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Hansebubeforum » Krane und Schwerlast historisch » Weber Krane » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
19.03.2010, 09:35 Uhr
Teletrucker



Wer hat Bilder vom Kranhersteller Weber aus Bremen und kann ein wenig darüber erzählen?
--
Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet
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001 — Direktlink
19.03.2010, 22:05 Uhr
Hajo




Zitat:
Teletrucker postete
Wer hat Bilder vom Kranhersteller Weber aus Bremen und kann ein wenig darüber erzählen?

keine Bilder, aber eine interessante Firmengeschichte gefunden: mit dem Karrussell kam das Ende
--
nur 2 Flaschen pro Haushalt. In manchen leben aber mehr
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002 — Direktlink
19.03.2010, 22:25 Uhr
Hajo



na da wird es ja interessant...


Zitat:
Im Dezember 1970 gründeten Gerd Mennen und Klaus Wittrock, die
Schwiegersöhne des Autokranherstellers Alfred W. Weber, das Kran-
vermietungsunternehmen Mennen & Wittrock

Quelle: http://www.poppe-wittrock.de/index.php?id=45

MW, bitte am Empfang melden
--
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003 — Direktlink
27.08.2010, 13:32 Uhr
Star Flyer



Hallo zusammen,
kurz was zu meiner Person: ich heisse Mathias und bin aus Niedersachsen. Mein Hauptinteressengebiet sind eigentlich Fahrgeschäfte und deshalb bin ich seit Jahren auf der Suche nach weiteren Informationen über die ehemalige Firma Alfred W.Weber in Bremen - dadurch fand ich dieses Forum.
Die oben genannten links sind mir schon bekannt, ich hatte auf der Suche nach weiteren Infos auch das Bremer Staatsarchiv angeschrieben, leider sind dort auch keine weiteren Unterlagen über die Firma vorhanden.
Nun meine Frage(n): gab es damals eine Verbindung zur Apparatebaufirma Alfred W.Weber in Göttingen? Wie kam es dazu, dass eine eigentlich "Branchenfremde" Firma im Karussellbau tätig wurde?
Sehr interessieren würden mich natürlich Bilder vom Firmengelände. Als ich vor ca. 10 Jahren mal "Am Dammacker" in Bremen vorbeischaute, waren leider schon die Bauarbeiten für die heutigen Wohnhäuser im Gange, so dass ich mir auch kein Bild davon machen konnte wie gross das Werksgelände gewesen ist.

Es wäre super, wenn hier jemand noch weitere Informationen hätte.

Grüsse und Danke,
Mathias
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004 — Direktlink
27.08.2010, 21:41 Uhr
Hajo



hallo Matthias,

eine nette Mail erreichte mich kürzlich, da ist jemand aus dem Forum "dran" und fast fertig mit seiner Story. Also noch ein paar Tage warten
--
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005 — Direktlink
28.08.2010, 09:44 Uhr
Star Flyer



Hallo Hajo,

danke für die Info, das klingt sehr vielversprechend! Ich freue mich auf weitere Details

Viele Grüsse,

Mathias
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006 — Direktlink
18.09.2010, 15:22 Uhr
MW



Historie der Weber-Krane

Im Jahre 1949 gründete Alfred W. Weber (geb. 02.08.1910, gest. 04.08.1980) eine Maschinenfabrik gleichen Namens.

Alfred W. Weber, der im Krieg bei dem Flugzeugwerk Fokker-Wulf als Konstrukteur gearbeitet hatte, war zu diesem Zeitpunkt bei der Bremer Firma Hansa-Waggonbau tätig, nachdem der Flugzeugbau nach dem Kriege von den alliierten Besatzungsmächten für Deutschland verboten worden war.

Seine Maschinenfabrik, die zu Anfang einen Mitarbeiter hatte, leitete er sozusagen nebenberuflich. Grund für seinen Entschluss zur Selbständigkeit war, dass sein Arbeitgeber bestimmte Produkte nicht selbst fertigen wollte und dafür Subunternehmer suchte. So begann Alfred W. Weber mit der Produktion von Speiseeis-Wagen.

