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Hansebubeforum » Technik » Sattelauflieger mit Wirbelstrombremse » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
29.06.2009, 23:29 Uhr
Wilfried E.

Avatar von Wilfried E.

Hallo,
im Urlaub auf La Palma habe ich einige Muldensattelauflieger entdeckt, bei denen sich während der Fahrt an der Hinterachse ein Lüfterrad drehte. Deshalb habe ich mir einen geparkten Auflieger etwas genauer angesehen.

Ist das vielleicht ein Auflieger mit (???) zusätzlicher Wirbelstrombremse? Das Lüfterrad wird über ein Tellerrad-/Kegelradgetriebe angetrieben. Es läuft mit (geschätzter) 3- bis 4-facher Drehzahl wie die Räder. Es gibt vor und hinter der Achse ein Lüfterrad. Direkt hinter den Lüfter-/Bremsrädern (Abstand ca. 3-4mm) sind jeweils 8 dicke Magnetspulen angebracht. Deshalb vermute ich, daß es sich um eine elektr. Wirbelstrombremse handelt.







Das Lüfter-/Bremsrad vor der Hinterachse


Die Kabelanschlüsse der Magnetspulen


Magnete und Masseanschluß




Da das Straßennetz auf La Palma fast nur aus Paßstraßen mit engen Kurven und Steigungen/Gefälle von 6% - 12% besteht, macht so eine Zusatzbremse für Bergabfahrten einen Sinn.

Meine Frage an die Truckprofis: Liege ich mit meiner Vermutung, daß es sich um eine elektr. Wirbelstrombremse handelt richtig????

Wenn nicht, was ist es dann????
--
Gruß aus Pulheim
Wilfried Euskirchen

(Meine hier gezeigten Bilder unterliegen dem Urheberrecht)

--Was Du heute nicht erledigst, musst Du morgen nicht korrigieren--

Dieser Post wurde am 25.07.2009 um 21:50 Uhr von Hendrik editiert.
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001 — Direktlink
30.06.2009, 10:20 Uhr
Philo0311



Hast Du den auch ein Bild von vorne? Ich bin der Meinung um diese Bremse betreiben zu können benötigt man ja Strom. D.h. man müsste diesen von der Zugmaschine sepereat heranfühen, oder täusch ich mich da...

Warten wir mal auf die Experten
--
Gruß aus Ulm

Philipp alias der Schuppi
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002 — Direktlink
30.06.2009, 12:31 Uhr
ulrich




Zitat:
Wilfried E. postete
...

...
Meine Frage an die Truckprofis: Liege ich mit meiner Vermutung, daß es sich um eine elektr. Wirbelstrombremse handelt richtig????
...

Du liegst richtig.

Hier dann auch gleich der Link zu der Firma, deren Name man auf dem "Lüfterrad" lesen kann:

http://www.frenelsa.es/en/producto-aplicaciones/vi-gama-semirremolque.asp

Dieser Post wurde am 30.06.2009 um 19:34 Uhr von Stephan editiert.
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003 — Direktlink
30.06.2009, 22:37 Uhr
Wilfried E.

Avatar von Wilfried E.

Hallo Ulrich,
danke für die schnelle Antwort und den passenden Link !!!!
--
Gruß aus Pulheim
Wilfried Euskirchen

(Meine hier gezeigten Bilder unterliegen dem Urheberrecht)

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004 — Direktlink
24.07.2009, 22:35 Uhr
Done4075



Ich geh mal davon aus, daß dieser Auflieger aus einer Zeit stammt in der man bei uns noch gar nicht wußte wie man Wirbelstrombremse richtig schreibt......also 197X.
Mit der Anordnung in der letzten Achse hatt(e) man zugleich noch eine Streckbremse, die ja bei uns seit langem verboten ist !

