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Hansebubeforum » Technik » Endabschaltung von Teleskopiersystem » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2-
025 — Direktlink
02.02.2012, 00:02 Uhr
Michael 5



Es ist echt immer wieder zum Wegschmeissen wie hier aus einer einfachen, und innerhalb einer gewiisen Zeit vernünftig beantworteten Frage eines Neulings eine oder mehrere Privatfehden starten.

Also wegen mir könnte alles ab Post 3 gelöscht werden, denn bis da ging die allgemeine und fachlich richtige Beantwortung.
Danach, beginnend mit meinem leider nicht allgemein gültigen Post fing dann wieder mal der übliche sinnlose Unfug an.

Festus hat ein bisschen recht, Yogi hat ein bisschen recht, ich hab ein bisschen recht, braunbaer ebenfalls.
Ich warte nur noch darauf, dass irgendjemand den Eröffnungspost derart auseinandernimmt, dass er sich dann beschwert, dass z.B. Liebherr ja gar nicht nur 2 Verbolzungspunkte hat, sondern 3, etc.

Der TE hat doch eine relativ einfach zu beantwortende Frage gestellt, warum macht ihr da so eine Privatfehde draus?

Ich hab mir das jetzt mit meinem begrenzten Verstand nochmal durchgelesen.
Die Frage lautete:
Wie erkennt das Teleskopiersystem wo es ist und wo es verbolzt?
(Also der Teleskopierzylinder)

Dazu braucht es tatsächlich nur den inneren Längengeber, der den Ausfahrzustand des Teleskopierzylinders überwacht und dementsprechend die einzelnen Ausfahrzustände anfährt.
--
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026 — Direktlink
02.02.2012, 05:30 Uhr
HeinzH



Morgen


Ich hoffe ihr habt euch jetzt wieder beruhigt.

Wollte nämlich eigentlich noch was wissen.

@ Michael: Ich weiß das es 3 Verbolzungspunkte gibt, weiß nur nicht genau wo der 3te was ja eigentlich der 2te ist liegt dürfte glaube bei 92% liegen oder?

Desweiteren würde ich gerne wissen bei welchen Material stärken der Ausleger so angesiedelt ist zb. beim LTM 1200 ?
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027 — Direktlink
02.02.2012, 06:31 Uhr
Michael 5



Moin,
stimmt.
Liebherr verbolzt in der Regel bei 46%, 92%, und bei 100%.
Es gibt dort aber auch Ausnahmen, der LTM 11200-9.1 verbolzt soweit ich weiss (leider noch nicht selbst gefahren) bei 50% und bei 100%

Grove macht es bei den Geräten die ich kenne genauso.

Terex, z.B. AC 350/6 verbolzt wiederum bei 45%, 90% und 100%, wie das dort bei anderen Geräten ist weiss ich nicht.

Man könnte übrigens noch korinthenkackerischer sein und von 4 Verbolzungspunkten reden, bei 0% verbolzen die ja auch...

Die Wandstärke des Auslegers liegt beim LTM 1200-5.1 meines Wissens nach bei 8mm.

Mal sehen wie dieser Post gleich wieder zerpflückt wird.

Viel Spass bei der Arbeit
--
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028 — Direktlink
02.02.2012, 18:09 Uhr
HeinzH



Abend

Also 90% und 50% sehe ich ja ein aber warum bitteschön 46% oder 92%?
welchen Sinn haben diese werte? Sieht 46% Optisch besser aus als 50%?

8mm feinster Feinkorn stahl nicht grade viel so 8mm!?

Weiß jemand welchen Feinkornbaustahl verwendet wird?
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029 — Direktlink
02.02.2012, 18:56 Uhr
mdkran

Avatar von mdkran

Das solltest du am Besten einen Statiker fragen.
Oder du nimmst eine Teleskopantenne, ziehst erst auf 46%, dann auf 50%, und probierst selbst, welche Variante stabiler ist.
--
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030 — Direktlink
02.02.2012, 19:22 Uhr
HeinzH



Also das die 46% Variante mehr Tragkraft hat ist ja wohl logisch, aber wenn ich alle Teleskope auf 46% fahre habe ich beim LTM 1200 immerhin 2.16m die ich Gesamthöhe verlieren. Das klingt nicht viel aber in dem ein oder anderen Fall vielleicht entscheidend?