Die Firma entwickelte sich sehr schnell in dem Boom der Nachkriegszeit, so dass in der Spitze über 120 Arbeitnehmer beschäftigt wurden. Mit der Größe des Betriebes wurde auch die Art der Aufträge anspruchsvoller, so fertigte man z.B. große Deckshäuser für die Lürssen-Werft in Lemwerder oder Gabelstapler-Rahmen für die Firma Still in Hamburg und vieles andere mehr.

Die Maschinenfabrik Weber arbeitete aber auch jetzt immer noch ausschließlich als Subunternehmer für Produktionsbetriebe ohne ein eigenes Fertigungs-Programm zu haben. Ein eigenes Programm war aber immer bewusst oder unbewusst der Wunsch des Firmen-inhabers.

Als er im Rahmen seiner Lohnfertigung (das zu verarbeitende Material wurde meistens von dem Auftraggeber angeliefert) einmal von einer Firma Haser aus Saarbrücken den Auftrag für eine Mobilkranmontage erhielt und er dabei erhebliche Verbesserungsmöglichkeiten sah, reifte in ihm der Entschluß einen eigenen Autokran zu fertigen. Dabei schlug er die Bedenken seines sich im Betriebswitschaftsstudium befindlichen Schwiegersohnes aus, der der Meinung war, dass die Kranherstellung mit zu hohen Materialkosten belastet sei, weshalb die Firma Weber aufgrund ihrer begrenzten Finanzmittel nicht in der Lage sei, die Stückkostendegression, die sich aus der gleichzeitigen Fertigung vieler Einheiten sowohl im Materialeinkauf als auch in den Lohnzeiten ergibt, auszunutzen. Die großen Wettbewerber, insbesondere der Krupp-Kranbau in Wilhelmshaven hatte mit diesen Möglichkeiten wesentliche Vorteile.

Von gerade diesem Wettbewerber warb Alfred W. Weber zwei Konstrukteure ab und wagte die eigene Produktion eines Autokranes. Der erste 2-Achs-Kran Typ AMK 16 mit 16 t Tragkraft und einem einmal teleskopierbaren Knickausleger, der es auf eine maximale Hakenhöhe von 12 m schaffte, hatte dann als er 1966 auf den Markt kam auch eine auffällige Ähnlichkeit mit dem 16 GMT von Krupp.

Der Zeitpunkt der Markteinführung dieses Kranes kam äußerst unglücklich, da sich die Wirtschaft Mitte der 60-iger Jahre in einer tieferen Rezession befand und der Firma Weber seitens der Firma Krupp, die ihre Kostenvorteile voll ausnutzte und an die Kunden weitergab ein kräftiger Wind entgegen blies. Es wurden zwei AMK 16 gebaut. Den ersten erhielt die noch heute in der Kranvermietung aktive Firma Röder aus Herford, den zweiten (??? Evtl. Gerd Mennen).

Um sich technische Vorteile gegenüber dem Wettbewerbern zu verschaffen entwickelte die Maschinenfabrik Weber den vom Drehkranz nach hinten abgewinkelten Aufnahmebock für den Teleskopausleger, der dadurch länger wurde und ein längeres Teleskop erhalten konnte.
Außerdem baute man ein zusätzliches Teleskop ein, das man durch eine Schubstange über den Teleskopzylinder ausfahren und verriegeln konnte. Dadurch erreichte der sogenannt AMK 18 bei einer Tragkraft von 18 t eine maximale Hakenhöhe von 18 m. Auch hiervon wurden zwei Exemplare gebaut. Den ersten erhielt wiederum die Firma Röder, wogegen man den gebrauchten AMK 16 in Zahlung nehmen musste. Den zweiten hoffte man mit der Begründung der Werknähe an die Bremer Kranbetreiber, damals die Firmen F.W. Neukirch und Walter Holler, zu verkaufen. Als man dort abgeblitzt und dadurch entäuscht war, beschloss mit dem zweiten Schwiegersohn von Alfred W. Weber, Gerd Mennen einen eigenen Kranvermietungsbetrieb unter der Firma Gütertransport Mennen GmbH zu gründen, das geschah Ende 1968. Es wurden drei Krane betrieben, der von Weber gefertigte und später in Zahlung genommene o.a. Haser-Kran, mit 14 t Tragkraft und 9,59 m Hakenhöhe, der von der Firma Röder in Zahlung genommene Weber-Kran AMK 16 sowie ein neuer AMK 18, der für 220.000,- DM gekauft wurde

