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Hansebubeforum » Vorbild » Schwertransportkontrollen in NRW » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
000 — Direktlink
16.11.2005, 12:31 Uhr
Stefan Jung



hallo zusammen,

anbei ein link:

www.wdr.de/studio/muenster/nachrichten/index.jhtml?druck


muß wohl ganz schön geräumt haben... sicherlich nicht so toll fürs gewerbe ! von 96 transporten 37 stillgelegt...


Gruß

ta
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001 — Direktlink
16.11.2005, 12:45 Uhr
Stefan Jung



@all,

was haltet ihr eigentlich von solchen kontrollen...? ich denke das es in zukunft noch mehr kontrollen geben wird, da die autobahnen dem staat ja jetzt geld in die leeren kassen bringen. und alles was geld bringt muß ja irgendwie geschützt werden...

Gruß

ta
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002 — Direktlink
16.11.2005, 12:56 Uhr
Carsten

Avatar von Carsten


Zitat:
tgaactros postete
hallo zusammen,

anbei ein link:

www.wdr.de/studio/muenster/nachrichten/index.jhtml?druck


muß wohl ganz schön geräumt haben... sicherlich nicht so toll fürs gewerbe ! von 96 transporten 37 stillgelegt...


Gruß

ta

96 Schwertransporte in 6 Stunden auf der A1 kontrolliert?????
Damit sind wohl normale LKW Kontrollen gemeint, oder??

Die finde ich absolut korrekt. Es ist teilweise erschreckend, was auf deutschen Autobahnen unterwegs ist. Ich möchte nicht von irgendeinem LKW auf der Bahn zusammengschoben werden, nur weil z.B. die Bremsen nicht funktioniert haben!
--
Carsten Thevessen

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003 — Direktlink
16.11.2005, 13:01 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Keine Frage, strengere Kontrollen kommen spätestens mit der verbereitung der automatischen Achslastwaagen in der Fahrbahn, so wie man sie schon aus Holland und den grenznahen Autobahnabschnitten kennt. Ein anderes Problem sind die vielen (noch) technisch vernachläßigten Ost-LKW. Und zum guten Schluß ist es immer noch so, daß wer sich streng an alle Regeln hält, fast gar nicht mehr fahren kann. Irgendwo wird es immer etwas zu bemängeln geben, und das wird auch bestimmt nicht einfach werden. Schließlich leben wir hier in Bürokraten-Deutschland und zu allem Überdruß auch noch mitten in der Bürokraten-EU. Da wird es also in Zukunft vor allem immer schwieriger werden, die Papiere rechtzeitig zusammen zu haben, denn der Transport an und für sich muß ja immer schneller erledigt sein. Im Grunde totaler Schwachsinnswahnsinn. Kontrollen sind sicher nix verkehrtes und sollten ruhig regelmäßiger statt finden. Auf der anderen Seite könnten wir uns hier auch ruhig mal ein Beispiel an Frankreich nehmen und alle Laster mal eine Weile stehen lassen, damit in Erinnerung gerufen wird, welche Bedeutung der LKW im modernen Leben tatsächlich hat: Ohne wär's inzwischen nämlich ganz schnell ziemlich Schei..!

Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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004 — Direktlink
16.11.2005, 13:01 Uhr
Stefan Jung



hi carsten,

nee keine normalen LKW sondern schwertransporte und die dazu gehörigen BF3 fahrzeuge... bei denen es auch nicht besser ausgesehen hat. heute mittag um 12.15 kam im ZDF ein bericht darüber in der sendung brennpunkt. das habe ich aber leider erst gerade erfahren...


gruß

ta
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005 — Direktlink
16.11.2005, 13:09 Uhr
Hajo



noch ein Link:

http://www.westline.de/index_8825.php
--
nur 2 Flaschen pro Haushalt. In manchen leben aber mehr
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006 — Direktlink
16.11.2005, 13:14 Uhr
Christian

Avatar von Christian

na laut dem artikel von Hajo waren auch Gefahrguttransporte dabei...

