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Hansebubeforum » Baustellen » Hauptverwaltung (Zentrale) Deutsche Bahn/Frankfurt » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
27.09.2010, 16:42 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Im Frankfurter Gallusviertel, unweit der ganzen schönen Neubauten des Europaviertels und des Messegeländes, steht die, wie ich persönlich finde, abgrundtief häßliche gewöhnungsbedürftige und skurrile (ehemalige) Hauptverwaltung der Deutschen Bahn. Dieses Gebäude schockt mich jedes mal aufs Neue, wenn ich dran vorbeifahre, und es erinnert, zumindest mich, prinzipiell an europäische Vorstadt-Betonsünden insbesondere der 60-/70-er Jahre. Dabei war die Bauzeit dieses Dingens ca. 1991-1993!

Damit kommen wir auch zu meiner Frage: Gibt es irgendwo, oder hat irgendjemand, Bilder von dieser Baustelle von damals? Insbesondere die eingesetzten Krane sind natürlich von Interesse.....und da bei diesem Gebäude sicherlich auch so einiges an Fertigmaterialien verbaut wurde, sind sicherlich auch einige größere Gittermasten zum Einsatz gekommen.

Also, wer was zur Baustelle hat/findet, nur her damit! Da wäre ich wirklich mal gespannt.

Hier noch zwei Links zu diesem skurrilem Beton-Monster, sowie ein paar Bildchen von mir.

http://www.rhein-main-wiki.de/index.php?title=Hauptverwaltung_Deutsche_Bahn_AG

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/6221846








Dieser Post wurde am 28.09.2010 um 15:48 Uhr von Hendrik editiert.
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001 — Direktlink
27.09.2010, 17:24 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Hier sind nochmal 2 gute Luftbilder von dem Klotz:

http://www.emporis.com/application/?nav=image&id=545414

http://www.emporis.com/application/?nav=image&id=545406

gruß hendrik
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002 — Direktlink
27.09.2010, 18:05 Uhr
Gast:Sven Leist
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@ Hendrik: Wie es der Zufall so will (der Frankfurter Archivteufel war wieder am wildern... habe ich gerade das MesseTurm Buch vor mir liegen!

Da ist von April 1991 ein Bild drin, welches im Hintergrund einen 500 HC 20 von Liebherr, eingesetzt von Holzmann zeigt.

Denke, da dürften dann Liebherr und Peiner Obendreher zu sehen gewesen sein...

Ich habe in der FH-Bibliothek schon im Holzmann-Ordner gewälzt, nach einem Technischen Bericht, aber leider Fehlanzeige.

Ja, Bilder fände ich auch interessant von dieser Baustelle
Denn google und flickr geben da leider nix heraus...

Ich kann bei meinem nächsten Archiv-Besuch in Ffm mal die Augen offen halten, aber das ist ja dann wieder nichtveröffentlichbares Material...

Dieser Post wurde am 27.09.2010 um 18:53 Uhr von der_kleene editiert.
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003 — Direktlink
27.09.2010, 20:25 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
der_kleene postete Da ist von April 1991 ein Bild drin, welches im Hintergrund einen 500 HC 20 von Liebherr, eingesetzt von Holzmann zeigt.

Na, das ist doch schon mal ein Anhaltspunkt....


Zitat:
Ich kann bei meinem nächsten Archiv-Besuch in Ffm mal die Augen offen halten, aber das ist ja dann wieder nichtveröffentlichbares Material...

Da kann man ja zur Not e-mails mit attachments austauschen.... Aber Du kannst die Baustelle auch ruhig hier mit Worten beschreiben, wenn Du Informationen bekommst. Ich bin auf alle Fälle mal gespannt, was wir so zusammenkriegen.

gruß hendrik
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004 — Direktlink
27.09.2010, 22:07 Uhr
Gast:Sven Leist
Gäste


Ich hab hier auch nochn Buch:
"Hochhäuser in Frankfurt/Main" aus 1995.
da wird das DB Gebäude sehr gut beschrieben...
Da lässt sich was finden.
Auch werde ich noch mal im Stadtarchiv nachsehen, da finden sich bestimmt ein paar Zeitungsartikel...
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005 — Direktlink
29.09.2010, 17:17 Uhr
Gast:Sven Leist
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Servus!
Für Hendrik mal vorab ein paar Infos aus dem Buch:
Hochhäuser in Frankfurt/Main - Wettlauf zu den Wolken aus dem Societäts-Verlag 1995:

Gebäudedaten:
Bauzeit: 1991-1993 (Erstbezug Oktober '93)
Bauzeit: 27 Monate
Stockwerke: 16
Höhe: 65 Meter
Bürofläche: 21.000 m²
Architekt: Stephan Böhm

Der Bundesbahn-Neubau im Gallusviertel war eigentlich nur der 1. Bauabschnitt. Infolge der Wiedervereinigung und der Zusammenführung zur DB AG 1994 visierte man Berlin als 2. Standort an, sodass der 2. BA in Ffm ausgegeben wurde (wenn man bedenkt, dass letztes Jahr der Silver Tower in Ffm von der Bahn langfristig angemietet wurde, hat man nun doch Ffm das JA-Wort gegeben)...

