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14.09.2008, 14:50 Uhr
Niko Müller
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In den nächsten Stunden geht in Leipzig eine gesamtdeutsche Ära der Schwerlastbranche zu Ende.
In der Brandenburger Straße werden gegenwärtig die Gebäude auf dem Gelände in der Nähe des Leipziger Hauptbahnhofes abgerissen.
Wer sich erinnert, dass war der Sitz der Verwaltung des größten Schwerlastunternehmens der DDR, VEB Schwertransport Leipzig. Später, nach der Wende und Übernahme durch Herrn Sauter, der Ort der verschiedenen Firmenumgründungen. (STL,ITL) Der eigentliche Firmenhof der DDR Spedition wurde wenige Jahre nach der Wende geschlossen und die Spedition siedelte mit den verbliebenen Fahrzeugen in die Franz Fläming Str. im Westen von Leipzig über. Eine weitere Übersiedelung nach Erfurt scheint nur bedingt zustande gekommen zu sein. Danach verlieren sich bisher die Spuren dieser wechselvollen Geschichte. In der Franz Fläming Str. wurde bereits die erste MAN Schwerlastzugmaschine ein Opfer der Vernachlässigung und des Vandalismus. (Bilder davon finde ich noch)
Durch den Abbruch – Polier hatte ich noch einmal die Möglichkeit, das Gebäude vor dem Abriß in Augenschein zu nehmen. Das müssen andere schon vor mir ohne Erlaubnis gemacht haben, vor allem auf der Suche nach Schätzen.
Das Speditionsbüro war von Papier bedeckt, aber ansonsten hatte man den Eindruck, die Kollegen waren gestern noch da. Fahrzeugregale mit Tachoscheiben usw. alles vorhanden. Aber die Unterlagen enden alle 1994. Seit dem scheint kein Mensch mehr im Haus gearbeitet zu haben. Die Büros vom VEB in der ersten Etage waren sauber geräumt, kein Tisch und Stuhl, da fragt man sich, wo sind die Unterlagen der DDR Geschichte. Denn im Keller lagen die kompletten Unterlagen der Sauter Gruppe incl. Der Hansa Technik Bremen.
Da der Abriß in dieser Woche begonnen hat, liegen all diese Unterlagen inzwischen vor dem Haus im Freien auf einem großen Haufen. (Also Leipziger Freunde – morgen früh macht der Bagger weiter, schaut noch mal)
Meine Frage an alle User: Wo sind die restlichen MAN F8 aus Leipzig geblieben?
Herbstliche Grüße aus Berlin
Niko Müller
(Bilder wenn gewünscht) |
