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Hansebubeforum » Technik » Alufelgen bei Mobilkrane » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
09.11.2022, 19:59 Uhr
joerg76



Frage an die Techniker hier.
Bei Mobilkranen gibt es Stahlfelgen,gelochte Stahlfelgen und Alufelgen.
Bei Alufelgen sind es oft Krane für Amerika.Wenn es um Gewicht geht, kann das ja nur zum Vorteil, auch in Deuschland sein doch hier sieht man Alufelgen kaum.
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001 — Direktlink
10.11.2022, 13:03 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Alufelgen sind einteilig hergestellt und gelten somit als stabiler, als Stahlfelgen. Dem entsprechend sind sie aber auch signifikant teurer.

In wie weit das verwendete Reifenformat da noch mit rein spielt, weiß ich nicht. In den USA, Canada oder Australien sind Mobilkrane bekanntlich mit breiterer Spur unterwegs. Bewerkstelligt wird das über eine entsprechende Einpresstiefe der Felgen. Ob auch andere Reifen verwendet werden bzw. dadurch die Aufstandsflächen vergrößert werden, wie gesagt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall aber wirken sich Alufelge und breitere Spur direkt auf eine Verringerung der Achslast aus.

Der einzige mir bekannte Mobilkran, der auch in Europa generell nicht ohne Alufelge auskommt, scheint der GROVE GMK 7450 zu sein. Hier sind offenbar die eingesparten Kilos an den Rädern das Zünglein an der "Zulassungs-Waage". Um darüber aber die Achslasten mehrachsiger Mobilkrane gleich im t-Bereich zu verringern, wage ich jetzt mal zu bezweifeln ... ;-)


.
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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002 — Direktlink
13.11.2022, 11:13 Uhr
BUZ



einige wenige Betreiber nutzen in Deutschland Alufelgen an den Mobilkranen

Liebherr hat ja seit etwa 5 Jahren einteilige Stahlfelgen verbaut (schlauchlos?), auch das dürfte sich in der Summe der Felgen am Eigengewicht bemerkbar machen.


Gruß
BUZ
--
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---------------
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003 — Direktlink
14.11.2022, 10:45 Uhr
Michael C.

Avatar von Michael C.

Nach dem ich hier bestimmt seit fünf Jahren nichts mehr geschrieben habe, ich aber durch meine Rennautoschraubere weiss, welche Gewichtsersparniss durch Leichtmetallfelgen zu schaffen ist, habe ich mal ein bisschen recherhiert und bin auf folgende Zahlen gekommen:

Stahlfelge für-16.00-R-25-Bereifung-Liebherr = 113,5-Kg - Preis = 1.100-Euro

Alufelge für-16.00-R-25-Bereifung-Grove = 60-Kg - Preis = 3.720-Euro

Preisdifferenz = 2.620-Euro für 53,5-Kg. (Ergibt einen Preis je Kg-Gewichtsersparnis, von ca. 48,97-Euro, je Rad / Alufelge)

Daran sieht man sehr schön, dass die Alufelgen erheblich teurer sind, als die Stahlfelgen, man aber im Gegenzug bei einem siebenachser fast 750kg
Gewichtsersparniss hat!

Im Falle des GMK 7450 also nicht nur ein Zünglein an der Waage, sondern am Ende ein entscheidender Unterschied!

Grüße
Michael
--
Mit besten Grüßen aus München
Michael

Sofern nicht anders angegeben, liegt das (c) aller eingefügten Bilder bei mir.
--
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004 — Direktlink
14.11.2022, 15:24 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo Michael,

vielen Dank für Deine Recherche, so dass einmal Zahlen auf dem Tisch liegen und somit mal die Größenordnungen, über die hier geredet werden muß, klar sind.
Ich hätte mich da definitiv verschätzt und den Unterschied zwischen Stahlblech und Aluminum-Guß bzw. Alu-Schmiederäder bei den Kranen deutlich kleiner eingeschätzt.