Aber zurück zum mehr oder weniger eigentlichem Thema, hat vielleicht jemand Bilder vom inneren eines Teleskops mit Einzylinder Taktsystem sowie dem genannten Längenmesser kann leide keine finden?
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031 — Direktlink
02.02.2012, 19:47 Uhr
festus

Avatar von festus

Hallo HeinzH,
mit nem Bild kann ich auf anhieb nicht dienen. Für die Verbolzung 46% - 92% - 100% musst du die Traglasttabelle vergleichen. Das ist der eine Grund, manchmal auch Patendrechtliche. Bei den Liebherr Tabellen die ich gefahren habe, kannst du zwischen schwerem und leichtem Ausleger wählen. Es bringt dir nix wenn du 3 Teleskope auf 100% schiebst und das dünnste unter der Last bricht. Dann schiebst du das dünnste nur 46%. Dann hält es. Die fehlende Länge musst du natürlich mit anderen nachschieben. Das heist, du nimmst von der Auslegermasse hinter den Stützen mehr weg und erhöhst die Masse vor den Stützen. (grob beschrieben). Der ausleger hebt jetzt zwar die Last, aber Der Kran kann weniger heben weil der Ausleger schwerer wurde.... usw... du siehst, es git viele Varianten. Ein Hub ist einfacher beim rüsten wie mehrere mit unterschiedlichen Lasten.

8mm Stahl ist verdammt viel. Hau mal ne Beule rein .. rechen mal Teleskoplänge mal Wandung, kommt richtig was zusammen.

LG Festus
--
LG Festus

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Wird das Gewicht vor den Stützen größer als hinter den Stützen !!! Fällt er um..... Kleiner Scherz am Rande....
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032 — Direktlink
02.02.2012, 20:17 Uhr
mdkran

Avatar von mdkran

Hinzu kommt die (bei Liebherr) runde Form des Auslegeruntergurtes. Das wirkt sich auch enorm auf die Stabilität aus. Demag bzw. Terex geht da einen leicht abgewandelten Weg; hat sicher auch patentrechtliche Gründe.
Das bringt mich zu der Frage an unsere "statikbeschlagenen" Mituser:
Was ist besser, komplett runder Untergurt, oder gerundete Außenkanten mit geradem Zwischensteg?
Bin gespannt...
--
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033 — Direktlink
02.02.2012, 21:34 Uhr
festus

Avatar von festus

Hallo mdkran,
ich bin zwar kein Statiker aber ich weis auch ein Stück dazu. Am wichtigsten ist es das Material von der neutralen Faser weg zu bekommen. Dann wird das untere Material auf Druck und das obere auf Zug beansprucht. Wenn man mal die Torsion und seitlichen Wind-Schwenkkräfte außer Acht lässt. Das untere runde - gekanntete Profil beim Liebherr hatt konstruktions bedingete Gründe. Um ein altes rundes Liebherr Profil zu rollen, gibt es Grenzen von der Rollenlänge. Für einen bestimmten Runden Durchmesser Braucht man so und so dicke Rollen. Ergibt nur herstellbare Stücke von 2 oder 3 Meter Länge. Was heißt viel Schweißen. Eine runde Form duch viele Kantungen erlaubt ein längeres Bauteil in der Herstellung. Also weniger schweißen. durch das runde Profil spart man sich glaube ich auch das einschweißen der Beulsteifen. Ja und dann geht es Wahrscheinlich schon mit den Patentrechten weiter..
So der Rest ist für die Statiker.
Wie in einem anderen Thread schon erwähnt, löst Grove das Problem mit leicht nach oben geschobenen Teleskopen in der Endposition. Was den Eindruck erweckt der Ausleger sei nach oben gebogen.