Die Homepage schaut recht aktuell aus aber ich kann mir nicht vorstellen daß diese Achsen in Europa noch viel verkauft werden. Die neuen Bremssysteme können doch ein wenig mehr als die aus den '70ern und die Nutzlastnachtel ist ja auch nicht zu verachten....
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005 — Direktlink
24.07.2009, 22:46 Uhr
Wilfried E.

Avatar von Wilfried E.

Hallo Done4075,

der fotografierte Auflieger ist aus den 80er Jahren. Ich habe das verdreckste Typenschild gelesen, aber nicht abfotografiert. Es fahren aber dort auch einige neue Muldenauflieger mit dieser Wirbelstrombremse herum. An die kam ich aber wegen der Baustellenabsperrungen zum fotografieren nicht ran. Meistens habe ich diese beim Neubau von Paßstrecken im Einsatz gesehen. Bei Steigungen/Gefällen von 10% - 15% kann ich mir den Einsatz dieser Zusatzbremse als Unterstützung gut vorstellen.
--
Gruß aus Pulheim
Wilfried Euskirchen

(Meine hier gezeigten Bilder unterliegen dem Urheberrecht)

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006 — Direktlink
24.07.2009, 22:49 Uhr
And1




Zitat:
Philo0311 postete
...Ich bin der Meinung um diese Bremse betreiben zu können benötigt man ja Strom. D.h. man müsste diesen von der Zugmaschine sepereat heranfühen, oder täusch ich mich da...

Warten wir mal auf die Experten

Bin zwar kein Experte aber...
Warum denn strom von der Zugmaschine heranführen?
die Magnetspulen könnten doch ähnlich wie ein Dynamo funktionieren, da sich das Lüfterrad während der Fahrt mitdreht.
War jetzt nur mal so eine Idee von mir, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

mfg Andi
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007 — Direktlink
24.07.2009, 23:10 Uhr
Wilfried E.

Avatar von Wilfried E.

Hallo Andi,

Du hast recht. Die Bremse wirkt auch nach dem Generatorprinzip.

Die genaue Arbeitsweise kannst Du in dem von Ulrich eingestellten Link (rechter Button: "Working Principle") nachlesen.

http://www.frenelsa.es/en/producto-aplicaciones/vi-gama-semirremolque.asp
--
Gruß aus Pulheim
Wilfried Euskirchen

(Meine hier gezeigten Bilder unterliegen dem Urheberrecht)

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008 — Direktlink
25.07.2009, 00:00 Uhr
Markus K

Avatar von Markus K

Hi
Gestern beim durchblättern eines Last Auto Omnibus Katalogs aus 1992 fand ich einen Bericht über Retarder.
Dort ist neben der Frenelsa Achse auch ein System von Voith zu sehen sowie eine Retarderachse von TMM Talleres Micromecani sa.


Zitat:
Mit der Anordnung in der letzten Achse hatt(e) man zugleich noch eine Streckbremse, die ja bei uns seit langem verboten ist !

Die Streckbremse war aber keine Zusatzbremse, sondern funktionierte mit der normalen Anhängerbremsanlage. Da wurde beim betätigen der Motorbremse die Anhängerbremse mitbetätigt.
Bei längeren Bergab passagen lief da gerne die Anhängerbremse heiss und bei einer Notbremsung war dann nicht mehr die volle Bremsleistung verfügbar .
Das war der Hauptgrund, warum diese Bremsfunktion verboten wurde.

Mfg Markus K
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009 — Direktlink
26.07.2009, 23:45 Uhr
mirko

Avatar von mirko

nur, mal zu philo0311:
Ein induzierter Strom wirkt seiner Ursache entgegen. Das ist Physik 7. oder 8. Klasse an der Hauptschule. zumindest als ich damals da war
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010 — Direktlink
27.07.2009, 00:34 Uhr
Done4075




Zitat:
Markus K postete
Die Streckbremse war aber keine Zusatzbremse, sondern funktionierte mit der normalen Anhängerbremsanlage. Da wurde beim betätigen der Motorbremse die Anhängerbremse mitbetätigt.
Bei längeren Bergab passagen lief da gerne die Anhängerbremse heiss und bei einer Notbremsung war dann nicht mehr die volle Bremsleistung verfügbar .
Das war der Hauptgrund, warum diese Bremsfunktion verboten wurde.

