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Hansebubeforum » Baustellen » Sechsspuriger Ausbau der A3 im Spessart (BAB3) » Threadansicht

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11.07.2016, 13:57 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Ich denke, dass dies nur eine Baumaßnahme zur Einrichtung der Baustellenverkehrsführung für 2017 ist. Das südliche Teilbauwerk der Rohrbuchbrücke wird neben dem Bestand gebaut, so dass dort der Verkehr vorerst auf der Bestandstrasse bleiben wird.

Ich glaube, ich weiß, womit diese Arbeiten in Zusammenhang stehen könnten. Eher zufällig ist mir ein Main-Echo-Artikel vom 5./6. März in die Hände gefallen. Dort heißt es mit Bezug auf genau den fraglichen Bereich auf der A3:


Zitat:
Main Echo vom 5./6. März 2016
Obwohl in diesem Jahr nur vorbereitende Arbeiten erfolgen, wird es für die Autofahrer doch enger. Ab Juni will die Autobahndirektion den Randstreifen der Autobahn in Richtung Frankfurt für die zukünftige Verkehrsumlegung verbreitern und befestigen. Dazu muss der Hang aufgeschüttet und befestigt werden, um schwere Lastzüge tragen zu können.
Damit für diese Arbeiten genügend Platz ist, wird die Überholspur der A3 in Richtung Frankfurt auf die Gegenfahrbahn verlegt, eine sogenannte 3:1-Verkehrsführung.

Tschüs,

Sebastian
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11.07.2016, 15:21 Uhr
Patent




Zitat:
Sebastian Suchanek postete:
Ich glaube, ich weiß, womit diese Arbeiten in Zusammenhang stehen könnten. Eher zufällig ist mir ein Main-Echo-Artikel vom 5./6. März in die Hände gefallen. Dort heißt es mit Bezug auf genau den fraglichen Bereich auf der A3:

Hier habe ich ein kleines Zuordnungsproblem. Wir reden doch über die Mitte des S zwischen der TR Spessart und der Rohrbuchbrücke. Laut Mainecho wird die Richtungsfahrbahn Frankfurt, also die Nordfahrbahn befestigt und verbreitert. In diesem Bereich steigt das Gelände jedoch neben der Bestandstrasse an, so dass höchstens abgegraben, nicht jedoch aufgeschüttet werden müsste. Liege ich hier ganz falsch?
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11.07.2016, 17:04 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Hier habe ich ein kleines Zuordnungsproblem. Wir reden doch über die Mitte des S zwischen der TR Spessart und der Rohrbuchbrücke. Laut Mainecho wird die Richtungsfahrbahn Frankfurt, also die Nordfahrbahn befestigt und verbreitert. In diesem Bereich steigt das Gelände jedoch neben der Bestandstrasse an, so dass höchstens abgegraben, nicht jedoch aufgeschüttet werden müsste. Liege ich hier ganz falsch?

Ja, tust Du.
Von der Bestandsbrücke der St2312 aus in Richtung Westen liegt die Alttrasse der A3 nur für ca. 150-200m in einem Einschnitt. Weiter nach Westen liegt erhöht über dem unmittelbar angrenzenden Gelände - sowohl nach Norden als auch nach Süden. Die letzten paar hundert Meter unmittelbar östlich der TR Spessart Nord fällt der Fahrbahndamm nach Norden sogar ziemlich tief und ziemlich steil ab.

Ich glaube, ich muss mal ein paar Bilder machen und/oder eine KML-Datei erstellen.


Tschüs,

Sebastian
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11.07.2016, 22:18 Uhr
Patent



Das war mir beim Vorbeifahren nicht bewusst, dass die A3 östlich der TR Spessart auf einem Damm verläuft. Danke für den Hinweis.
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12.07.2016, 22:19 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Sebastian Suchanek postete
Ich glaube, ich muss mal ein paar Bilder machen und/oder eine KML-Datei erstellen.

