009 — Direktlink
09.12.2020, 01:16 Uhr
Schmidti
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Naja, Amerikaner halt. Reden Unmengen, sagen aber nicht so viel... :-P
Für die Hintergründe hilft dir der Wikipedia Artikel mehr und ansonsten sprechen die Bilder ja eigentlich für sich, insbesondere wenn man technisch interessiert ist.
Sind natürlich grandiose Nahaufnahmen von der Art und Weise wie Stahlseile versagen und warum sie eigentlich extrem sicher sind. Wenn einzelne Adern brechen, wird das Seil lokal nur in sehr geringem Umfang geschwächt und durch die Verdrillung der Drähte und Litzen, zusammen mit der Elastizität von Stahl, trägt die gebrochene Ader nach ein paar Metern wieder voll mit. Ein einzelner Bruch führt also nicht zum Versagen des Gesamtsystems. Statt dessen hält ein Stahlseil sehr viele einzelne Aderbrüche aus, bevor es kritisch geschwächt wird. Die einzelnen Aderbrüche kann man feststellen und das Seil austauschen, lange bevor irgendeine Gefahr aufkommt. Außer natürlich, man lässt es einfach eiskalt verrotten...
In dem Dronenvideo sieht man schön die vier Haupttragseile, von denen das vorderste bereits am 6.11. gerissen war und daher fehlt. Von den vorderen unteren Ecken der Konsole gehen zwei Stabilisierungskabel zur Plattform, von denen das hintere am 10.8. gerissen war. Ganz oben drüber befindet sich noch ein weiteres Seil. Dieses trägt den Zugangssteg und den Hohlleiter über welchen die Radar-Sendeleistung zur Platform geführt wurde und überlebte am längsten auch dieses von den abstürzenden Massen abgeräumt wurde. Nachdem die Instrumentenplatform abgestürzt war, wurden natürlich die Pylonköpfe von dem Zug der Rückverankerungskabel umgerissen...
Soviel zum Offensichtlichen. Gruß Schmidti |