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Hansebubeforum » Dies und Das ... » Lego Technic vs. fischertechnik, oder was sonst noch? » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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30.01.2018, 23:03 Uhr
robertd



Hallo zusammen,

ich soll für eine größere Gruppe von Maschinenbau-Konstrukteuren einen Baukasten besorgen, der zum Tüfteln und ausprobieren dienen soll. Es geht dabei weniger um aufwändige Getriebe o.ä., sondern eher um starre oder auch bewegliche (z.B. sinngemäß Türen, Schubladen o.ä.) Stahlbaukonstruktionen, evtl. auch mit kinematischen Systemen.
Aus dem normalen Arbeitsalltag sind wir es gewohnt, die benötigten Teile aus dem passenden Material mit den passenden Abmessungen zu konstruieren, ohne Rücksicht auf Rastermaße o.ä.

Nun ist natürlich Lego Technic eine Möglichkeit, die ich selbst auch bestens kenne (sowohl die alten mit Noppen als auch die neuen ohne). Hier ist der Zugang für jeden relativ einfach, einzig die vielfältigen Verbinder (mit Achse oder Pin) sowie das Rastermaß (wodurch zb. schräge Stützen nur in bestimmten Winkeln möglich sind) stellen hier evtl. eine gewisse Hürde dar.
Besorgen würde ich hier aktuell den Schaufelradbagger 42055 und den Abschlepptruck 42070, die momentan beide noch im normalen Handel zu haben sind. Dabei ist der Bagger zwecks der grundsätzlichen Teilemenge gedacht, der Truck als Ergänzung wegen der 3 kleinen Linearaktuatoren ("Zylinder" mit Drehantrieb), ein paar Reifen und der IR-Fernbedienung. Der Volvo-Bagger wäre noch schön gewesen wegen der Pneumatik, der ist aber schon nicht mehr im Handel.

Dann ist mir fischertechnik noch ein Begriff, aber ich hatte noch nie damit zu tun. Einerseits hat es das Nut-Feder-System, andererseits gibt's aber auch wieder Stäbe mit Lochraster und Winkelverbinder mit fixen Winkeln. Beim Hinsehen würde ich zudem vermuten, dass sich die Teile nicht so vielseitig und flexibel wie bei Lego kombinieren lassen. Allerdings sind das alles nur Mutmaßungen ohne sowas jemals in der Hand gehabt zu haben.

Kennt einer von Euch zufällig beide Systeme und kann einen kurzen Vergleich ziehen? Oder hat jemand einen Vorschlag für eine andere Alternative?
Ich werde mich zwar im lokalen Spielwarenfachhandel auch nochmal kundig machen, aber wie weit man so eine Frage dort beantworten kann bin ich mir nicht sicher.

Danke schon mal,

Gruß
Robert
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001 — Direktlink
31.01.2018, 11:51 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Hallo Robert,

bekanntlich gibt es ja für alles irgendein Forum ... Für LEGO fallen mir gleich mehrere ein, für FISCHER TECHNIK wird es sicher auch eines geben. Vielleicht könnte man sich darüber schon einmal einen tiefer gehenden Eindruck verschaffen ...?

Bei meinen Kindern kann ich zwar immer mal wieder den Griff zu FISCHER TECHNIK beobachten, aber wesentlich häufiger wird zu LEGO gegriffen. Auch jetzt zum Geburtstag spielte FT selbst auf Nachfrage keine Rolle mehr. Kinderwünsche sind hier jetzt zwar gar nicht gefragt gewesen, aber sie bestätigen direkt und indirekt meinen persönlichen Eindruck, dass mit LEGO TECHNIC inzwischen deutlich mehr Variabilität erreicht wird, als mit FT. Ist halt die nächste Frage, ob das für euren Lehransatz in diesem Umfang überhaupt notwendig ist ...

Eine andere Sache, die mir in diesem Zusammenhang grad einfällt, ist diese hier ...:

https://education.lego.com/de-de

Vielleicht gibt es hier noch ibteressante Informationen. Als Bildungseinrichtung würde ich mal schauen, ob ich nicht direkt beim Hersteller ein entsprechendes Angebot bekommen kann.



.
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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002 — Direktlink
31.01.2018, 16:03 Uhr
Guilligan



Moin Robert

da fühle ich mich doch glatt angesprochen;-)

Ich spiele immer noch mit fischertechnik und kann nur sagen das es einfach "perfekt" ist. Na ja...natürlich nicht.
Wie du schon richtig erkannt hast unterliegen beide Systeme einem gewissen Raster was wie immer Vor- und Nachteile hat. Und muss man sagen das beide Systeme komplett unterschiedlich sind. Bei Lego kann man auf sehr kleinem Raum sehr viel Technik unterbringen, was ich sehr positiv sehe, und alles sehr funktionell ist. Was mich aber stört ist wenn die Modelle größer werden es leider auch instabil wird.

