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Hansebubeforum » Dies und Das ... » Wo ist eigentlich für Euch die Schmerzgrenze.. » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
000 — Direktlink
13.10.2008, 13:27 Uhr
Gast:Vogel
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beim Verdienst, was ist, sicher auch regional bedingt
das Minimum um den hintern zu heben und sich zum Beispiel
auf einen Autokran zu setzen.. ?!

Grund für meine Frage ist das neuerdings selbst in "reichen"
Bundesländern Kranfahrer auf 400 EURO-Basis gesucht werden.
Da dies ja nun wirklich kein Job wie Regale aufüllen oder
Paletten nageln ist staune ich doch sehr über solche Angebote..

Was haltet Ihr davon,
noch dazu unter dem Gesichtspunkt Verantwortung, Können
und nicht zuletzt Sicherheit..?

Andreas
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001 — Direktlink
13.10.2008, 16:51 Uhr
Gast:elturbo
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...also ich denk...
wer sich für 400 eus einen kranfahrer kauft kriegt auch nur soviel....
und sollte sich dann aber auch nicht wundern oder aufregen wenn was in die hose geht was dann richtich geld kostet...
dieser lernprozess MUSS schmerzlich und teuer sein....

schlimm ist nur....er wird sie finden die 400€ fahrer....
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002 — Direktlink
13.10.2008, 21:33 Uhr
Schmiddel.1



Wieso, das kommt doch immer drauf an wer das ist.
Wenn sich z.B. ein Rentner Samstags etwas dazuverdienen will, und er vor
seiner Rente bei dieser Firma Kran gefahren ist - dann ist das doch klasse für beide Parteien. Oder ?
--
Grüße, Schmiddel.1
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003 — Direktlink
13.10.2008, 21:59 Uhr
CraneWatch (†)




Zitat:
Schmiddel.1 postete
Wieso, das kommt doch immer drauf an wer das ist.
Wenn sich z.B. ein Rentner Samstags etwas dazuverdienen will, und er vor
seiner Rente bei dieser Firma Kran gefahren ist - dann ist das doch klasse für beide Parteien. Oder ?

... wenn der denn aber schon seit drei Jahren Rentner ist und noch immer genötigt wird fast vollzeit zu arbeiten ( bei "Samstags etwas dazuverdienen" ist´s ja noch nie geblieben ) - dann sollte man sich doch mal Gedanken um die Nachwuchsausbildung und -bindung machen. Oder ???

Dieser Post wurde am 13.10.2008 um 22:01 Uhr von CraneWatch editiert.
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004 — Direktlink
13.10.2008, 23:00 Uhr
Gast:kranguru
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Hallo

Es ist leider Fakt das die Arbeitsbedingungen in vielen Firmen " SEHR ZU WÜNSCHEN " lassen.
Solange sich da nichts ändert werden immer mehr Kranfahrer aus diesem harten (kriminellen) Gewerbe aussteigen.

Achja: Vollzeit bedeutet in der Regel im durchschnittlichen Kranbetrieb eine Arbeitszeit von ca. 240 bis zu 320 Stunden im Monat.

MfG

Kranguru
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005 — Direktlink
13.10.2008, 23:30 Uhr
Wilfried E.

Avatar von Wilfried E.

Hallo,

es ist leider so, dass man bei Nachfragen auf Kurierfahrerangebote für 400,- Euro sich dann Vollzeitjobs auf einem 40 Tonner Sattelzug im Schichtdienst dahinter verborgen haben.

Solange es Kräfte gibt, die diese Jobs annehmen, geht die Arbeitsmoral der Firmen weiter in den Keller.
--
Gruß aus Pulheim
Wilfried Euskirchen

(Meine hier gezeigten Bilder unterliegen dem Urheberrecht)

--Was Du heute nicht erledigst, musst Du morgen nicht korrigieren--
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006 — Direktlink
14.10.2008, 09:13 Uhr
Gast:elturbo
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Zitat:
Schmiddel.1 postete
Wieso, das kommt doch immer drauf an wer das ist.
Wenn sich z.B. ein Rentner Samstags etwas dazuverdienen will, und er vor
seiner Rente bei dieser Firma Kran gefahren ist - dann ist das doch klasse für beide Parteien. Oder ?

...genau das isses...das klischee vom rentner der nur samstags mal ne stunde kommt...
ich kenn solche rentner...und kenn solche vermieter...

