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Hansebubeforum » Baukrane » Turmdrehkrane. Von mir gebaut. » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
23.02.2006, 01:00 Uhr
boogie_blaster



Hallo Kranfans!
Hier 2 links zu 2 Turmdrehkranmodellen (Cadillon C616 und 820), die ich selbst gebaut habe...

C820:
http://forum.bauforum24.biz/index.php?showtopic=12327&s=

C616:
http://forum.bauforum24.biz/index.php?showtopic=12194&s=

Viel spaß beim anschaun!
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001 — Direktlink
23.02.2006, 07:46 Uhr
BKT



Guten Morgen Boogie_blaster ,

da hast Du wirklich 2 wunderbare Modelle gefertigt die absoluten Respekt verdienen !!!

Erstklassige Fotos hast Du da auch gemacht , schönes Panorama .

Ich denke was viele von uns auch Interessieren würde wie Du das Modell gefertigt hast .
Einfach für Leute wie Mich und andere Kran begeisterte mal ein paar Details mit was für Maschinen du beim Bau gearbeitet hast .

Und was meinst Du was Du ungefähr investiert hast in das Modell, die reinen Material Kosten ca. ?

Gruss

Daniel
--
Gruß
Daniel


Menschenkenntnis ist das einzige Fach, in dem man ständig unterrichtet wird.

Dieser Post wurde am 23.02.2006 um 07:46 Uhr von BKT editiert.
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002 — Direktlink
23.02.2006, 10:28 Uhr
boogie_blaster



Moin BKT!

Gerne stehe ich Rede und Antwort ;-)
Also wie gesagt sind beide Modelle komplett aus Polystyrol, das als Plattenmaterial in allen erdenklichen Stärken sowie als Profile (Rechteck, rund, L, T, Doppel-T, U, Rohre...) relativ günstig erhältlich ist - die Materialkosten sind hier kaum der Rede wert: unter 100 Euro für das 1:20-Modell und vieleicht 30,- für den 1:50-Kran... Auch Werkzeuge braucht man keine besonderen: Cutter und Schere reichen meist zum Schneiden, ansonsten braucht man ein ein gutes Stahllineal, Schleifpapier, ein paar kleine Feilen. Geklebt wird mit normalem Plastikkleber, z.B von Revell oder eben Sekundenkleber, wenn doch mal Plastik mit Metall verbunden werden muß. An Maschinen hab ich auch nix besonderes, eine einfache Ständerbohrmaschine halt, eine kleine Rexon-Bandsäge mit eingebautem Schleifteller, einen Bandschleifer von Aldi, und dann noch so 'n pseudo-Dremel, diesmal von Plus... kriegt man alles in jedem Baumarkt bzw. Discounter und ist eine günstige Investition, da kann man ja auch viele Jahre damit arbeiten.

Die Verarbeitung ist denkbar einfach - man schneidet und schleift sich halt alle Teile möglichst genau zurecht, setzt die erforderlichen Bohrungen usw. und klebt sie dann zusammen... selbst Gittermastteile lassen sich erstaunlich schnell und genau zusammenbauen (so ein Ausleger ist eine Sache von Stunden, wenn man mit der richtigen Methode vorgeht ;-). Eigentlich ein Kinderspiel, wenn man vernünftige Pläne gezeichnet hat... ist halt insgesamt recht Zeitaufwändig, aber macht spaß.

Zum Thema Polystyrol <> Stabilität kann ich nur sagen: die Stabilität ist selbst für große Krane absolut ausreichend, die Gittermasten werden wunderbar steif und sind ultraleicht - der große Kran hat ja schon einen 1,20m-Ausleger, und der wiegt nur ein paar Gramm (der Kran kommt ohne Gegengewicht aus!!)... also Auslegerlängen bis 2m oder auch mehr sind bei entsprechnedem Querschnitt vorstellbar. Z.B. ein großer Obendreher in 1:50, etwa ein 280EC-H wären gut möglich und auch vom Materialaufwand noch bezahlbar...