Christian
--
Gruß aus dem Schwarzwald
Christian
-------------------------------
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007 — Direktlink
16.11.2005, 13:21 Uhr
Stefan Jung



hallo hajo und christian

ich weiß,

das darunter aber auch eine ganze reihe schwertransporte waren. es waren auch einige sehr bekannte firmen dabei, die ich aber nicht nennen möchte... ich denke, die haben dann einfach mal alles rausgezogen. weil 96 schwertransporte auf der A1 in einer nacht kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen.

Gruß

ta
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008 — Direktlink
16.11.2005, 13:36 Uhr
Hajo



scheint momentan länderübergreifend zu sein. Heute morgen auf der B4 wurde der "normale" LKw-Verkehr herausgezogen, auf der A7 Harburger Berge nur die Sondertransporte (also alles was groß oder flüssig geladen hatte).
--
nur 2 Flaschen pro Haushalt. In manchen leben aber mehr
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009 — Direktlink
17.11.2005, 15:48 Uhr
Harry




Zitat:
tgaactros postete
hallo hajo und christian

ich weiß,

das darunter aber auch eine ganze reihe schwertransporte waren. es waren auch einige sehr bekannte firmen dabei, die ich aber nicht nennen möchte... ich denke, die haben dann einfach mal alles rausgezogen. weil 96 schwertransporte auf der A1 in einer nacht kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen.

Gruß

ta

Hi ta,

da ich als "Gast" im letzten Jahr bei einer solchen Kontrolle auf der A 1 anwesend war, kann ich bestätigen, dass die Zahlen der kontrollierten und auch abgestellten Transporten realistisch sind.

Ende September fand im Bereich des AK Walldorf (BAB 5 / 6) eine gleiche Kontrolle statt. Von 48 kontrollierten Transporten konnten 20 ihre Fahrt erst nach einer Zwangspause von 1-7 Tagen fortsetzten.....

Die Kontrollen der Transporte werden ganz sicher bundesweit in nächster Zeit intensiviert,

Gruß aus dem wilden Süden

Harry
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010 — Direktlink
17.11.2005, 19:15 Uhr
robertd




Zitat:
Harry postete
Die Kontrollen der Transporte werden ganz sicher bundesweit in nächster Zeit intensiviert

ist das eine (positive) Folge der nun funktionierenden LKW-Maut? Sprich wird mit dem dort eingenommenen Geld eine intensivere Überwachung finanziert?

gruss robert
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011 — Direktlink
17.11.2005, 21:13 Uhr
Dirty-Harry




Zitat:
robertd postete

Zitat:
Harry postete
Die Kontrollen der Transporte werden ganz sicher bundesweit in nächster Zeit intensiviert

ist das eine (positive) Folge der nun funktionierenden LKW-Maut? Sprich wird mit dem dort eingenommenen Geld eine intensivere Überwachung finanziert?

gruss robert

Hi Robert,

nein, das hat mit der Maut rein garnix zu tun - die wird tatsächlich voll in den Straßenbau gesteckt, sonst wären es in meinem Bereich moementan keine 22 Baustellen auf den Autobahnen.

Die Problematik war eigentlich in allen Bundesländern die gleiche. Es gab überall nur eine handvoll Schutzleute, die sich im Schertransportbereich wirklich richtig auskannten. Knappe 50 davon trafen sich im vergangenen Jahr zu einem einwöchigen Lehrgang und Informationsaustausch und sind nun in ihren Ländern als Multiplikatoren unterwegs und das zieht eben einen gewissen Kontrolldruck nach sich.

Übrigens, da ich im Februar zur Kur darf, wirds an Fasching nix mit Leogang... miss dann im Bereich Schwangau zum "Skifoahrn".....


Gruß aus dem wilden Süden


Harry
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012 — Direktlink
17.11.2005, 21:43 Uhr
Der Michel

Avatar von Der Michel

Von einen ehemaligen Schwertransportfahrer erfuhr ich kürzlich, dass viele Fuhrparks sehr Stiffmütterlich behandelt werden. Auflieger und Anhänger stehen Monate bis Jahre bis zum nächsten Einsatz und werden bei Bedarf nur notdüftig wieder "flott" gemacht. Dieses Phänomen macht auch vor Namenhaften Unternehmen nicht halt. Berufsbedingt durfte ich diese Erfahrung gelegentlich machen. Das trifft natürlich NICHT auf alle Firmen zu.