"ich kann mir einen gutbezahlten vollzeitfahrer nicht leisten...."

ok.... aber wie sieht es dann erst mit regelmäßigen prüfungen... (UVV) und dergleichen aus....i

ch kenn einen vermieter aus der Pforzheimgegend da is die UVV 10 jahre abgelaufen, der TÜV4 Jahre, die Liccon ist tot...die anschlagmittel ein albtraum ....und das ding fährt immernoch einsätze....und ja -auch auf öffentlichen strassen.....
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007 — Direktlink
14.10.2008, 09:56 Uhr
Gast:Vogel
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Ist ja schon recht interessant

welche Meinungen Ihr dazu habt, aber mal prinzipiell,
sind solche Jobs eine Möglichkeit wieder in Lohn und Brot zu kommen, etwas dazu zu verdienen oder doch eben nur reiner Ausputz?!

Sowas liest man ja auch inzwischen in Stellenanzeigen von Firmen mit durchaus/überwiegend ordentlichem Fuhrpark..
Werden so nur Projekte/Auftragsspitzen abgearbeitet oder
wird das mehr und mehr eine Lösung des allgemeinen Personalmangels in der Branche?

Andreas
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008 — Direktlink
14.10.2008, 10:39 Uhr
Gast:elturbo
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Zitat:
Vogel postete
Ist ja schon recht interessant

welche Meinungen Ihr dazu habt, aber mal prinzipiell,
sind solche Jobs eine Möglichkeit wieder in Lohn und Brot zu kommen, etwas dazu zu verdienen oder doch eben nur reiner Ausputz?!

Sowas liest man ja auch inzwischen in Stellenanzeigen von Firmen mit durchaus/überwiegend ordentlichem Fuhrpark..
Werden so nur Projekte/Auftragsspitzen abgearbeitet oder
wird das mehr und mehr eine Lösung des allgemeinen Personalmangels in der Branche?

Andreas

...es ist bequem für den AG...
keine soziale verantwortung -sogut wie keine verpflichtung gegenüber dem AN...
der Arbeitnehmer trägt das geschäftliche risiko der aufragslage entsprechend alleine ...
...und was über 400€ hinaus geht wird schwarz ausgezahlt
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009 — Direktlink
14.10.2008, 11:26 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Ich glaub', hier im Forum sind so einige Teilnehmer, die würden auch gerne umsonst am Samstag Kran fahren.....

Ja, okay, hilft nicht unbeding weiter in dieser Diskussion

gruß hendrik
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010 — Direktlink
14.10.2008, 14:35 Uhr
Gast:Vogel
Gäste


Das, Hendrik,

ist bei den Möchtegerneisenbahnern
noch viel ausgeprägter! Die bringen sogar noch Geld mit um mal auf
was Schwarz/Rotem gesehen zu werden.. ;o)

Rein fachlich mit dem Gleichen Ergebnis wie
beim Möchtegernkranfahrer - Schade um das Fahrzeug!

Andreas
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011 — Direktlink
14.10.2008, 23:52 Uhr
ulrich




Zitat:
Vogel postete
Das, Hendrik,

ist bei den Möchtegerneisenbahnern
noch viel ausgeprägter! Die bringen sogar noch Geld mit um mal auf
was Schwarz/Rotem gesehen zu werden.. ;o)

Rein fachlich mit dem Gleichen Ergebnis wie
beim Möchtegernkranfahrer - Schade um das Fahrzeug!

Andreas

Worin unterscheidet sich ein Möchtegernkranfahrer von jemand,
der die Tätigkeit (den Beruf) als Kranfahrer im Sinne einer Ausbildung gern erlernen möchte ?

EDIT: Die Frage bezieht sich auf die fachlichen Vorkenntnisse sowie die Motivation zu dieser Tätigkeit.

Für beide setzte ich einmal einige 1000 km oder besser sogar 10000 km Erfahrung als Kraftfahrer mit einem 40-Tonner voraus.

Dieser Post wurde am 15.10.2008 um 10:17 Uhr von ulrich editiert.
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012 — Direktlink
15.10.2008, 07:23 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan


Zitat:
ulrich postete
Worin unterscheidet sich ein Möchtegernkranfahrer von jemand,
der die Tätigkeit (den Beruf) als Kranfahrer gern erlernen möchte ? (durch eine Ausbildung)

Für beide setzte ich einmal einige 1000 km oder sogar 10000 km mit einem 40-Tonner voraus.

Nicht "km", sondern Betriebsstunden "h"...