///grüße aus hamburg
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003 — Direktlink
23.02.2006, 13:05 Uhr
Philou



Jaaaaaaaaaaaaaaa..................

endlich mal einer, der nicht das ewige Lied der " Metallbauer" singt........
Ich selbst baue auch in Plastik..........mit vollem Erfolg.Ich habe immer wieder erläutert, dass ein sauber konzipiertes Modell in Plastik ( saubere Konstruktionszeichnung, sorgfältige Verarbeitung, gutes PLastikmaterial!)besser ist als "Versuche" in Metall.Ein 80 cm.Ausleger in PLastik, der hält bombensicher wenn er gut konstruiert ist.Wenn ich so manche Conrad-Modelle sehe ( ich hatte einen Wolff-Kran mit verzogenem Ausleger i übelster Form!) ,dann kann ich nur sagen......Plastik!Was bei Plastik auch toll ist: kleinste Teile kann man echt " schnitzen"!

Eines ist sicher: man darf nie die Arbeitsstunden zählen!
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004 — Direktlink
23.02.2006, 13:22 Uhr
boogie_blaster



...hehe, genauso ist es. Ich muß gestehen, daß ich überhaupt keine Erfahrung mit gelöteten Messingteilen habe, aber der Aufwand der Verarbeitung ist wohl unbestritten höher, das Material ist viel teurer. Auch das saubere Verbinden die Streben stelle ich mir nicht so einfach vor, da braucht man bestimmt ganz gut Übung, um nicht an jeder Verbindungsstelle irgendwelche hässlichen Knödel draufzubratzen. Mit meinem Billiglötkolben geht das jedenfalls schonmal nicht.
Ganz anders beim Kleben: hält immer, ist unsichtbar und man kann sogar im Nachhinein Material "auffüllen" oder nicht exakt geschnittene Streben "in Form schmelzen"...

Klar hat Metall absolut seine Berechtigung, vor allem im Funktionsmodellbau, wo es wirklich auch auf Belastbarkeit ankommt (ich habe in einem anderen Forum ein traumhaftes Riesenmodell von einem Liebherr 22 SE gesehen, perfekt in Metall gearbeitet, tonnenschwer und voll funktionsfähig) und ich bewundere jeden, der damit umgehen kann. Nur für mich persönlich ist der Aufwand halt viel zu hoch, wo man doch mit Poly zumindest bei Standmodellen ein identisches Ergebnis erhält. man kann halt keine Kiloschweren Lasten dranhängen.
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005 — Direktlink
23.02.2006, 16:57 Uhr
BKT



Hallo boogie_blaster,

besten Dank für den kleinen Einblick !

Deine Modelle aus Polystyrol sind echt Super geworden und spornen dazu an selbst so etwas zu verwirklichen .
Habe bis jetzt immer mit mir gehardert ob Messing oder Polystyrol doch das Ergebnis ist echt toffte !

Ich möchte mir bald auch meinen Traum von einem Gittermast Untendreher verwirklichen der in Richtung Liebherr 21 K oder 34 K gehen soll .

Super wäre natürlich wenn sich mehrere Leute hier aus dem Forum zusammen finden würden die sich auch solch ein Modell aus Polystyrol bauen wollen , am besten natürlich jeder das selbe Modell und man sich gegenseitig unterstützt .

Super wäre wenn man dann für den kompletten Bauablauf wie Vorplanung und Fertigung eigens einen eigenen Thread auf macht wo über Pläne , Bau , Baufortschritt, Maße, Probleme etc. diskutieren und gegenseitig helfen kann .

Wäre mal so ein Vorschlag von mir für die Leute hier im Forum die sich auch gerne so einen schönen Gittermast Kran bauen möchten wie boogie_blaster .

Gruss

Daniel
--
Gruß
Daniel


Menschenkenntnis ist das einzige Fach, in dem man ständig unterrichtet wird.

Dieser Post wurde am 23.02.2006 um 16:57 Uhr von BKT editiert.
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006 — Direktlink
23.02.2006, 18:30 Uhr
Philou



Hallo.............

gute Idee,dass man baut und dass man Ideen austauscht.Wäre aber vielleicht etwas idiotisch wenn nun plötzlich 10 Mann das gleiche Modell bauen würden.Ist doch besser wenn man sich austauscht!Ich bin ja schon zufrieden,dass hier die Turmkran -Bastelszene aufwacht.
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007 — Direktlink
23.02.2006, 18:42 Uhr
BKT



Hallo Philou ,

es geht mir eigentlich darum beim Nachbau des Modells viele oder einige Leute zusammen zu bekommen damit man sich untereinnander beim Bau eines solchen Modells bei Problemen hilft, da jeder eventuell im Laufe des Bau's vor dem gleichen Problem steht wie der andere Kollege und gemeinschaftlich findet man eher zur einer optimalen Lösung des Problems !

