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Hansebubeforum » Vorbild » Unimog als Schotterpflug » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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23.11.2022, 10:25 Uhr
MaFe



Moin Moin liebe Forengemeinde!

Ich hoffe auf euer Schwarmwissen. Ich suche seit einiger Zeit nach Bildern eines Unimog mit Zweiwegeantrieb und Schotterpflügen. Das Fahrzeug ist auf der Titelseite des Buches Der Unimog als Baumaschine abgebildet. Darin sind auch ein paar Bilder enthalten, aber nur eins in der Seitenansicht - das aber nur ohne den Kran oder die Ladefläche. Auch im Herstellerprospekt, den ich durch Zufall auf Ebay erwerben konnte, fehlen Übersichtsaufnahmen.

Kann mir jemand dabei helfen? Ich würde das Fahrzeug gerne irgendwann in 1:87 bauen.

Mal eine andere Frage zu dem Thema. Im Buch werden viele Vorteile des Fahrzeugs beschrieben, wie schnelle Verlegbarkeit und weniger Aufwand bei der Anfahrt zur Baustelle als rein schienengebundene Fahrzeuge. Warum hat sich das Konzept dann nicht wirklich in der Fläche verbreitet? Da es keine Bilder im Web gibt, wird es wenig bis keine Fahrzeuge im Baustelleneinsatz gegeben haben? Kennt vielleicht jemand den Grund dafür?

Über jede Info zu dem Fahrzeug würde ich mich sehr freuen.
--
Grüße aus dem nördlichen Schleswig-Holstein

Marc
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23.11.2022, 18:24 Uhr
Schnorro



Wer ist denn der Hersteller?
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24.11.2022, 08:13 Uhr
Ch. Romann



Hallo Marc und alle,

das Buch finde ich auch sehr interessant. Ich würde aber mal vermuten das der Grund darin liegt, dass Gleisbau in erster Linie ein Geschäft von großen Quadratmeterzahlen, mit Anforderungen an den Maschinenpark große Mengen zu verarbeiten, ist. Die Vorteile des Zweiweg-Konzept ganz klar aber wo richtig gemetert werden muß stößt der Mog bestimmt schnell an seine Grenzen. Zumal die Umbaumaßnahmen / Gleissanierung gewöhnlich ja auch nur einen zeitlich sehr engen Rahmen zulassen.
--
Viele Grüße aus Südhessen
von Christoph

... fünf Leben langen nicht für dieses Hobby ...

Copyright der Bilder liegt, wenn nicht anders genannt, bei mir.
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24.11.2022, 20:49 Uhr
MaFe



Moin Moin,

@ Schnorro, der Hersteller war seinerzeit die Firma ZWEIWEG, heute gehört die Firma meines Wissens zur ZAGRO Group

@ Christoph, das ist sicherlich kein unberechtigter Einwand. Ich hatte an eventuelle Unzulänglichkeiten der Technik gedacht. Aber vielleicht ist die Kilometerleistung tatsächlich zu gering. Bei heutigen Schotterpflügen (gleisgebunden) ist zudem eine Kehreinrichtung verbaut, sodass das Gleis danach sofort wieder befahrbar ist. Eventuell ist das auch ein Grund?
--
Grüße aus dem nördlichen Schleswig-Holstein

Marc
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25.11.2022, 00:37 Uhr
Lue Dora



Schotterpflüge sind im deutschen Bahnnetz im Regelfall nur zusammen mit Stopfmaschinen im Einsatz. Für Arbeiten, für die der Unimog geeignet wäre, werden mit Baggeranbaugeräten durchgeführt.

Link zu einenm Fahrzeug in Youtube https://www.youtube.com/watch?v=z-secvgdGzY
--
Gruß Wolfgang

____

Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum
____
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18.12.2022, 10:25 Uhr
robertd




Zitat:
Ch. Romann postete
Ich würde aber mal vermuten das der Grund darin liegt, dass Gleisbau in erster Linie ein Geschäft von großen Quadratmeterzahlen, mit Anforderungen an den Maschinenpark große Mengen zu verarbeiten, ist. Die Vorteile des Zweiweg-Konzept ganz klar aber wo richtig gemetert werden muß stößt der Mog bestimmt schnell an seine Grenzen.


Zitat:
Lue Dora postete
Schotterpflüge sind im deutschen Bahnnetz im Regelfall nur zusammen mit Stopfmaschinen im Einsatz.

Wie Wolfgang schreibt sind Schotterpflüge i.d.R. zusammen mit Stopfmaschinen unterwegs.
Arbeitsablauf:
- Die Stopfmaschine bringt das Gleis in die richtige Position indem sie es vertikal hebt und horizontal richtet.
- in der richtigen Position wird das Gleis dann unterstopft
- dabei wird Schotter "verbraucht", der vor und/oder nach dem Stopfen mit Schotterwagen ergänzt wird
- da beim Abladen aus den Schotterwagen nur grob über die Öffnungsweite der Klappen dosiert werden kann muss der Schotter dann noch richtig verteilt werden. Auch muss relativ exakt das vorgeschriebene Schotterbettungsprofil hergestellt werden. Einerseits muss die Mindeststärke erreicht werden, da das Schotterbett das Gleis stabilisiert. Andererseits soll nicht mehr Schotter als notwendig verwendet werden, um die Kosten gering zu halten.

Dabei muss die Leistung des Schotterpflugs zur Stopfmaschine passen - es gibt Stopfmaschinen, die 4 Schwellen gleichzeitig stopfen. Wenn da der Schotterpflug nicht nachkommt lohnt sich die schnelle Stopfmaschine nicht.

Wieviel Schotter dabei bewegt werden muss hängt davon ab, ob es sich um einen Neubau, eine Instandhaltung usw. handelt. Aber in diesem Video kann man sich schon ungefähr vorstellen, was da los ist: https://www.youtube.com/watch?v=jJkuKnPBIGo

Und während der Unimog dank der Gummibereifung sicher ordentliche Vortriebskräfte bietet, so setzt dann doch die Zuladung Grenzen, was die Größe und Stabilität der Pflüge betrifft. Aus dem selben Grund verfügt er nicht über die Kehrbürste und den Schottersilo. Erstere dient zum "feinen" Herstellen der Schotterbettkontur, letzterer dazu, Schottermengen über längere Distanzen zwischenzulagern und zu transportieren.

In diesem Unimog-Magazin wird auf Seite 5 auch ein Schotterpflug genannt in Kombination mit Zwiehoff/Zagro. Evtl. lohnt sich also eine Anfrage bei denen:
https://www.yumpu.com/de/document/read/393434/einzigartige-technische-vielfalt

Gruß
Robert
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