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Hansebubeforum » Technik » Funktion eines Retarder » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
13.12.2003, 18:17 Uhr
Gast:Marc
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Kann mir jemand mal die Funktion eines Retarders und eines Intarders Erklären? Und wofür sie verwendet werden ?
Dieser Post wurde am 05.01.2011 um 21:39 Uhr von Hendrik editiert.
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001 — Direktlink
13.12.2003, 18:56 Uhr
Hinnerk Peine



Auf www.kloft-retarder.de/source/was%20ist%20ein%20retarder.htm wird die Funktion des Retarders beschrieben. Ein Intarder ist meines Wissens ein ins Getriebe integrierter Retarder. Auf der ZF-Seite habe ich diesen Prospekt gefunden: [url]www01apps.zf.com/kst827/ZF_ProduktDB/Work/Pdf/N/72dpi%20Dt%20LKW%20Intarder.pdf[/url]
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Gruß aus Göttingen
Hinnerk
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002 — Direktlink
14.12.2003, 12:45 Uhr
Gast:Giftmichel
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Hallo Marc

Das ist gar nicht so einfach zu erklären aber ich versuchs mal.
Es gibt 2 Gruppen von Retardern:

1. Die sog. Wirbelstrombremsen (Hersteller sind z.B. Telma, Frenelsa od. Kloft)
Man montiert meistens 8 starke Elektromagneten ringförmig in den Fzgrahmen.
Durch diesen Ring verläuft die Kardanwelle. Ca 5 mm vor und nach diesen Ring sind auf die Kardanwelle jeweils eine Scheibe aus Metallguss montiert. Wenn sich die Kardanwelle dreht und man die Wirbelstrombremse betätigt werden pro betätigter stufe 2 Magneten aktiviert (1. Stufe: 2 Magneten.......4. Stufe: 8 Magneten) Die entstehenden Magnetfelder versuchen die Scheiben und somit auch die Kardanwelle am Drehen zu hindern und bremsen somit das Fzg berührungslos und verschleissfrei ab.

2. Die Strömungsbremsen (z.B. ZF Intarder od. Voith Retarder)
Hier wird Öl zwischen einem rotierenden und einem feststehenden "Teller" mit lamellen gepumpt. (Ohne Bilder schwer zu erklären aber stell Dir am besten 2 Fliegenpilzköpfe vor die haben solche Lamellen. Die Pilzköpfe stehen mit den unterseiten zuammen) Das Öl wird von den Lamellen des drehenden tellers beschleunigt und auf die Lamellen des feststehenden Tellers geschleudert, wird dadurch abgebremst und muß vom drehenden Teller wieder beschleunigt werden. Dadurch wird dieser Teller gebremst. Solche Retarder haben meist 6 Betätigungsstufen. Pro betätigter Stufe wird mehr Öl zw. die Teller gepumpt.
Beim normalen Retarder ist der drehende Teller mit der Kardanwelle verbunden, beim Intarder ist das ganze System kompakt im Getriebe integriert.

Das war mal ein grober Überblick. Ich hoffe du kannst was damit anfangen
Grüsse aus Oberfranken

Michel
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003 — Direktlink
14.12.2003, 12:48 Uhr
Ditzj



Hallo,

Das ist ja ne thema wo ich was dazusagen kann

Es gibt mehrere formen von Retarders, der von Kloft ist eine Wirbelstrombremse und generiert sein bremswirkung mittels Elektrik/Strom.

Der Retarders von z.B. ZF/Voith/Scania funktionieren mittels ein Ölkreislauf. Da sind in einen gehäuse 2 schaufeln eingebaut. Eine ist fest mit das gehäuse verbunden und der andere dreht mit der Abtrieb mit. Wenn jetzt der Retarder mit Öl befüllt wird, entsteht ein bremswirkung indem das Öl aus der drehende Schaufel in der stehende Schaufel eintritt, und umgekehrt.

Wie dass genau funktioniert möchte ich hier nicht erkären, aber der Differenzgeschwindigkeit und der Drück in der Retarder ergeben die Bremskraft. Damit die ansprechzeiten kurz sind wird meistens ein Speicher angebaut der mittels Luftdruck sein Speichervolumen sehr schnell in der Retarder brengt, damit ist der Retarder sofort Bremsfähig.

Weil hier recht viel Energie vernichtet wird braucht ein Retarder sein eigene Kühler.

ZU der verschieden hydraulische varianten:
Die Voith Retarder wird in der Antriebsstrang eingebaut, also zwischen Abtrieb und Hinterachse/Verteilergetriebe.
Der Intarder von ZF wird hinten an das Getriebe angeflanscht und is mittels ein Zahnradübersetzung mit der Abtrieb verbunden.
Diese beide anordnungen werden als Secundair retarder bezeichnet.

Der Retarder in einen WSK ist primair-seitig angeordnet. Dieses hat als vorteil das auch bei ganz niedrige Geschwindigkeiten noch ein sehr hohes Bremsmoment entstehen kann. Durch Rückschalten kann man nähmlich die Differenzgeschwindigkeit der beide Schaufeln deutlich erhöhen. Der Retarder in einen WSK kann daher auch zum grossere Wärmequelle werden wie der Wandler selbst!!

Hoffe das reicht soweit

Grüss,

Harm
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