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Hansebubeforum » Technik » Baugrubenverbau mit Spundwänden » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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28.10.2011, 22:01 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Hallo Leute!

Ich hätte mal eine Frage an die hier sicherlich mitlesenden Experten: Angenommen, ich möchte eine Baugrube 2,50m tief ausheben und diese Baugrube mit Spundwänden absichern. Wie tief müssen da die Spundwände am unteren Ende noch im Boden stecken? (Ggf. zusätzlich zu einer Rückverankerung im oberen Teil.)

Und ganz generell gefragt: Habt Ihr einen Literaturtip zum Baugrubenverbau ganz allgemein? Also Spundwände, Berliner Verbau, Bohrpfahlwände - wieso, weshalb, warum und vor allem wie?

Keine Angst, ich will das alles nicht in 1:1 umsetzen.


Tschüs,

Sebastian
--
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28.10.2011, 22:21 Uhr
Gast:mac-michel
Gäste


Hallo Sebastian,
da gibts keine Länge die man pauschal angeben kann.
Die Einbindetiefe richtet sich grob gesagt nach der anstehenden Bodenart, wieviel Ankerreihen gesetzt werden sollen, nach der anstehenden Belastung, die auf die Spundwände drückt, nach dem Typ der Spundbohlen.....

Sprich die Einbindetiefe wird für den jeweiligen Einsatzfall normalerweise neu berechnet.

Einen Literaturtip hab ich im Moment nicht greifbar.

Schau evtl. mal bei Bauer Spezialtiefbau rein. Da gibts evtl ein paar interessante Downloads. Bauer hat auch eine Niederlassung im Rhein Main Gebiet / Oberursel.

Gruß von der Loreley
Michael

Dieser Post wurde am 28.10.2011 um 22:24 Uhr von mac-michel editiert.
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002 — Direktlink
28.10.2011, 23:00 Uhr
Gast:mac-michel
Gäste


Hier sind ab Seite 6 die Verbauarten näher beschrieben.

http://www.f3.htw-berlin.de/Lehrmaterialien/Adam/GrundbauFundamente.pdf


Gruß
Michael
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28.10.2011, 23:15 Uhr
rollkopf

Avatar von rollkopf

Hallo Sebsu,

aus meiner Erfahrung heraus sollen ca 2/3 der Gesamtlänge der Larssen im Boden stecken, da die "Kanaldielen", wie sie auch mal gern genannt werden, im Schnitt um die 10-11 Meter lang sind (Transportlänge), werden die halt soweit wie nötig oder möglich "reingekloppt" ohne sie unnötig zu zerbrennen (Wiederverwendung) ...
Beim Berliner Verbau (Trägerbohlwand) ist die Rammtiefe ähnlich. Wie gesagt, alles nur aus Erfahrung. Es gibt mit Sicherheit Statiktabellen dafür.

Literatur weiss ich jetzt nicht. Vielleicht bei der Berufsgenossenschaft Tiefbau??
--
gruss Andreas aka rollkopf

Wissen ist Macht, nichts wissen macht Freizeit
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28.10.2011, 23:23 Uhr
Gast:mac-michel
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Links zu Fa. Bauer

http://www.bauer.de/de/bst/competences/construction_method/ground_anchors_start.html

http://www.bauer.de/de/bst/competences/structure_solutions/excavationpit.html
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005 — Direktlink
28.10.2011, 23:31 Uhr
rollkopf

Avatar von rollkopf

Vileeicht ist dir diese PDF ein wenig behilflich???

http://www.lrz.de/~t5412cs/webserver/webdata/download/skript/vorl-g-q.pdf
--
gruss Andreas aka rollkopf

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006 — Direktlink
28.10.2011, 23:36 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Bei ebay mal unter "peiner" suchen. Da wird immer Lektüre zur Spundwand angeboten.


Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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007 — Direktlink
28.10.2011, 23:39 Uhr
rollkopf

Avatar von rollkopf

Ah, nochwas,

die Rammtiefen werden IMMER von Statikern ermittelt bzw vorgegeben. Entscheidend sind da nicht nur das Material und die Tiefe der einseitigen Freilegung sondern auch anzunehmende Böden (Bodenklassen) und und und...
--
gruss Andreas aka rollkopf

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008 — Direktlink
29.10.2011, 00:08 Uhr
Gast:mac-michel
Gäste



Zitat:
rollkopf postete
Ah, nochwas,

die Rammtiefen werden IMMER von Statikern ermittelt bzw vorgegeben. Entscheidend sind da nicht nur das Material und die Tiefe der einseitigen Freilegung sondern auch anzunehmende Böden (Bodenklassen) und und und...

Ja, und dies gilt für alle Verbauarten

und alles andere (Erfahrung) wäre "gefährliches Halbwissen" "grob fahrlässig" "sträflicher Leichtsinn" .... ich habs schon sehen können wie so etwas ausschaut. Baugrubenboden hat sich um min. einen halben Meter gehoben.
Und was innen zuviel an Boden war hat dann außerhalb gefehlt. Spundwände eingeknickt, Bundestraße hinüber, Hauptgasleitung DN 250 am A....
Und das alles mit "Erfahrung"
Ein Glück waren wir nur das Nachfolgegewerk und die Baugrube hat vor unserem Baubeginn den "Löffel" abgegeben. Nicht auszudenken wenn wir darin gearbeitet hätten....
Gruß Michael
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009 — Direktlink
29.10.2011, 00:12 Uhr
Gast:mac-michel
Gäste



Zitat:
rollkopf postete
Vileeicht ist dir diese PDF ein wenig behilflich???

http://www.lrz.de/~t5412cs/webserver/webdata/download/skript/vorl-g-q.pdf

Der PDF ist gut.
Gruß Michael
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010 — Direktlink
29.10.2011, 11:12 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
rollkopf postete
Vileeicht ist dir diese PDF ein wenig behilflich???

http://www.lrz.de/~t5412cs/webserver/webdata/download/skript/vorl-g-q.pdf

Danke, beim schnellen Durchblättern sieht das schon mal sehr gut aus, das werde ich mir noch mal in Ruhe anschauen.