Aber im Ernst: Das schlimme ist ja die Tatsache, daß man für die Bedinung einer Werkzeugmaschine (Fräse, Drehbank, CNC-Maschine, Holzbearbeitung...etc...) eine Ausbildung vorweisen muß, für die Bedinung der "Werkzeug/Maschine Kran" jedoch nicht...!!! (Zumindest noch nicht...)

Den Dreher oder Tischler auf 400,- €-Basis gibt es natürlich auch, aber der wird eben fast immer eine Berufsausbildung vorweisen können, genau wie die allermeisten Kranfahrer ja auch. Allerdings werden nur die KFZ-Mechaniker unter ihnen den am nächsten zur Materie Kran liegenden Job erlernt haben. Aber weil ja kaum mehr als ein Befähigungsnachweis von den Kollegen gefordert werden kann, ergibt sich daraus natürlich eine große graue Zone, in der man sich als Betreiber oder Fahrer betätigen kann. Das ist bei den Speditionen ja mindestens genau so, und wird es auch bleiben, solange die Rahmenbedingungen nicht geändert werden, sprich irgendwelche Gesetze. Da wird sich aber früher oder später etwas tun, würde ich wetten...

Hier ein Link, der die Problematik anschneidet...:

http://www.vertikal.net/de/pdf/kb_74_p40-41.pdf


Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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013 — Direktlink
15.10.2008, 14:38 Uhr
Gast:LotharK
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Zitat:
kranguru postete
Hallo

Es ist leider Fakt das die Arbeitsbedingungen in vielen Firmen " SEHR ZU WÜNSCHEN " lassen.
Solange sich da nichts ändert werden immer mehr Kranfahrer aus diesem harten (kriminellen) Gewerbe aussteigen.

Achja: Vollzeit bedeutet in der Regel im durchschnittlichen Kranbetrieb eine Arbeitszeit von ca. 240 bis zu 320 Stunden im Monat.

MfG

Kranguru

Und was kommt dann da im Durchschnitt so im Monat Brutto bei rum?
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014 — Direktlink
15.10.2008, 17:07 Uhr
Gast:kranguru
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Hallo

OT!---
Die Stundenlöhne im Krangewerbe liegen zwischen 7,50 und 15,00 Euro.
Mit den üblichen Werten von Ost nach West und Nord nach Süd.
OT!---

Ein Kranfahrer auf 400 € Basis dürfte nicht mehr als vier Tage im Monat arbeiten. Und so einem soll man hohe Sachwerte und vielleicht sogar Menschenleben anvertrauen?
Der Mann kann doch gar nicht in Übung sein,oder?

Das Kranvermieter auf diesen Zug aufspringen zeigt nur wie viele Kranfahrer inzwischen fehlen.

MfG Kranguru
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015 — Direktlink
09.05.2009, 00:27 Uhr
Gast:LotharK
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Ich hole diese Topic mal wieder aus dem Winterschlaf, da sich bisweilen keiner mal wirklich in den verschiedenen Threads hierzu geäußert hat.

Wieso wird um Gehaltsspannen etc in diesem Gewerbe so ein Geheimnis veranstalltet?

Es kann sich doch auch z.B. jeder bei verdi die Tariftabellen für Verkäufert etc bis zum Bankkaufmann anschauen und weiss was die Damen und Junges verdienen.

Was mich punktum mal interessieren würde, wäre explizit mal:

Was bekommt man an Zulagen? Spesen, So/So Arbeit, Nachtzulage
Wieviele Grundgehälter gibt es in der Regel p.a.?
Gibt es Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld/Bonus/Sonderzahlungen/Variable erfolgsabhängige Zahlungen?
Wie schaut es mit der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit aus?

Das ganze bei renomierten Firmen und keinen "Po**klitschen" oder sowas.

Das alles für Kranfahrer und Schwerttransportfahrer.

Ich hab auch kein Problem mein Vergütungssystem im Bankengewerbe hier niederzuschreiben aber das wird glaube ich keinen interessieren.

Danke schonmal für euere Antworten vorab!
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016 — Direktlink
09.05.2009, 11:06 Uhr
BUZ



die Spanne von Stundenlohn beginnt bei etwa € 10,-- und wird bei ca. € 15,-- enden.
Zulagen gibt es je nach Firma die tariflichen, selbstgestrickte oder gar keine!
Bei den Spesen sieht es ähnlich aus: volle Spesen, einen Teil oder gar nichts!
Tariflohn ist oft ein Fremdwort, Zulagen ebenfalls.