Für das Forum lege ich sogar Wandertage ein...
Fangen wir zu Orientierung mit einem Foto von der Bestandsbrücke der St2312 aus in südwestlicher Richtung an:



Schauen wir uns anschließend zunächst nördlich der A3-Trasse um, hier in der Talsenke östlich der TR Spessart Nord. Zwischen dem ersten und dem zweiten der folgenden Bilder können der Bagger und das Autobahnschild als Orientierung dienen:





Und hier nochmal der Blick grob in Richtung Westen, mit im Bild ist die kleine Kläranlage unterhalb der TR Spessart Nord:




.
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Dieser Post wurde am 26.09.2016 um 22:48 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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12.07.2016, 22:19 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Schauen wir nun auf die Südseite der Autobahn. Am Hang oberhalb der St2312 läuft das Entfernen der Wurzelstöcke und des Oberbodens. Darunter verbirgt sich ziemlich sandiger Boden, d.h. ich gehe davon aus, dass hier wohl zunächst ziemlich viel Boden abgetragen werden wird, um die Böschung und den zukünftigen Fahrbahndamm für die St2312 mittels untergemischtem Kalk oder Zement stabil "neu aufzubauen".





Und hier noch ein paar Bilder von oberhalb des Baufeldes. Zunächst der Blick auf die beiden Rastanlagen - hier sieht man nochmal gut, wie steil der bestehende Fahrbahndamm der A3 nach Norden hin abfällt.



Grob in Richtung Nordosten, entlang des zukünftigen Verlaufs der St2312 sieht es so aus:





Wie man sehen kann, ist an der neuen Brücke der St2312 das südlichwestliche Widerlager inzwischen komplett ausgeschalt, das nordöstliche Widerlager scheint dagegen noch nicht betoniert zu sein.


Tschüs,

Sebastian
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12.07.2016, 22:47 Uhr
Jens P.



Werden die bei Rastanlagen etwas weiter nach hinten gebaut?
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12.07.2016, 22:53 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Jens P. postete
Werden die bei Rastanlagen etwas weiter nach hinten gebaut?

Da bin ich mir nicht sicher. In der Projektbeschreibung der Autobahndirektion Nordbayern ist nur die Rede davon, dass die TR Spessart Süd 2018/2019(!) erweitert werden soll. Inwiefern die Raststätten für den eigentlichen Autobahnausbau umgebaut werden sollen, weiß ich nicht. Natürlich abgesehen davon, dass die Anschlussstelle Rohrbrunn aus den Rastanlagen "rausgezogen" wird.


Tschüs,

Sebastian
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Dieser Post wurde am 13.07.2016 um 10:51 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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12.07.2016, 22:56 Uhr
Wilfried E.

Avatar von Wilfried E.

Hallo Sebastian,

danke wieder für das ausführliche und gut erklärte Update.

Vor allen Dingen Danke für die extra für uns durchgeführten Wandertage.
--
Gruß aus Pulheim
Wilfried Euskirchen

(Meine hier gezeigten Bilder unterliegen dem Urheberrecht)

--Was Du heute nicht erledigst, musst Du morgen nicht korrigieren--
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13.07.2016, 01:15 Uhr
Patent



Zunächst vielen Dank an Sebastian für die tollen Bilder. Ich hatte wirklich keine Ahnung an welchem Abgrund man da vor der TR Spessart vorbeifährt. Das Bild von der St2312-Brücke zeigt auch sehr schön, wie weit der Bergabbau schon fortgeschritten ist. Hierzu eine Frage: Täuscht die Perspektive oder ist die neue St2312-Brücke tatsächlich höher als die Bestandsfahbahn? In diesem Fall wird der Anschluss der neuen Brücke an das Bestandsbauwerk interessant. Dieser Anschluss muss ja vor der Umlegung der A3 auf die neue Trasse erfolgen, um den provisorischen Fahrbahndamm der St2312 abgraben zu können.


Zitat:
Jens P. postete:
Werden die bei Rastanlagen etwas weiter nach hinten gebaut?

