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Hansebubeforum » 1/87 » Kleinserienbausatz Yacht "Sharky" in 1/87 » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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10.01.2017, 19:57 Uhr
Harald Cramer



Hallo zusammen,

da ich bislang hier im Forum noch nicht viele Beiträge gepostet habe, hier noch einen Kleinserienbausatz:

dieses Mal das Modell einer 37,5 ft Yacht nach freiem Design, das aber durchaus in der Realität auch Vorbilder findet. Mir war jedoch wichtig kein existierendes Vorbild einfach nachzubauen, sondern möglichst viel Spielraum und Modularität zu haben, was dann auch für die spätere Lackierung und die Decals eine Rolle spielt. Es handelt sich um einen offenen Cruiser mit Antennenträger und Badeplattform.

Der Rumpf:
Angefangen habe ich mit einem vorhandenen Rumpf von mir, der letztendlich soweit geändert und in klassischer Bootsbauweise neu aufgebaut werden musste, dass ich ihn hätte gleich neu beginnen können. Die Badeplattform entstand zunächst aus Evergreenmaterial, das aber noch im Zuge der Details verfeinert wurde.

Das Interior habe ich dann aus Plattenmaterial erstellt, als Vorlage wurde zunächst einmal alles 2D im Computer aufgebaut, dadurch konnte das Design genau ausgerechnet werden. Auch die Decals konnten so schon passgenau erstellt und sogar als Schnittvorlage für das Plattenmaterial erstellt werden.
Dazu wurde das Layout auf Folie ausgedruckt, auf Evergreen-Material mit einer sehr feinen Holzstruktur aufgebracht und die überschüssigen Bereiche mit Feinspachtel geschlossen, so entstehen individuellen Holzbeplankungen. Etwas aufwändig, aber so kann das Holz auch ohne Decals einfach individuell lackiert werden und man erkennt die Holzstruktur.

Das Interior:
Weiter geht es mit den Rückenauflagen, die wieder 2D enstanden und dann geschnitten und geschliffen wurden. Jede Lehne ist ein Einzelteil und besteht aufgrund der Höhe wieder aus 2 Einzelteilen. Beim Sitzlayout habe ich mich für eine Durchgangsvariante entschieden: mit der linken Treppe gelangt man zur Sonnenliege und der Gangway zum Bug, mit der rechten Treppe ins Innere der Yacht. Dort führt der Weg an einer rechteckigen Sitzgelegenheit vorbei zum Steuerstand mit Beifahrersitz. Die Polster beschreiben zusammen ein großes "S" und sind alle miteinander verbunden.

Das Cockpit:
3 Rundinstrumente zieren das flache kleine, freistehende Armaturenbrett, das dadurch wie in einem Rahmen sitzt. Eine mehrfarbige Lackierung kann das Framedesign und die Anmutung, dass das Armaturenbrett aus der größeren Fläche herauswächst, noch unterstreichen. Links ist der Gashebel, rechts Platz für Anzeigeinstrumente. In der Mitte das Navi. Der Sitz besteht aus einer weichen Polsterauflage, die in einer Hartschale integriert ist. Hinter dem Sitz entstand noch eine kleine Kombi aus Kühlschrank und Minibar mit Spüle unter einer Glasabdeckung.

Die Antriebe:
Als Vortrieb für die Yacht habe ich mich für einen Wasserstrahlantrieb entschieden, das Wasser wird also auf der Unterseite eingelassen und am Heckspiegel kraftvoll ausgestoßen. Dabei habe ich mich für den CSU von MJP entschieden, da er, anders als herkömmliche Jetantriebe, über keine auffällige Umkehrklappe verfügt. Alles entstand scratchbuilt.

Auf der Yacht sind die TV- und Telefonantennen von Raymarin verbaut. Dazu wurden Rundstäbe in den Dremel eingespannt und die markante Form herausgearbeitet. Die Radomes bestehen aus einem Teil, die anderen aus jeweils 2, Ober- und Unterhälfte, da ich eine sichtbare Trennfuge haben wollte.
Die Verschraubungspunkte unten wurden nachträglich mit einem 0,3mm Bohrer hinzugefügt.

Dazu gehören auch 2 Sonnenliegen, die hintere Liege hat einen Einschnitt für den Handlauf aus Neusilber, damit die Preiserlein nicht herunterfallen. Natürlich soll man sich auf so einer Yacht überall amüsieren können, deswegen kommt eine große Liege aufs Vorderdeck, vor der Liege ist noch eine kleine Luke.

Da die Antennen irgendwo Platz finden müssen, habe ich noch einen kleinen "Spoiler"/ Geräteträger gebaut, auf dem die 3 Antennen später montiert werden. Auch Positionslampen dürfen da nicht fehlen. Einige leuchten am Antennenmast aus Neusilber, die Linken und Rechten Positionleuchten natürlich am Spoiler.

