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25.06.2018, 21:08 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
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Zitat: | Patent postete Die Vorgangsweise beim Abbau des Zwischenlagers wundert mich doch ein wenig. Beim Einschnitt hat man die Oberfläche mit den Baggern "feingehobelt", um eine perfekte, ebene Fläche zu erhalten. Ich hätte nun erwartet, dass man beim Abbau des Zwischenlagers genauso vorgeht. Doch Deine Bilder zeigen ein eher "wildes" Vorgehen. Der Bereich unmittelbar neben der Neutrasse wird tief abgebaut, sodass sich eine schiefe Ebene bildet. Daneben lässt man das Material um mehrere Meter höher stehen. Das sieht fast schon so aus, als müsste ein Teil am westlichen Ende des Zwischenlagers dringend verschwinden. Hat hierzu jemand eine Ahnung?
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Ich glaube, der Eindruck täuscht ein wenig. Ja, die "Schichtdicken" beim Abtragen sind auf dem Zwischenlager größer als sie es beim ursprünglichen Aushub waren. Das ergibt aber auch Sinn, denn hier ist das Material nur ein festgewalzt, während es beim Aushub noch gewachsener Boden bzw. Fels war. Mit anderen Worten, das Material ist jetzt "weicher" und man kann es leichter laden. Beim Laden ist es so, dass die Ladevorgänge am effizientesten sind, wenn der Bagger auf dem Material steht und der LKW tiefer daneben, weil der Bagger so die wenigsten Bewegungen machen muss und der Baggerfahrer gleichzeitig gut in die Mulde des LKW sieht. Also muss man pro Schicht halt 'mal irgendwo den Anfang machen, wo man zuerst lädt, damit man dann den Rest der Schicht schön in parallelen Streifen mach obigem Muster abbaggern kann. ("Stripmining", sozusagen.) Aus irgendwelchen Gründen hat man sich halt dazu entschlossen, den Anfang auf der Seite zur neuen Fahrbahn hin zu machen. Aber ansonsten wir die Deponie schon relativ gleichmäßig von oben nach unten abgetragen.
Tschüs,
Sebastian -- Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de |