Um das anfangs schleppende Geschäft zu beleben, wurde im März 1970 Klaus Wittrock der erste Schwiegersohn von Alfred Weber, der inzwischen sein Betriebswirtschaftsexamen bestanden hatte, in die Firma geholt, die schon im Jahr 1970 ihren Umsatz versechsfachen konnte. Aus der Gütertransport Mennen GmbH heraus wurde Ende 1970 die heutige Mennen & Wittrock GmbH gegründet, die Krangeschäft übernahm.

Die Maschinenfabrik Alfred W. Weber stellte mit der Gründung des Kranvermietungs-Unternehmens die eigene Kranproduktion ein. Später fertigte sie für den ehemaligen Wettbewerber, die Firma Krupp deren legendären Krantyp 6 G, einen 7,5 t Autokran, bis zu dessen Produktionseinstellung.














Dieser Post wurde am 18.09.2010 um 18:30 Uhr von MW editiert.
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007 — Direktlink
18.09.2010, 15:45 Uhr
kerst



Sehr interessant!
Vielen Dank,

Kerst
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008 — Direktlink
18.09.2010, 18:34 Uhr
MW



Vielleicht weiss ja einer, wo die gebauten Krane abgeblieben sind. Ich weiss es leider nicht - wäre aber für jeden Tip dankbar.
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009 — Direktlink
18.09.2010, 20:23 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Besten Dank, MW. Das ist ja super spannend!

Bei einer Sache muß ich mal nachfragen:


Zitat:
MW postete Die Maschinenfabrik Alfred W. Weber stellte mit der Gründung des Kranvermietungs-Unternehmens die eigene Kranproduktion ein. Später fertigte sie für den ehemaligen Wettbewerber, die Firma Krupp deren legendären Krantyp 6 G, einen 7,5 t Autokran, bis zu dessen Produktionseinstellung.

Hat Weber also die Produktion des 6G von Krupp übernommen, bzw. wurde die Produktion dieses Krans also von Krupp nach Bremen ausgelagert? Der 6G/6GT war der allererste Mobilkran von Krupp (Krupp-Ardelt), und wurde seit Anfang der 60-er Jahre gebaut. 1970 hatte Krupp bereits ein sehr großes Mobilkranangebot, von dem der 6G nach unten hin der Kleinste war......ging die Produktion des 6G also ab 1970 (oder später) nach Bremen? Für wie lange?

gruß hendrik
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010 — Direktlink
22.09.2010, 19:09 Uhr
BUZ



der liebe Markus,

hat mich schon gewundert das Du solange damit gewartet hast!
Sehr interessante Firmen- und Familiengeschichte, sowie tolle Bilder!!

Ich habe so eine Kran noch nie gesehen, hier im Raum MZ/WI ist also keiner unterwegs.
Auch bei meinen diversen nationalen, internationalen und interkontinentalen Kransafaris ist mir solch ein Gerät nie begegnet.

Bin mal gespannt, ob hier noch jemand (aktuelle) Fotos hat.

Gruß
BUZ
--
das beste was ein Mensch werden kann, ist HESSE!
---------------
www.schwerlast-rhein-main.de
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011 — Direktlink
23.09.2010, 14:12 Uhr
Filly



Hallo.

Hierbei dürfte es sich um einen handeln.

http://www.castell-koblenz.de/castell/fotogalerie/Fuhrpark_1974.jpg

und

http://www.castell-koblenz.de/castell/fotogalerie/ALfred_Weber_Autokran.jpg


Grüsse Klaus
--
Filly
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012 — Direktlink
23.09.2010, 15:23 Uhr
kerst




Zitat:
Filly postete
Hallo.

