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Hansebubeforum » Vorbild » Ein russischer Riese » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2-
025 — Direktlink
19.12.2006, 22:11 Uhr
Greenhorn



Übrigens sei hier der Vollständigkeit halber erwähnt, dass laut dem .pdf der Liebherr 12x12 für ein Gesamtgewicht von 115 Tonnen gedacht gewesen war, ob das nur am hogen Eigengewicht liegt oder ob die Nutzlast auch die 55Tonnen Grenze überschritten hat, dass weiss man nicht.

Vorausgesetzt die einzelnen Aufhängungen/Starrachsen oder was auch verbaut wurde waren nicht allzu unterschiedlich, dürfte jede Reifenlinie mit etwa 19Tonnen belastet worden sein, also nochmal ein gutes Stück mehr als der MZKT.

Frage am Rande: Warum gibt es eigentlich keine schweren Geländetransporter wie diese mit diesen Scheuerle Hydrostatischen Antrieben und einzeln manuell hydraulisch federbaren Radabteilen? Etwas wuchtiger dimensioniert und mit Geländereifen bestückt müsste das doch auch offroadgeeignet sein.
Ich mein schneller als 50km/h wird im Gelände sicher nicht geheizt und es wären ganz andere Zuladungsdimensionen möglich.

Oder hat diesdes Konzept einen Haken der den Geländeeinsatz ad absurdum führt?

Gruß
Greenhorn
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026 — Direktlink
19.12.2006, 22:19 Uhr
Backflip



hallo greenhorn,

evtl. scheitert die sache daran das kein bedarf besteht.

panzer werden im gelände von panzern geschleppt; alles andere wäre meiner meinung nach auch rausgeworfenes geld;

anders sieht es natürlich mit spezialtransporten auf ölfeldern etc.... aus.

die frage ist nur ob sich der ganze aufwand für eine eher kleine stückzahl lohnt.
gruss
uwe
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027 — Direktlink
19.12.2006, 23:20 Uhr
Greenhorn



Gut klar die simple Methode à la Kenworth&Co "Dicke Starrachsen+dicker Rahmen+dicker Motor-fertg" ist natürlich einfacher umzusetzen.

Aber würde es denn, Geld mal aussen vor gelassen, Sinn machen? Also hätte ein solches Konzept überhaupt im Gelände den Vorteil der höheren Zuladung+Geländegängigkeit?

Noch was: Grundsätzlich lässt sich ja im Prinzip die höchste Zuladung erreichen wenn ich einfach alle Antriebssegmente vollkommen starr in einen klobigen Rahmen packe oder? Sozusagen ein Bauteil mit Rädern dran und z.B. Elektromotoren drin, alles schön von unten her dicht, gelenkt wird nach dem panzer/Melroe prinzip.
Gut mehr als 50km/h wären dann wegen des Hüpfeffektes ja nichtmehr drin (soweit ich weiss) und die Verschränkung wäre genau 0, aber liesse sich letzteres mit genügend Reifenfläche+Bodenfreiheit+Motorpower ausgleichen? (gut für ein Truck trial natürlich nicht, aber meistens ist es ja auch kein extrem verschränkungsbedürftiges Felsgelände) Schließlich wäre das ja zunächst ein simples und (sehr) stabiles Konzept oder?

Gruß
Greenhorn
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028 — Direktlink
20.12.2006, 18:06 Uhr
Greenhorn



Ich habe mir mal erlaubt dn themenspezifischen Teil aus dem pdf herauszukopieren:



Gruß
Greenhorn
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029 — Direktlink
21.12.2006, 19:17 Uhr
Burkhardt
Admin
Avatar von Burkhardt

Von Oliver Thum kamen folgende Bilder














Bildquelle: Oliver Thum, Bilder online gestellt mit http://666kb.com
--
Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
---


...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen...

Dieser Post wurde am 21.12.2006 um 19:17 Uhr von Burkhardt Berlin editiert.
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030 — Direktlink
21.12.2006, 21:03 Uhr
robertd



eine bitte an Oliver: Könntest Du das zweite Bild (die Maßzeichnung) nochmal eine Spur größer einscannen? Die meisten maße kann ich kaum erkennen

Danke,

gruss robert
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031 — Direktlink
21.12.2006, 21:31 Uhr
Burkhardt
Admin
Avatar von Burkhardt


Zitat:
robertd postete
eine bitte an Oliver: Könntest Du das zweite Bild (die Maßzeichnung) nochmal eine Spur größer einscannen? Die meisten maße kann ich kaum erkennen

Danke,

gruss robert

Nicht nötig,

hier ein Ausschnitt des gewünschten Bildes





Bildquelle: Oliver Thum, Bilder online gestellt mit http://666kb.com
--
Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
---


...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen...
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032 — Direktlink
21.12.2006, 21:49 Uhr
robertd



Danke Burkhardt

Könnteste nur noch schnell die drei schwenkradien aus dem unteren Teil dazuschreiben? Dann hör ich auch schon wieder auf zu nerven

Danke,

gruss robert
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033 — Direktlink
21.12.2006, 22:00 Uhr
Burkhardt
Admin
Avatar von Burkhardt




Bildquelle: Oliver Thum, Bilder online gestellt mit http://666kb.com
--
Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
---


...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen...

