400sht nominell gehen, braucht's auch keine größeren Bagger.


Tschüs,

Sebastian
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de

Dieser Post wurde am 21.08.2008 um 21:17 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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054 — Direktlink
21.08.2008, 21:43 Uhr
Greenhorn



Prinzipiell wie gesagt Alles, was noch halbwegs aus eigener Kraft fahren kann (ja können die Krupp-Schaufler prinzipiell auch, schwer da eine Grenze zu ziehen) und eben kein Rad verwendet. Wobei ich die Schleppschaufler nicht bedacht habe, also sagen wir Hochlöffler und Hydraulik-Bagger, also die, die mit festem Arm Kopg-hoch Kopf-runter Erde schaufeln, anstatt sie zu ziehen oder zu fräsen. Und wie du schon sagst, es wird scheinbar nichtmehr nachgefragt und selbst wenn, mit knapp 70m³ ist der 795 hinter seinem Ahnen immernoch um die Hälfte zurück!

http://www.utaj.fi/koulu/ylaaste/talvikki/kuvat/marion6360.jpg

Das meinte ich mit "nicht mehr gebaut" die Zeiten scheinen wohl vorbei zu sein (lange).

Wobei der vermutlich jeden Kipper in die Knie zwingen würde beim Auskippen ...

Aber jetzt kommen wir wirklich vom Thema ab

Gruß
Greenhorn

Dieser Post wurde am 21.08.2008 um 21:44 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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055 — Direktlink
21.08.2008, 21:47 Uhr
Speddy



Wie viele Minuten braucht denn so nen 795 z.B. für diese 3-5 Ladespiele in etwa?

@ Sebastian

das heißt dann also, wenn ein Kunde einen Muldenkipper mit 1000t Nutzlast oder einen Bagger mit 200 m³ Schaufelvolumen bestellen würde bekäme er ihn auch. Aber da der Markt dafür nicht vorhanden ist entwickelt ihn kein Hersteller von sich aus in Eigenregie.

mfg

Stefan Seifert
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056 — Direktlink
21.08.2008, 21:53 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Ich weiß, ich bin gemein :-) Aber guck Dir mal folgendenden Muldenkipper an, Greenhorn:

http://www.mytoys.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/eCS/Store/de/-/DEU/DisplayProductInformation-Start;sid=Qbp1e_YPps50e76ihUcWc_cFSakQTYLzO60=?ProductSKU=de_DE-1037943

Und jetzt stell Dir vor, Du überlädst diesen Muldenkipper gnadenlos, indem Du Dich einfach reinsetzt. Und dann stell Dir vor, daß Du damit über eine Verwindungsstrecke fährst (jemand anders zieht Dich am Band ;-) ). Und was wird passieren? Der Muldenkipper wird sich verwinden! Je nach dem, wie schwer Du bist, mehr oder weniger stark....völlig normal....Aber er wird dadurch nicht kaputt gehen. Das, was kaputt geht, sind ganz andere Sachen bei solchen Aktionen (höchstwahrscheinlich brechen irgendwann die Räder ab, oder die Achsen sind krumm.)

So ähnlich ist das auch in der Realität....

gruß hendrik
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057 — Direktlink
21.08.2008, 22:00 Uhr
Speddy



Apropro Bagger, wollte LeTurneau nicht nen Radlader oberhalb des L2350 entwickeln? Meine mich dunkel daran zu erinnern, weiß jemand näheres darüber?

@Hendrik

HeHe der war gut! Aber der Muldenkipper ist ja wirklich Knuffig.

mfg

Stefan Seifert
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058 — Direktlink
21.08.2008, 22:11 Uhr
Greenhorn



Ích kann keine Angaben zu Achslasten an diesem Fahrzeug erkennen, folglich weise ich die Behauptung zurück,, dass diese Konstruktion mit mir überladen wäre! Eng würd's werden

Aber auf Dauer müsste es doch schon Risse im Rahmen geben, wenn der hier zur Verwindung herangezogen wird, schließlich ist der ja bei Starrahmenkippern nicht dazu gedacht. Aber bei den genannten gibt's ja genug Bewegliches Vorne, nur beim riesigen russischen Knicklenker mutet's mir komisch an. (siehe "Dies und das")

Gruß
Greenhorn
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059 — Direktlink
21.08.2008, 22:29 Uhr
Christian

Avatar von Christian


Zitat:
Speddy postete
das heißt dann also, wenn ein Kunde einen Muldenkipper mit 1000t Nutzlast oder einen Bagger mit 200 m³ Schaufelvolumen bestellen würde bekäme er ihn auch.

nein. denn dafür ist Technologie notwendig die es heute noch nicht gibt. Reifen, Motoren, Getriebe, Achsen bei Trucks limitieren einfach die mögliche Größe. Außerdem müsste man die gesamte Tagebaulogistik darauf ausrichten: Wartungshalle, Handlinggeräte für Motoren, Getriebe, Reifen, in der Mine dann Fahrstrassenunterhalt (Grader, Wassersprenger) etc etc... Einfach nur großer Bagger und Laster geht nicht. Da steckt mehr dahinter.

ein normales Ladespiel dauert Pi mal Daumen um die 30 Sekunden, wobei ein guter Baggerführer volle Schaufeln präzise plaziert und 29, 28, 27 oder weniger Sekunden braucht und ein schlechter eben mehr Zeit und mehr "Materialverlust" produziert.