Hochachtungsvoll M. B.
--
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013 — Direktlink
17.11.2005, 22:24 Uhr
hurgler0815



Zitat Anfang:
Die Problematik war eigentlich in allen Bundesländern die gleiche. Es gab überall nur eine handvoll Schutzleute, die sich im Schertransportbereich wirklich richtig auskannten. Knappe 50 davon trafen sich im vergangenen Jahr zu einem einwöchigen Lehrgang und Informationsaustausch und sind nun in ihren Ländern als Multiplikatoren unterwegs und das zieht eben einen gewissen Kontrolldruck nach sich.
Zitat Ende


Ich finde es sehr vernünftig, dass verstärkt kontrolliert wird. Von der technischen Seite sind es nicht mehr die Ostfirmen, die negativ auffallen, sondern vielmehr vor allem im konventionellen Bereich die Fahrzeuge der West-EU-Staaten, da durch den enormen Kostendruck vielfach an der notwendigen Wartung und/oder der Reparaturen gespart wird und die Fahrzeuge länger genutzt werden.

Es gibt eine Arbeitsgruppe Schwertransport im BVM, die verstärkte Anstrengungen unternimmt, die Schulung der Polizeibehörden auf Länderebene zu vereinheitlichen und zu intensivieren. Deswegen wird der Kontrolldruck in den nächsten Monaten noch verstärkt zunehmen, da jetzt doch viele der für diese Kontrollen zuständigen Beamten hinreichend geschult worden sind.
Schwerpunkt der Kontrollen auf überregionalen Autobahnen werden zukünftig vor allem Achslasten, Unteilbarkeit und Ladungssicherung sein. Dazu wird versucht, schnellstens die unteren Polizeibehörden zu schulen, um bereits vor Abfahrt der Schwertransporte die evtl. Mängel festzustellen und danach abzustellen bzw. den Beginn des Transports zu untersagen.

Ausserdem wird wegen des hohen Aufkommens an Schwertransporten vor dem Jahreswechsel intensiver kontrolliert, da manch eine Firma aus Zeitgründen ohne oder mit einer entsprechend 'frisierten' Genehmigung befördert, ohne sich samt Verlader über die Folgen im klaren zu sein. Der Rückstau bei den Genehmigungsbehörden im In- und Ausland nimmt bereits jetzt beängstigende Ausmasse an.

Grüsse
Udo

Dieser Post wurde am 17.11.2005 um 22:28 Uhr von hurgler0815 editiert.
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014 — Direktlink
17.11.2005, 23:23 Uhr
Dirty-Harry




Zitat:
hurgler0815 postete

schnippel...schnippel.....

Der Rückstau bei den Genehmigungsbehörden im In- und Ausland nimmt bereits jetzt beängstigende Ausmasse an.

Grüsse
Udo

Hi Udo,

Deinen Ausführungen ist leider nichts hinzuzufügen - so sieht es aus!!

Allerdings bin ich erstaunt, woher Du die Erkenntnisse Deines letzten Satzes hast??
Ich lege noch einen drauf - Du neigst zu Untertreibungen....und damit diese Aussage belegt ist mal ein paar Zahlen aus meinem Bereich RP Karlsruhe:

In 2004 wurden 22.400 Anträge im Rahmen des Anhörverfahrens bearbeitet; I den 12 Arbeitstagen dieses Monats waren es heute Abend knapp 1.500 - und die genannte Jahreszahl 2004 ist auch schon länger übertroffen. (Seit 1990 mache ich diesen Job - da waren es 9.800)

Zur Zeit gehen pro Tag ca. 130-150 Anträge ein - und durchschnittlich können ca. 100 - 120 bearbeitet werden. Man muss kein Mathematikgenie sein um sich die stetig steigenden Rückstände vorstellen zu können....

