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Hansebubeforum » Sonstiges » Krane und Spezialfahrzeuge als CAD 3D- Modelle » Threadansicht

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Heute, 16:13 Uhr
thomsen



Ob der Ausleger mittels Drehdurchführung endlos drehbar ist, oder nur über einen bestimmten Schwenkradius verfügt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ferner, ober der Kran im Bereich der Rollendrehverbindung (RDV) ein Drehwerk (Unterflur ?) hat, oder ob mittels Hydraulikzylinder oder Zahnstange wie bei einem kleineren LKW- Ladekran gedreht wird. Dargestellt ist hier ein Drehwerk auf der rechten Seite.



Die Teleskope im Detail : Zu erkennen ist die oben bereits skizzierte Seilführung. Der Kran verfügt über zwei Teleskope und ein Anlenkstück. Tele 1 kann augenscheinlich kraftbetätigt (Hydraulik oder Zahnstange o.ä.) ausgefahren werden, unter der Abdeckung auf der rechten Seite könnte sich eine entsprechende Mimik verbergen. Mittels einer schwenkbaren Lasche ist Teleskop 1 gegen unbeabsichtigtes Ausfahren am Anlenkstück verriegelt.

Tele 2 verfügt augenscheinlich über Handauszug. Der Kran stammt aus den 60er Jahren; dass das innerste Teleskop z.B. mittels Kurbel o.ä. von Hand aus seinem größeren Bruder herausbefördert werden musste, war wohl nicht unbedingt selten. Tele 2 kann / muss dann von Hand in verschiedenen Auszugspositionen verbolzt werden.

Beide Teleskope laufen unten über Rollen, an der Oberseite sind entsprechende Gleitstücke vorhanden. Bei den Vorbildkranen ist der Spalt zwischen Tele 1 und 2 nur minimal, hier habe ich abweichend den Spalt bei beiden Teleskopen gleich ausgebildet. Das pendelnd aufgehängte Gestell verfügt über kleine, drehbare Seilrollen, zwischen denen das Hubseil verläuft. Ein Arbeitsscheinwerfer ist ebenfalls vorhanden.

Die Hakenflasche kann augenscheinlich bis knirsch unter das Gestell aufgezogen werden, dass damit auch ein Endschalter verbunden ist, vermute ich jetzt einfach einmal.



Die Kabine ist nicht ganz mittig angeordnet, ferner sitzt der Bediener in dieser ebenfalls leicht aus der Mittelachse versetzt zwischen den Radhäusern.



Die Lasche für Tele 1 ist entriegelt





Eine Warnmarkierung „stopline“ für Tele 2 ist aufgebracht, das spricht für Handauszug.

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Heute, 16:14 Uhr
thomsen









Auf einigen Vorbildfotos meine ich zweistufige Hydraulikzylinder erkannt zu haben, einstufig sollte aber reichen.



Blick in die Kabine : Auf der linken Seite sind griffige Hebel für die Kranbedienung zu erkennen. Sicher ist die Form der Armaturentafel mit dem Lenkrad und die fünf runden analogen Anzeigen mit einigen kleinen Kippschaltern darunter. Links sind diverse Leuchten angeordnet, vermutlich auch einige Wippschalter o.ä. - hier habe ich nach eigenem Ermessen eingerichtet und einige Anzeigen von der OW- Kabine des AMK 1000 verwendet. So ganz wird es also wohl nicht mit dem Vorbild übereinstimmen, aber vermutlich ist der Werkszustand auch von den jeweiligen Betreibern bei Bedarf angepasst worden. Ob und in welcher Form eine LMB auf dem Armaturenbrett angeordnet war, entzieht sich meiner Kenntnis.



Der weisse Kasten mit den Lüftungslamellen auf der linken Seite ist vermutlich ein Sicherungskasten o.ä., könnte aber auch eine Warmluftheizung sein. Klima war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht an Bord, die Fenster links und rechts in der Tür sind mittig als Schiebefenster geteilt, so konnte immerhin auf Durchzug gestellt werden ...