Dieser Post wurde am 21.12.2006 um 22:01 Uhr von Burkhardt Berlin editiert.
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034 — Direktlink
11.11.2007, 14:13 Uhr
Greenhorn



*schubs* Da sich Jemand netterweise die Mühe gemacht hat, die Wiki-Seite von MAZ zu überarbeiten (hab btw. nochmal ein paar neue Infofetzen zum 7904 beigefügt falls Derjenige hier mitliest):

http://de.wikipedia.org/wiki/Minski_awtomobilny_sawod

würde ich mich freuen, wenn wir es schaffen könnten zumindest einen Teil der fehlenden Fahrzeuge zu füllen.

Passend zum Thema dieses alten threats dachte ich da zunächst mal an den MAZ 79221, denn über den gibt es 1tens noch nicht viel und 2tens stellt er insofehrn eine Besonderheit dar, als das ich mir nicht sicher bin ob er noch gebaut wird oder nicht. Da ich derzeit eher davon ausgehe, dass sich dieses Fahrzeug noch in Produktion befindet, tu ich's mal in diesen threat unter "Vorbild".

Also was ich bisher weiss:

- Das fahrzeug wurde sowohl mehr oder weniger zivil
http://legion.wplus.net/guide/army/tr/mzkt79221-3.jpg ....

- .. wie auch eindeutig militärisch eingesetzt
http://legion.wplus.net/guide/army/rk/rs12m1-1.jpg

Die meisten Quellen datieren den Entwicklungszeitpunkt gegen Ende der Sowjetzeit (85-89), danach wurden die zivilen Nutzungsmöglichkeiten erpropt.

Die Gründe warum ich vermute das im Gegensatz zu den anderen Extremfahrzeugen der Sowjetzeit dieser Koloss noch aktuell ist sind folgende:

- Man findet zu dieser Konstruktion sowohl unter alten Bezeichnung MAZ-7922(1) als auch unter den aktuellen Kennnummern MZKT 7922(1) einiges an Material
- Das Fahrzeug wird auf dieser Seite http://www.russiantrucks.com/trucks/mzktvolat.html gemeinsam mit ansonsten nur aktuellen Fahrzeugen genannt, es gibt zwar keine 16x16 Rubrik, aber ein Gesamtgewicht von 120Tonnen wird nur von diesem Typ erreicht.
- Es gibt deutlich mehr und bessere Bilder als von sämtlichen längst in Vergessenheit geratenen Prototypen
- http://legion.wplus.net/guide/army/tr/mzkt7922.shtml hier wird ausdrücklich gesagt, dass letzte Tests 2000 abgeschlossen wurden und das Fahrzeug in Produktion ginge.

Daten des Fahrzeugs:
Eigengewicht 44Tonnen
Zuladung 80 Tonnen
Bodenfreiheit 47cm
Wenderadius 18m
Aktionsradius 500km

Motor: http://www.motorsv.ru/!go?ln=Catalogue.dpsp&$n=31834-1816.html&m$id=185&m$num=5

800PS 26Liter Hubraum , max. Drehmoment 3087

Maximales Tempo 40km/h (was mich wundert, weil bei dem Motor müsste da Leer mit der Einzelrad die die ja immer verwenden eigentlich mehr drin sein)

Also falls Jemand noch weitere Info's zu dem Fahrzeug (oder anderen aus der Liste hat) oder auch bestätigen kann ob's noch aktuell ist, immer her damit.

Gruß
Greenhorn
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035 — Direktlink
11.11.2007, 20:23 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

.....Gute Zusammenfassung über den MAZ 79221......Greenhorn, Du machst Dich


Zitat:
Greenhorn postete Maximales Tempo 40km/h (was mich wundert, weil bei dem Motor müsste da Leer mit der Einzelrad die die ja immer verwenden eigentlich mehr drin sein)

Na klar, 800 PS und 44 t Leergewicht macht 18 PS pro Tonne...damit dürften in der Ebene auf asphaltierten Straßen locker mindestens 120 km/h drin sein. Aber vielleicht wurde bei diesem Fahrzeug dem Schnellfahren so rein getriebetechnisch ein Riegel vorgeschoben...
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036 — Direktlink
11.11.2007, 20:56 Uhr
Greenhorn



Was? Empörung! Pure Bosheit, einem solchen Motor gehört Freiheit geboten, da hat man nicht hinderlich einzugreifen!

