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Hansebubeforum » Krane und Schwerlast historisch » Drehkran/Hafenkran/Uferkran (historisch) » Threadansicht

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13.07.2010, 12:38 Uhr
Woody

Avatar von Woody

Hallo zusammen,

ich habe keinen passenden Thread dafür gefunden, falls es doch einen gibt, dürfen die Mod's das gern dahin verschieben.

Die Bilder sind denke ich selbst sprechend, bzw. kann man ja auch was lesen...







Grüße aus Dresden
Thomas

Dieser Post wurde am 24.11.2012 um 22:26 Uhr von Hendrik editiert.
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001 — Direktlink
13.07.2010, 12:56 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Cool......tolles Mopped

Erstaunlich, daß der Umbau auf Gegengewicht und Abspannung lediglich eine Traglaststeigerung von 25 t auf 30 t brachte (20%).....Ich hätte ja vermutet, da wär mehr drin gewesen.

gruß hendrik
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002 — Direktlink
13.07.2010, 21:50 Uhr
Woody

Avatar von Woody

Hallo Hendrik,

dies Gegengewicht ist lediglich ein Wasserkasten mit den geschätzten Abmessungen 1,5 x 1,5 x 2,0 m, sprich, da hängen theoretisch 4,5 m³ Wasser, zzgl. des Stahlgewichtes, was ich nicht schätzen kann...
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003 — Direktlink
13.08.2010, 09:42 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

damit ich nicht wieder einen neuen Thread aufmachen muß, werde ich die Bilder mal hier reinstellen.

Es handelt sich um historische Drehkrane, die in Steinbrüchen verwendet wurden. Meine Bilder stammen aus dem September 2008 und sind im Mayener Grubenfeld aufgenommen - Koordinaten 50° 20´05,54" Nord, 7° 14´27,36" Ost.

Es handelt sich um eine Basaltlava-Steinbruch, in dem seit der Römerzeit abgebaut wurde. Auf angelegten Wegen kann man dort die verschiedenen Ebenen entlanglaufen und sich an Schautafeln und Exponaten die Abbaumethoden und Geschichte ansehen.

Unter anderem gibt es dort eben solch einen historischen Drehkran zu sehen, der angeblich schon mit Elektromotor angetrieben ist.


Mit solchen Drehkranen auf gemauerten Fundamenten wurden die Basaltlavablöcke aus der Grube gehoben. Dieses Modell ist inzwischen restauriert und mit einer neuen Holzverkleidung am Oberwagen versehen.


Andere Perspektive desselben Krans.


So sehen diese Krane ohne Holzverkleidung aus. Dies ist ein noch nicht restauriertes Exemplar in einem abgelegenen Teil des Mayener Grubenfeldes. Hier sieht es aber so aus, als ob er Dampfantrieb hat.


Im Vordergrund sieht man noch ein Teil der Schienen der ehemaligen Grubenbahn. Der Fels ist darunter über die Jahrzehnte weggebröckelt.
Auch an mehreren anderen Stellen findet man noch solche Schienenenabschnitte der Grubenbahn.

Gruß Christoph
--
Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)

Dieser Post wurde am 13.08.2010 um 09:44 Uhr von Menzitowoc editiert.
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004 — Direktlink
13.08.2010, 20:17 Uhr
BUZ



das ist ein sehr interessante Gegend um Mayen, Sebastian wird das bestätigen können.
Und diese Dampfkrane stehen da noch zu Hauf herum in den Brüchen!


Gruß
BUZ
--
das beste was ein Mensch werden kann, ist HESSE!
---------------
www.schwerlast-rhein-main.de

Dieser Post wurde am 13.08.2010 um 20:17 Uhr von BUZ editiert.
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005 — Direktlink
13.08.2010, 20:35 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
BUZ postete
das ist ein sehr interessante Gegend um Mayen, Sebastian wird das bestätigen können.

Stimmt.


Tschüs,

Sebastian
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de
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006 — Direktlink
15.08.2010, 22:27 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc


Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Zitat:
BUZ postete
das ist ein sehr interessante Gegend um Mayen, Sebastian wird das bestätigen können.

Stimmt.


Tschüs,

Sebastian

Hallo,

so etwas abgelegene Gegenden sind eine wahre Fundgruben z.B. das hier:

http://www.schwerlast-rhein-main.de/berichte/eifel/ppm-kran.html

So ein PPM ist schon immer recht selten hier in Deutschalnd gewesen und im Rhein-Main Gebiet trifft man soetwas schon gar nicht mehr an.