Wie immer meine Meinung.
--
LG Festus

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Dieser Post wurde am 02.02.2012 um 21:47 Uhr von festus editiert.
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034 — Direktlink
02.02.2012, 21:49 Uhr
mdkran

Avatar von mdkran

OK, danke schon mal dafür. Nur um meine Frage unmißverständlicher zu machen, mit rundem Untergurt bei Liebherr meinte ich natürlich das "mehrfach gekantete Profil". Bei Terex z.B. gibt es ja noch ein ein gerades Zwischenstück. Abgesehen von irgendwelchen Patenten fände ich interessant, welche die physikalisch stabilere Form ist.
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035 — Direktlink
03.02.2012, 05:30 Uhr
HeinzH



@ Festus: Du bist Liebherr Tabellen Gefahren, wie macht man das den? In 8mm Stahl eine Beule hauen, das dürfte kein Problem sein. Ich habe auf Arbeit 25mm Starken und 250mm breiten Flachstahl für einen I-Träger gerichtet per Hand wohlgemerkt und da waren einige Beulen drin die natürlich raus mussten war zwar kein Feinkorn-Baustahl aber dafür 3mal so dick.

Also werden die Prozentzahlen ein Spagat aus mehr Last, mehr Höhe und Patentrecht.

@mdkran : Ich bin für gekantet, würde sagen das hat was mit der Kräfteableitung habe mal in der Schule gelernt das ein Kräftegleichgewicht bestehen muss und um das zu optimieren, sage ich gekantet ist besser .
Aber sehr schöne Frage würde auch gerne die richtige Antwort wissen.
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036 — Direktlink
03.02.2012, 08:13 Uhr
Markus Brenner



Im Buch "Das große Buch der Fahrzeugkrane, Band 1" ist die ganze Theorie recht gut beschrieben. Angefangen vom einfachen Kastenträger bis zu den polygonalen Untergurten.
Prinzipiell ist jede scharfe Kante schlecht (schwächt das Material). Je runder desto besser. Der komplett verrundete Untergurt ist dabei die beste Möglichkeit aber fertigungstechnisch erst seit relativ kurzer Zeit beherrschbar. Der stabilste Träger im Verhältniß zum Gewicht ist ja bekanntlich ein Rohr.
--
Markus

Aktuelles Langzeitprojekt: http://www.chiaroscuro.at/projekte/ak850.htm
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037 — Direktlink
03.02.2012, 20:38 Uhr
festus

Avatar von festus

Hallo HeinzH,
also wie das mit den Traglasttabellen geht siehst du hier.
https://www.hansebubeforum.de/showtopic.php?threadid=11684&pagenum=2&highlight=gr%C3%A4ser

Endschuldige bitte die Aufforderung eine Delle in ein Teleskop zu hauen. Es fehlte der Zusatz und der Hinweis "mit der Hand". Nicht mit Schlagwerkzeug einem Kran nähern, Kranfahrer sind sehr sensibel. !

Deine Aussage über die %-Zahlen sind schwer einzuteilen. In erster Linie ist ein Teleskopkran ein schlechter Ersatz für einen Gittermastkran. Die heben gewaltig mehr.
Es ist einfach so das ein Teleskop extrem kurze Rüstzeiten hatt und wenig Begleit-lkw. (Gitterstücke - Ballast - Personal )

Um auf dein Argument zu antworten, die Last am Haken ist eine Kraft, die über den Rollenkopf in den Ausleger - Kran - Stützen in den Boden geht. Jedes Bauteil das durch die Energie durchflossen wird, muss diese Energie verkraften. Das heißt, ein einzelnes bestimmendes Bau-Teil kann es nicht geben.
Dann muss der Kran in eine Flotte passen, Lücken schließen und dabei noch jede Menge Bestimmungen erfüllen. (Achslast Länge-Breite-soviel Ballast wie möglich auf dem Kran usw..)
Ferner muss ein Ausleger Windkräfte aushalten, pendelnde Last und das alles mit mehr oder weniger mehrfacher Absicherung.

Es ist auch ein Unterschied ob ich mit steilem Ausleger arbeite, oder auf weite Ausladung bei der das ganze Gewicht des Auslegers den Kran belastet.

@Markus
ja! jede scharfe Kante ist schlecht. Ich denke die vielen Kantungen beim Tele sind eher nicht als solche zu sehen .
Ja der stabilste Träger ist ein Rohr. Für Belastungen in alle Richtungen.

LG Festus
--
LG Festus

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