Das ist schon richtig...aber wie der Name schon sagt hatte diese "Art des Bremsens" den Gliederzug gerade hält und nicht einknickt. Es ist immer eine unschöne Sache wenn der Anhänger oder Sattel in der Fahrerkabine einschlägt !!!!
Mit dem Retarder in der letzten Achse hast du genau den gleichen Effekt.

Tante Edit hat das Zitat repariert

Dieser Post wurde am 27.07.2009 um 09:19 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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011 — Direktlink
27.07.2009, 07:58 Uhr
Philo0311




Zitat:
mirko postete
nur, mal zu philo0311:
Ein induzierter Strom wirkt seiner Ursache entgegen. Das ist Physik 7. oder 8. Klasse an der Hauptschule. zumindest als ich damals da war

Naja, das ist mir auch klar. Mir war nur die Funktionsweiße dieser Bremse nicht klar - aber wer keine dumme Fragen stellt bleibt dumm
--
Gruß aus Ulm

Philipp alias der Schuppi
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012 — Direktlink
27.07.2009, 12:07 Uhr
mirko

Avatar von mirko


Zitat:
Philo0311 postete

Zitat:
mirko postete
nur, mal zu philo0311:
Ein induzierter Strom wirkt seiner Ursache entgegen. Das ist Physik 7. oder 8. Klasse an der Hauptschule. zumindest als ich damals da war

Naja, das ist mir auch klar. Mir war nur die Funktionsweiße dieser Bremse nicht klar - aber wer keine dumme Fragen stellt bleibt dumm

stimmt, ging auch nur um die steckdose
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013 — Direktlink
27.07.2009, 16:07 Uhr
Der Michel

Avatar von Der Michel

Nettes Thema. Kann mich noch erinnern, als diese AH-Achsen in der Presse behandelt wurden. Den Wirbelströmer mit extra Strom zu versorgen sollte ja ohne Probleme möglich sein. Ich denke zum Starten wird er ihn sowieso benötigen. Sicher bin ich mir da allerdings nicht. Aber es wird wohl eine Leitung zum Einschalten verlegt werden müssen. Aber das ist ja alles keine Kunst.

Damals hieß es, insbesondere nach dem Herborn Unfall, das Tanker eine Mindest- abbremsung der dritten Bremse haben müssen, die höher als beim Standardlastzug ist. Deshalb wurden auch diese Aufliegerbremsen mit diskutiert. Zumindest meine ich mich daran erinnern zu können. Wer kann mehr sagen ?
--
LKW aus ganz Europa und aller Welt, Schwertransport, Krane, Bau- und Landmaschinen, Oltimer u. v. m. :

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Aktuell zu empfehlen:
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In Deutschland unterwegs ( schönes von damals )
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014 — Direktlink
28.07.2009, 12:57 Uhr
Done4075



Ja Herborn war interessant.......und unschön zugleich.
Der Verlierer hieß damals Mercedes !!!
Das war ein LN (ich glaube 1635) mit der ersten EPS Version, also Elektronk auf ZF Ecosplit aufgebaut !

Eine dritte Bremse haben mittlerweile fast alle LKW's als Ratarder (seperates Bauteil zwischen Getriebe und Antriebsachse) oder Intarder (im Getriebe integriert - ähnlich Kipperpumpe) Das spart Eigengewicht....

Ich wüsste zwar nicht, daß das bei Gefahrgutfahrzeugen jetzt Pflicht ist...aber ich bin mittlerweile auch a bissal raus aus dem Thema.
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015 — Direktlink
28.07.2009, 14:25 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

LN sind die kleinen 7,5 - 12-Tonner. Der Herborner Crash-Laster war ein NG. Das ist aber nur der Hinsischt wichtig, um zu zeigen, wie alt EPS eigentlich schon ist. Heute hat es fast jeder Fernverkehrslaster...


Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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016 — Direktlink
28.07.2009, 22:39 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Done4075 postete Ja Herborn war interessant.......und unschön zugleich. Der Verlierer hieß damals Mercedes !!!

Nunja - Die Verlierer waren die Toten und Verletzten von Herborn, nicht irgendein Konzern.

Mercedes stand zwar eine Zeit lang in der Kritik, jedoch konnte nie zweifelsfrei geklärt werden, ob bei dieser wahnsinnigen Gefällefahrt mit einem "normalen" Getriebe eine Rückschaltung in höhere Gänge (um eine effektive Motorbremse zu bekommen) möglich gewesen wäre, und/oder ob das überhaupt etwas gebracht hätte, falls möglich. Die Gerichte sahen jedenfalls als Ursache für die Tragödie die defekte Bremsanlage des 3-Achs Tanktrailers an, sowie Fahrfehler, und sprachen dementsprechende Urteile.

Hier nochmal ein Link: http://www.hr-online.de/website/specials/home/index.jsp?rubrik=26238&key=standard_document_31882850

Als unmittelbare Konsequenz aus dem Herborn-Unglück wurde ja nicht EPS verboten, sondern es gingen die TOPAS Tanktrailer hervor.

gruß hendrik
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017 — Direktlink
29.07.2009, 05:20 Uhr
baroni

Avatar von baroni


Zitat:
Hendrik postete
...

Als unmittelbare Konsequenz aus dem Herborn-Unglück wurde ja nicht EPS verboten, sondern es gingen die TOPAS Tanktrailer hervor.

gruß hendrik

Und diese sogenannten "Notfall-Spuren" an den Gefällstrecken.

Nichts für Ungut,
Thorsten
--
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... aber wenigstens keine Augenringe haben.
©@Christine Prayon
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018 — Direktlink
29.07.2009, 08:49 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
baroni postete

Zitat:
Hendrik postete
Als unmittelbare Konsequenz aus dem Herborn-Unglück wurde ja nicht EPS verboten, sondern es gingen die TOPAS Tanktrailer hervor.

Und diese sogenannten "Notfall-Spuren" an den Gefällstrecken.

Du meinst die, die immer so gut funktionieren?


SCNR,

Sebastian
--
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019 — Direktlink
29.07.2009, 10:07 Uhr
Seebser



Naja, so funktionieren insofern als dass der LKW nicht mehr weiterrast und das ist ja der eigentliche Sinn dieser Anlagen. Bei uns werden sie halt etwas eleganter gelöst mit Schotter in dem der LKW versinkt und dadurch gebremst wird.
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020 — Direktlink
29.07.2009, 11:09 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Interessanterweise wäre es kurz nach dem Herbon-Tankerunglück fast nochmal zu einer ähnlich gearteten Katastrophe gekommen; wieder auf der selben Straße. Ein amerikanischer Panzertransporter (meines Wissens beladen mit einem Kampfpanzer) verlor ebenfalls die Bremsen auf dieser Landstraße, und raste auf Herborn zu. Die Soldatin am Steuer behielt Nerven und lenkte das Geschoß durch den Graben auf eine Wiese, wo sie dann stecken blieb. Sie war die Heldin, und wurde auch dementsprechend gebührend gefeiert.

