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Hansebubeforum » 1/87 » Messing » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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01.09.2004, 21:32 Uhr
Quancho



Hallo,

ich habe in 1:87 so einen WKA Spezialtransport gebaut wie er im Vorbildforum zu sehen ist (das 58 meter lange Teleskopteil), dabei habe ich für die lange Teleskopstange ein 60 Centimeter langes Messingprofil verwendet. Größe 2x3mm

Nun meine Frage: kann es passieren das sich das Messing komplett durchbiegt und irgendwann auf dem boden hängt? ein wenig hängt es durch aber ist nicht besonders viel.

Danke schonmal
--
MFG
Christian

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01.09.2004, 22:07 Uhr
Onkel Tom



Hallo Christian!

Da Messing, im Gegensatz zu Blei, bei Raumtemperatur nicht fließt, sollte sich Deine Konstruktion eigentlich nicht bleibend verformen, außer die Belastung ist so groß, dass es zu plastischen Verformungen kommt.

Thomas
--
GaG (Grüße aus Graz)
Thomas
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02.09.2004, 17:23 Uhr
modellbaujan

Avatar von modellbaujan

Hallo,
eigentlich kann nichts passieren, erst Recht nicht, wenn du ein Vierkantrohr, und kein Vollprofil genommen hast!
Christian
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02.09.2004, 17:33 Uhr
Quancho



ist ein vollprofil^^
--
MFG
Christian

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02.09.2004, 17:55 Uhr
Carsten Manner

Avatar von Carsten Manner

Moin,

jetzt muss ich mich auch mal kurz zu Wort melden.

@ Onkel Tom: Also Blei fliesst auch nicht bei Raumtemperatur (Schmelzpunkt 327,5°C).

Das einzige Metall was, meiner Meinung nach, bei Raumtemperatur fliesst ist Quecksilber.

Wüsste derzeit nichts anderes.

Grüße aus Hamburg

Carsten Manner
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02.09.2004, 19:05 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Carsten Manner postete
jetzt muss ich mich auch mal kurz zu Wort melden.

@ Onkel Tom: Also Blei fliesst auch nicht bei Raumtemperatur (Schmelzpunkt 327,5°C).

Das einzige Metall was, meiner Meinung nach, bei Raumtemperatur fliesst ist Quecksilber.

"Fließen" ist hier nicht im Sinn von "(dünn)flüssig" gemeint. Materialien, die sich leicht plastisch verformen lassen (wie zum Beispiel Blei), können sich unter Druck- oder Krafteinwirkung (sehr langsam) verformen. Unter Umständen reicht da schon das Eigengewicht: Leg 'mal einen dünnen Bleistaab oder ein dünnes Bleiblech so hin, daß es nur an den Enden aufliegt. Nach einiger Zeit wird der Staab bzw. das Blech stark durchhängen.

Das ist im übrigen auch der Grund, warum es verboten ist, die Enden von feindrähtigen Kabeln zu verzinnen, wenn man sie in eine Schraubklemme klemmen will. Das Lötzinn besteht (zur Zeit noch) zu einem großen Teil Blei und würde unter dem Druck der Klemmschraube langsam seitlich wegfließen (und mit ihm die Kabellitzen), bis irgendwann kein ausreichender Kontakt vorhanden wäre.
Deswegen: Bei feindrähtigen Kabeln in Schraubklemmen Aderendhülsen benutzen!


HTH,

Sebastian
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02.09.2004, 19:17 Uhr
Onkel Tom



Hallo Carsten!

Fließen und Schmelzen (flüssig machen) sind zwei Dinge!

Fließen hat nichts mit dem Fließen zu tun, dass man von Wasser kennt, sonder ist eine Art plastischer Verformung unter Einwirkung von Kräften.
Wenn Du ein längeres Stück Blei an den Enden auf je eine Stütze legst, wird es sich immer weiter durchbiegen, da Blei bei Zimmertemperatur fließt. Hier reichen die Kräfte aus dem Eigengewicht des Materials, um es plastisch zu verformen. Dass nennt man Fließen!

Andere Metalle (u. a. auch Messing) muss man für diesen Effekt entweder stark belasten oder erwärmen (meistens so ei paar 100°C) aber nicht schmelzen.

Also:
Blei ist bei Zimmertemperatur nicht flüssig, fließ aber trotzdem.
Quecksilber ist bei Zimmertemperatur flüssig.

Thomas
--
GaG (Grüße aus Graz)
Thomas
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