Das resultiert dann im schlechtesten Fall in mehr Einsatz der "Blades" also Dozer und Raddozer die die Ladefläche um den Bagger sauber halten, damit heruntergefallene Brocken nicht die teuren Muldenkipperreifen beschädigen. Das wiederum kostet Zeit, blockiert u.U. einen wartenden Muldenkipper und kostet damit bares Geld

Es ist alles ein System und es kommt auf Erfahrung und Teamwork an

Was jetzt die Nutzlast der Trucks angeht, das ist in der Praxis ein rein theoretischer Wert.

Der Kipper ist auf die Baggerschaufel abgestimmt, stellt sich drunter, bekommt im Idealfall 3 oder 4 Ladespiele und fährt dann los, egal wieviel hinten drin ist. Für Korrekturen ist keine Zeit, fürs nachladen auch nicht denn der nächste Kollege wartet sekundengenau auf seinen Törn. Gute Baggerführer haben es im Gefühl. Die sehen ja was sie für Material baggern, haben dazu noch die ein oder andere elektronische Hilfe und regeln so den optimalen Füllgrad der Schaufel, soweit es die Konsistenz des Materials erlaubt.
--
Gruß aus dem Schwarzwald
Christian
-------------------------------
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060 — Direktlink
21.08.2008, 22:30 Uhr
Christian

Avatar von Christian


Zitat:
Speddy postete
Apropro Bagger, wollte LeTurneau nicht nen Radlader oberhalb des L2350 entwickeln? Meine mich dunkel daran zu erinnern, weiß jemand näheres darüber?

Davon weiß ich nix, aber Cat bringt einen 995K als Konkurrenzgerät zum L1850 und L2350
--
Gruß aus dem Schwarzwald
Christian
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061 — Direktlink
21.08.2008, 22:37 Uhr
torquemaster



Hallo,

zum RH 400: Link!

Ladespielzeit kann man sich ja ausrechnen: unter guten Bedingungen unter 2 Minuten für 4-5 Ladespiele. Gibt übrigens noch jede Menge anderer z. T. hochinteressante Minen-Videos …


Zitat:
http://www.utaj.fi/koulu/ylaaste/talvikki/kuvat/marion6360.jpg

Das meinte ich mit "nicht mehr gebaut" die Zeiten scheinen wohl vorbei zu sein (lange).

Wobei der vermutlich jeden Kipper in die Knie zwingen würde beim Auskippen ...

Aber jetzt kommen wir wirklich vom Thema ab

Ach was, das passt schon noch zum Thema !!

Der 6360 war aber auch nie als Lademaschine gedacht, sondern er hatte – ähnlich zu den Schaufelradbaggern in der deutschen Braunkohlegewinnung – nur die Aufgabe den Abraum über den Kohleflözen abzubaggern. Ich finde es übrigens immer noch sehr bedauerlich, dass von diesem Monster (nach seinem Brand wurde er verschrottet) außer der Fahne auf der Spitze nix erhalten geblieben ist! Ebenso beim Bucyrus Erie 4250-W Big Muskie (am Schluss könnte man heulen!!), mit einer Schleppkübelgröße von 168cbm.

OK OK, ich komme vom Thema ab … Aber die "alten Riesen" wären mal einen eigenen Thread wert!!

Sebastian

Dieser Post wurde am 21.08.2008 um 22:38 Uhr von torquemaster editiert.
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062 — Direktlink
21.08.2008, 22:55 Uhr
Greenhorn



Generell sind von diesen alten Riesen wenige über geblieben, dieser Silver-Wieauchimmer ist glaub' ich auch demontiert worden und das Exemplar mit den Entenfüßen ist glaub' ich abgefackelt. Aber was will man machen? Die Geräte sind einfach für jedes Museum oÄ zu groß ....

Und bei 12.000Tonnen spielt dann vielleicht auch der Stahlpreis schon eine Rolle.

Dennoch immer schade wenn solche einzigartigen Konstruktionen gesprengt werden, mal sehen wie es dem 288 mal ergehen wird, auch nichtmehr der Jüngste.

Gruß
Greenhorn
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063 — Direktlink
26.08.2008, 13:54 Uhr
Speddy



Was ist eigentlich mit der Angabe

Häufung 3:1
Häufung 2:1 SAE
Häufung 1:1

gemeint? Gefunden im Datenblatt des Cat 769D.


Zitat:
Christian postete Dart existiert auch nicht mehr, aber deren Schicksal müsste ich erst recherchieren

ich hab leider über dieses Unternehmen bei Google nichts raus bekommen. Wenn du hier näheres raus bekommen könntest wäre interessant.

mfg

Stefan Seifert

Dieser Post wurde am 26.08.2008 um 14:53 Uhr von Speddy editiert.
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064 — Direktlink
26.08.2008, 16:03 Uhr
Der Michel

Avatar von Der Michel

@ Speedy

Ich zitiere mal aus dem Buch Muldenkipper aus dem Hause Podszun Seite 58:


Zitat:
Dart zu Kenworth, dann zu Unit Rig, heute einige Typen bei Terex

Und bei Wikipedia werden sie auch kurz erwähnt, allerdings im Zusammenhang mit PACCAR.

http://de.wikipedia.org/wiki/Paccar
--
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http://neinis-lkw-fotoforum.de/index.php

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