Bei fischertechnik kann man große Modelle bauen und gleichzeitig stabil. In meinem Fall baue ich vorzugsweise große (Raupen)Krane...okay okay der LR 13000 ist immer noch nicht fertig, aber es wird.
Ich muss auch dabei sagen das ich schon einiges an Material zur Verfügung habe um solche Projekte zu realisieren.
Ich finde du solltest dir das sehr gut überlegen;-) von daher ein paar Links zur Enscheidungsfindung.

https://www.ftcommunity.de/index.php
DIE fischertechnik Seite schlecht. Dort kann mann auch nochmal in einem Forum anmelden...

https://www.ftcommunity.de/categories.php?cat_id=128
Hier noch ein paar Scale Modell

http://www.fischerfriendswoman.de/
Hier gibts es Ersatzteile gebraucht/ neu

http://www.d-edition.de/advanced_search_result.php?queryFromSuggest=&query=fischertechnik
Hier die offizielle Seite des Sortimentverkauf und natürlich gibt es ebay...

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Ciao Dirk
--
www.ftcommunity.de
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003 — Direktlink
31.01.2018, 19:34 Uhr
Chris 75



Ich hatte bis jetzt nie Fischertechnik, es hat mich jedoch immer gereizt auch mal mit dem was zu bauen. Wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann hat man mit Lego sehr viel Möglichkeiten, jedoch lässt die Stabilität mit der Grösse nach, dies sieht man beim Problem mit dem Drehkranz beim Turmdrehkran was auch hier im Forum diskutiert wurde. Wenn Lego würde ich ev. das Set mit dem Abschlepptruck durch den Truck 42078 ersetzen oder allenfalls nach dem Arocs, 42043 Ausschau halten, dieser hätte die Pneumatik drin. Bei Galeria, Müller etc. findest du auch immer gute Angebote zumal der Arocs aus dem Sortiment fällt ;-) Jedoch hatts auch Schnäppchenjäger welche auf den Arocs scharf sind ;-)

Gruss Chris
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004 — Direktlink
31.01.2018, 19:35 Uhr
Champagnierle



Hi,

schaut Euch auch Metallus (http://www.metallus.de) an. Die Seite sieht einigermaßen ungepflegt aus, aber DAS ist der Klassiker für Maschinenbau.

Viele Grüße

Marc
P.S.: Ich selbst nutze für meine Kids Fischertechnik. Allerdings die guten alten 50/100/200/400 Kästen...
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005 — Direktlink
31.01.2018, 20:24 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Champagnierle postete
schaut Euch auch Metallus (http://www.metallus.de) an. Die Seite sieht einigermaßen ungepflegt aus, aber DAS ist der Klassiker für Maschinenbau.

Cool - Märklin Metall reloaded!


Tschüs,

Sebastian
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de
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006 — Direktlink
31.01.2018, 22:22 Uhr
Wilfried E.

Avatar von Wilfried E.

Hallo Sebastian,

du sagst es. Mit dem Märklin Metallbaukasten habe ich Ende der 50er Jahre meine ersten Entwicklungen (Erfindungen ) durch unseren Garten kreisen lassen.
--
Gruß aus Pulheim
Wilfried Euskirchen

(Meine hier gezeigten Bilder unterliegen dem Urheberrecht)

--Was Du heute nicht erledigst, musst Du morgen nicht korrigieren--
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007 — Direktlink
01.02.2018, 01:47 Uhr
baroni

Avatar von baroni

Fischer-Technik hat wohl seinen größten Vorteil gegenüber Lego-Technik wenn man ganze Prozessabläufe darstellen will. So konnte man zu den guten alten Comodore C64 Zeiten schon ganze Fertigungsstraßen mit Sensorik und Aktorik zusammen arbeiten lassen. Gerade auf der Seite der Sensorik war Fischer-Technik dem Lego-Spielzeug lange Zeit weit voraus.
Man sollte aber wohl auch erwähnen, Fischer-Technik ist ungleich ein ganzes Stück teuer. Wenn Du mit 3oo,- € in den Laden gehst, bekommst Du bei Lego für Dein Geld einen ganzen Batzen mehr Elemente/Bausteine eingekauft.
Dafür ist aber Fischer-Technik wieder wesentlich Variabler. Deren Standart-Baustein biete gleich 6 Anbauräume, die zudem auch noch durch seine Nuten ungleich flexibler gegenüber dem Noppen-System des Lego-Baustein ist. Der Standard Lego-Baustein bietet halt auch nur die Ober- u. Unterseite zum Verbinden an.

