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Hansebubeforum » Baustellen » Sechsspuriger Ausbau der A3 im Spessart (BAB3) » Threadansicht

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15.05.2017, 19:13 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Erstmal Danke für das Update.
Ist im Einschnitt die Sprengfirma wieder aktiv? Sind die Felssicherer noch an der/den Böschung(en) zugange?


Zitat:
Anwohner432 postete
die Zufahrt zur Neubaustrecke ist jetzt mit einem Erdhaufen versperrt, da hatten wohl zuviele die Einweihung vorgezogen.

Traurig, aber leider plausibel. Mir sind dort selbst schon Fahrzeuge begegnet, die vermutlich auf diese Weise versucht haben, die Sperrung zu umgehen. (Ebenso auf der apshaltierten Zufahrtsstraße zur Rohrbuchbrücken-Baustelle...)


Tschüs,

Sebastian
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15.05.2017, 19:32 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432

Die Felssicherung auf der Südseite ist abgeschlossen, auf der Norseite hat man einen ähnlichen Fahrdamm stehen gelassen wie er auf der Südseite zum verfahren des Krans benutzt worden ist. Gerätschaften waren aber keine zu sehen.
Der Aushub scheint fortgeschritten, aber offensichtlich ohne Sprengungen. Der Sprengstoffbunker ist aber noch da, wie mir scheint....
--
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16.05.2017, 10:55 Uhr
Patent




Zitat:
Anwohner432 postete
Die Felssicherung auf der Südseite ist abgeschlossen, auf der Nordseite hat man einen ähnlichen Fahrdamm stehen gelassen wie er auf der Südseite zum verfahren des Krans benutzt worden ist. Gerätschaften waren aber keine zu sehen.
Der Aushub scheint fortgeschritten, aber offensichtlich ohne Sprengungen. Der Sprengstoffbunker ist aber noch da, wie mir scheint....

Dass die Felssicherung nur auf der Südseite erfolgte, ist durchaus nachvollziehbar. Die gesamte Südseite muss mit Hochdruck fertiggestellt werden, damit die RF-Frankfurt erstellt werden kann. Darauf soll im Winter der Verkehr abgewickelt werden. Die Stufe auf der Nordseite hat dann wohl drei Funktionen:
1. wird die Erreichbarkeit der Nordflanke mit den vorhandenen Geräten sichergestellt,
2. bietet die Stufe auch einen gewissen Schutz vor herabfallenden Steinen während der Bauphase und
3. erleichtert die Stufe die Erschließung der Baustelle vom nördlichen Widerlager der Monobogenbrücke.
Nachteilig ist aber, dass die Flanke bearbeitet werden muss, was zusätzliche Arbeit bedeutet. Die Felssicherungsarbeiten an der Nordflanke müssen dann während der Erstellung der RF-Frankfurt erfolgen.

Dieser Post wurde am 16.05.2017 um 15:42 Uhr von Patent editiert.
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17.05.2017, 22:12 Uhr
al



Die erste Abspannung ist am Monobogen montiert worden, rechts im Bild:



Grüße, Alex

Dieser Post wurde am 17.05.2017 um 22:14 Uhr von al editiert.
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17.05.2017, 23:06 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
al postete
Die erste Abspannung ist am Monobogen montiert worden, rechts im Bild:

Danke für die Info.
Ich hatte mich schon gefragt, warum man mit der Montage der Abspannungen nicht unmittelbar nach der Demontage der Hilfsstützen begonnen hatte. (Der allgemeine Bauzeitenplan scheint ja doch eher "press" gestrickt zu sein.)
Aber offensichtlich war die "Wartezeit" dazwischen noch nur von kurzer Dauer.
Weiß jemand zufällig, mit welchem voraussichtlichen End-Datum die Vollsperrung der St2312 angekündigt wurde?

BTW: Ich sehe einen LKW auf der Brücke stehen - hat man etwa schon eines (oder gar beide) der Widerlager aufgefüllt?


Tschüs,

Sebastian
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18.05.2017, 00:03 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432

das östliche Widerlager ist doch schon seit längerer Zeit verfüllt ?
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18.05.2017, 08:25 Uhr
TW74




Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Zitat:
al postete
Die erste Abspannung ist am Monobogen montiert worden, rechts im Bild:

Danke für die Info.
Ich hatte mich schon gefragt, warum man mit der Montage der Abspannungen nicht unmittelbar nach der Demontage der Hilfsstützen begonnen hatte. (Der allgemeine Bauzeitenplan scheint ja doch eher "press" gestrickt zu sein.)
Aber offensichtlich war die "Wartezeit" dazwischen noch nur von kurzer Dauer.
Weiß jemand zufällig, mit welchem voraussichtlichen End-Datum die Vollsperrung der St2312 angekündigt wurde?