Wochenarbeitszeit ist immer mehr wie 50 Std., kann bis auf 80 Std. hoch gehen.

In diesem Gewerbe gibt es nicht mehr viele die ehrlich bezahlen.
Der Betreib muß sparen..., egal wie. Die teure Maut, die teuren Fahrzeuge, der Diesel, Steuern etc., also bekommt der Fahrer immer weniger. Man findet auch immer wieder einen Dummen!

Ganz klar ist:
wer irgendwas mit Diesel und Transport zu tun hat, ist der Looser.
Stunden ohne Ende, für wenig Geld. Dazu noch harte körperliche Arbeit, sehr unregelmäßige Arbeitszeiten, auch an Wochenenden und nachts (das erfährt man oft erst Stunden vorher!), und jedemenge Verantwortung.

Wenn man dann mit Mitte sechzig endlich in die Rente geht, warten schon die Geier am Loch, d. h. die Knochen sind bis dahin kaputt.


Es geht aber auch anders herum:
Er hat einen 580er Scania, oder einen 680er MAN, mit Vollausstattung in Leder, Standklima, Kühlschrank, DVD, Navi, Chromauspuff mit Supersound und "haste nich geseen", er ist von SO abends mit SA vormittag unterwegs, verdient brutto stolze 2100,-- plus Spesen.
Er ist stolz ein Trucker zu sein!

Ich habe "nur" einen 440er Actros mit Kühlschrank und Klimaanlage, sonst nichts besonderes. Ich arbeite von MO bis FR ca. von 6:00 bis 18:00, bin jeden Abend zuhause, schlafe somit im eigenen Bett, und habe das netto, was der da oben in Brutto hat.
Ich bin stolz ein deutscher (Müll-)Fernfahrer zu sein!
Mir geht es besser, wie dem Sprücheklopfer, der mir auf Kanal 9 die Ohren blutig schwätzt!





jetzt wird es off-topic:

Aber dafür haben wir in Deutschland den Beamtenstatus, wo er nach reichlichem Behördenschlaf mit Anfang 50 in Vorruhestand geht und den Lebensabend so richtig geniessen kann.
Bei der Post ist es ähnlich, der teure Beamte wird mit Ende 40 in Pension geschickt, damit der günstige und ausländische Facharbeiter mit wenig Deutschkenntnissen die Briefe zustellen kann, salem al-eikum!

Der Maurer vom Bau mit Schrottrücken, der Fliesenleger mit kaputten Knien, tariflich um die 14,--/Std. macht klaglos seine Arbeit, und die Jungs im Metallgewerbe mit starke Gewerkschaft (z. B. Autoindustrie) jammern, weil sie "nur" 18,50 zzgl. Zulagen/Std. verdienen.

Es ist ja wohl jedem hier in Deutschland bekannt, das diejenigen, die viel und hart arbeiten das wenigste Geld bekommen, egal welches Gewerbe!
Die Manager machen sich die Taschen voll, kassieren Millionen für neue Ideen und Entlassungen, und der Kleine weiß nicht wie er mit der Familie über die Runden kommen soll.


Ich denke solche Diskussionen sind überflüssig, weil in der momentanen Situation hier in Deutschland und Europa zu viel Neid, Missgunst und Hass geschürrt wird!

Gruß von einem nachdenklichen
BUZ
--
das beste was ein Mensch werden kann, ist HESSE!
---------------
www.schwerlast-rhein-main.de
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017 — Direktlink
09.05.2009, 16:01 Uhr
Alexander Wujan




Zitat:
Die Manager machen sich die Taschen voll, kassieren Millionen für neue Ideen und Entlassungen, und der Kleine weiß nicht wie er mit der Familie über die Runden kommen soll.

Manager sollte man sein....
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018 — Direktlink
09.05.2009, 19:48 Uhr
Oliver Thum

Avatar von Oliver Thum

......ich muß BUZ recht geben.
Bei uns im Lande gibt es auch einige Firmen die ihre Fahrer mit tollen Autos(Scania u.s.w. mit allen raffinessen)ködern und einen Hungerlohn zahlen.Und die Jungs sind stolz auf ihre Autos müssen aber genausoviel fahren wie ein anderer der mehr verdient.
--
© - Copyright liegt bei "Oliver Thum".