Hier hilft ein Blick in die Planfeststellungsuntgerlagen. Für die Erweiterung der TR Spessart erfolgte ein eigenes Planfeststellungsverfahren. Den zugehörigen Plan findet man hier: http://www.regierung.unterfranken.bayern.de/assets/presse/2014/pi-188_planfeststellung_einleitung__a3_tank_rast_spessart_s%C3%BCd_%C3%9Cbersichtslageplan.pdf. Weitere Details finden sich im Erläuterungsbericht: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwinrp-Ege_NAhWBUhQKHSYHCZ0QFggpMAE&url=https%3A%2F%2Fwww.regierung.unterfranken.bayern.de%2Fassets%2F4%2F4%2F32-4354-1-1_4%2Ful_1_erl%25C3%25A4uterungsbericht.pdf&usg=AFQjCNFpoSqn3Oz8JbE3g0Y9JOx725_JQQ
Klare Antwort: "Die TR Spessart bleibt an Ort und Stelle"

Dieser Post wurde am 13.07.2016 um 01:22 Uhr von Patent editiert.
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13.07.2016, 10:48 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete
Hierzu eine Frage: Täuscht die Perspektive oder ist die neue St2312-Brücke tatsächlich höher als die Bestandsfahbahn? In diesem Fall wird der Anschluss der neuen Brücke an das Bestandsbauwerk interessant. Dieser Anschluss muss ja vor der Umlegung der A3 auf die neue Trasse erfolgen, um den provisorischen Fahrbahndamm der St2312 abgraben zu können.

Solange die Schalung noch steht, ist das ein wenig schwierig einzuschätzen, aber ich würde sagen, dass das Fahrbahnniveau der Neubaubrücke etwas höher liegt als das Niveau der Bestandsfahrbahn im Bereich des südlichen Widerlagers der Bestandsbrücke. Zumindest nichts, was man nicht mit einer beherzten Rampe oder Schwelle beim Fahrbahnanschluss in den Griff bekäme.

Aber etwas anderes: möglicherweise täusche ich mich ja, durch die zahlreichen Steigungen und Gefälle in alle möglichen Richtungen in diesem Bereich, aber aktuell habe ich das Gefühl, dass die spätere Fahrbahn der Autobahn in diesem Bereich höher liegen wird als auf der Alttrasse. Wenn das so wäre/wird, fände ich das insofern verwunderlich, als dass der Anstieg aus Richtung Würzburg kommend nach der Haseltalbrücke 'rauf zur Rohrbuchbrücke und zur TR Spessart ja auch "nicht ohne" ist. Wenn man dann den Scheitel dieser Steigungsstrecke noch höher legt als er jetzt schon ist, wäre das ja auch nicht wirklich vorteilhaft, speziell für den LKW-Verkehr.


Zitat:
Patent postete
Hier hilft ein Blick in die Planfeststellungsuntgerlagen. Für die Erweiterung der TR Spessart erfolgte ein eigenes Planfeststellungsverfahren. Den zugehörigen Plan findet man hier:

Ah, der Mann mit den offiziellen PFV-Unterlagen...
Danke für die Links, da stecken mal wieder jede Menge interessante Informationen drin. Beispielsweise sieht der Neubau der AS Rohrbrunn ja auf dem Plan einigermaßen "abenteuerlich" aus. Dem Erläuterungsbericht entnehme ich indirekt auch, dass die A3-Unterführung unmittelbar an/in der TR Spessart (dient aktuell der AS Rohrbrunn) anscheinend auch nach dem Ausbau grundsätzlich erhalten bleibt. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass im Rahmen der Verlegung der AS Rohrbrunn entfällt.


Tschüs,

Sebastian
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13.07.2016, 11:36 Uhr
Patent




Zitat:
Sebastian Suchanek postete:
Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass im Rahmen der Verlegung der AS Rohrbrunn entfällt.

Ich habe zwar zu diesem Bauwerk keine besseren Informationen, jedoch kenne ich von anderen TR wie beispielsweise Haidt vergleichbare Brücken. Dort dienen sie dem internen Betrieb wie Anlieferungen, also nicht für den öffentlichen Verkehr. Das ist hier auch vorstellbar.


Zitat:
Sebastian Suchanek postete:
Wenn man dann den Scheitel dieser Steigungsstrecke noch höher legt als er jetzt schon ist, wäre das ja auch nicht wirklich vorteilhaft, speziell für den LKW-Verkehr.

Hierzu stehen mir weitere Unterlagen (PFB von 2008) zur Verfügung, die ich aber aus UrHG-Gründen nicht veröffentlichen darf, da eine diesbezügliche Genehmigung versagt wurde. Dort ist ausgeführt, dass die A3-Trasse auf 1,5 km Länge um bis zu 125 m Richtung Süden verlagert wird. Eine Veränderung der Gradiente ist nicht angeführt. Damit müsste die Höhenlage gleich bleiben.