BTW: Ich sehe einen LKW auf der Brücke stehen - hat man etwa schon eines (oder gar beide) der Widerlager aufgefüllt?


Tschüs,

Sebastian

Die Pressemitteilung zur Sperrung der St2312 schreibt:

"Für den sechsstreifigen Ausbau der A3 westlich der Anschlussstelle Rohrbrunn bis zur Haseltalbrücke muss im Zeitraum
von 24. April bis 8. Juli die Staatsstraße 2312 zwischen der Einmündung der Staatsstraße 2316 bei Rohrbrunn und
Bischbrunn gesperrt werden. Dies teilt die Autobahndirektion Nordbayern mit."

Da dürfte nicht mehr viel Pufferzeit übrig bleiben: Seilmontage, Seilspannen, Bogen final beschichten, Fahrbahnbeton abdichten, Kappen betonieren, Geländer montieren und beschichten, Wiederlager West verfüllen und Fahrbahnbelag herstellen dürften die noch fehlenden Arbeiten sein? Das geht sicher teilweise parallel, aber z.B. das Seilspannen dürfte doch etwas Zeit beanspruchen?
Ich vermute die Spannung muss bei diesem Bogenkonzept relativ gleichmäßig aufgebracht werden, also z.B. Schrittweise alle Seile auf ~25% Kraft, dann 50% usw., damit der Bogen nicht zu sehr einseitig belastet wird. Dazu müsste dann die Spannpresse immer wieder umgesetzt werden, was sicher etws dauern dürfte.
Dabei spielt sicher auch die Detailkonstruktion der Seilspannbefestigung an die Fahrbahnträger eine Rolle. Dort könnte ein Litzenklemmbackenkopf (typ. Spannbeton) oder eine Seilvergusshülse mit Gewinde verbaut werden?
Ein Detailbild vom Seil an der Fahrbahn könnte das evtl. aufklären.

Dieser Post wurde am 18.05.2017 um 08:28 Uhr von TW74 editiert.
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907 — Direktlink
18.05.2017, 08:56 Uhr
Patent



Das Spannen der Abspannung kann sicherlich nicht parallel zu den anderen Arbeiten erfolgen. Dazu muss die Brücke absolut schwingungsfrei sein. Außerdem muss fast immer nach dem Entfernen der Hilfsstützen nachgespannt werden. Das kostet nochmal Zeit. Liegen die mittleren Segmente des Monobogens auf beiden Seiten wirklich zu flach oder täuscht das nur auf den Bildern?

Übrigens sobald man beginnt, das südliche Widerlager aufzufüllen, ist auch die neue Zufahrt zur Einschnittbaustelle blockiert. Dann muss diese wohl unter der Brücke durchgelegt werden. Diese Zufahrt war dann wohl nur sehr kurzzeitig in Betrieb.

Dieser Post wurde am 18.05.2017 um 12:02 Uhr von Patent editiert.
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18.05.2017, 12:04 Uhr
Patent




Zitat:
al postete:
Die erste Abspannung ist am Monobogen montiert worden, rechts im Bild:

Es sieht so aus, als ob vom Abspannseil zwei weitere, dünne Seile abzweigten. Trifft dies zu und falls ja, weiß jemand, wozu diese dienen könnten?

Das gehört zwar nicht in diesen Thread, aber wer ein paar tolle Bilder von etwas größeren Geräten sehen will, wird unter http://www.isentalautobahn.de/bau/aktuelles-baugeschehen fündig. Dort gibt es z. B. Aufnamen von einem 120 t - Bagger Liebherr 984 in Aktion und viele Großbrückenbaustellen in Lehrgerüstbauweise zum Weiterbau der A94. Achtung, die Bilder werden durch aktuelle ersetzt und sind daher nicht dauerhaft verfügbar.

Dieser Post wurde am 18.05.2017 um 12:23 Uhr von Patent editiert.
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909 — Direktlink
19.05.2017, 20:34 Uhr
al




Zitat:
Es sieht so aus, als ob vom Abspannseil zwei weitere, dünne Seile abzweigten. Trifft dies zu und falls ja, weiß jemand, wozu diese dienen könnten?