Wieso es aber seit Monaten so gedobst bei uns abgeht ... wo doch die Wirtschaft fast am Boden daniererliegt....kann ich wie viele Unternehmer nicht sagen.

Und bevor nun einer nach der Mitarbeiterzahl fragt, sag ich es gleich -wir sind zu zweit und der Verwaltung im gelobten Baden-Württemberg steht noch eine 20%ige Personaleffizienseinsparung in den nächsten vier Jahren bevor.....und mein Kollege verabschiedet sich im März 2006 in Pension.....Gute Nacht Deutschland!!

Gruß aus dem wilden Süden

harry
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015 — Direktlink
17.11.2005, 23:38 Uhr
Jake

Avatar von Jake

moin Harry,

des klingt jetzt vielleicht arg salopp, aber der "Regiulierungswahn" nimmt nach meiner subjektiven Empfindung weiterhin mehr zu und damit wirds noch schlimmer als bisher schon...


_mfg Jake
--
Grüße aus Mittelhessen
Christian

H95-Liste | H94 & Umbauten-Liste


www.heavy-transport-world.de
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016 — Direktlink
18.11.2005, 00:06 Uhr
Hajo



ich glaube, Harry möchte auch auf einen ganz anderen Punkt hinweisen:


der zunehmende Regulierungswahn, sei es innerhalb D, sei es von der EU kommend, behindert nicht nur die Wirtschaft, sondern treibt auch die Behörden, welche x Gesetze, Verordnungen, Ausführungsbestimmungen etc zu überwachen haben, an die Grenzen ihrer Kapazitäten.

Ergo wartet die Wirtschaft noch länger auf Genehmigungen und langsam, aber sicher kommt alles zum Stillstand oder, schlimmer, gleitet in die Illegalität ab.

Dagegen wird recht bald ein milliardenschweres Sofortprogramm aufgelegt werden, welches wiederum verwaltet und kontrolliert sein will. Nicht, daß da öffentliche Gelder verschleudert werden.
--
nur 2 Flaschen pro Haushalt. In manchen leben aber mehr
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017 — Direktlink
18.11.2005, 13:51 Uhr
Harry




Zitat:
Hajo postete
ich glaube, Harry möchte auch auf einen ganz anderen Punkt hinweisen:


der zunehmende Regulierungswahn, sei es innerhalb D, sei es von der EU kommend, behindert nicht nur die Wirtschaft, sondern treibt auch die Behörden, welche x Gesetze, Verordnungen, Ausführungsbestimmungen etc zu überwachen haben, an die Grenzen ihrer Kapazitäten.

Ergo wartet die Wirtschaft noch länger auf Genehmigungen und langsam, aber sicher kommt alles zum Stillstand oder, schlimmer, gleitet in die Illegalität ab.

Dagegen wird recht bald ein milliardenschweres Sofortprogramm aufgelegt werden, welches wiederum verwaltet und kontrolliert sein will. Nicht, daß da öffentliche Gelder verschleudert werden.

Hi Hajo und die anderen,

sicherlich gibt es in manchen Bereichen einen "Regulierungswahn" - da es aber die 16 Länder im Rahmen der von Udo angesprochenen Arbeitsgruppe nicht auf die Reihe bekommen, eine Verwaltungsvorschrift oder die RGST so zu überarbeiten, damit alle mit ihr Leben können, ist der Witz in Dosen.

Im 70er StVZO-Bereich sieht es noch viel schlimmer aus - da schlagen sich die "Fachleute" seit über 10 Jahren an einer Neuregelung.

Für mich tragen die Auftraggeber die größte Schuld am hiesigen Erlaubnis-Dilemma.....da findet der Kranhersteller XY auf seinem Hof noch einen 500 Tonner, der aber morgen schon ausgeliefert werden muss.....der Baufuzzi
Z braucht seinen 974er aber morgen schon in Hamburg.....

Fragt doch mal nach, welche Lieferzeiten die Krane haben oder wielange die Bauunternehmer ihre Baustellen schon im voraus kennen.....Zeit für das Verfahren wäre ohne Ende....