Gruß Christoph
--
Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)
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007 — Direktlink
16.08.2010, 14:13 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Ein superhistorischer Uferkran steht an der Saar in Saarbrücken.....der Saarkran:




Dieser Post wurde am 16.08.2010 um 16:55 Uhr von Hendrik editiert.
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008 — Direktlink
24.11.2012, 22:26 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Die größte (zumindest wohl deutsche) Maschine des Mittelalters: Der 25 m hohe Holzkran, der fast 500 Jahre lang (!!) auf der Kölner Dombaustelle stand.

Das soll ein Gottwald erstmal nachmachen!

http://www.welt.de/kultur/article11099252/Koelns-Dom-mit-der-groessten-Maschine-des-Mittelalters.html

gruß hendrik

Dieser Post wurde am 25.11.2012 um 09:32 Uhr von Hendrik editiert.
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009 — Direktlink
24.11.2012, 23:27 Uhr
MSM



Mahlzeit,

gibt es von diesem Kran am Köllner Dom noch mehr Details???
Logisch keine Bilder, aber vielleicht historische Zeichnungen....

Martin
--
Gruß
Martin

NIX OHNE UNS !!!
www.maschinen-strassen-montagen.de
www.facebook.com/msm.wvt
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010 — Direktlink
25.11.2012, 07:18 Uhr
Ralf Neumann

Avatar von Ralf Neumann


Zitat:
Hendrik postete
Das soll ein Gottwald erstmal nachmachen!

Und Liebherr, Demag, Faun-Tadano, Grove, Manitowoc, Zoomlion, XCMG, Sany etc. !

Nur der Vollständigkeit halber.
--
Gruß
Ralf Neumann

Das (C) der veröffentlichten Bilder liegt bei mir.

Ironie & Sarkasmus helfen mir zuweilen die Dummheit anderer zu ertragen.
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011 — Direktlink
26.11.2012, 20:26 Uhr
Michael 5



Also einem Gottwald würde ich das jedenfalls am ehesten zutrauen... ;-)
--
Lebst Du noch oder kranst Du schon?!
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04.02.2016, 09:58 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

am ehemaligen Holzhafen in Hamburg an der Großen Elbestrasse stehen diese beiden Hafenkrane des ehemaligen Hamburger Herstellers Kampnagel. Die beiden Krane mit Baujahr 1939 gehören dem Hafenmuseum Hamburg und warten auf ihre Restaurierung. Der Umgebungsplatz wurde ja inzwischen schön gepflastert. Bei Google-Maps in der History (Juli 2013) kann man ja noch die alte Dreckecke um die Krane herum finden.

Ebenfalls wurde auch schon mal überlegt, sie architektonisch zu nutzen, was zum Glück in der hier dargestellten Form bisher noch nicht umgesetzt wurde. Die Krane wären schon recht weit im hippen In-Cafe verschwunden. Die folgenden Bilder habe ich im Mitte Juni 2015 aufgenommen.






Genau verstehe ich die Mechanik der Auslegerwippung nicht, aber ich interpretiere sie folgendermaßen:
Der Ausleger neigt sich durch sein Eigengewicht nach vorne und wird mit den zwei parallelen Ketten, die am Heck des Oberwagens ins Maschinenhaus laufen, hoch gezogen.
Das Hubseil läuft etwa oberhalb der Seitentür aus dem Maschinenhaus heraus über die Umlenkrolle in der Nähe des Auslegerfußes zur Zeiten Umlenkrolle (oberhalb des Lüftungsschornsteins). Diese zweite Umlenkrolle wird mit Hilfe der Kurvenschiene am oberen Rand des Auslegergerüstes so geführt, dass ein (nahezu) horizontaler Lastweg entsteht.




Blick auf die Kabeltrommel und das Drehwerk. Der Oberwagen rollt mit Schienenrädern auf der äußeren Ringbahn. Der auf einem kleineren Durchmesser liegende Zahnkranzring dient nur zum Abstützen des Drehantriebes. Wie bei diesen alten Kranen üblich, wird der Oberwagen mit einem Königszapfen in der Mitte am Abkippen von der Ringbahn bewahrt und mittig geführt.


Blick von der Wasserseite auf die beiden Kampnagel-Krane des ehemaligen Holzhafen.

In meinen Augen recht ungewöhnlich, dass bei diesen Kranen komplett auf ein Portal verzichtet wurde. Damit ist der Kaibereich durch den Kran komplett belegt.

Gruß Christoph
P.S.: Link zum Image-Shack-Album mit den Bildern in voller Auflösung.
--
Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)

Dieser Post wurde am 04.02.2016 um 10:15 Uhr von Menzitowoc editiert.
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013 — Direktlink
15.02.2016, 21:27 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Einen gut 240 Jahre alten Kran habe ich dieses Wochenende besucht - die genaue Bezeichnung ist Steinturmtretkran!
Er steht in Würzburg, und war von 1773 bis 1846 in Betrieb, also 73 Jahre.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alter_Kranen_(W%C3%BCrzburg)

Schön ist auch, dass der Gasthof anbei und ein Hotel seinen Namen tragen - wo gibt's das schon:

http://www.alterkranen.de/

http://www.hotel-alter-kranen.de/en/














Dieser Post wurde am 15.03.2016 um 19:08 Uhr von Hendrik editiert.
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14.03.2016, 22:41 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Wir freuen uns ja immer gern über 40 Jahre alte Gottwald und Co, aber die richtigen Hardcorekrane sind die Flussuferkrane!