Da flattern Spanngurte im Wind. Mit denen sind scheinbar Stahlschienen auf das Abspannkabel aufgedoppelt, evt. um ein Durchbiegen zu verhindern.

Grüße Alex
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910 — Direktlink
19.05.2017, 20:40 Uhr
Patent




Zitat:
al postete:
Da flattern Spanngurte im Wind. Mit denen sind scheinbar Stahlschienen auf das Abspannkabel aufgedoppelt, evt. um ein Durchbiegen zu verhindern.

Danke für die Information. Das bedeutet dann wohl, dass die Abspannungen spannungsfrei montiert werden. Möglicherweise müssen die Abspannungen symmetrisch von beiden Seiten gespannt werden.
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20.05.2017, 23:30 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432






die Proflstahlschienen sollen verhindern dass die Seile bei der Montage durchhängen ?



nachdem man die alte Fahrbahn komplett entfernt hatte baut man jetzt eine neue Tragschicht ein -> wohl als Baustraße ?

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912 — Direktlink
21.05.2017, 01:00 Uhr
Patent



Danke an Anwohner432 für die schönen Bilder.

Die Rohrbuchbrücke kommt ja erstaunlich schnell voran. Sieht man eigentlich schon etwas vom Widerlager Würzburg?

Bei der Einschnittbaustelle sieht die obere Rampe, die zum nördlichen Widerlager der Monobogenbrücke führt, etwas merkwürdig aus. Existiert diese Rampe noch, oder wurde diese mittlerweile abgebaut? Ich hätte eigentlich gedacht, dass zwei Baustraßen erhalten bleiben, um den Kipperverkehr einfach zu gestalten. Allerdings kann auf eine Erschließung ggf. verzichtet werden, da die Fahrstrecke sehr kurz geworden ist und kein privater Verkehr mehr stört. Wie weit erstreckt sich zur Zeit das Baufeld, welches bis zum Niveau abgegraben ist, auf dem die Mehrzahl der LKWs steht? Ich gehe davon aus, dass dieses Niveau etwa 4 bis 5 m über der A3-Gradiente liegt, so dass nur mit einem einzigen Abbauschritt die Gradiente erreicht werden kann (natürlich nur für die Südfahrbahn). Das sollte eigentlich schnell gehen. Wird eigentlich noch gesprengt? Falls keine Lockerungssprengungen mehr erforderlich sind, kann die verbliebene Stufe tatsächlich auch nach Verkehrsumlegung auf die neue Fahrbahn abgebaut werden.

Zu den Stahlschienen bei den Abspannseilen der Monobogenbrücke kann ich mir nur vorstellen, dass man möglichst keine Zugkräfte auf den Monobogen ausüben will. Wahrscheinlich ist der zu empfindlich bei asymmetrischen Belastungen.

Die neue Tragschicht könnte ggf. auch eine provisorische Ausfahrt aus der TR-Spessart werden. Die bestehende Ausfahrt kreuzt das Baufeld. Um die A3 bauen zu können, muss die Ausfahrt einmal umgelegt werden. In westliche Richtung ist eine Verlegung aber wohl wegen der unterschiedlichen Gradienten nicht möglich. Das könnte die neue Tragschicht erklären. Was mich aber sehr verwundert: Hat die neue St2312 tatsächlich nur eine provisorische Entwässerung?

Dieser Post wurde am 21.05.2017 um 01:03 Uhr von Patent editiert.
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913 — Direktlink
21.05.2017, 08:32 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Was mich aber sehr verwundert: Hat die neue St2312 tatsächlich nur eine provisorische Entwässerung?

"Provisorisch" ist relativ. In dem Bereich, der auf den obigen Bildern zu sehen ist, verläuft ein offener Entwässerungsgraben entlang des Fußes des Fahrbahndamms. Ich gehe davon aus, dass die gelben Kunststoffrohre und der kleine Mörteldamm auf dem Bankett nur dahingehend provisorisch ist, um zu verhindern, dass das Oberflächenwasser die Böschungen erodiert, solange der Bewuchs dort noch nicht kräftig genug ist.
Später läuft das Wasser dann einfach die Böschung hinunter. Was nicht direkt versickert, fließt dann eben in den Entwässerungsgraben.