Jeder Disponent weiß eigentlich, dass sowas fast unmöglich ist - dennoch werden die Aufträge angenommen, die Telefon- und Faxdrähte laufen heiß.....
sagt "er" nicht ja, macht den Job ein anderer - notfalls auch ohne entsprechende Papiere - und hier schließt sich der Kreis zu den Kontrollen....

Für mich am ärgerlichsten sind die Transporte in Richtung Frankreich, die heute beantragt und morgen laufen müssen.....nun ist ja KA nicht sooo weit von Gallien weg und man hat Kontakte....jenseits des Rheeines werden unter drei Wochen gar keine Erlaubnisse erteilt... Für mich klar, dass der Unternehmer dann schon lange weiß, dass er dorthin muss....aber im eigenen Land bekommt er es nicht gebacken.....

Ich vertrete schon lange die Meinung, dass die bekannten 10 Arbeitstage zur Erelaubniserteilung geändert werden müssen - nämlich in Anlehnung der Franzosen: "Eine Erlaubnis und/oder Ausnahme <wird> erst nach Ablauf von 10 Arbeitstagen erteilt!"

Das gäbe in der Anfangszeit einen Aufschrei - aber das regelt sich von ganz alleine, denn irgendwann hat der letzte Auftraggeber kapiert, dass er seine Aufträge früher vergeben muss....und dann haben wir für alle Unternehmen wieder eine Chancengleichheit (mal die ausgenommen, die eh ohne alles rumfahren...)


Gruß aus dem Süden

harry
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018 — Direktlink
18.11.2005, 14:32 Uhr
Jake

Avatar von Jake


Zitat:
Hajo postete
ich glaube, Harry möchte auch auf einen ganz anderen Punkt hinweisen:


der zunehmende Regulierungswahn, sei es innerhalb D, sei es von der EU kommend, behindert nicht nur die Wirtschaft, sondern treibt auch die Behörden, welche x Gesetze, Verordnungen, Ausführungsbestimmungen etc zu überwachen haben, an die Grenzen ihrer Kapazitäten.

Ergo wartet die Wirtschaft noch länger auf Genehmigungen und langsam, aber sicher kommt alles zum Stillstand oder, schlimmer, gleitet in die Illegalität ab.

[...]

Genauso habe ich es gemeint. Ich habe mich nur etwas schlecht ausgedrückt. Meine Antwort war auf Harry's Post bezogen, sprich: dass der Hang zu immer mehr Genehmigungs- und anderen Verfahren den sowieso schon überbelasteten Verwaltungsapparat noch schlimmer überlastet.


_mfg Jake
--
Grüße aus Mittelhessen
Christian

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Dieser Post wurde am 18.11.2005 um 14:33 Uhr von Jake editiert.
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019 — Direktlink
18.11.2005, 14:34 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Harry postete
sicherlich gibt es in manchen Bereichen einen "Regulierungswahn"

Streiche "manchen", setze "vielen"...

Aktuelles fachfremdes Beispiel: Das Elektro-Altgeräte-Register, kurz EAR, gegründet auf der Basis einer EU-Richtlinie. Der eigentlich Sinn ist es, die Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten zur Entsorgung ihrer Altgeräte auf eigene Kosten zu zwingen, grob vergleichbar mit dem Gelben Sack/DSD.
Was vom Ansatz her noch gut klingt, prallt in der Praxis hart mit den Realitäten zusammen. "Freibeträge" für Kleinstmengen z.B. gibt es nicht, daher müssen auch Bastler, die z.B. nebenbei ein wenig Modellbau-Elektronik verkaufen wollen, das volle Programm durchlaufen: 155,- € Anmeldegebühr bei der EAR, 475,- € irgendeine Überprüfung, jährliche Kosten für einen Entsorgungsdienstleister ca. 200-350,- €.

Ebenfalls aktuell: REACH, die "Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien". Da bin ich mir aber momentan nicht auf dem Laufenden, wie da nun das Kosten-Nutzen-Verhältnis nun in der Realität ist.