Dieser hier gehört zu den Ältesten überhaupt. Er ist 603 Jahre alt, ist aus dem Jahr 1413 und steht in Trier an der Mosel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Alter_Krahnen_(Trier)





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015 — Direktlink
15.03.2016, 19:51 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Mit welch' atemberaubender Geschwindigkeit der technische Fortschritt im deutschen Spätmittelalter voranschritt, kann man gut in Trier studieren: Im Jahr 1777, nur 364 Jahre nach dem ersten Steinturmtretkran (siehe vorhergehendes Posting), wurde ein nach allerneusten Konstruktions- und Berechnungsmethoden entworfener zweiter Steinturmtretkran an der Mosel in Betrieb genommen! Die Unterschiede zum 364 Jahre alten Vorgängermodell sind frappierend!

Es handelt sich um den sogenannten Zollkran (leider wurden irgendwann seine Ausleger gestutzt):





Der Hydraulikflüssigkeitsbedarf des kombinierten Hochleistungswind- und Drehwerks betrug - je nach Leistung der Kranenknechte in den Treträdern und Laune des Kranenmeisters - bis zu 5 Schläuche Moselwein pro Tag:


Dieser Post wurde am 16.03.2016 um 16:21 Uhr von Hendrik editiert.
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016 — Direktlink
17.03.2016, 12:20 Uhr
kodo63



Super geil! Ich würd die Dinger ja gern mal in Aktion sehen.

Und so richtig viel weiter sind wir ja im Kranbau die letzten Jahrhunderte auch nicht gekommen ... war da nicht vor ein paar Jahren erst einer auf die bahnbrechende Idee mit zwei gegenüberliegenden Auslegern an einem Baukran gekommen? ;-)
--
Gruß aus Hamburg
André
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22.03.2016, 18:52 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Das 18. Jahrhundert war geradezu eine Boom-Zeit für Steinturmtretradkrane, konnte doch im Jahr 1784 eine weiteres Exemplar in Marktbreit am Main seinen Betrieb aufnehmen (es muß damals irgendwo eine Kranfabrik mit hochmoderner Fließbandproduktion gegeben haben, die einen Tretradkran nach dem anderen rausgehauen hat)

https://de.wikipedia.org/wiki/Alter_Kranen_(Marktbreit)

Hier sogar mit Wappen und auch Eisbrecher; zum Schutz vor Treibeis und Hochwasser:








Dieser Post wurde am 22.03.2016 um 19:08 Uhr von Hendrik editiert.
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018 — Direktlink
24.03.2016, 18:19 Uhr
Tatra 141



Hallo,
Am Elbe-Rad-Weg in Merschwitz ist dieser Turmkran zu finden.









Leider ist zur Geschichte und Technik wenig bis nichts bekannt:
http://turmkran1921-merschwitz.de/
--
Grüße, Wolfram
© bei mir, ... und immer schön neugierig bleiben.
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019 — Direktlink
24.03.2016, 20:31 Uhr
kodo63



Hallo Christoph,

du hast ja die schönen Fotos von den Altonaer Kampnagelkranen gemacht. Und mit Recht dich gewundert, dass die offenbar so auf dem Kai gelaufen/gefahren sind. Ehrlich gesagt war ich bisher immer davon ausgegangen, dass die mal irgendwo anders im Hafen auf einer Art Portal gestanden haben. Ich bin jetzt seit ´89 in Hamburg und relativ sicher dass die beiden erst später dort abgesetzt wurden.
Habe heute mal ein wenig gesucht und diese Seite mit schönen historischen Aufnahmen gefunden:

http://www.hamburger-fotoarchiv.de/hamburg_historische-fotos/bilder-hafen/14_fotos-hafen-altona/0954046s_bilder-speicher-hafen-altona.html

Und wenn mich nicht alles täuscht: da ist einer der beiden zu sehen! Es war so, dass an dieser Stelle nur flache Schiffe und Schuten angelegt haben. Und parallel zur Kranbahn an der Kaikante liefen Eisenbahngleise. So konnten Hölzer etc. von den Schuten direkt auf Eisenbahnwagen und LKW umgeschlagen werden. So war auch die Hubhöhe völlig ausreichend.