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Heute, 16:16 Uhr
thomsen







Ein kleines Kuriosum ist der Einstieg in die Kabine : So weit ich das ersehen konnte, ist als einziger Zugang auf der rechten Seite eine etwa quadratische Tür vorhanden. Um diese zu erreichen, musste man erst einmal die geriffelten Bleche des Unterwagens erklimmen - wo und wie das genau geschah ( Haltegriffe? - abgesehen vom Kabinenschutzgitter - Aufstiegshilfen? Aufstieg von vorn? (Rückspiegel im Weg, über die nicht jedes Vorbildfahrzeug verfügte) Aufstieg von der Seite? ) ist mir unklar. Dann musste man sich irgendwie in die Wanne der Kabine hinabgleiten lassen - nicht ganz einfach, wenn man das Polster nicht mit Resten von schwerer Scholle an der Stiefelsohle beschmutzen möchte. Sinnvoll wäre hier ein Klappsitz wie im Kino, bei dem die Sitzfläche bei Nichtbenutzung nach oben an die Lehne klappt. Der Weg hinaus könnte dann noch einiges schwerer verlaufen - ein paar handfeste Griffe in der Kabine waren hier wohl vonnöten.

Oder liege ich hier völlig daneben, und der Einstieg verlief ganz anders ?!? Jedenfalls ist die „Wanne“ der Kabine über der Vorderachse angeordnet und schränkt - da sie ja aussermittig angeordnet ist - auf der rechten Seite die Tiefe des Radhauses etwas ein. So ist der Schwenkbereich bei Allradlenkung hier zumindest etwas kleiner als wenn die Kabine in der Fahrzeugmittelachse plaziert wäre.





Das Kabinengitter ist auf den Blechen des Unterwagen verschraubt, vorne ist es nur mit einer Hülse gesteckt und ggf. mit einem Splint gesichert. So kann es bei Bedarf für den freien Zugang zur Frontscheibe mit dem Scheibenwischer demontiert werden.

Der vordere Bereich des Gegengewichtes besteht bei einigen Varianten augenscheinlich nur aus einer Blechabdeckung, diese kann ebenfalls nach dem Lösen von Verschraubungen abgenommen werden. Ferner kann der hintere Teil der Motorabdeckung durch einfaches Lösen von Schnellspannern abgehoben werden. Darunter verbirgt sich ein Motor, der in seiner Längsachse schräg zur Fahrzeugmitte gekippt eingebaut ist. U.a. kamen Motoren vom Fabrikat Ford zum Einbau.

Noch ein unklarer Punkt ist die genaue Position der Winde : Hier ist sie hinter dem Anlenkstück in kräftige Bleche eingebolzt und könnte bei Bedarf nach dem Lösen der hydraulischen und elektrischen Verbindungen herausgehoben werden. Der aufmerksame Betrachter hat es vielleicht bemerkt : Der „Bügel“ über dem Anlenkstück im Bereich der oberen Anlenkungen der Hydraulikzylinder fehlt auf den letzten Darstellungen als der Ausleger aufgewippt worden ist.

Das Hubseil verläuft auf den ersten Darstellungen unterhalb dieses „Bügels“, bei flachem Mast kein Problem, aber bei zunehmender Steilstellung schleift es irgendwann unter dem Bügel - auch die dargestellte Seilrolle am Bügel würde wohl direkt hinter der Winde eher als eine Art „Seilkiller“ fungieren.

Vermutlich ist die Winde direkt hinten am Anlenkstück befestigt - vergleiche z.B. mit der „Moelven“- Baumaschine im Jahrbuch Baumaschinen 2016. Dann würde sie aber beim Aufwippen nach unten herausschwenken - das habe ich aber bei keinem der Vorbilder erkennen können. Eigentlich müsste die Achse der Seilwinde gleich der Achse des Anlenkstücks sein - ob das überhaupt geht und sinnvoll wäre und ggf. so schon irgendwo verwirklicht worden ist, kann ich nicht beurteilen.

Gruß Thomsen
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