Tschüs,

Sebastian
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de
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020 — Direktlink
18.11.2005, 14:54 Uhr
Stefan Jung



@ harry,

die paar kontrollen, die am laufen sind machen den bock auch nicht fett... es sollten einfach öfters kontrollen durchgeführt werden. die polizei, die das entsprechende gerät besitzt, sollte länderübergreifend aufgrund der amtshilfe aggieren können. das personal zur überprüfung der fahrzeuge sollte auch besser geschult werden. nur so können die schwarzen schafe auf dauer rausgefiltert werden. die jenigen die sich an die "spielregeln" halten sind meistens die leidtragenden, da diese firmen einfach preislich nicht mehr mithalten können...

...und harry, du mit deinen 10 oder 14 tagen antragsfrist ist ja alles schön und gut. guck doch nicht immer nach frankreich oder so. schau doch einfach mal in die schweiz, da bekommt man fast alle genehmigungen innerhalb von ein paar stunden. wenn`s da lange dauert handelt es sich max. um zwei tage.....

...warum sich immer schlechte beispiele einholen ? es geht ja auch anders !

mit den liefer - und produktionszeiten für entsprechend große güter gebe ich dir voll und ganz recht... das muß nicht 5 minuten vor der abfahrt beantragt werden. dafür gibt es in jeder firma schlaue leute die einen produktionsplan ausarbeiten. in diesem plan sollte auch aufgelistet sein, wenn die teile fertig werden. aber meistens warten diese firmen ja bis zum schluß auf das günstigste angebot der transportierenden wirtschaft. wie das teil da wegkommt ist meistens das problem des transportunternehmens...

aber mal sehen was die zukunft bringt

Gruß

ta
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021 — Direktlink
18.11.2005, 15:22 Uhr
Harry




Zitat:
tgaactros postete
@ harry,

die paar kontrollen, die am laufen sind machen den bock auch nicht fett... es sollten einfach öfters kontrollen durchgeführt werden. die polizei, die das entsprechende gerät besitzt, sollte länderübergreifend aufgrund der amtshilfe aggieren können. das personal zur überprüfung der fahrzeuge sollte auch besser geschult werden. nur so können die schwarzen schafe auf dauer rausgefiltert werden. die jenigen die sich an die "spielregeln" halten sind meistens die leidtragenden, da diese firmen einfach preislich nicht mehr mithalten können...

...und harry, du mit deinen 10 oder 14 tagen antragsfrist ist ja alles schön und gut. guck doch nicht immer nach frankreich oder so. schau doch einfach mal in die schweiz, da bekommt man fast alle genehmigungen innerhalb von ein paar stunden. wenn`s da lange dauert handelt es sich max. um zwei tage.....

...warum sich immer schlechte beispiele einholen ? es geht ja auch anders !

mit den liefer - und produktionszeiten für entsprechend große güter gebe ich dir voll und ganz recht... das muß nicht 5 minuten vor der abfahrt beantragt werden. dafür gibt es in jeder firma schlaue leute die einen produktionsplan ausarbeiten. in diesem plan sollte auch aufgelistet sein, wenn die teile fertig werden. aber meistens warten diese firmen ja bis zum schluß auf das günstigste angebot der transportierenden wirtschaft. wie das teil da wegkommt ist meistens das problem des transportunternehmens...

aber mal sehen was die zukunft bringt

Gruß

ta

Hi Aldder,


wenn ich ein "schlechtes" Beispiel hätte nehmen wollen, hätte ich den RNBW in Holland nehmen wollen......für deren vier Regionen sitzen dort 16 Mann rum....
In der Schweiz habe ich nur einen Ansprechpartner und ich habe nicht die Zeit, bis mir der Berner das eidgenössische Verfahren erklärt hat...oohdder??

Stell bei uns mal einen Dienstreiseantrag für eine Kontrolle egal wo, sogar im eigenen Land....hmmmm - das kostet wieder....ich persönlich kann mir das locker schenken - wir habe heute die termine für 2006 festgezurrt und das reicht sicherlich - wir wollen ja nicht als Polizeistaat gelten - soweit kanns und darfs auch nicht kommen.