Schade, dass die Renovierung immer so ein heiden Geld kostet und die Teile vor sich hinrotten. Beim Hafenmuseum gibt es noch viel mehr Kaikrane, die auch alle nach und nach restauriert werden sollen.
--
Gruß aus Hamburg
André
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020 — Direktlink
25.03.2016, 23:28 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo André,

danke für den Bilder-Link und damit die Bestätigung, dass die Hamburger Holzhafen-Krane so, wie sie heute noch dort stehen, auch damals im Einsatz waren.

Noch ein Kommentar zu den Kranen im Hafenmuseum: Die Renovierung der dort stehenden Krane wird zwar wirklich sehr viel kosten, aber ich hätte dort die Hoffnung, dass sie dann auch eine ganze Zeit halten und nur dem Wetter trotzen müssen.
Bei uns in Frankfurt sind auch alte Hafenkrane (Osthafen (3. Bild) und Frankfurt-Höchst) renoviert worden, jedoch gibt es hier so viele Assis, dass die Krane auch sehr schnell vandalistisch nachbearbeitet wurden. Und gegen so etwas anzurenovieren, ist dann nahezu unbezahlbar.

Gruß Christoph
--
Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)
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021 — Direktlink
26.03.2016, 12:20 Uhr
kodo63



Ja Christoph, Vollidioten und Vandalen gibt´s leider zu Hauf und überall. Man müsste an jeden Kran einen scharfen Hund anbinden, der den .... na lassen wir das ;-)
Wenn ich mich recht entsinne, kann man für die alten Krane im Hafen eine Patenschaft übernehmen. Also wenn hier jemand Lust auf einen "eigenen" historischen Hafenkran hat und sogar noch Zeit und Lust hat, beim Renovieren zu helfen, sollte mal beim Hafenmuseum anrufen. Ich glaube die freuen sich über Unterstützung.
--
Gruß aus Hamburg
André
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022 — Direktlink
28.07.2017, 17:11 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

In Venedig steht ein aussergewöhnlicher und historischer Kran, und der letzte seiner Art weltweit.

Es handelt sich um einen ARMSTRONG Kran, benannt nach dem nordenglischen Erfinder William George Armstrong, welcher die allerersten Hydraulikkrane überhaupt der Welt gebaut hat. Das Hydraulik-Medium ist Wasser. Die Hubkraft dieses Wasser-Hydraulikkrans in Venedig beträgt stolze 160 t am Haupthub, und er wurde in Venedig von 1883-1885 aufgebaut. Der lange Wasser-Hydraulikzylinder für den Haupthub befindet sich vertikal am Ausleger, und an dessen Kolbenstange werden direkt die Lasten angeschlagen. Auch das Schwenken dieses Krans geschieht Wasser-hydraulisch. Der Kran hat zusätzlich noch einen kettengetriebenen Hilfshub von 40 t, wo ich davon ausgehe, dass dieser ebenfalls wasserhydraulisch angetrieben ist.

Ein paar Übersichten von Armstrongs Erfindungen bzw. Patenten allgemein:

http://www.gracesguide.co.uk/W._G._Armstrong_and_Co

Schema des Krans:

http://www.gracesguide.co.uk/File:Im1876EnV41-p170.jpg

Wer nach "Armstrong Hydraulic crane" googelt (möglichst in Englisch; die deutschen Gugelseiten geben zu diesem Thema kaum was her), findet jede Menge interessante Geschichten zur Historie der Wasserhydraulik, u.a. die ebenfalls von Armstrongs Firma entwickelte Wasser-Hebehydraulik von 1894 für die zwei 1000 t Fahrbahnen (die allerdings gegenballastiert sind) der Londoner Tower Bridge (die erst 1974 auf Ölhydraulik umgestellt wurde!).

Hier der Venedig-Kran. Leider kam ich nicht näher dran, daher nur 3 Bilder mit Tele:






Dieser Post wurde am 28.07.2017 um 17:16 Uhr von Hendrik editiert.
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023 — Direktlink
02.08.2017, 12:29 Uhr
Ch. Romann



Interessanter Fund Hendrik,

danke für's Teilen und auch für die Erläuterungen / Links.

(Genügend Wasser hatten sie in Venedig wohl damals schon )
--
Viele Grüße aus Südhessen
von Christoph

... fünf Leben langen nicht für dieses Hobby ...

Copyright der Bilder liegt, wenn nicht anders genannt, bei mir.
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024 — Direktlink
02.08.2017, 13:39 Uhr
M154

Avatar von M154

Hallo zusammen,

diesen Kran habe ich vor einem Jahr am Hafen von Las Palmas / Gran Canaria fotografiert.





Ich kann zwar kein Spanisch, aber wenn ich das Schild richtig interpretiere war der Kran von 1935 bis 1975 in Betrieb und hatte eine Maximaltragkraft von 90 t.





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