Hierbei dürfte es sich um einen handeln.

http://www.castell-koblenz.de/castell/fotogalerie/Fuhrpark_1974.jpg

und

http://www.castell-koblenz.de/castell/fotogalerie/ALfred_Weber_Autokran.jpg


Grüsse Klaus

Und hier:
http://www.castell-koblenz.de/castell/fotogalerie/Peter_Altmeier_Ufer.jpg

kerst
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013 — Direktlink
28.09.2010, 23:48 Uhr
kraandoc




Zitat:
MW postete
Vielleicht weiss ja einer, wo die gebauten Krane abgeblieben sind. Ich weiss es leider nicht - wäre aber für jeden Tip dankbar.

Ein 14 ton Autokran ahnlicher Bauart wurde mitte 60er Jahre von Bauscher KG aus Miltenberg-Main gebaut.
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014 — Direktlink
06.11.2011, 20:50 Uhr
kraandoc




Zitat:
MW postete
Historie der Weber-Krane

Im Jahre 1949 gründete Alfred W. Weber (geb. 02.08.1910, gest. 04.08.1980) eine Maschinenfabrik gleichen Namens.

Alfred W. Weber, der im Krieg bei dem Flugzeugwerk Fokker-Wulf als Konstrukteur gearbeitet hatte, war zu diesem Zeitpunkt bei der Bremer Firma Hansa-Waggonbau tätig, nachdem der Flugzeugbau nach dem Kriege von den alliierten Besatzungsmächten für Deutschland verboten worden war.

Seine Maschinenfabrik, die zu Anfang einen Mitarbeiter hatte, leitete er sozusagen nebenberuflich. Grund für seinen Entschluss zur Selbständigkeit war, dass sein Arbeitgeber bestimmte Produkte nicht selbst fertigen wollte und dafür Subunternehmer suchte. So begann Alfred W. Weber mit der Produktion von Speiseeis-Wagen.

Die Firma entwickelte sich sehr schnell in dem Boom der Nachkriegszeit, so dass in der Spitze über 120 Arbeitnehmer beschäftigt wurden. Mit der Größe des Betriebes wurde auch die Art der Aufträge anspruchsvoller, so fertigte man z.B. große Deckshäuser für die Lürssen-Werft in Lemwerder oder Gabelstapler-Rahmen für die Firma Still in Hamburg und vieles andere mehr.

Die Maschinenfabrik Weber arbeitete aber auch jetzt immer noch ausschließlich als Subunternehmer für Produktionsbetriebe ohne ein eigenes Fertigungs-Programm zu haben. Ein eigenes Programm war aber immer bewusst oder unbewusst der Wunsch des Firmen-inhabers.

Als er im Rahmen seiner Lohnfertigung (das zu verarbeitende Material wurde meistens von dem Auftraggeber angeliefert) einmal von einer Firma Haser aus Saarbrücken den Auftrag für eine Mobilkranmontage erhielt und er dabei erhebliche Verbesserungsmöglichkeiten sah, reifte in ihm der Entschluß einen eigenen Autokran zu fertigen. Dabei schlug er die Bedenken seines sich im Betriebswitschaftsstudium befindlichen Schwiegersohnes aus, der der Meinung war, dass die Kranherstellung mit zu hohen Materialkosten belastet sei, weshalb die Firma Weber aufgrund ihrer begrenzten Finanzmittel nicht in der Lage sei, die Stückkostendegression, die sich aus der gleichzeitigen Fertigung vieler Einheiten sowohl im Materialeinkauf als auch in den Lohnzeiten ergibt, auszunutzen. Die großen Wettbewerber, insbesondere der Krupp-Kranbau in Wilhelmshaven hatte mit diesen Möglichkeiten wesentliche Vorteile.

Von gerade diesem Wettbewerber warb Alfred W. Weber zwei Konstrukteure ab und wagte die eigene Produktion eines Autokranes. Der erste 2-Achs-Kran Typ AMK 16 mit 16 t Tragkraft und einem einmal teleskopierbaren Knickausleger, der es auf eine maximale Hakenhöhe von 12 m schaffte, hatte dann als er 1966 auf den Markt kam auch eine auffällige Ähnlichkeit mit dem 16 GMT von Krupp.