Tschüs,

Sebastian
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21.05.2017, 12:49 Uhr
Patent



Täuscht die Perspektive, oder hat man tatsächlich vom provisorischen St2312-Damm zum Zwischenlager von der bisherigen Zufahrt bis zur Verziehung bis zur Dammkrone aufgeschüttet? Damit wären alle Rampen im Zwischenlager entbehrlich - oder sind die bereits verschüttet?
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22.05.2017, 09:31 Uhr
TW74



Das Zwischenlager hat die Behelfsfahrbahn der St2312 fast erreicht.
Die obere Rampe ins Abbaufeld ist weg. Die Restabbauhöhe würde ich eher auf 6 Meter oder mehr schätzen. Ich vermute daß die Sandsteinschicht weich genug zum Reißen mit den Baggern ist. Das war auch im Aushubloch für die neue Bogenbrücke so.
Interessant finde ich auch, daß die ganze Südböschung unterhalb des Waldweges mit Felsankern und Netzen gesichert wird, während die Böschung oberhalb des Weges ohne Sicherung steht. Wasser dringt Stellenweise sowohl unter- als auch oberhalb des Weges aus der Böschung.
Bis zur Rastanlage kann die neue A3 Fahrbahn noch ein wenig mehr aufgeschüttet werden, auch die Erweiterungsfläche östlich für die Rastanlage auf der alten St2312 kann noch etwas aufgefüllt werde. Ich würde mal raten daß hier noch ein Zwischenlager aufgeschüttet werden muss, weil vom Aushub aus dem Einschnitt vermutlich nicht mehr viel in das erste Zwischenlager passen wird, vor allem weil das verfügbare Kegelvolumen mit der Höhe immer weniger wird. Die provisorische Fahrbahnaufschotterung auf der alten St2312 zur Rastanlage könnte daher als Baustraße dienen um das vermutliche zweite Zwischenlager zu erreichen oder weiter über die Staatsstrasse oder die Autobahn andere Lagerflächen anfahren zu können.
Die Seilvergusshülsen mit Gewinde und Mutter sind einfach nur GROSS! Wie soll da noch eine Spannpresse dazu passen?

Dieser Post wurde am 22.05.2017 um 09:34 Uhr von TW74 editiert.
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916 — Direktlink
22.05.2017, 11:08 Uhr
Patent



Danke an TW74 für die rasche Antwort. In der Tat ist im Zwischenlager nicht mehr viel Platz. Die Abbaufläche hat sich aber ebenfalls sehr stark reduziert, zumal die Abbaubreite immer enger wird. Dabei hilft die Stufe im Abbaufeld natürlich mit. Man wird zunächst nur die Südfahrbahn ausheben, das spart Abraum, der somit nicht zwischengelagert werden muss, sondern im nächsten Jahr direkt zum Bestandseinschnitt verfahren wird. Außerdem besteht bei der Erweiterung der TR-Spessart ein Massendefizit von 8756 m³, das auch noch von der Einschnittbaustelle geliefert wird. Ich weiß aber nicht, ob noch andere Baustellen, wie z. B. die Grünbrücke Spessart Material benötigen. In meiner Korrespondenz mit der ABDNB war nur von einem Zwischenlager die Rede. Ob die A3-Gradiente verbleibt oder etwas tiefer gelegt wird, kann ich nicht sagen, da mir hierzu Informationen fehlen. Es kann also durchaus sein, dass die gegenwärtige Schütthöhe auf der A3-Trasse bestehen bleibt.

Eine Restabbauhöhe von 6 m oder mehr scheint etwas viel für einen einzigen Abbauschritt zu sein. Möglicherweise hat man die Abbauhöhe auch reduziert, um mehr Reißkraft zur Verfügung zu haben. Im Bereich der maximal möglichen Abbautiefe ergeben sich etwas ungünstige Hebelverhältnisse beim Bagger. Die waren bei den Lockerungssprengungen natürlich kein Problem, sind jetzt aber ein Thema.

Bezüglich der Felssicherungen vermute ich, dass diese grundsätzlich für einen späteren Zeitpunkt (Herbst?) vorgesehen sind. Wahrscheinlich konnte der Sündhang aber nicht weiter aufgeschoben werden, da er später nicht mehr mit den Geräten erreichbar sein wird. Im Nordhang hat man die Stufe belassen, die die Zugänglichkeit sicherstellt. Oberhalb des Waldweges kann die Baustelle jederzeit vom Waldweg aus erreicht werden. Daher werden diese Arbeiten erst zum vorgeplanten Zeitpunkt durchgeführt werden.