Die Architektur erinnert mit Ihren Betonstützen und Riegeln an ein riesiges Gleisvorfeld, dass sich zur Mitte hin zum 65 Meter hohen Büroturm verjüngt.

Rohbauausführende Firma dürfte Holzmann gewesen sein...
Am Freitag werde ich noch mal im Stadtarchiv in Ffm nachschauen, ob es noch Presseartikel und Bilder vom Bau gibt...
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006 — Direktlink
29.09.2010, 20:39 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
der_kleene postete Die Architektur erinnert mit Ihren Betonstützen und Riegeln an ein riesiges Gleisvorfeld, dass sich zur Mitte hin zum 65 Meter hohen Büroturm verjüngt.

Ja, nach ein paar Bierchen kann man da von mir aus sowas hineininterpretieren.... Für mich sieht das trotzdem aus wie ein häßlicher Krake von einem anderen Stern, der da gelandet ist.

Aber egal. Danke schonmal für Deine Infos.....hoffentlich gibt es noch (veröffentlichbare) Baustellenbilder...

gruß hendrik
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007 — Direktlink
03.10.2010, 14:51 Uhr
Gast:Sven Leist
Gäste


Servus,
ich hab nun mal die Gelegenheit genutzt, um war am Freitag im Stadtarchiv Frankfurt und bin auch u.A. auf ein paar Artikel zum Bau der Bundesbahn-Verwaltung an der Idsteiner Straße gestoßen.

Der Bau stammt vom Architekten Stephan Böhm und sollte den zu klein gewordenen Komplex an der Friedrich-Ebert-Anlage ersetzten (die beiden Bundesbahn Hochhäuser und ein kleinerer Bau an der Messe).

Ziel war es, die bestehende Bebbauung abzureisen und dann den Grund und Boden an der Messe und am Hemmerichsweg an einen Projektentwickler zu verkaufen, und ihn einer Neubebauung zuzuführen. Aus dem Verkauf der Grundstücke an der Messe wollte die Bundesbahn Ihren Neubau im Gallus finanzieren.

Der Neubau im Gallus errichtete die Philipp Holzmann AG als Generalunternehmer, ob in Eigenregie oder in einer ARGE weiss ich leider bis dato noch nicht.
Eingesetz wurde, Holzmann-typisch eben Liebherr und mind. ein Wolff Katzausleger.

Den Zeitungsbildern zu urteilen konnt ich bislang folgende Krane ausfindig machen:

500 HC 20 mit 73m Ausladung für den 65 Meter höchsten Gebäudepunkt, sowie für den übrigen Bereich einen 256 HC, 185 HC, 180 EC-H und ein Wolff 192 SL.

Auf keinem der Bilder hab ich größere Telekrane oder gar Gittermatse gefunden. D.h. alle Betonfertigteile konnten mit den vorhandenen Baukranen gesetzt werden.
Bauzeit des Komplexes war von 1991 bis 1993, Richtfest war am 03.09.1992 - zum 01.01.1994 zog die nun als DB AG privatisierte Bahn in den Neubau um, ab Januar 1994 wurde der Bürokomplex an der FEA zurückgebaut, für die Hochhausanlage Forum Frankfurt.

