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24.11.2024, 15:11 Uhr
thomsen





Im hinteren Bereich der Fachwerkträger sind auch wieder die dunklen Flächen für die Aufnahme des folgenden Moduls zu erkennen.







Als nächstes folgt das Motormodul mit Kühler und Generator. Seitlich an den beiden Fachwerkträgern sind „Taschen“ als Aufnahmen für die „Klauen“ des Motormoduls aus verschweißten Blechen angebracht. In diese „Taschen“ gleiten passgenau die „Klauen“ des Motormoduls. Die Klauen verfügen hier noch über eine Bohrung, über welche das Modul zunächst mit 2 x 3 = in Summe sechs größeren Schraubbolzen gesichert werden kann. Eine entsprechende Anzahl von HV- Verbindungen in Form von hochfesten Schraubverbindungen halten die Module zusammen. Es darf davon ausgegangen werden, dass sämtliche Schraubverbindungen der Module als hydraulisch- vorgespannte Verbindungen mit einem Anzugs- Drehmoment jenseits von Gut und Böse angezogen werden. Aber - wie jeder Schlosser- Azubi zu Beginn seiner Karriere lernt : „Nach fest kommt ab“

Das Motormodul und das OW- Mittelteil verfügen an je einer ihrer Längsseiten über baugleiche Aufnahmen wie die Fachwerkträger, so dass das Windenmodul, welches beim Original als nächstes Modul in die Lücke zwischen dem OW- Mittelteil und dem Motormodul gesetzt worden ist, auf die gleiche Art und Weise verbolzt und verschraubt werden kann.



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Wir bauen auf und reissen nieder, so haben wir Arbeit - immer wieder !

Dieser Post wurde am 24.11.2024 um 15:21 Uhr von thomsen editiert.
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24.11.2024, 15:13 Uhr
thomsen





Da ich die Transportbreite des Windenmoduls nicht wesentlich über 3 m ausbilden wollte, habe ich auf beiden Seiten der Winden noch ein wenig Platz bzw. jeweils eine Lücke. Dieser Platz bietet sich für die Anordnung der Dieseltanks an. Und da die Winden auf beiden Seiten etwas über die gelbe Grundplatte herausragen, muss ich hier die beiden Tanks vor dem mittleren Windenmodul montieren - sonst bekomme ich die beiden Tanks nicht mehr platziert.

Die Dieseltanks werden hier an den roten Laschen auf den Grundplatten des OW- Mittelteils und des Motormoduls eingehängt und verbolzt / verschraubt. Die Tanks spannen wie das Windenmodul frei zwischen dem vorderen und dem hinteren Modul. Die beiden Tanks sind jeweils an ihren Stirnseiten unten ausgeklinkt, um den nötigen Montagefreiraum für die anschließende Befestigung des Windenmoduls auszubilden.

Die Untergurte der beiden Fachwerkträger sind - wie man auf Bild 44 gut sehen kann - nicht parallelflanschig, sondern schräg ausgeführt. Die Form der Dieseltanks folgt dieser Schräge. So wird gleich ein Wassersumpf in den Tanks ausgebildet. Die Unterkante der Tanks liegt einige cm höher als die parallel verlaufende Unterkante der Fachwerkträger. So sind die beiden Tanks - sollte der OW einmal über aufragende Hindernis drehen - durch den massiven Stahlbau der Fachwerkträger mechanisch geschützt. Natürlich ist es denkbar, als zusätzlichen Schutz der Tanks gegen ungewollte Grundberührung noch Stahlbleche als Schutzbleche zu ergänzen. (so wie bei einigen Miningbaggern die Tankbereiche durch eben solche Bleche geschützt werden).





Abschließend folgt das Windenmodul. Der vorder FW- Träger sowie der vordere Tank sind hier für eine bessere Übersicht ausgeblendet worden.





Damit die beiden FW- Träger nicht auseinanderklaffen und das Ganze eine stabile Konstruktion ergibt, habe ich hier noch zwei Querträger vorgesehen, die jeweils noch eine zusätzliche Funktion übernehmen : Am vorderen Träger sind die beiden Einziehwerke für die Änderung der Mastneigung angebracht, der hintere Träger dient zur Befestigung der Umlenkrollen der Seile für die Mastabspannung. Die Aufnahme der Umlenkrollen ist hier drehbar ausgebildet, so dass die Rollen einem sich ändernden Schrägverlauf beim Auf- bzw. Abhaspeln der Seile folgen können.