Bei der Monobogenbrücke habe ich mich schon an vielen Stellen gewundert, wie die einzelnen Arbeiten durchführbar sein sollen. Alles in allem ist das ein sehr ehrgeiziges Projekt, das einfach nur schön aussehen soll, egal was es kostet. Die Rechnung zahlen ohnehin wir Steuerzahler. Wenigstens ist es keine SODA-Brücke!
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917 — Direktlink
22.05.2017, 12:30 Uhr
Patent



Bei der ABDNB gibt es unter http://www.bildergalerie-autobahn-nordbayern.de/a3_wue_heidingsfeld_randersacker/a3_wue_heidingsfeld_randersacker.html neue Bilder von der Talbrücke Heidingsfeld. Diese Zeigen den Hohlkastenträger von innen und Detailaufnahmen des Widerlagers.
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918 — Direktlink
22.05.2017, 19:34 Uhr
Patent



Ich habe ein wenig gerechnet:

Aus dem letzten Foto der Einschnittbaustelle von Anwohner432 sieht man eine schönne Reihe von LKWs nebeneinander stehen. Wenn man für jeden LKW 2,5 m Breite annimmt, so ergibt sich eine Breite des Einschnitts unterhalb der Stufe von ca. 30 m. An der Gradiente der A3 muss der Einschnitt noch eine Breite von ca. 20 m aufweisen, wobei neben einer Richtungsfahrbahn eine großzügige Hangentwässerung und eine Baustraße zur Erschließung eingerechnet sind. Bei einer Höhe von ca. 6 m ergibt sich eine trapezförmige Querschnittsfläche von 150 m². Der Einschnitt hat gem. Maps eine Länge von ca. 300 m. Das gibt ein Abbauvolumen von 45.000 m³, die noch in diesem Jahr weg müssen. Abzüglich des Materialdefizites der TR-Spessart-Baustelle verbleiben noch ca. 36.000 m³, die zwischengelagert werden müssen. Die noch zur Verfügung stehende Lagerklapazität im Zwischenlager kann ich zwar nicht berechnen, da mir hierzu die Daten fehlen, dieser Wert scheint mir aber nicht ganz abwegig zu sein. Kann jemand die Kronenlänge und die -breite im Bereich des provisorischen Dammes des Zwischenlagers abschätzen? Aufgrund der starken perspektivischen Verzerrung und dem Fehlen von Vergleichsobjekten bekannter Größe ist dies aus den Bildern nicht möglich.
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919 — Direktlink
22.05.2017, 19:41 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Bezüglich der Felssicherungen vermute ich, dass diese grundsätzlich für einen späteren Zeitpunkt (Herbst?) vorgesehen sind. Wahrscheinlich konnte der Sündhang aber nicht weiter aufgeschoben werden, da er später nicht mehr mit den Geräten erreichbar sein wird. Im Nordhang hat man die Stufe belassen, die die Zugänglichkeit sicherstellt. Oberhalb des Waldweges kann die Baustelle jederzeit vom Waldweg aus erreicht werden. Daher werden diese Arbeiten erst zum vorgeplanten Zeitpunkt durchgeführt werden.

Ich glaube nicht, dass oberhalb des Wirtschaftsweges noch eine Felssicherung durchgeführt wird. Zum Zeitpunkt, als der Weg angelegt wurde, wäre die Zeit dafür sehr viel günstiger gewesen, weil man den Baustellenverkehr relativ problemlos über das Baufeld hätte leiten können. Jetzt ist der Wirtschaftsweg auf absehbare Zeit Zufahrt zur Baustelle Rohrbuchbrücke und kann nicht (mehr) durch die Felssicherungsarbeiten blockiert werden. Außerdem ist dieser Hang inzwischen schon recht gut mit Gras bewachsen und so ein Stück weit "natürlich" gesichert. Auch kann hier der Wirtschaftsweg als "Puffer" dienen: falls doch mal oberhalb dieses Weges etwas in Rutschen kommt, landet es (zunächst) auf dem Weg und nicht gleich auf der A3. Und zu guter letzt ergäbe es für mich auch wenig Sinn, die Böschung mehrere Jahre (grob geschätzt ein Jahr besteht sie schon, bis die Rohrbuchbrücke fertig ist - s.o. - würde gut ein weiteres Jahr vergehen) ungesichert zu lassen und erst dann die Sicherungsmaßnahmn durchzuführen.