Hee - wo lebst Du??...ich habe in noch keinem Ablaufplan -und ich bilde mir mal ein, schon ein paar große Transporte durchgezogen zu haben- irgendwo etwas zum Thema Auftragsvergabe oder Zeitfenster für die Erlaubniseinholung gelesen - ist immer Sache der Spedition und genau deswegen will ich die verladenede Wirtschaft auch im Boot haben....

cu und schönes Weekend

Harry
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022 — Direktlink
18.11.2005, 15:26 Uhr
Harry




Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Zitat:
Harry postete
sicherlich gibt es in manchen Bereichen einen "Regulierungswahn"

Streiche "manchen", setze "vielen"...

Aktuelles fachfremdes Beispiel: Das Elektro-Altgeräte-Register, kurz EAR, gegründet auf der Basis einer EU-Richtlinie.

...schnippel....schnippel

Tschüs,

Sebastian

Hallo Sebastian,

sollten im Erlaubnsiverfahren auch einmal EU-Richtlinien zu beachten sein, suche ich mir einen neuen Job.....dann wird das Chaos perfekt sein,

Gruß aus dem Süden
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023 — Direktlink
18.11.2005, 15:37 Uhr
TGA601



Hallo Harry,

wenn Du die kurzfristigen Fahrten nach Frankreich ansprichst, dann beachte bitte, daß dort Dauergenehmigungen bis 4,00 m Breite, 25,00 m Länge und ohne Höhenbegrenzung ausgegebn werden. Damit kann man in Frankreich sofort losrollen, wenn die deutsche Genehmigung erteilt ist. Aber grundsätzlich wirst Du Recht haben.

Ein gutes Beispiel für Behördendienste ist auch Holland: Der RDW Rijksdienst vor het Wegverkeer ist mittlerweile privatisiert und hat somit einen eigenes "Profitcenter" in der Verwaltung. Dort bekommt man bis 100t GG jede Genehmigung innerhalb 24 Std., wenn es nichts sonderlich kompliziertes ist. Alle Gemeinden und Städt halten Transsitrouten auf, welche mit gewissen Maßen ohne Anhörung vom RDW zugestimmt werden dürfen. Und Dienstzeit hat man dort von 08:00 bis 20:00 h im Zweischichtbetrieb.... Naja und auch keine besonderen Maßnahmen, was die Zulassung angeht: In Holland wird die deutsche Ausnahmegenehmigung nach § 70 StVZO anerkannt !!!!!!
Und das Antragsformular gibt es in zig Sprachen und wird in allen gängigen Nachbarsprachen akzeptiert !
--
Viele Grüße aus dem Mittelpunkt von Deutschland
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024 — Direktlink
18.11.2005, 16:07 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
tgaactros postete mit den liefer - und produktionszeiten für entsprechend große güter gebe ich dir voll und ganz recht... das muß nicht 5 minuten vor der abfahrt beantragt werden. dafür gibt es in jeder firma schlaue leute die einen produktionsplan ausarbeiten. in diesem plan sollte auch aufgelistet sein, wenn die teile fertig werden.

Tjaa...Plan ist das eine, das andere ist die Realität.

(siehe Planwirtschaft.)

Je größer und komplexer die Güter (oder auch Bauvorhaben), desto seltener werden Pläne eingehalten. Ursachen dafür gibt es viele (das kann eine ewig langatmige Baugenehmigung sein; genausowie das unplanmäßige Ausfallen eines Zulieferers, der plötzlich nicht liefern kann). Nicht selten stehen ganz am Ende eines solchen großen Planes - nach mehrmaligen Verlängerungsfristen - heftige Konventionalstrafen. Also entstehen Hektik, Notfallpläne, vormals fest zugesagte Termine müssen immer wieder verschoben werden, und der Termindruck steigt und steigt.

Lange Antragsfristen für Sondertransporte ist wirklich das Letzte, was man da noch brauchen kann!....
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