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16.12.2009, 19:21 Uhr
koch87
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Hallo Stephan,
ich habe mir gerade die Beiträge noch mal intensiv angesehen, aber die folgenden Punkte schlagen dem Fass den Boden aus, so muss ich das leider nennen:
Zitat: | Was also tun? Wir können uns darauf einigen, jedes Foto eines nicht mehr feststellbaren Urhebers einfach unberücksichtigt weg zu lassen. |
So machen es seriöse Autoren und Verlage, richtig!
Zitat: | Mein nächstes Buch würde dann nur noch halb so dick werden und nur noch "bekannte" Aufnahmen enthalten, die man möglicherweise auch schon aus anderen Publikationen (-> Prospekte, etc...) kennt. |
Das ist ein Armutszeichen, ganz klar, aber kein Argument! Wo erkennst Du denn einen konkreten Grund für Dich, unter diesen Umständen Dein „Werk“ schaffen zu müssen? Was willst Du zeigen wenn Du offensichtlich nackt im Raum stehst und nur fremde Federn hast?
Zitat: | Oder aber ich präsentiere neues Material, bei dem ich die letzte bekannte Quelle angebe. Das ist doch mindestens mal fair dem unbekannten Urheber gegenüber, oder? Na ja, und je nach dem, wie der dann an den Autor oder den Verlag heran tritt, wird man sich bestimmt sehr schnell und unkomplziert einigen können. Wie schon gesagt: Bislang war das noch selten einen echtes Problem.
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Fair ist es Respekt zu haben, auch vor unbekannten Personen und deren Rechte! Deine Einstellung ist grob unseriös, dass muss beim Namen genannt werden! Vielleicht gibt es ja Gründe, warum Deine „Schätze“ unbekannter Herkunft bisher nicht an anderer Stelle veröffentlicht wurden??
Hast Du mal an die Option gedacht, unter diesen Umständen kein Buch zu machen?
Zitat: | Dafür gabs schon ein paar sehr schöne Bücher... Gruß vom Rhein Stephan |
Schöne Bücher sind Geschmackssache. Aus Deinem Lieblingsverlag habe ich bisher ganz konkret fünf Bücher, mehr fand ich nicht „schön“.
Und eine Geschichte noch zum Abschluss, weil es um eine geforderte Kennzeichnung von Bildern geht: Auf einer Börse in Houten/Holland fand ich in einer Fotokiste bei einem guten Bekannten ein von mir gemachtes Bild. Okay, er hat mal Bilder von mir bekommen. Auf der Rückseite dann aber der Schock: MOL.jpg Ich verkaufe keine Digitalbilder, also war das Bild ganz frech und wissend eingescannt und in beliebiger Zahl nachbestellt, welchen Sinn hat da ein Stempel auf der Rückseite des Originals? Ich retuschiere Dir sogar jede Kennzeichnung auf dem Bild weg, selbst von die quer über das Motiv verläuft, ohne Spuren zu hinterlassen.
Es funktioniert schlicht nicht mit der Kennzeichnung, fertig!
Stephan, nach diesen Beiträgen würde ich Dir dringend empfehlen, lass es bleiben, unerlaubt Material zu publizieren! Ich kenne ein halbes Dutzend Leute in der Szene, die schleppen ihren Anwalt zu Dir, wenn Du nur deren Namen falsch aussprichst! Dazu kommen Leute, die mehr Kohle haben als alle hier im Forum zusammen, die ihr Geld mit dem Gerät gemacht haben, was Du vielleicht gerade zeigen willst, die langweilen sich und warten nur auf solche Gelegenheiten, glaub es mir!
Hier steht es deutlich nachvollziehbar mit Datum und Uhrzeit, dass das von Deiner Seite aus ab sofort keine Unwissenheit ist, sondern eine Tat mit Vorsatz!
Das Honorar, das Dein Verlag Dir zahlt, das solltest Du als mögliche erste Anzahlung bei einem Anwalt einplanen!
Grüße, Ralf Dieser Post wurde am 16.12.2009 um 19:28 Uhr von koch87 editiert. |