Tschüs,

Sebastian
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920 — Direktlink
22.05.2017, 20:34 Uhr
Patent



Es ist selbstverständlich auch möglich, dass der Fels im oberen Bereich hinreichend fest ist, dass Sicherungsmaßnahmen entfallen können und der Bewuchs ausreicht. Danke für die Klarstellung, daran habe ich nicht gedacht.
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921 — Direktlink
23.05.2017, 11:23 Uhr
Patent



Ich habe versucht, aus den Bilddaten aus dem Forum und der ASDNB die Restkapazität des Zwischenlagers abzuschätzen. Leider sind die daraus gewonnenen Daten wahnsinnig ungenau. Das könnte eine Punktlandung werden. Wahrscheinlich ist die Zwischenlagerkapazität genau vorausberechnet und wird ausreichen.
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23.05.2017, 11:38 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432


Zitat:
Patent postete
Es ist selbstverständlich auch möglich, dass der Fels im oberen Bereich hinreichend fest ist, dass Sicherungsmaßnahmen entfallen können und der Bewuchs ausreicht. Danke für die Klarstellung, daran habe ich nicht gedacht.

Ob und in welchen Umfang Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind wissen die vorab ersichtlich selber nicht. An anderen Stellen, ggf aus den Bildern "am Rande" erkennbar, hat man nachträglich umfangreich Hangmaterial gegen Grobschotter als Sicherungsmaßnahme ausgetauscht. Dort war es über den Winter zu massiven Abrutschungen gekommen, die wohl nicht einkalkuliert waren.
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24.05.2017, 21:51 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek

Mal kurz in Textform, was mir heute im Vorbeifahren so aufgefallen ist. (Bilder kommen hoffentlich im Lauf des Wochenendes auch noch...)

- In den Bauabschnitten von westlich Marktheidenfeld bis westlich Helmstadt liegen die Baustellenspuren jetzt durchgängig(!) auf der RFB Würzburg/Nürnberg. Zwischen dem ehemaligen Parkplatz Kallmuthblick Alte Römerstraße nahe der Mainbrücke Bettingen und dem westlichen Ende dieses Baufeldes ist in weiten Teilen auf der RFB Frankfurt auch schon Asphalt eingebaut. Vom Bauablauf her hängt's jetzt erwartungsgemäß an den diversen Unterführungen entlang dieser Strecke, die noch nicht fertig sind.

- Im Einschnitt bei Rohrbrunn habe ich im Vorbeifahren ein Sprenglochbohrgerät stehen sehen; es wird also wieder gesprengt.

- So wie es aussah, hat man am Ostende des Einschnitts inzwischen so tief gegraben, dass die bisherige Rampe vom Einschnitt auf den asphaltierten Wirtschaftsweg anscheinend weggefallen ist.

- Im Bereich des AK Biebelried (bei 49°46'34.66"N 10° 5'11.53"E) befindet/befand sich schon seit längerer Zeit eine größere Boden-Miete - wahrscheinlich aus der Zeit des Autobahnausbaus in diesem Bereich. Wenn ich mich nicht täusche, hatte man dort schon letztes Jahr jede Menge merkwürdige schmale Gräben in die Miete gegraben. (In den aktuellen Google-Earth-Bildern kann man die zunächst wieder verfüllten Gräben noch erkennen.) Seit ca. drei(?) Wochen wird die Miete nun anscheinend wieder abgetragen.
Weiß jemand, was es damit auf sich hat?


Tschüs,

Sebastian
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Dieser Post wurde am 25.05.2017 um 09:22 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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24.05.2017, 22:08 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Liebe Teilnehmer des A3-Spessart-Thread,

ganz herzlich möchte ich mich mal hier bei Euch allen für diesen SUUUUPER-Thread bedanken, den Ihr hier in schöner Regelmäßigkeit seit Herbst 2008 immer weiter ausbaut. Dieser Thread sticht hier im Forum sehr positiv heraus:

+ wegen der kontinuierlichen Teilnahme und Erweiterung.
+ wegen der absolut professionellen und sachlichen Diskussionskultur.
+ wegen der immer stringenten Argumentation in den Beiträgen und dem vorbildlichen Aufgreifen von Themen der jeweils anderen Diskutanten.
+ wegen der vielen Bilder, die auch jeweils ausführlich im Beitrag besprochen werden.

Fachlich kann ich ja da nicht viel mitreden und bin auch nur sehr selten dort vorbeigefahren, aber ich erfreue mich beim Lesen sehr an diesen Postings hier.

Einen besonderen Dank möchte ich auch an Sebastian senden, der diesen Thread vor 8,5 Jahren begonnen hat und einen großen Teil der Bildpostings zu den inzwischen über 900 Postings und 37 Seiten beigetragen hat.

Vielen, vielen Dank!
Gruß Christoph
--
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