Dieser Post wurde am 03.10.2010 um 15:02 Uhr von der_kleene editiert.
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008 — Direktlink
03.10.2010, 19:59 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
der_kleene postete 500 HC 20 mit 73m Ausladung für den 65 Meter höchsten Gebäudepunkt

Danke, Sven, fürs update......welche HH hatte der 500 HC schätzungsweise? War ein Kletterwerk zu sehen?

danke, gruß hendrik
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009 — Direktlink
04.10.2010, 07:03 Uhr
Gast:Sven Leist
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Zitat:
Hendrik postete

Zitat:
der_kleene postete 500 HC 20 mit 73m Ausladung für den 65 Meter höchsten Gebäudepunkt

Danke, Sven, fürs update......welche HH hatte der 500 HC schätzungsweise? War ein Kletterwerk zu sehen?

danke, gruß hendrik

Hm HH dürfte im Endstadium so um die 75 Meter betragen haben, da er ja den höchsten Gebäudeteil zu überschwenken hatte, und ja, Kletterwerk war von Anfang an vorhanden...
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010 — Direktlink
05.10.2010, 20:40 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Mein lieber Sven, ich danke Dir nochmals sehr für die ganze Unterstützung!!



gruß hendrik
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011 — Direktlink
14.10.2010, 19:19 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Hendrik postete

Zitat:
der_kleene postete Die Architektur erinnert mit Ihren Betonstützen und Riegeln an ein riesiges Gleisvorfeld, dass sich zur Mitte hin zum 65 Meter hohen Büroturm verjüngt.

Ja, nach ein paar Bierchen kann man da von mir aus sowas hineininterpretieren.... Für mich sieht das trotzdem aus wie ein häßlicher Krake von einem anderen Stern, der da gelandet ist.

Also für mich hat es eine gewisse Ähnlichkeit mit der Aachener(?) "Unikliniks-Fabrik", die ist auch so elendig zerklüftet.


Tschüs,

Sebastian
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14.10.2010, 19:22 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
der_kleene postete
habe ich gerade das MesseTurm Buch vor mir liegen!

Upps - kannst Du dazu bitte mal die komplette Bibliografie angeben?


Tschüs,

Sebastian
--
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14.10.2010, 19:54 Uhr
Gast:Sven Leist
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Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Zitat:
der_kleene postete
habe ich gerade das MesseTurm Buch vor mir liegen!

Upps - kannst Du dazu bitte mal die komplette Bibliografie angeben?


Tschüs,

Sebastian

Geht leider net, hatte das Buch nur in der FH Bibliothek ausgeliehen, und schon wieder zurückgebracht...
Aber warum Ups?

---
Edit: im Netz gefunden:

Murphy/Jahn - MesseTurm Frankfurt Main
Oktagon-Verlag, 1991
ISBN-10: 3608958223
ISBN-13: 978-3608958225

Dieser Post wurde am 14.10.2010 um 20:00 Uhr von der_kleene editiert.
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14.10.2010, 20:03 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
der_kleene postete
Aber warum Ups?

Weil's interessant klingt, ich es aber bisher nicht kannte.


Zitat:
der_kleene postete
Murphy/Jahn - MesseTurm Frankfurt Main
Oktagon-Verlag, 1991
ISBN-10: 3608958223
ISBN-13: 978-3608958225

Danke.


Tschüs,

Sebastian
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18.10.2010, 23:35 Uhr
Mathias85



Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber mich erinnert das Gebäude irgendwie an einen Mega-Protz-Bau einer düsteren Zukunft, wie ihn mir in "1984" vorstelle...
--
Gruß Mathias
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19.10.2010, 09:20 Uhr
pinguin

Avatar von pinguin

Ein wenig off topic ...
Ich muss gestehen von außen sieht das Gebäude sehr stark nach 1984 aus... (auch wenn's erst später gebaut wurde). Ich hatte das Vergnügen mich vor ein paar Jahren öfters aufhalten zu dürfen/müssen (nein ich war nicht dort beschäftigt) und die Architektur des Gebäudes war öfter Gesprächsthema...

Die Anforderung war wohl das es viele "Einzelbüros" geben sollte die alle mit Tageslicht versorgt werden sollten...
Wer einmal in dem Gebäude war und dort "gearbeitet" hat sieht wie gut das im Gegensatz zu anderen Bürotürmen umgesetzt wurde.
In anderen Bürotürmen (mit vergleichbarer Grundfläche) gibt es nur wenige Einzelbüros die vergleichbar mit Tageslicht versorgt werden und wenn dann meist mit aufwendigen Spiegelkonstruktionen.
Aus meiner Sicht ist das Gebäude eine für die Planungs-/Bauzeit gelungene Symbiose aus Anforderung in Bezug auf die Arbeitsplätze, Nutzung der (Grund)Fläche und der Architektur.
Leider kann Aufgrund der Architektur die Fassade (wie bei einigen anderen Bürotürmen in Frankfurt) nicht "erneuert" werden...

Wer die Möglichkeit und Interesse hat sollte versuchen mal ins innere zu gelangen. Allein vom Eingangsbereich lässt sich erahnen wie die Innengestaltung ist...

Gruß
Pinguin
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