Man wird alt wie eine Kuh
und lernt immer noch dazu

Gruß Christoph
--
Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)
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005 — Direktlink
15.11.2022, 20:09 Uhr
ManniFest33



Moin,
Sind 750kg bei einem 7-Achser mit 12t Achslast und demnach einem Tara von 84t wirklich spürbar?
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006 — Direktlink
16.11.2022, 09:09 Uhr
Schnorro




Zitat:
ManniFest33 postete
Moin,
Sind 750kg bei einem 7-Achser mit 12t Achslast und demnach einem Tara von 84t wirklich spürbar?

Es geht ums wiegen, nicht ums spüren.
Beim fahren auf der Straße merkst Du das vielleicht wenn Du drauf achtetest und einen direkten Vergleich hast, aber nicht im täglichen handling.
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007 — Direktlink
16.11.2022, 09:45 Uhr
Kufi

Avatar von Kufi


Zitat:
Menzitowoc postete

Ich hätte mich da definitiv verschätzt und den Unterschied zwischen Stahlblech und Aluminum-Guß bzw. Alu-Schmiederäder bei den Kranen deutlich kleiner eingeschätzt.

Wenn der Gewichtsunterschied so groß ist dann müssten es dann doch geschmiedete Alufelgen sein oder liege ich da falsch ?

Dieser Post wurde am 16.11.2022 um 09:53 Uhr von Kufi editiert.
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008 — Direktlink
16.11.2022, 09:51 Uhr
Kufi

Avatar von Kufi

Doppel
Dieser Post wurde am 16.11.2022 um 09:52 Uhr von Kufi editiert.
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009 — Direktlink
16.11.2022, 19:12 Uhr
ManniFest33




Zitat:
Schnorro postete
Es geht ums wiegen, nicht ums spüren.
Beim fahren auf der Straße merkst Du das vielleicht wenn Du drauf achtetest und einen direkten Vergleich hast, aber nicht im täglichen handling.

Moin,
Aber das ist ja nicht einmal 1%, Von dem her...
Würden wir von 7,5t Ersparnis auf 84t Tara sprechen, wärs nen andere Schnack...
Das wär ja eine ganze Ballastplatte - So würds ja zweifelsohne mehr ausmachen, wenn man ne Stütze abnimmt...
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010 — Direktlink
16.11.2022, 19:21 Uhr
wildsau111



Hallo

ich bin zwar nicht der Kranprofi, aber die 750kg können das Zünglein an der Waage sein, ob ich noch was fest angebaut lassen kann (z.B. den Haken) oder evtl. abbauen muss um das Transportgewicht einhalten zu können und es somit extra transportienen muss. Kräne sind allgemein Gewichtsmäßig am Limit. Ebenso wäre es auch möglich einen größeren Kraftstofftank zu verbauen, oder auch mehr Seil auf die Rolle zu bekommen.

Gruß Torsten
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17.11.2022, 05:53 Uhr
Schnorro




Zitat:
ManniFest33 postete

Zitat:
Schnorro postete
Es geht ums wiegen, nicht ums spüren.
Beim fahren auf der Straße merkst Du das vielleicht wenn Du drauf achtetest und einen direkten Vergleich hast, aber nicht im täglichen handling.

Moin,
Aber das ist ja nicht einmal 1%, Von dem her...
Würden wir von 7,5t Ersparnis auf 84t Tara sprechen, wärs nen andere Schnack...
Das wär ja eine ganze Ballastplatte - So würds ja zweifelsohne mehr ausmachen, wenn man ne Stütze abnimmt...

Du rechnest wissenschaftlich. Da es aber um die Zulassung, bzw um die Ausnahmegenehmigung geht musst du juristisch rechnen. Und dann sind das 111,85%.
84to Genehmigung, 84to Plus gewogen, Verstoß gegen die Genehmigung Fzg wird behandelt wie ein Fahrzeug ohne Genehmigung, also als 40to Fzg., 44,75to überladen, macht 11,85% zu viel. Dazu kommt dan. Noch Überbreite.

Außerdem wie Wildsau111 schon sagte, 750kg mehr Sprit sind schon eine Hausnummer, und wer sich mal geärgert hat das er umscheren muss weil so wenig Seil auf der Trommel ist weis ein längeres Seil ebenso zu schätzen wie jemand der halt immer mit seiner Hakenflasche rum fahren kann.
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