Beim Durchlesen bin ich auf eine Stelle aufmerksam geworden, die den Massenüberschuss der Baumaßnahme betrifft. Demnach fallen 670.000 m³ Überschussmasse an. Diese Massen wurden - wie gesehen und berichtet - im Abschnitt Kauppenbrücke bis westlich Anschlussstelle Rohrbrunn von Bau-km 231+700 bis Bau-km 233+250 eingebaut. Die restlichen Massen dienen zur Geländemodellierung nördlich der BAB A 3 von Bau-km
238+750 bis Bau-km 239+250 bzw. von Bau-km 239+100 bis Bau-km
239+650.
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13.07.2016, 21:11 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432

hier ein Panorama mit interessanten Gerüstgründungen - es werden immer mehr !


hier hatte man letzte Woche Mineralbeton eigebaut und jetzt wieder abgezogen


im Vordergrund der Anschluss für Luitpoldhöhe und die Hauptleitung führt wohl zum Hochbehälter und wird auch erneuert



------------------
was mich besonders interessieren würde:
wo kommt das Material her mit dem man den alten A3 Geländeeinschnitt wieder verfüllt ? Das müssten auch ein paar 100.000cbm sein ? Größere Baustellen gibt es DANN in der Nähe ja keine mehr ....
ein Zwischenlager wie beim Schwarzkopftunnel scheint mir nicht in Sicht ?
--
Wer einem Computer Unsinn erzählt muss immer damit rechnen

Dieser Post wurde am 13.07.2016 um 21:17 Uhr von Anwohner432 editiert.
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13.07.2016, 21:36 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Anwohner432 postete
hier hatte man letzte Woche Mineralbeton eigebaut und jetzt wieder abgezogen


Wahrscheinlich als halbwegs sauberen Untergrund für die Damen und Herren Politiker bei der Erster-Spatenstich-Feier. Ich habe im Vorbeifahren an dieser Stelle ein kleines Festzelt stehen sehen.


Tschüs,

Sebastian
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13.07.2016, 23:40 Uhr
Patent




Zitat:
Anwohner432 postete:
was mich besonders interessieren würde:
wo kommt das Material her mit dem man den alten A3 Geländeeinschnitt wieder verfüllt ? Das müssten auch ein paar 100.000cbm sein ? Größere Baustellen gibt es DANN in der Nähe ja keine mehr ....
ein Zwischenlager wie beim Schwarzkopftunnel scheint mir nicht in Sicht ?

Wer behauptet denn, dass der Geländeeinschnitt der Bestandstrasse verfüllt wird? Im Planfeststellungsbeschluss steht nur, dass er entsiegelt, also vom Asphalt befreit und renaturiert wird. Dann sollen heimische Laubhölzer angepflanzt werden. Von Auffüllen steht dort kein Wort. Ich wüsste auch nicht welchen Zweck so eine aufwändige Maßnahme hätte. Das umliegende natürliche Gelände ist zum Teil steiler als der künstliche Einschnitt. Damit kommt die Natur schon zurecht.

Zu den Gerüstgründungen: Tolles Foto übrigens - da sieht man deutlich, wie aufwändig diese Bauweise mit dem Monobogen bei einer derart großen Brücke ist. Eigentlich unverschämt, unsere Steuergelder so zu verschwenden. Der einzige Trost ist, es wird wenigstens keine Sodabrücke.

Dieser Post wurde am 13.07.2016 um 23:41 Uhr von Patent editiert.
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13.07.2016, 23:58 Uhr
Patent




Zitat:
Sebastian Suchanek postete:
Wahrscheinlich als halbwegs sauberen Untergrund für die Damen und Herren Politiker bei der Erster-Spatenstich-Feier. Ich habe im Vorbeifahren an dieser Stelle ein kleines Festzelt stehen sehen.