Ein Tisch ist oft der Mittelpunkt eines gesellschaftlichen Zusammenseins, aber er kann auch oft stören und Platz wegnehmen, besonders auf so stark beengtem Raum wie auf einer Yacht. Daher läßt sich der Tisch wieder im Boden versenken! Mittels Decals und Lackierung läßt sich der Tisch optisch ausgefahren oder aber bündig in den Boden eingelassen darstellen.

Für die farbliche Gestaltung gibt es 2 verschiedene Decal-Bögen! Der Decalbogen "SHARKY" ist für helle Yachten gedacht. Über dem Namen schwimmt ein großer Weißer Hai, dazu gibt es kleine gestickte Haie für die größten Polster und den Fahrersitz. Die Holzbeplankung ist auf helle Töne abgestimmt, die Gummifugen sind weiß. Das Ziffernblatt der Instrumententafel ist für einen besseren Kontrast in silber gehalten. "STINGRAY" ist eher für dunkle Yachten gedacht, hier sind die Holzfugen schwarz, der Name STINGRAY und der Stachelrochen sind silber, die Nähte und Stickereien sind mittelbraun für dunkle bis helle Polster, das sind nur einige der Unterschiede.

Ätzteile:
Der große Bogen beinhaltet:
- 1 Windschutzscheibe
- 2 Scheibenwischer
- 2 Relingselemente
- 2 Wassereinläße für den Jetantrieb
- 2 kleine Schwingtürchen mit Lorbeerverzierung für die Holzstufen hinten
- 2 Lenkräder
- 2 Lautsprecher
- 2 Gashebel
- 1 Antennenmast
- 1 Anker (2-teilig, kippbar)
- 1 Ankerrutsche
- 7 Handläufe für Heck, Sonnenliege, Kajütentür, Seiten und Kühlschrank

Die Yacht hat jede menge Details, auf die ich nicht im Einzelnen eingehen möchte, soweit genug geschrieben, hier ein paar Bilder, um sich selber einen Eindruck zu verschaffen:










Das ist die Version SHARKY. Die STINGRAY zeige ich euch später.
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10.01.2017, 20:15 Uhr
Harald Cramer



Hier nun die Version STINGRAY:
Die Decals zu sind leicht anders. Um einen realistischen Holzeindruck der Decals auch bei dunklen Lacken zu erzeugen, empfehle ich vor dem Aufbringen der Decals das Lackieren der entsprechenden Stelle in weiß.

Die Stingray habe ich in BMW Sparkling Grey lackiert, anschließend abgeklebt und den Rumpf schwarz gesprüht. Sauberes Abkleben ist dafür unerläßlich...

Die Scheibe liegt dem Bausatz als Druck bei. Ich habe die Verpackung mit Tamiya Smoke lackiert und dann die Scheibe ausgeschnitten.

Die Ätzteile werden vorsichtig aus dem Rahmen getrennt, gesäubert und mit GS-Hypocement aufgeklebt. Die Handläufe haben kleine Stege unten, so dass man sie auch in den Rumpf einstecken könnte, nach vorherigem Aufbohren.

Bei den beiden Bausätze habe ich größtenteils immer zuerst die Einzelteile lackiert, bevor ich sie miteinander verklebt habe, so läßt sich vieles sprühen und man spart sich Handarbeit und abkleben.

















Ich habe beide Bausätze größtenteils genau aus der Packung gebaut, nur hier und da habe kleine Details eingebaut, z.B. bei den Antrieben habe ich aus Kabellitzen noch die Verdrahtung gebaut

Für die Bausätze benötigt man etwas Fingerspitzengefühl, aber dann erhält man einzigartige Yacht-Unikate.

Viel Spaß beim Anschauen.
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10.01.2017, 20:37 Uhr
kim

Avatar von kim

Hello.Harald.
Models and photos. Clean work.

I like your" Speed boat" Detail wood floor very nice for me.

Some question.
This is not model kit? You repaint and make more detail?

Thank you.


Best regard from Thailand.

Kim.
--
Towercrane operator
Towercrane 1:50 scale model.
Hevy transport 1:87 scale model.
,,,,,,,,,,,,,,,,,,
INTER-LIFTING
Scale model
https://www.facebook.com/profile.php?id=61552019892048
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10.01.2017, 20:49 Uhr
Harald Cramer




Zitat:
kim postete
This is not model kit? You repaint and make more detail?

Kim.

Hello, yes, this is a model kit. I didn't add anything new, all is in the box. The painting and colors are fictious....

Best regards
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17.03.2018, 12:25 Uhr
Skagensbanen



Hallo Harald,
wo kann man denn diesen Kleinserienbausatz erwerben? Bei der Suche im Internet konnte ich nichts finden.
Gruß Bernd
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17.03.2018, 15:20 Uhr
Gast:mac-michel
Gäste



Zitat:
Skagensbanen postete
Hallo Harald,
wo kann man denn diesen Kleinserienbausatz erwerben? Bei der Suche im Internet konnte ich nichts finden.
Gruß Bernd

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