Das muß so 1988 gewesen sein; vielleicht auch noch 87. In einer der alten Fernfahrer oder Trucker war darüber ein Bericht.
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021 — Direktlink
29.07.2009, 20:02 Uhr
MAN V 10 POWER



Diese Wirbelstrombremse hat Vorteile wie auch Nachteile
Vorteile sind
höherer Wirkungsgrad
und Abbremsung bis zum Stillstand
deshalb waren auch einige in schweren Zugmaschinen verbaut
Nachteile sind hier nicht unerheblich
sehr hohes Gewicht bis zu 350kg
sehr hohe hitze entwicklung (darum durften sie nie in ggvs Fahrzeuge verbaut
werden)
und hoher strom verbrauch der teilweise einen 2 Satz Batterien und
gegebenenfalls eine 2 LIMA brachte
und meistens musste ein mittellage der Telma Bremse verbaut werden da die hitze wirkung dem Getriebe schaden konnten
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022 — Direktlink
29.07.2009, 21:39 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
And1 postete
Zitat:
Philo0311 postete ...Ich bin der Meinung um diese Bremse betreiben zu können benötigt man ja Strom. D.h. man müsste diesen von der Zugmaschine sepereat heranfühen, oder täusch ich mich da...Warten wir mal auf die Experten

Bin zwar kein Experte aber...Warum denn strom von der Zugmaschine heranführen?
die Magnetspulen könnten doch ähnlich wie ein Dynamo funktionieren, da sich das Lüfterrad während der Fahrt mitdreht.

Achso, hierzu nochmal: Ich denke, Philo hat recht; die Dinger brauchen externen Strom (hat ja auch MAN V10 Power hier im letzten Posting erwähnt). Und der Stromverbrauch dieser Wirbelstrombremsen ist wirklich sehr hoch.

gruß hendrik
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023 — Direktlink
13.11.2010, 19:22 Uhr
filzstift75

Avatar von filzstift75

Ich habe heute in Essen auch einen Scania mit einem Wirbelstrombemsen-Auflieger entdeckt :-)






--
Leg dir das Gemüt eines Stuhles zu, der muss auch mit jedem Arsch zurechtkommen.
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024 — Direktlink
14.11.2010, 18:01 Uhr
BUZ




Zitat:
Done4075 postete

Zitat:
Markus K postete
Die Streckbremse war aber keine Zusatzbremse, sondern funktionierte mit der normalen Anhängerbremsanlage. Da wurde beim betätigen der Motorbremse die Anhängerbremse mitbetätigt.
Bei längeren Bergab passagen lief da gerne die Anhängerbremse heiss und bei einer Notbremsung war dann nicht mehr die volle Bremsleistung verfügbar .
Das war der Hauptgrund, warum diese Bremsfunktion verboten wurde.

Das ist schon richtig...aber wie der Name schon sagt hatte diese "Art des Bremsens" den Gliederzug gerade hält und nicht einknickt. Es ist immer eine unschöne Sache wenn der Anhänger oder Sattel in der Fahrerkabine einschlägt !!!!
Mit dem Retarder in der letzten Achse hast du genau den gleichen Effekt.

Tante Edit hat das Zitat repariert

Markus,

die Streckbremse war was anderes, hatte mit der Motorbremse nicht zu tuen!
In Skandinavien war die Art der Bremsanlage bis Ende der 80er üblich. Über einen separaten Hebel im Fahrerhaus wurde der Anhänger stufenlos gebremst.

Die Motorbremse in Mitteleuropa wirkte bis etwa 1986/87 zusätzlich mit einigen wenigen bar auf den Anhänger/Auflieger; bin nicht sicher und müßte jetzt suchen, aber ich denke um die 3 bar wurden zum Anhängsel geschickt.
Das Verbot traf die Spediteure und Fahrer gleichermaßen, elektrische und hydraulische Retarder waren teuer und schwer, der Verschleiß auf den Bremsanlagen der Zugfahrzeuge stieg an.
Erst runde 10 Jahre später wurden die Retarder fast überall zur Grundausstattung.


Gruß
BUZ
--
das beste was ein Mensch werden kann, ist HESSE!
---------------
www.schwerlast-rhein-main.de

Dieser Post wurde am 14.11.2010 um 18:01 Uhr von BUZ editiert.
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