Der Zeitpunkt der Markteinführung dieses Kranes kam äußerst unglücklich, da sich die Wirtschaft Mitte der 60-iger Jahre in einer tieferen Rezession befand und der Firma Weber seitens der Firma Krupp, die ihre Kostenvorteile voll ausnutzte und an die Kunden weitergab ein kräftiger Wind entgegen blies. Es wurden zwei AMK 16 gebaut. Den ersten erhielt die noch heute in der Kranvermietung aktive Firma Röder aus Herford, den zweiten (??? Evtl. Gerd Mennen).

Um sich technische Vorteile gegenüber dem Wettbewerbern zu verschaffen entwickelte die Maschinenfabrik Weber den vom Drehkranz nach hinten abgewinkelten Aufnahmebock für den Teleskopausleger, der dadurch länger wurde und ein längeres Teleskop erhalten konnte.
Außerdem baute man ein zusätzliches Teleskop ein, das man durch eine Schubstange über den Teleskopzylinder ausfahren und verriegeln konnte. Dadurch erreichte der sogenannt AMK 18 bei einer Tragkraft von 18 t eine maximale Hakenhöhe von 18 m. Auch hiervon wurden zwei Exemplare gebaut. Den ersten erhielt wiederum die Firma Röder, wogegen man den gebrauchten AMK 16 in Zahlung nehmen musste. Den zweiten hoffte man mit der Begründung der Werknähe an die Bremer Kranbetreiber, damals die Firmen F.W. Neukirch und Walter Holler, zu verkaufen. Als man dort abgeblitzt und dadurch entäuscht war, beschloss mit dem zweiten Schwiegersohn von Alfred W. Weber, Gerd Mennen einen eigenen Kranvermietungsbetrieb unter der Firma Gütertransport Mennen GmbH zu gründen, das geschah Ende 1968. Es wurden drei Krane betrieben, der von Weber gefertigte und später in Zahlung genommene o.a. Haser-Kran, mit 14 t Tragkraft und 9,59 m Hakenhöhe, der von der Firma Röder in Zahlung genommene Weber-Kran AMK 16 sowie ein neuer AMK 18, der für 220.000,- DM gekauft wurde

Um das anfangs schleppende Geschäft zu beleben, wurde im März 1970 Klaus Wittrock der erste Schwiegersohn von Alfred Weber, der inzwischen sein Betriebswirtschaftsexamen bestanden hatte, in die Firma geholt, die schon im Jahr 1970 ihren Umsatz versechsfachen konnte. Aus der Gütertransport Mennen GmbH heraus wurde Ende 1970 die heutige Mennen & Wittrock GmbH gegründet, die Krangeschäft übernahm.

Die Maschinenfabrik Alfred W. Weber stellte mit der Gründung des Kranvermietungs-Unternehmens die eigene Kranproduktion ein. Später fertigte sie für den ehemaligen Wettbewerber, die Firma Krupp deren legendären Krantyp 6 G, einen 7,5 t Autokran, bis zu dessen Produktionseinstellung.














Die firma Haser aus Saarbrucken hat in die Jahre 1963-65 die Krane von UMG - Universal Mobilkran GmbH aus Hamburg verkauft unter eigen Produktname HASER. UMG baute 2 Teleskopkrane: DL 7 und DL 14 wobei der letzte auch mit Gittermastausleger lieferbar war. Ab 1966 hat die Firma Bauscher ahnliche Krantypen Angeboten. Wer kann mehr uber diese Firmen erzahlen ?
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015 — Direktlink
17.12.2017, 17:36 Uhr
Sebastian Suchanek
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Hier einige Datenblatt-Scans von Weber-Kranen von Jochen Litzau.

AK 12





AMK 12



Quelle: Jochen Litzau


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Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de
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016 — Direktlink
17.12.2017, 17:37 Uhr
Sebastian Suchanek
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AMK 16













Quelle: Jochen Litzau


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Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de

Dieser Post wurde am 17.12.2017 um 17:37 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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17.12.2017, 17:39 Uhr
Sebastian Suchanek
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AMK 18







AMK 20



Quelle: Jochen Litzau


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Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de
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17.12.2017, 17:40 Uhr
Sebastian Suchanek
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AMK 25









Quelle: Jochen Litzau


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Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de
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17.12.2017, 17:40 Uhr
Sebastian Suchanek
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AMK 40





Quelle: Jochen Litzau


Tschüs,

Sebastian
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