+++ Ein Gruß aus meiner Heimat "HIER" Tirol! +++

~~~~~~~~~~~ Oliver Thum ~~~~~~~~~~~
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019 — Direktlink
09.05.2009, 23:16 Uhr
Gast:LotharK
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Hi,

danke BUZ für die offene Darstellung. Ich würde mir wünschen wenn sich der ein oder andere aus dem Gewerbe Schwerlast auch zu meiner Frage mal etwas genauer äüßern würde.

Was mich immer mehr wundert und das wird nicht nur den Bereich betreffen, ist wie sich immer mehr und mehr Unternehmen von einer sozialen und angebrachten Mischung aus Ertrag und Mitarbeitervergütung und Arbeitzeiten entfernen. Ich finde es doch recht crass wenn Unternehmen in dieser Lobby Ihren Leuten, die sicher schwer ranklotzen müssen, sich die Nächte auf den Autobahnen Europas totschlagen, nachts den Kran steuern etc etc nicht im geringsten verpflichtet und anerkennend fühlen. Kein Tariflohn, keine Zulagen, keine Spesen, oder wenigstens einen Spesenanteil. Da kann ich nur den Kopf schütteln.

Aber du hast schon recht es wird mit dieser Mentalität immer und immer mehr in D-Land. Ich will nicht mekern, meine Partnerin sagt immer du beschwerst dich immer auf verdammt hohem Niveau, aber wenn man es gesamtheiltich sieht...
...mal einen Auszug den Ihr sicher auch alle in der Presse mittlerweile fast jeden Tag verfolgen könnt aus meiner Lobby:

Bankvorstände die Ihre Karren mit teilweise über 300.000 Angestellten gegen die Wand fahren, weil nurnoch der MAXIMALE KURZFRISTIGE Ertrag zählt der sogenannte Shareholder Value, bekommen Tonnen an Millionen Euros in den Po gepumpt, obwohl auf deren Kosten Tausende Ihren Job verlieren, das ganze Wirtschaftssystem ins schwanken kommt und Millionen an Steuerzahlern dafür gerade stehen müssen. Gehen wir da mal ein Stück weiter ins Detail.

Ex-Vorstand Citigroup. Unternehmen hat mittlerweile mehr als 30.000 Menschen entlassen, Bank zu größten Teilen verstaatlicht, große Unternehmensteile verkauft, Abschreibungen bei weit über 80Mrd USD, Kapitalbedarf durch Bankenrettung in den USA weiter über 300Mrd bekommt über 43MIO USD als er ging.

Ex-Vorstand Royal Bank of Scotland. Unternehmen vollverstaatlicht. Steuerzahler müssen gerade stehen. Tausende Entlassungen. Bekommt jedes Jahr jetzt eine Rente von der RBS über 8Mio GBP.

Ex-Vorstände Kreditanstallt für Wiederaufbau. Überwiesen 300Mio an insolvente Lehmann Brotheres, diverse weitere Skandel in der Finanzkrise. Bekommen je über 300TEUR Rente bzw Gehlatsvortzahlungen.

Vorstände Dresdner Bank. Bekommen für Absolutes Missmanagement, Zwangsfusion, geplante Schließungen im Rahmen der Coba Fusion von über 300 Filialen. Entlassungen 1000ender Leute, Anschluss an Sofin, Rettungsfond und damit Steuerzahler, wollten sich selbst Boni in Millionenhöhe zahlen

etc etc etc.

Stinkt mir auch alles gehörig....

Aber zurück zum Thema. Vielleicht kann ja einer meine Fragen und BUZés Antworten dazu noch weiter ergänzen,würde mich freuen.

Grüße

Dieser Post wurde am 09.05.2009 um 23:20 Uhr von LotharK editiert.
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020 — Direktlink
10.05.2009, 13:36 Uhr
Gast:despi2
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Moin

Zu BUZ's Beitrag kann/braucht man nichts hinzuzufügen.

Abgesehen davon das die Firmen die schlecht zahlen oder ein sehr schlechtes Betriebsklima haben immer mehr Probleme damit haben, ihre Mitarbeiter zu halten oder qualifiziertes Personal zu finden.

Wir haben erst kürzlich einen langjährigen Kunden eines Mitbewerbers geschenkt bekommen, weil ein Mitbewerber dort einen LKW-Fahrer als Kranfahrer eingesetzt hat. Nachdem der gute Mann nicht mal einfachste Arbeiten ausführen konnte sind wir jetzt bei dem Kunden im Geschäft!
Und müssen wohl schon wieder einen Kran dazukaufen und noch nen Fahrer einstellen.