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24.11.2024, 15:15 Uhr
thomsen







Die wesentlichen und statisch notwendigen Komponenten des Oberwagens sind montiert.





Die beiden Seitenmodule und das Heckteil folgen bis auf die untere Schürze oder Blende mehr oder weniger komplett und werden mittels HV- Verbindungen an den FW- Trägern verschraubt. Apropos Schürze : Diese ist wohl im Laufe der Einsatzzeit verlorengegangen oder wurde (teilweise) demontiert. Auf vorliegenden Aufnahmen ist diese jedenfalls nicht mehr in Gänze vorhanden.



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24.11.2024, 15:16 Uhr
thomsen









Schrittweises ergänzen bzw. Einblenden weiterer Komponenten. Die Blechverkleidung der Aussenhaut ist hier komplett ausgeblendet worden. In Natura erfolgte die Montage z.B. der beiden Seitenmodule aber bereits komplett einschließlich der äusseren Verblechung.



Betrachten wir die beiden Mastsysteme - Derrickmast und Hauptausleger etwas genauer.



Natürlich ist es denkbar und möglich - wenn genügend Platz vorhanden ist und die Fuhre gut verzurrt ist - den Derrickmast am Stück zu transportieren.

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24.11.2024, 15:18 Uhr
thomsen







Muss man aber nicht zwingend machen. Der Derrickmast ist etwa in der Mitte teilbar ausgeführt. Die Verbindung ist - wie beim Hauptausleger - als „Flanschverbindung“ wie beim Rohrleitungsbau ausgeführt. Die raren Krupp- Gittermastkrane z.B. der Baureihe 70 (70 GS bzw. 70 Gsü) verfügten über eine vergleichbare Verbindung bei ihren Mastsystemen, die sich dort aber wohl nicht sonderlich bewährt haben. (Quelle : W. Weinbach, Autokran & Schwertransport - Berichte aus früheren Jahrzehnten, erschienen im Podszun- Verlag)

Um die Schraubverbindungen der Flansche nicht allzusehr auf Biegung und Abscheren zu belasten, ist es denkbar, dass die Rohrverbindung auf der einen Seite als „Topf“ und auf der anderen Seite als passender „Dorn“ ausgebildet sind, so dass hier bereits ein großer Teil der Kräfte zwischen den einzelnen Mastsegmenten übertragen werden konnte.



Bis auf ein wenig Überbreite passt es jetzt mit der Transportlänge.



Hier ist links die Bodenklappe in der Bühne am Masttop zu erkennen.




Der Hauptausleger kann an drei gleichartigen Trennstellen in insgesamt vier transportable Einheiten zerlegt werden. Zwischen den beiden unteren Gurtrohren waren Traversen gespannt, um daran leistungsfähige Fluchtlichtscheinwerfer zu befestigen, wie man rechts am Schwanenhals des Sattelaufliegers erkennen kann.

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24.11.2024, 15:19 Uhr
thomsen









Der Derrickmast besteht aus vier Gurtrohren, der Hauptausleger hingegen ist im Querschnitt als Dreieck mit einem oberen und zwei unteren Gurtrohren ausgebildet. Er besteht aus dem Kopfstück, zwei baugleichen Mittelstücken und dem unteren Anlenkstück, welches für eine möglichst große Seitenstabilität noch zusätzlich aufgespreizt konstruiert worden ist.





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24.11.2024, 15:20 Uhr
thomsen





Abschließend noch ein genauerer Blick auf die Schleppschaufel, welche unterseitig mit Schleißschutz- Leisten ausgerüstet ist. Ferner sind die Seitenwände im unteren Bereich mit austauschbaren Blechen als Schutz gegen allzu schnellen Verschleiß ausgerüstet.



Die Aufnahmen für die Schäkel können in zwei Positionen an der Schaufelvorderseite verbolzt werden - ggf. auch in gekröpfter Ausführung. Vorbild waren hier z.B. die „Menck- Rekordeimer- Schleppschaufeln“.



Da bekanntlich nichts ewig hält, wird hier z.B. die rautenförmige Aufschweissung als Verschleiß- Schutz an den beiden seitlichen Rohren erneuert.

Gruß Thomsen
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