Eigentlich zum Lachen Leonhard Weiss buddelt die erste Hälfte des Berges weg. Dann kommen unsere Volksvertreter und machen den ersten Spatenstich. Anschließend darf Leonhard Weiss die andere Hälfte wegbaggern. Aber wahrscheinlich habe ich den ersten Spatenstich missverstanden. Es handelt sich wohl nicht um den ersten Spatenstich sondern um den ersten Spatenstich. Schließlich benutzt Leonhard Weiss keinen Spaten. Leider fehlt mir etwas der Sinn für den Sinn solcher Feiern . Die kommen ja noch einmal zum Bändchen Durchschneiden.
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14.07.2016, 00:08 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Patent postete

Zitat:
Anwohner432 postete:
was mich besonders interessieren würde:
wo kommt das Material her mit dem man den alten A3 Geländeeinschnitt wieder verfüllt ? Das müssten auch ein paar 100.000cbm sein ? Größere Baustellen gibt es DANN in der Nähe ja keine mehr ....
ein Zwischenlager wie beim Schwarzkopftunnel scheint mir nicht in Sicht ?

Wer behauptet denn, dass der Geländeeinschnitt der Bestandstrasse verfüllt wird?

Naja, ich denke, wir sind uns darüber einig, dass die Bestandsbrücke der St2312 sicherlich nicht stehen bleiben wird. Alleine für einen Fahrbahndamm, um die Brücke zu ersetzen, braucht man schon nicht wenige Kubikmeter Material. Dazu kommt dann noch Material, das man für einen provisorischen Fahrbahndamm neben der Brücke während der Abbrucharbeiten braucht (vgl. den Bauablauf in der AS Weibersbrunn...).

Was übrigens auch für eine (nahezu) vollständige Verfüllung des alten Geländeeinschnittes spricht: Man hat bereits die Böschungen des alten Einschnittes vollständig gerodet - auf meinen Fotos weiter oben auf dieser Seite kann man das relativ gut erkennen. Ginge es nur einen Rückbau der A3-Fahrbahnen und ggf. einen "Schmalspur-Fahrbahndamm" für die St2312, hätte man auch die Rodungsarbeiten sparsamer gestalten können.

Und um auf die eigentliche Frage von Anwohner432 zurück zu kommen: Ich tippe durchaus auf "Zwischenlager", allerdings wohl eher kleinteilig. Möglich wären z.B.
- die zukünftige Erweiterungsfläche der TR Spessart Süd (hatte ich ja neulich schon geschrieben).
- Der Bereich zwischen den aktuellen Bestandstrassen von A3 und St2312. (Der bleibt in weiten Teilen unberührt, weil die neue A3-Trasse ungefähr auf der heutigen St2312 zu liegen kommt.)
- Der Bereich der zukünftigen AS Rohrbrunn - allerdings eher unwahrscheinlich, denn südlich der A3 hat man mitten Baufeld extra einen Bereich gelassen, in dem nur das Starkholz geschlagen wurde (analog zu dem Streifen unterhalb der neuen St2312-Trasse). Und nördlich der A3 ist das Gelände jetzt schon steil in alle Richtungen und die St2317 liegt dort schon ziemlich tief.


Tschüs,

Sebastian
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14.07.2016, 05:18 Uhr
Anwohner432

Avatar von Anwohner432

man hat auch auf der großen Wiese vor Luitpoldhöhe die Stöcke gerodet und den Oberboden abgeschoben. Der Sinn dafür erschliesst sich mir auch nicht ganz. Allenfalls als Lagerfläche .... Oder wird die St nach Schollbrunn auch verlegt ?
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14.07.2016, 10:14 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Anwohner432 postete
man hat auch auf der großen Wiese vor Luitpoldhöhe die Stöcke gerodet und den Oberboden abgeschoben. Der Sinn dafür erschliesst sich mir auch nicht ganz. Allenfalls als Lagerfläche .... Oder wird die St nach Schollbrunn auch verlegt ?

Also letzten Dienstag hatte Schlömer dort den großen Schredder für die Wurzelstöcke aufgestellt und im "hinteren Eck" (also etwas weiter südlich) wurde abgetragener Oberboden auf dem Baufeld abgekippt.
Was die Straßenverlegungen angeht: Schau Dir mal den Plan an, den Manfred in Posting #559 verlinkt hat, da sieht man das ganz gut.
- Die St2312 wird bereits ab der Einmündung der St2316 (Straße nach Schollbrun) verlegt.
- Die Luitpoldshöhe bekommt anscheinend eine neue Zufahrt, dann ziemlich direkt aus südlicher Richtung statt wie bisher aus westlicher Richtung.
- Der Verlauf der St2316 an sich bleibt in diesem Bereich weitgehend unberührt.

