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Hansebubeforum » Vorbild » Lenkung/"Übersteuern" » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
04.11.2004, 18:53 Uhr
Rene



Hallo,
das Thema klingt ein bisschenkomisch, aber was anderes ist mir nicht eingefallen. Also ich hab heute gesehn, wie ein SK3553 einen 10-Achs-Auflieger von Scheuerle, der mit einem Stück Tunnelbohrmaschine aus der Werksausfahrt gezogen hat. Dabei musste das Gespann um eine rechtwnklige Kurve. Der Mercedes musste sich ziemlich anstrengen und was auffiel:geradeaus fuhr der ganz normal bis zur Ausfahrt, dann lenkte die Zugmaschine ein und es sah so aus, als ob die Zugmaschine vom Trailer aus der Spur gedrückt wurde, also die Reifen an der Kurvenäußeren Seite neigten sich extrem nach innen auf der Innenseite wars andersrum, dann musste sich das Fahrzeug auch ziemlich anstrengen um überhaupt am Fahren zu bleiben---Woher kommt das??? lenkt da die Lenkung des Trailers zu wenig?oder was ist das?

Na da bin ich auf die Antworten gespannt
Tschüß Rene
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001 — Direktlink
04.11.2004, 19:51 Uhr
Dirty-Harry



Hi Rene,

das von Dir beobachtete Phänomen kommt ganz einfach davon, dass der Auflieger zu schwer war....nein...ich würde nieeee behaupten wollen, dass der "überladen" war.... , die Antriebsräder nur "geradeaus", die Lenkachse aber um die Kurve will, die Masse von hinten aber dies nicht zuläßt und somit die Zugmaschine aus der Kurve drückt....das geht soweit, dass sogar die kurveninneren Räder der Antriebsachsen komplett in der Luft hängen....

Gruß aus dem Süden


Harry
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002 — Direktlink
04.11.2004, 23:00 Uhr
TGA601



Hallo Rene,
dies kann zwei Ursachen haben. Wenn ich TBM und Scheuerle lese, glaube ich zu ahnen, daß es sich um gelbe Eurocombiachsen handelt. Diese haben nicht soviel Lenkeinschlag und dann ist es bei 90° mit der Spur am Ende und der Auflieger schiebt die Zugmaschine aus der Spur. Aber oft hat es auch bei richtig gespurten Achsen einen anderen Grund: Hatte die Zugmaschine eine kardanische Sattelkupplung ? (solche Kupplungen können sich auch nach links und rechts neigen) Wenn man mit einer normalen Sattelkupplung fährt und der Hals nicht genau waagerecht eingestellt ist, dann neigt sich durch den mangelden Ausgleich natürlich die Zugmaschine genau so, wie der Hals schräg steht, wenn die Zugmaschine quer druntersteht. Und da hat Harry recht: dann können sogar die Räder abheben.
--
Viele Grüße aus dem Mittelpunkt von Deutschland
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003 — Direktlink
04.11.2004, 23:23 Uhr
MAN 41680



Hallo zusammen,

also eine Antwort will/kann ich hier nicht geben, eher noch was dazu fragen, kann es sein das das aber auch mit dem Schwanenhals in seiner Bauart zutun hat?

Ich habe da gehört das es sich mit einem kleineren Schwanenhals schlechter fahren lässt wie mit einem größeren (sowohl höheren und längeren)?
Ich könnte mir vorstellen das dass dann was mit den Zylindern zutun hat die den Lenkeinschlag übertragen?

Noch ein Bildchen dazu , ist durch die leichte Neigung des Schwanenhalses nun hier die Lenkung beeinträchtigt?

Kann ich mir eigentlich echt nicht vorstellen - da sich der Schwanenhals ja der Höhe der Achsen anpassen muss und auch ja steiler gestellt wird um mehr Druck auf die hinteren Achsen zu bekommen!?

Hoffe dazu kann mir auch noch jdm. was sagen.
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004 — Direktlink
05.11.2004, 07:49 Uhr
TGA601



Hallo Lennart,
auf dem Bild kann man nicht erkennen, ob es sich um eine kardanische Kupplung handelt. Wenn nicht, dann stelle Dir mal vor, die Zugmaschine steht 90° unterm Hals, dann müßte sie sich doch in der seitlichen Neigung der Stellung des Halses anpassen oder ?
--
Viele Grüße aus dem Mittelpunkt von Deutschland
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005 — Direktlink
05.11.2004, 08:06 Uhr
frechdax67



Dann kommt aber auch noch dazu, daß das Zugfahrzeug aufgrund seines geringen Radstandes bzw. Abstand Mitte Vorderachsen zu Mitte Hinterachsen versucht mit den angetriebenen Hinterachsen über die eingeschlagen Vorderachsen zu schieben. Dieses Eigenart ist besonders schön bei Baustellenkipper ( 6X4 Antrieb) im Matsch festzustellen.
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006 — Direktlink
05.11.2004, 10:08 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
TGA601 postete Diese haben nicht soviel Lenkeinschlag und dann ist es bei 90° mit der Spur am Ende und der Auflieger schiebt die Zugmaschine aus der Spur.

Richtig; und gleichzeitig versucht die Zugmaschine natürlich, dem Auflieger bzw. den Achsen des Aufliegers die Kurve "aufzuzwingen" (Renes Beobachtung, das Fahrzeug mußte sich "ziemlich anstrengen"). Offensichtlich war die Achsdruck-/Satteldruckverteilung aber so, daß der Auflieger "gewonnen" hat und die SZM aus ihrer "Soll"-Spur gedrückt hat.
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007 — Direktlink
05.11.2004, 14:30 Uhr
Gast:Harry
Gäste



Zitat:
TGA601 postete
Hallo Rene,

....schnippel-schnippel.....


Wenn man mit einer normalen Sattelkupplung fährt und der Hals nicht genau waagerecht eingestellt ist, dann neigt sich durch den mangelden Ausgleich natürlich die Zugmaschine genau so, wie der Hals schräg steht, wenn die Zugmaschine quer druntersteht. Und da hat Harry recht: dann können sogar die Räder abheben.

Hi TGA,

...und genau in dem von Dir beschriebenen Zustand "zerreißt" dann explosionsartig der Schwanenhals....Mitten in der Nacht live erlebt....

Gruß aus dem Süden

Harry
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008 — Direktlink
05.11.2004, 16:41 Uhr
MAN 41680




Zitat:
TGA601 postete
Hallo Lennart,
auf dem Bild kann man nicht erkennen, ob es sich um eine kardanische Kupplung handelt. Wenn nicht, dann stelle Dir mal vor, die Zugmaschine steht 90° unterm Hals, dann müßte sie sich doch in der seitlichen Neigung der Stellung des Halses anpassen oder ?

Hallo TGA601,
die TGA's (und auch alle anderen Voss Schwerlastzugmaschinen) haben nur normale Sattelkupplungen, also keine kardanische Kupplung!
Ja ist so nachvollziehbar das sich die Zugmaschine dann der Neigung des Halses anpassen muss, wenn es um eine Kurve geht!
Danke noch für die Info!
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