Aber ich vermute dann mal, dass ähnliches für den kleinen Bruder und vermutlich direkten Vorgänger des Threatthemenfahrzeugs, zu gelten hat:

http://www.supermaz.ru/mode.54848-id.58450-type.html

Der hat zwar "nur" 650 Pferde, aber auch weniger Eigenmasse, übrigens auch ein 26 Liter Motor, aber nicht derselbe. (in irgendwelchen alten Modellen hatte ich auch schon nen 38 Liter Klotz vor der Nase, vermutlich ne modifizierte Version des alten Panzermotors noch ausm MAZ-543.....) Irgendwas in der Richtung steckt auch im KZKT 7428, generell scheint bei sämtlichen russischen Kolossen die Regel zu gelten "unter 20 Liter Hubraum taucht Nix".

Aber meinst du wirklich 120 Sachen? Ich hätte jetzt mal auf die 75km/h getippt, die eben der neue 12x12 aus dem 1ten Post schafft.

Übrigens scheint sich koch 87 bei der Motorisierung damals geirrt zu haben, mittlerweile wird der МЗКТ-79086 mit einem 720PS Deutz Diesel angepriesen, aber das kann natürlich auch variabel sein.

Btw. weiteres Lebenszeichen des 79221: http://www.mzkt.by/index.php?module=main er ist noch auf der Firmenpage!

Kann Jemand genug russisch? Da stößt Babelfish nämlich langsam an die Grenzen.

Was mich auchmal interessieren würde: Als Konstrukteur muss ich bei einem derart langen und vielachsigen Fahrzeug ja damit rechnen, dass im Gelände auch durchaus mal die eine oder andere Achslinie mehr verkraften muss als als die andere, weil teile des Fahrzeugs in der Luft sind.
Z.B. so: http://www.supermaz.ru/zadmin_data/foto.image/131924.jpg

Das kann bei einem 4x4 oder 6x6 ja kaum passieren (ausser natürlich der Fahrer versucht einen wheely ......), muss man da nicht im Prinzip ziemliche Reserven einplanen? Denn diese Geräte sollten ja nun wirklich auch mit Last durch's Gebüsch. Gilt natürlich auch für den Liebherr MPC, wenn der mit nem Merkava hinten drauf über die Sandkuppe fahren sollte.

Gruß
Greenhorn
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037 — Direktlink
11.11.2007, 21:38 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Aber meinst du wirklich 120 Sachen? Ich hätte jetzt mal auf die 75km/h getippt

Das liegt einzig und alleine am Rollwiderstand sämtlicher Räder, am Luftwiderstand des Fahrzeugs und an der "inneren Reibung" sämtlicher beweglicher Teile (Getriebewellen, Achsdifferentiale, etc.) - von daher schwer abzuschätzen und letzlich reiner Spekulatius....


Zitat:
muss man da nicht im Prinzip ziemliche Reserven einplanen? Denn diese Geräte sollten ja nun wirklich auch mit Last durch's Gebüsch.

Gerade bei Achsen werden grundsätzlich hohe Reserven eingeplant, weil es sicherheitsrelevante Bauteile sind (auch in Rußland)....bei einem Achsbruch ist meist Sense. Diese Sicherheiten beziehen sich normalerweise auf "dynamische Ereignisse" (also mit hoher Geschwindigkeit über ein Hindernis brettern, z.b. eine Bordsteinkante oder eine Schwelle, o.ä.); und sowas deckt das "statische Ereignis" meistens ganz automatisch mit ab: Nämlich ganz langsam über solch große Hindernisse fahren, wo andere Achsen den Bodenkontakt verlieren.

(Schlecht ist natürlich, mit hoher Geschwindigkeit über solch große Hindernisse zu fahren, wo andere Achsen den Bodenkontakt verlieren.....sowas überlebt eine Achse zumeist nicht)
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038 — Direktlink
11.11.2007, 22:45 Uhr
Greenhorn



Hmmm naja das ist natürlich immer schwierig abzuschätzen, solange die Sache onroad bleibt hat man ja im Prinzip nur die Geschwindigkeit und eben solche Borsteinkanten einzuplanen, aber abseits von diesen ist die Sache natürlich recht endlos, flache Hügel, steile Hügel nachgiebiger Untergrund, halbverborgene Steine etc...

Aber man kann doch pauschal sagen, dass je mehr Achsen ich habe, ich umso mehr Toleranz im Gelände einplanen muss oder? Denn mein Payhauler wird mit ziemlicher Sicherheit praktisch niemals mit weniger als drei Reifen auf der Erde stehen und somit, wenn auch nicht gleichmässig zumindest doch seine beiden Achsen belasten.

Da könnte ich doch also etwas näher am technisch maximalen Arbeiten als bei einem 8-Achser wo ich im ungünstigsten Falle damit rechnen muss, dass der mal nur auf 4 Achsen steht (z.B. wenn wenn er über zwei Hügel fährt auf denen jeweils nur 2 Achsen im Moment aufliegen im Extrembeispiel).

Und ich denke mal bei diesem Fahrzeug ist es ja auch durchaus so gedacht, dass seine Nutzlast eben auch offroad ausgenutzt wird, ansonsten macht so eine Extreme Konstruktion ja wenig Sinn.

Gruß
Greenhorn
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