Und noch ein Nachtrag zum Thema "Aushub-Zwischenlager": Zur Not könnte die ABDNB auch etwas weiter weg einfach Flächen anmieten. Zum Beispiel gibt es südlich von Bischbrunn (49°51'44.21"N 9°28'59.77"E) schon seit längerer Zeit eine etwas größere Aushubdeponie. Wenn ich mich richtig erinnere, ist die zu der Zeit entstanden, als die Haseltalbrücke neu gebaut wurde...


Tschüs,

Sebastian
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Dieser Post wurde am 14.07.2016 um 10:14 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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14.07.2016, 23:35 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek

Hier noch schnell ein paar weitere Bilder aus Rohrbrunn. Hier zunächst das Abtragen des Oberbodens und das Fräsen der Wurzelstöcke im Bereich der Verlegung der St2312:





An der Rohrbuchbrücke ist - abgesehen von den erwähnten Firmenschildern und der Baubude - immer noch total tote Hose.



Allerdings ist mir heute aufgefallen, dass der "Talkessel" dort doch größer ist, als ich ihn in Erinnerung hatte. D.h., man könnte, um auf die obige Diskussion zurück zu kommen, auch dort diverse Kubikmeter Aushub "zwischenparken".


.
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14.07.2016, 23:35 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek

Und hier noch einige Bilder vom ebenfalls bereits angesprochenen zukünftigen Neubau der Anschlussstelle Rohrbrunn. Zunächst nördlich der A3-Trasse:





Und südlich der A3-Trasse:






Tschüs,

Sebastian
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15.07.2016, 11:10 Uhr
Patent



Wichtiges Update zu meinem Post #564:

Auf Nachfrage bei der ABDNB habe ich zu den aufgeworfenen Fragen folgende verbindlichen Informationen:

Die Bestandstrasse der BAB3 zwischen TR Spessart und Rohrbuchbrücke wird 2018 mit Bodenmaterial verfüllt, nachdem der Verkehr auf die neue Trasse umgelegt ist. Hierzu gibt es aber keine genauen Planungsunterlagen. Aus diesem Grund habe ich zur Verfüllung im Planfeststellungsbeschluss auch nichts gefunden. Insbesondere habe ich mich von den Ausführungen bezüglich des Einbaus der Überschussmassen im Planfeststellungsbeschluss täuschen lassen. Die einzubauenden Massen kommen aus der gleichen Baustelle und gelten daher nicht als Überschussmassen. Der Überschuss ist die Differenz zwischen abgebauter und eingebauter Masse. Aus einer Abschätzung der abzubauenden Massen oberhalb der Rohrbuchbrücke hätte mir die Diskrepanz auffallen können. Dies habe ich jedoch nicht gemacht. Fehlende Hinweise in den Planungsunterlagen taten dann ihr Übriges. Meine Aussage, dass die Bestandstrasse nicht verfüllt wird, ist definitiv falsch und wird hiermit revidiert.
Mea culpa , mea culpa , mea maxima culpa !
Die vorgenommenen Rodungen an der Bestandstrasse sind Vorbereitungen zum Verfüllen. Alle organischen Materialien werden vorab entfernt, um Verrottungen und damit verbundene Setzungen zu vermeiden.

Die neu trassierte St 2312 wird über die verfüllte Bestandstrasse der BAB3 geführt und die Bestandsbrücke abgerissen. Hierzu wird zunächst ein Damm errichtet, zu dem es ebenfalls keine konkreten Planungsunterlagen gibt.

Das Bodenmaterial zum Verfüllen der Bestandstrasse wird einerseits direkt auf dem Baufeld und andererseits auf einer nahe liegenden Lagerfläche zwischengelagert.

Alle obigen Informationen dieses Posts erhielt ich direkt von der ABDNB, der ich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank ausspreche.

Damit ist auch klar, warum es beim Bergrückenabbau nicht weiter geht. Es muss zunächst das Baufeld im Bereich der Bestandstrasse freigemacht werde, um dort die erforderliche Lagerfläche zu erhalten.

