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30.08.2023, 15:14 Uhr
Menzitowoc
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Liebherr 21K in Betriebsstellung – Posting 2 von 4
Hallo,

 Der Unterwagen ist sehr ähnlich dem Liebherr 13K als komplett starre Konstruktion ausgebildet. Dies schrägt zwar die mögliche Dimension der Abstützbasis ein, jedoch ist das bei dieser Krangröße damals noch nicht relevant. Der Kran ist sogar noch so klein, dass nicht einmal Zentralballast verwendet werden muß, was bei kleinen Abstützmaßen öfter der Fall ist – vgl. die älteren Potain Untendreher. Der Oberwagen mit der Turmlagerung und dem dort fest installiertem Windwerk entspricht in der Gestaltung schon den großen Liebherrkranen, während beim 13K das Windwerk am Turm befestigt war und dieser mit der Rapid-Kinematik aufgestellt wurde.


 Der Kran hat ein Liebherr-typisches Windwerk, welches aus dem zentralen Motor-Getriebe-Kasten besteht, an dem seitlich fliegend die beiden Trommeln gelagert sind. Rechts im Oberwagen ist das Hubwerk angeordnet und links die Trommel für das Montageseil. Dieses bedient die Turmaufrichtfunktion, die Turmteleskopierfunktion und den Ballastiergalgen. Dazu ist das Montageseil durch alle drei Flaschenzüge hindurchgeführt und endet am Festpunkt des Ballastiergalgens (Der eigentliche Ballastiergalgenausleger fehlt zwar hier bei diesem Kran, jedoch sind die Rollen vorhanden und am Turmrücken fixiert). Der Turm wird bei dieser Krankonstruktion mit dem Aufrichtflaschenzug aufgeklappt. Später hat Liebherr dann ein System eingeführt, bei dem die Turmteleskopierbewegung über Hilfsseile das Turmpaket aufrichtet. Inzwischen ist man bei den neuen K-Kranen (81K und Co.) wieder zu diesem alten System zurückgekehrt und hat jedem Montage-Freiheitsgrad einen eigenen Flaschenzug spendiert.
Gruß Christoph P.S.: Link zum Image-Shack-Album mit den Bildern in voller Auflösung. -- Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten) |