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04.01.2007, 09:27 Uhr
koch87
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Hallo zusammen,
um dem Thema mal einige Bilder zu verschaffen, habe ich gestern die Vorteile der Digitalfotografie ausgekostet, das Ergebinis seht ihr.
Ich hatte das Glück, vor längerer zeit auf Ebay einige sehr schöne Modelle zu finden, die mit Liebe und Geschick gebaut waren. Ich möchte hier also ausdrücklich betonen, das keines der Modelle von mir gebaut wurde! Leider ist mir nicht bekannt, wer genau die einzelnen Modelle gebaut hat. Die Bilder sollen einen Eindruck der Möglichkeiten von Kleinserien-Modellen geben, dazu soll es ein Anreiz sein, selbst mal wieder einen Bausatz zu basteln. Ich habe leider seit langer Zeit kaum mehr die Ruhe dafür gefunden.
Nun aber zum Thema: An nachfolgenden Modellen sind besonders die Räder sehr beeindruckend, die fast alle aus dem Sortiment von Weinert stammen. Hier wurden keine Kosten gescheut, durchbrochene Trilex-Felgen zu verwenden, bei den Allrad-Zugmaschinen auch mit nachrüstbaren Aussenplanetenaufsatz versehen. Zusätzlich wurden Zugkupplungen und andere Kleinteile vom Weissmetallspezialisten verwendet.
Das erste Modell zeigt die aufgerüstete Kaelble KDV400Z mit der typischen Stummelschnauze. Der Kleinserienbausatz stammt von PM-Modellbau, das Fahrgestell läßt zahlreiche Wünsche offen. In diesem Fall wurden die Weinert-Räder mit Aussenplanetenaufsatz verbaut, eine geniale Kombination. Das Modell wurde seidenmatt lackiert und dezent gealtert. Die Naßschieber der "DB" wurden von mir allerdings wieder entfernt.
Das zweite Modell zeigt einen typischen Lastzug der 60er und 70er Jahre. Faun konnte leider nicht die großen Marktanteile für sich gewinnen, aber das Modell F6103 war seinerzeit sehr modern, eigentlich sieht es heute noch so aus.
PM-Modellbau bietet zu díesem Modell einen Kabinenbausatz an, bestehend aus zwei Teilen und tiefgezogener Kabinenverglasung. Etwa 25 Euro muß der Interessent dafür auf den Tisch legen.
Das gezeigte Modell erforderte aber höhere Investitionen. Der Aufbau wie der Anhänger sind unbekannten Ursprungs, vermutlich aber Brekina. Das Fahrgestell wurde mit Weinert's Trilex-Räderen deutlich aufgewertet. Die Farbgebung erfolgte wieder in seidenmatt. Mir gefällt die helle Lackierung, die keine Details verheimlicht.
Dieser Faun-Lastzug besteht auch aus einem Kabinenbausatz von PM-Modellbau und zeigt einen kleinen Vertreter der vielseitigen Faun-Familie der 60er Jahre. Vermutlich stammt der Basislastzug von Brekina. Die Trilex-Felgen könnten von einem US-Modell stammen, da bin ich nicht sicher.
Dieses L900-Faun-Modell stammt von einer Tauschbörse, es ist ein Fertigmodell eines osteuropäischen Herstellers. Preis-Leistung ist hier auf jeden Fall okay, das Modell kostete knapp über 30 Euro. Obwohl dieses Fahrzeug aus einer Zeit stammt, zu der ich keinerlei Beziehung habe, konnte ich in diesem Fall nicht widerstehen.
Dieser Sattelzug zeigt die Faun L 1212/377 der Firma Toense. Das Fahrzeug war im Original ein Einzelstück und meist mit einem Gottwald-Sattelkran unterwegs. Die Kombination mit dem Kibri-Tieflader ist sehr passend, großer Nachteil bei diesem Modell ist die blaue Lackierung. Das Vorbild war vom ersten bis zum letzten Tag in gelb lackiert, diese Farbe wäre auch am Modell perfekt!
Das Modell ist aber sehr schön gebaut, die Räder stammen von Weinert, der Motorraum ist offen gestaltet. Diverse Kleinteile werten das Modell sehr auf. Basis für diese Zugmaschine war auch ein Bausatz von PM-Modellbau. Auch in diesem Bausatz ist das Fahrgestell nicht überzeugend und bietet viele Möglichkeiten. Die Kabine wirkt stimmig, was leider nicht bei allen PM-Modellen der Fall ist.
Bei diesem Muldenkipper handelt es sich auch um ein Leckerchen: Räder, Mulde und viele Kleinteile stammen von Weinert. Ich bin nicht fit auf diesem Gebiet, aber vermutlich war es ein Umbausatz von Weinert, basierend auf dem Fahrerhaus von Wiking. Ich hoffe das stimmt so. Der Kühlergrill und div. Kleinteile sind Fotoätzteile. Das Modell ist sehr schwer. Die durchbrochenen und fein detailierten Trilex-Felgen mit der großen Geländebereifung geben den typischen Eindruck eines Export-Muldenkippers wieder. Dazu kommt die typische Meiler-Kippmulde, die einfach nur klasse ist!
Die zweiachsige FAUN-Zugmaschine (keine Kaelble!) war ein Komplettbausatz aus dem Hause Weinert. Qualität und Detailierung sind genial. Auch in diesem Fall eigentlich ein Modell außerhalb "meiner Zeit", aber trotzdem sehr interessant.
Diese schwere Kaelble-Zugmaschine basiert auf einem Weinert-Modell. Weinert bietet einen schweren Muldenkipper dieser Bauart an. Das Modell ist schön gebaut und bietet zahlreiche Details. Die helle Lackierung, natürlich seidenmatt, gibt eine tolle Wirkung. Alterungsspuren wirken vorteilhaft und nicht übertrieben. Die durchbrochenen Trilex-Felgen wurden mit Aussenplanetenaufsatz ergänzt. Der Eindruck dieser Räder ist bestechend! Die Holzpritsche wurde ihrer Rückwand beraubt, was zusätzlich Eindruck macht. Der steinerne Ballastblock schien mir anfangs unrealistisch, ich mußte mich aber im Ausland eines Besseren belehren lassen. Oft ist es dort üblich, schwere Gesteinswürfel als Ballast zu verwenden! Der Gesamtzug wurde mit einem Preiser-Tieflader komplettiert. Ich finde es eine sehr gelungene Kombination.
Dieser Post wurde am 04.01.2007 um 15:20 Uhr von koch87 editiert. |