Dieser Post wurde am 15.07.2016 um 11:11 Uhr von Patent editiert.
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572 — Direktlink
15.07.2016, 14:41 Uhr
Patent




Zitat:
Sebastian Suchanaek postete:
Hier noch schnell ein paar weitere Bilder aus Rohrbrunn. Hier zunächst das Abtragen des Oberbodens und das Fräsen der Wurzelstöcke im Bereich der Verlegung der St2312:

Mir sieht das Kettenfahrzeug im Vordergrund für eine Fräse etwas merkwürdig aus. Könnte es auch ein Schredder sein?
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15.07.2016, 16:45 Uhr
Sebastian Suchanek
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Zitat:
Patent postete

Zitat:
Sebastian Suchanaek postete:
Hier noch schnell ein paar weitere Bilder aus Rohrbrunn. Hier zunächst das Abtragen des Oberbodens und das Fräsen der Wurzelstöcke im Bereich der Verlegung der St2312:

Mir sieht das Kettenfahrzeug im Vordergrund für eine Fräse etwas merkwürdig aus. Könnte es auch ein Schredder sein?

Stimmt, "Fräsen" war ungeschickt formuliert. "Häckseln" oder "Schreddern" trifft es eher.
Und bevor jemand nach dem Maschinentyp fragt: Duratech HD-12.


Tschüs,

Sebastian
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574 — Direktlink
18.07.2016, 19:06 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek

Mal wieder ein Text-Update mit Stand vom gestrigen Sonntag:

Um Rohrbrunn
Die Richtungsfahrbahn Würzburg ist beginnend mit dem bisherigen Ende der Baustellenspuren für die Grünbrücke Spessart bis kurz vor die Brücke St2312 auf zwei Baustellenspuren "zusammengerutscht". Die Gegenfahrbahn lief am Sonntag noch normal, da auf der RFB Würzburg schon die Fahrbahntrenner standen, gehe ich davon aus, dass der Verkehr in Richtung Frankfurt in Kürze in die oben erwähnte 1+1-Konfiguration umgelegt wird. (Oder vielleicht sogar schon umgelegt ist.) Entsprechend gehe ich auch davon aus, dass die Verstärkung/Verbreiterung des Fahrbahndammes zwischen Brücke St2312 und TR Spessart Nord in Kürze beginnt.
Da ich in den nächsten 2-4 Woche leider keine Gelegenheit haben werde, dort vorbei zu schauen, wäre es schön, wenn das andere Forumsmitglieder im Auge behalten könnten.

Um Marktheidenfeld
An der Unterführung MSP31 steht ein Bohrgerät von GBS, ich nehme an, zur Erstellung der Tiefgründung. An der Wirtschaftswegunterführung etwas weiter östlich, wo zweimal das "kurze" Bohrgerät stand, steht jetzt ein kurz aufgebauter Untendreher mit Biegebalkenausleger.
Rund um Rettersheim laufen Arbeiten an den bisherigen Lärmschutzwällen, die ich mir im Moment noch nicht richtig erklären kann. Außerdem richtet sich Adam Hörnig bzw. GBS an mehreren Unterführungsbaustellen ein. An einer steht ein weiteres Bohrgerät, an einer anderen wartete ein Untendreher auf seinen Aufbau.

Um Wertheim
Für die Unterführung der L2310 ist bereits die westliche Wand eingeschalt, gleichzeitig macht Kukor mit einem Ecodrill auf der östlichen Seite weitere Bohrungen. An der Unterführung für den Bach nebendran hat eine RTG-Ramme Spundwände für die Baugrube gesetzt.
Im weiteren Verlauf ist jetzt bis zur Unterführung K2825 Asphalt eingebaut - da die Oberfläche schwarz geglänzt hat, vermute ich, dass das die Tragschicht mit bereits aufgesprühtem Bitumkleber für die Binderschicht war. Ab der Unterführung K2825 war eingebauter Frostschutz zu erkennen, allerdings weiß ich nicht, wie weit. (Ich bin erst in Helmstadt wieder auf die Autobahn.)


Tschüs,

Sebastian
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Dieser Post wurde am 18.07.2016 um 19:06 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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