Ich fände es garnicht schlecht eventuell ein Gemeinschafts-Projekt draus zu machen .

Das Modell muss ja nicht unbedingt ein Liebherr 21K bzw. 34K sein , es gibt ja auch genug andere Interessante und schöne Gittermast Untendreher !

Gruss

Daniel
--
Gruß
Daniel


Menschenkenntnis ist das einzige Fach, in dem man ständig unterrichtet wird.
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008 — Direktlink
23.02.2006, 22:23 Uhr
Wolffkran



Also ich bin auch schon immer wieder am überlegen, ein Modell zu bauen, aber bis jetzt scheiterte es am Material. Ich hab auch mal versucht mit Messing zu arbeiten und dieses zu löten, aber es ist mir nicht gelungen. Deshalb wäre Polystyrol wohl echt einen Versuch wert, v.a. wenn man sich boogie blaster's Modell anschaut. Eine Frage noch: Wie hast du die Rollen gebaut und wo beziehst du dein Material?
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009 — Direktlink
23.02.2006, 23:25 Uhr
boogie_blaster



Also erstmal die Materialfrage: Polystyrol als Plattenmaterial gibt's sicherlich in vielen Modellbauläden, auch in solchen, die nur RC-Modelle anbieten.
Seltender sind da schon die Stäbe und Profile aus Poly zu finden (mir ist nur der Hersteller Evergreen bekannt, aber ich hab mich auch noch nie damit befasst, andere Anbieter ausfindig zu machen.

Praktischerweise gibt's z.B. in Darmstadt, wo ich herkomme, ein Spezialgeschäft für Grafik & Architektur, die haben die gesamte Bandbreite an Plastikmaterial. Ideal, wenn man in der Umgebung wohnt und einfach hingehen und die gewünschten Teile direkt mitnehmen kann (gibt's je nach Profilgröße in 4er-10er-Packs und sogar auch einzeln!!), aber solche Geschäfte gibt's sicher in vielen größeren Stadten.

Über's internet geht's auch, wie ich gerade sehe:
http://www.format-da.de/cgi-bin/shop.dll?shop=Format&setframe=categories&group=schnaeppchen&treelevel=3&custno=621609388&Type=Deutsch

Bestimmt gibt's auch viele andere Anbieter, einfach mal googeln.



Zu den Rollen: hähä, da habe ich teilweise richtig "gepfuscht", sind ja nur Standmodelle, wo nicht alles optimal reibungslos funktionieren muß. Bei dem kleinen Kranmodell sind alle Rollen feststehend (haben ja nur wenige Millimeter Durchmesser) und bestehen meist aus Kunststoff-Rundprofilen, die ich in die Bohrmaschine eingespannt habe und mit der Messerpitze Rillen reingefräst habe. Die Rollen beim 1:20-Modell stammen aus der Bastelkiste bzw. ursprünglich von den diversen kibri-Gottwaldkranen, die passten vom Durchmesser genau.

Wenn man richtig leicht laufende Rollen braucht (etwa bei komplizierten, vielsträngigen Flaschenzügen oder wenn das Modell motorisiert werden soll), kommt man aber um vernünftige Rollen und deren Lagerung nicht drumrum. Also ich würde sie dann Maßgenau aus Alu-Vollmaterial auf einer Drehbank produzieren, kenne zum Glück leute, die eine haben und kann sie auch bedienen.. eine weitere Alternative wären zugekaufte Rollen z.B. von Bastian, die bieten ja so nachrüstsätze mit besonders leichtlaufenden Kunststoffrollen für Kibrikrane an...
Solange es nur um einfache Flaschenzüge z.B. für die Hakenflasche geht, kann man aber ruhig feststehende Rollen verwenden. Hier ist viel wichtiger, daß die Seile nicht andauernd runterspringen können (ensprechende absprungsicherungen einbauen!) und daß die Flasche schwer genug ist - es macht Sinn, diese möglichst aus Blei zu feilen, so habe ich's bei dem 1:50-kran gemacht.
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28.03.2006, 22:23 Uhr
boogie_blaster



So, für alle interessierten habe ich mal schnell einen kleinen Workshop über den Bau von Gittermast- und Auslegerteilen zusammengeschrieben, ihr findet ihn hier:::

http://forum.bauforum24.biz/forum/index.php?act=ST&f=264&t=13345
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