Gruß
Lutz

P.S.: Das wir als Familienbetrieb ein deutlich besseres Arbeitsklima haben und auch noch deutlich mehr Lohn zahlen als die "Firmenverbünde" in unserer Gegend spricht wohl für sich.
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021 — Direktlink
10.05.2009, 14:47 Uhr
Kreuzbube



Die Diskussion über Stundenlöhne und Zuschläge wird hier eh Niemand beantworten, der aus dem Gewerbe kommt. Unter m Strich ist das Gehaltsgefüge (west) fastb identisch.

Bsp.
Habe mich mal mit einem Kranfahrer der Firma xy unterhalten. "Ihr armen Schweine. Ihr habt ja fast zwei Euro weniger Stundenlohn." "Naja, sagte ich. Wie sieht es denn bei euch mit Überstundenzuschlägen aus?" "Nö." "Wir bekommen sie ab der 40. Stunde. Und Nachtzuschläge?" "25%." "Bei uns werden bis zu 40% gezahlt."

Am Ende haben wir festgestellt, daß bei fast gleicher Anzahl an Stunden unter m Strich fast das Gleiche rauskommt. Und das ist nur ein Beispiel. Alles Andere ist Blabla. Sicherlich gibt es auch schwarze Schaafe, aber es ist nicht die Regel.
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022 — Direktlink
10.05.2009, 16:43 Uhr
Gast:kranwemo
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Wenn selbst innerhalb einer Firma es nicht möglich ist ein einheitliches Lohngefüge hin zu bekommen wie soll es dann da draußen gehen ??? Ich brauche nur 400km fahren und habe bis zu 6 € unterschied im Stundenlohn . Und dann sollte man sich auch darüber im klaren sein das wir hier über eine Hilfsarbeitertätigkeit reden , was an sich schon traurig genug ist . Es werden Millionenschwere Geräte gekauft und dann Hilfsarbeitern anvertraut , ich denke da müsste man zuerst einmal ansetzen und hier einen "anständigen" Beruf schaffen . Hier von einem identischen Lohngefüge zusprechen halte ich nicht für richtig da Ost-West doch noch ziemlich krass ist . Das beste für mich ist ja , das es die gleiche Firma ist die mir im Osten 8,50 € und in der anderen Niederlassung über 14 € bietet , für die gleiche Arbeit . Am besten sind noch die armen Leute die vom Amt einen "Kranschein" spendiert bekommen haben und doch tatsächlich glauben einen Kran fahren zu können , da sind mir die Jungs vom Bund doch lieber die haben wenigstens ein wenig Grundwissen . Dadurch bekommen die Firmen dann günstige Mitarbeiter welche zwar nicht hochqualifiziert sind aber eben günstig .... und dann kommt so etwas wie oben von despi beschrieben worden ist .
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023 — Direktlink
10.05.2009, 16:53 Uhr
Bear




Zitat:
Oliver Thum postete
......ich muß BUZ recht geben.
Bei uns im Lande gibt es auch einige Firmen die ihre Fahrer mit tollen Autos(Scania u.s.w. mit allen raffinessen)ködern und einen Hungerlohn zahlen.Und die Jungs sind stolz auf ihre Autos müssen aber genausoviel fahren wie ein anderer der mehr verdient.

Aber Hallo!

Na was lese ich da? Es gibt auch Firmen die Keine Überstunden mehr
ausbezahlen usw. usw..
Fakt ist das gerade in diesem Gewerbe ein Lohndumping betrieben wird
kaum in einem anderen!!! Gerade in (West) Österreich sind solche
Stundenlöhne (10-15€) Utopie. Es ist eben immer die alte Leier: Fährst
du nicht um den Lohn, fährt eben ein Anderer!

lg Stefan
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024 — Direktlink
10.05.2009, 18:20 Uhr
Gast:despi2
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Moin

@ Bear

Und gerade das ist nun bei uns in Norddeutschland vorbei. Nachdem etliche Kranfahrer durch die ganzen berufsbegleitenden Umstände oder durch Kündigungen wegen Auftragsflaute vom Markt sind gibt es hier keine freien Kranfahrer mehr.
Zur Zeit versuchen einige Firmen sich gegenseitig die Kranfahrer abzuwerben.

Mal sehen wie das noch weitergeht.

Gruß
Lutz
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