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Hansebubeforum » Krane und Schwerlast historisch » Gottwald AMK 200-83 / 200-93 / 200-103 » Threadansicht

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100 — Direktlink
28.11.2018, 13:28 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Der AMK 45 hatte seinerzeit auch einen leicht schräg nach oben ausschiebbaren Ballast. Es soll vorgekommen sein, dass dieser Ballast auch mal etwas zu weit geschoben wurde und dann herunter fiel - und der Kran kippte umgehend in die entgegen gesetzte Richtung ...

Das Problem mit dem Radius scheint mir maßgeblich zu sein. Enge Baustellen und beengte Aufstellpätze sind heute an der regulären Tagesordnung. Mit vergleichsweise geringem Ballast ist die Wirkung auf den Kran aber besonders abhängig vom verfügbaren Schwenkradius des Oberwagens. Das ist all zu oft einfach keine Option mehr für einen modernen Kran.

LIEBHERR bietet ja bekanntlich mit dem verstellbaren Ballast eine Möglichkeit in genau diese Richtung an. Allerdings arbeitet man hier mit ungleich höheren Ballastmengen, als man es von den älteren alleinigen her kennt. Hendrik hatte das ja weiter oben schon so trefflich beschrieben: „der Kran selbst war das Gegegengewicht“ ...


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Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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101 — Direktlink
29.11.2018, 10:37 Uhr
kodo63



Ja genau das wollte ich sagen. Klar die großen Radien gehen heute nicht mehr. Aber das Liebherr System z.B. beim 1450-8-1 finde ich so einfach wie effektiv, grade mit den hohen Gegengewichten. Hab grad mal in die Lasttabelle geschaut und bin überrascht wie stark sich schon 1m größerer/kleinerer Ballastradius auswirken: Bei 30m Ausladung sind das 28,8 zu 18,1 t Traglast! Da finde ich es merkwürdig dass das keiner nachmacht.
Klar dass sich das früher nicht in dem Maße ausgewirkt hat: „der Kran selbst war das Gegegengewicht“ ...

Aber das gehört eigentlch auch nicht mehr in diesen Threat ;-)
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Gruß aus Hamburg
André
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102 — Direktlink
29.11.2018, 12:58 Uhr
Oliver Thum

Avatar von Oliver Thum

Auch DEMAG hatte schon einen ausschiebbaren Ballast!
--
© - Copyright liegt bei "Oliver Thum".

+++ Ein Gruß aus meiner Heimat "HIER" Tirol! +++

~~~~~~~~~~~ Oliver Thum ~~~~~~~~~~~
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103 — Direktlink
29.11.2018, 13:57 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Ja, das Thema gehört hier eigentlich nicht hin, ist aber trotzdem interessant, jetzt, wo die Diskussion mal läuft. Dieser ausschiebbare Ballast war in den 70-er Jahren bei so manchen Liebherr LT's zu finden, natürlich auch bei manchen Demag HC's und bei manchen der Krupp'schen GMT's. Aber eben nicht bei jedem Modell, das war nicht durchgehend.

Ab den 80-er Jahren setzte dann so richtig der Traglastwettlauf der Telekranhersteller untereinander ein, und die Traglasten und der Ballast sowie auch die Auslegerlängen (inkl. Wippe) sprengten alle bisher dagewesenen Dimensionen. Dabei haben dann die Kranhersteller das Thema Ballast (-transport) so ziemlich komplett vom Kran ausgelagert: Während der (relativ lächerliche) Ballast in den 70-er Jahren grösstenteils am Kran mitgeführt werden konnte, und sowieso nur in Fahrzeugbreite verfügbar war, wuchs der Ballast in den 80-er Jahren weit über die Kranbreite hinaus und musste dann separat mit mehreren Begleitfahrzeugen herangekarrt werden. Da dann so gewaltig auf der Baustelle aufballastiert wurde, konnte seitens der Kranhersteller auf die Verschiebemechanik durchgängig verzichtet werden, das brauchte man dann nicht mehr. Die BSK kämpfte dann in Deutschland (sehr erfolgreich) dafür, dass Ballastfahrzeuge die gleichen Gesamtgewichte wie die Kranfahrzeuge aufweisen konnten, so dass die Anzahl der Ballastwagen pro Kran wieder reduziert werden konnte, was den Kranbetreibern natürlich entgegen kam.

Wie gesagt, das Ganze gilt nur für die Telekrane, bei den grossen Gittermasten war das ganze Prinzip von vornherein quasi wie heute und hat sich kaum verändert im Laufe der Jahrzehnte.

gruss hendrik
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104 — Direktlink
29.11.2018, 14:11 Uhr
kodo63



Man sieht - ich komm nicht aus der Branche. Ich wusste nicht dass es das bei Krupp und DEMAG auch gab. Und die Krane die mir damals in Hannover unterkamen ... da erinnere ich nur den Schiebeballast von NOLTEs Liebherren.
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Gruß aus Hamburg
André
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