In der Hoffnung etwas weiter geholfen zu haben,
Thorsten
(baroni)
--
Aktueller denn je:
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... aber wenigstens keine Augenringe haben.
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008 — Direktlink
01.02.2018, 06:33 Uhr
Champagnierle



Hi Robert,
ich hatte in meiner Kindheit und Jugend beides. Lego hat inzwischen mit den gelochten Stäben (1 breit,1 hoch, n lang mit 4 < n < 12) bei den Konstruktionselementen nachgezogen.
Lego bietet für die Modellierung von Flächen mehr Möglichkeiten.
Allerdings kenne ich in Lego keine Zahnräder, keine Ketten und keine Achsen.

Ich würde mit Lego Anschauungsobjekte bauen, weil sich gerade auch mit den Farben sehr attraktive Dinge zaubern lassen, mit Fischertechnik Funktionalität bauen.

Wenn Du's ausprobieren willst, schau doch mal auf Ebay Kleinanzeigen nach "Fischertechnik 200" bzw. "Fischertechnik 400". Der kleinste Kasten ist 50, der wurde mit 50/2 zum 100, mit 50/3 zum 200 und mit 50/4 zum 400. Um physikalische Sachverhalte darzustellen fand ich die KLASSE. Um ein "Schiff"/"Haus"/"Flugzeug" zu bauen, hatte ich Lego.

Einen schönen Tag

Marc
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009 — Direktlink
01.02.2018, 09:16 Uhr
Liebherr 550

Avatar von Liebherr 550

Ich selber habe nur Erfahrungen im Bereich Lego, Fischertechnik hatte ich nie. Aber auch bei Lego hat man in Sachen Technik und Funktionalität nahezu grenzenlose Möglichkeiten. Als Beispiel meine 3s Seilbahn. Diese ist mit 21 Motoren komplett robotergesteuert und arbeitet vollautomatisch. Außerdem ist die Anlage sensorüberwacht, da ist aus Lego schon jede Menge machbar.
https://m.youtube.com/watch?v=vtaaj-Z_deI
--
Schöne Grüße

Dennis

Dieser Post wurde am 01.02.2018 um 12:17 Uhr von Liebherr 550 editiert.
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010 — Direktlink
06.02.2018, 21:42 Uhr
robertd



Hallo Zusammen,

Besten Dank für alle Eure Kommentare und Links, die mir sehr weitergeholfen haben. Hätte mich doch gewundert, wenn dieses Wissen hier nicht vorhanden gewesen wäre.

Ich werde jetzt Lego empfehlen, weil es mir vom Zugang her einfacher erscheint (das kennt heute ja wirklich jeder, der sich für Technik interessiert), die Verfügbarkeiten besser sind und auch die Teilevielfalt und Möglichkeiten für unseren Zweck mehr als ausreichend sein werden.

Nachdem ich es oben etwas missverständlich ausgedrückt habe: Wir sind keine Bildungseinrichtung, sondern eine Konstruktionsabteilung. Es geht also nicht darum, komplexe Abläufe mit umfangreichen Modellen darstellen zu können, sondern darum, dass man (ergänzend zu 3D-CAD, 3D-Druck und Prototypenbau) geeignete Objekte mit Lego schnell ausprobieren kann. Speziell denke ich da an einfache kinematische Systeme, die man mit Lego schneller zusammenstecken kann (sofern die vorhandenen Bausteine es zulassen) als man es im CAD hinmodelliert hat. Wie brauchbar das dann wirklich in der Praxis ist wird man sehen (wie gesagt - beim normalen Konstruieren sind wir an keine Raster gebunden).

@Chris75: Der Mack wäre auch eine Option, stimmt. Der hat allerdings nur zwei statt 4 von den Schubarmen (die von der Arocs-Abstützung), dafür mehr Reifen. Der Arocs wäre natürlich super, den hab ich auch hier. Allerdings ist der wie Du sagst schon aus dem Programm und mittlerweile nicht mehr unter 200 EUR zu haben.

Also danke nochmal an alle,

Gruß
Robert
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07.02.2018, 07:06 Uhr
Sikukranefan

Avatar von Sikukranefan

Bei Ebay bieten viele Anbieter auch Einzelteile an, evtl kommst du dann günstiger weg, wenn du von grossen Sets eben nur Einzelteile brauchst.
Auch kommt man über Ebay oft günstiger an die Modelle ran, wenn man sie ohne OVP ersteigert, notfalls auch ohne Bauplan. Du brauchst ja nur die Teile, da läßt sich schon etwas einsparen, gerade wenn man nur Teile sucht und nicht den Bausatz Nummer xxx in OVP und original versiegelt.
--
''''''''''####'''''''###''''''''####''''''''

Jeder Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag, drum lächelelele JETZT.

einer von vielen Jens
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