Zitat:
rollkopf postete
Ah, nochwas,

die Rammtiefen werden IMMER von Statikern ermittelt bzw vorgegeben. Entscheidend sind da nicht nur das Material und die Tiefe der einseitigen Freilegung sondern auch anzunehmende Böden (Bodenklassen) und und und...

Sowas dachte ich mir schon. Nochmal: Es geht mir nicht um eine reale Ausführung, sondern eher um eine Art Gedankenexperiment.


Tschüs,

Sebastian
--
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29.10.2011, 13:37 Uhr
Gast:mac-michel
Gäste



Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Zitat:
rollkopf postete
Vileeicht ist dir diese PDF ein wenig behilflich???

http://www.lrz.de/~t5412cs/webserver/webdata/download/skript/vorl-g-q.pdf

Danke, beim schnellen Durchblättern sieht das schon mal sehr gut aus, das werde ich mir noch mal in Ruhe anschauen.

.

Sowas dachte ich mir schon. Nochmal: Es geht mir nicht um eine reale Ausführung, sondern eher um eine Art Gedankenexperiment.

Tschüs,

Sebastian Hallo Sebastian,
ja ist schon klar das es nicht um eine reale Ausführung geht.
Steht ja in posting 001. :-)

Evtl. läßt du uns ja an deinem Experiment teilhaben.... ;-)
Modellbau?

Gruß
Michael
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012 — Direktlink
29.10.2011, 17:17 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
mac-michel postete
Evtl. läßt du uns ja an deinem Experiment teilhaben.... ;-)
Modellbau?

Nein, es geht (leider) nicht um Modellbau. Wenn überhaupt wird das mal in eineinhalb Jahren eine Randnotiz in einem kleinen Büchlein.


Tschüs,

Sebastian
--
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013 — Direktlink
14.11.2011, 09:16 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Ich krame diesen Thread nochmal 'raus, ich hätte da eine Frage an die Praktiker: Wenn man z.B. mal Hoesch auf die Homepage schaut, findet man Unmengen an verschiedenen Spundwandprofilen. Was nimmt "man" denn so üblicherweise in der Praxis?


Tschüs,

Sebastian
--
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014 — Direktlink
14.11.2011, 22:22 Uhr
Axel1972



Hallo Sebastian,
in Deutschland werden größtenteils U-Profile als Doppelbohlen eingesetzt. Die Profile richten sich nach dem Belastungsfall. Es gibt auf der Seite von
www.ThyssenKrupp-Bautechnik.de in Download ein "Spundwandhandbuch Berechnung", Link funtioniert leider nicht, einfach Formular ausfüllen und dann kann es runtergeladen werden.
--
Gruß Axel

Immer auf der Suche nach Bildern von alten Wirzius - Fahrzeugen.

Dieser Post wurde am 14.11.2011 um 22:26 Uhr von Axel1972 editiert.
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015 — Direktlink
15.11.2011, 08:43 Uhr
mg



Das Spundwandhandbuch wollte ich auch gerade als Literaturtip nennen.
Da ist die ganze Erddrucktheorie super gut drin beschrieben.
Ausserdem habe ich noch die beiden Bücher Grundbau Teil 1 und 2 vom Herrn Simmer.
Teil 1 sind Grundlagen Bodenmechanik etc., im Teil 2 sind dann sehr viele gängige Verfahren praxistauglich beschrieben.
--
Gruss Markus


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016 — Direktlink
15.11.2011, 20:02 Uhr
Lue Dora




Zitat:
...Wenn man z.B. mal Hoesch auf die Homepage schaut, findet man Unmengen an verschiedenen Spundwandprofilen...

Interesant ist, dass Hösch das Larsen-Profil (als ehemaliger) Mitbewerber anbietet.

zur Geschichte:
1902 Staatsbaumeister Larsen erfindet spezielles U-Profil für den Grundbau (genietete Schlösser)

1928 erstes Hösch-Profil

1929 Larsen exportiert 29.000 t Profil in die USA


Auf Grund der U-Form wird "am Bau" wahrscheinlich zum Großteil Larsen verwendet.
--
Gruß Wolfgang

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017 — Direktlink
29.08.2016, 20:45 Uhr
thomsen



Zwar kein Baugrubenverbau mit Spundwänden, aber ich plaziere die Frage einmal hier (evtl. kann der Fred umgenannt werden)

Baugrubenverbau mit Spritzbeton, welcher permanent mit Wasser berieselt wird. Hab' ich so noch nicht gesehen.



Fast wie in einer Gärtnerei : Oberhalb des Verbaus verläuft ein dünner, schwarzer Schlauch, aus dem in regelmäßigen Abständen Wasser auf die Baugrubenwand läuft.



An den einzelnen Tropfpunkten als auch flächig auf der Wand hat sich bereits grünes Leben angesiedelt.

Was ist der tiefere Sinn dahinter ? Soll - durch das stete Feuchthalten - der Spritzbeton des Verbaus beim Abbinden eine enorme Härte entwickeln ? Auf der anderen Seite steht ja das feuchte Erdreich an - soll der Beton so gleichmäßig(er) abbinden, wenn er von beiden Seiten nicht austrocknen kann ? Oder ist der Grund ein anderer ?

Gruß Thomsen
--
Wir bauen auf und reissen nieder, so haben wir Arbeit - immer wieder !
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