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Hansebubeforum » Dies und Das ... » Modellbau- und Sammler-Frust » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
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10.05.2025, 18:42 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan


Zitat:
matze-on postete

Stephan, was ist denn in letzter Zeit los mit dir? So viel Sammlerfrust ist man von Dir doch sonst nicht gewohnt gewesen. Muss man sich Sorgen machen!

.

Tja, wo fange ich da jetzt mal an …?

So durch die Brille des gemeinen Konsumenten betrachtet vielleicht bei dem geklauten Foto, mit dem ein Modellhersteller sein Produkt beworben hat ...? Immerhin ein deutlich fünfstelliger Warenwert, aber daran habe ich nach deren Meinung nix zu partizipieren mit meinem Foto ...

Oder das Black-Friday-Angebot eines renommierten Händlers, frühzeitig beworben auf allen Kanälen, und pünktlich zum Start um aktuelle Produkte bereinigt, weil man die ja nicht gleich verramschen will. Das verstehe ich sogar gut. Dann aber am nächsten Tag sind sie plötzlich doch wieder verfügbar im Sale - morgens um 9, war halt grad schwierig während der Arbeit zu ordern und mittags natürlich alles weg. Und auf Nachfrage auch noch ne richtig freche Antwort gekommen ...

Oder drei "alte, weiße Männer", von den zwei nicht wollen, daß der dritte ein Werbemodell macht - und bezahlt! Hat bislang immer gut funktioniert, aber jetzt wird auf einmal Politik gemacht. Schier Fassungslos zu beobachten!

Oder so Kameraden mit der klugen Ansprache, man solle doch froh über alles sein, dass es überhaupt noch was neues gibt von den einschlägigen Modellherstellern. Nö, bin ich überhaupt nicht froh darüber, wenn Kompromissbereitschaft kontinuierlich zum Preis steigt. Meine ganz klare Meinung dazu: einfach nicht machen, wenn Formenfundus oder Kundenbudget es nicht her geben! Unter dem Modell steht nämlich immer ein anderer Name, als der des Kunden!

Apropos Kompromisse, ein aktuelles Beispiel: diese Nummer mit dem neuen 55-Tonner ohne Anhänger, ja, klar, kann man so machen, stimmt. Der verdammte Hänger ist und bleibt ein elementarer Bestandteil dieses ganz speziellen, möglicherweise sogar Zukunft weisenden Krankonzepts ... und eben genau den lässt man weg ... "... mit anspruchsvoller Detailliebe so genau und authentisch wie möglich abzubilden" ... wo denn genau jetzt?

Und eben auch immer wieder diese Problematik mit Fehlteilen und vermeintlich nachlässiger Qualitätskontrolle. Ich weiß gar nicht, ob und wie genau das bei den einzelnen Herstellern geregelt ist. Der eine bekommt es in meiner subjektiven Wahrnehmung vielleicht besser hin, als der andere - obwohl überall noch Menschen arbeiten. Aber bezahlen "darf" ich es trotzdem, wenn ich das jetzt richtig verstehe ...

Zu allem Überfluss leiste ich mir auch noch eine "Zweigleisigkeit", sowohl 1:50, als auch H0. In der anderen Abteilung passieren auch ganz komische Sachen, die ich kaum mehr nachzuvollziehen in der Lage bin. Vielleicht liegts aber auch nur am Alter ...

Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, würde ich sagen mehr Austausch miteinander Hersteller <-> Verbraucher. Bevor jetzt jemand auf halbherzige Facebook-Umfragen verweist, oder Livechats: alles schon probiert, auch viel weiter hinter den Kulissen. Da habe ich mich selbst hin und wieder schon gefragt, ob man überhaupt versteht, wovon ich rede - kein Witz! Aber gut, vielleicht bin ich aber auch einfach nur nicht in der Lage gewesen das zu sagen, was ich eigentlich meinte, kennt man ja ...

Was also tun ...? Ich fühle mich zunehmend verar****. Das ganze leidige Thema einfach abzuhaken, alles Material verramschen, Ruhe und Frieden genießen, das ist jedenfalls genau die Richtung, wenn ich so in meine Glaskugel schaue.

Sollte noch weiterer Diskussionsbedarf bestehen, machen wir einen neuen Thread auf. Hier sind wir ja immer noch bei den Neuheiten


.
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"

Dieser Post wurde am 11.05.2025 um 13:34 Uhr von Stephan editiert.
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11.05.2025, 20:24 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Spannende Themen. Daher greife ich mal diesen Vorschlag hier auf...


Zitat:
Stephan postete
Sollte noch weiterer Diskussionsbedarf bestehen, machen wir einen neuen Thread auf. Hier sind wir ja immer noch bei den Neuheiten

...und verschiebe das Posting in einen neuen Thread. Ursprünglich befand sich das Posting im Thread 1/50 Modell-Neuheiten 2025 .


Tschüs,

Sebastian
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de

Dieser Post wurde am 11.05.2025 um 20:30 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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11.05.2025, 21:47 Uhr
Burkhardt
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Avatar von Burkhardt

Spannende Themen ja, nur wird es am Ende die betreffenden (Firmen) nicht kratzen.

Klingt komisch, ist aber so. Dafür gibt es immer noch genug zahlende Kunden die bereitwillig alles kaufen.


Aber wer mag, darf hier gerne Dampf ablassen
--
Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
---


...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen...
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11.05.2025, 22:08 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Burkhardt postete
Spannende Themen ja, nur wird es am Ende die betreffenden (Firmen) nicht kratzen.

Klingt komisch, ist aber so. Dafür gibt es immer noch genug zahlende Kunden die bereitwillig alles kaufen.

Das stimmt. Anscheinend gibt es (noch) unkritische "alte, weiße Männer", an die man die üblichen Auflagenstärken von "normalen" Modellen und Firmenlackierungen gerade noch so verkauft bekommt.
Und da will ich mich selbst gar nicht 'mal ausnehmen.
Solange die Hersteller nicht in größerem Umfang auf (schlechten) Modellen sitzen bleiben, wird sich in der Tat nichts ändern.


Tschüs,

Sebastian
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de

Dieser Post wurde am 11.05.2025 um 22:09 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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004 — Direktlink
12.05.2025, 01:36 Uhr
LTR13000



Bei einigen Punkte muß man sich selber an die Nase greifen.
Vor ein paar Jahren war man um jedes zusätzliche Detail froh,die Hersteller haben reagiert, sie bieten mehr Details, dafür sind logischerweise die Preise gestiegen. Jetzt ist das Geschrei groß, weil die Preise so hoch sind. Aber wer hat denn die bessere Detailierung gefordert? Waren das nicht wir?
Ist doch logisch, das mehr Details auch mehr Geld kosten.
Ich finde es unfair, jetzt die Hersteller zu verteufeln, weil die Modelle so teuer geworden sind. Erstens wird z.Z. alles unverhältinsmässig teuer, zweitens haben wir als Sammler doch mehr Details an und für die Modelle gefordert.
Andererseits gibt es auch eine Grenze, wie weit sich die Detailierung erhöhen läßt. Bestes Beispiel dafür ist die LR 11000. Der Ausleger passt recht gut zu den originalen Abmessungen, aber im Modell wird der Ausleger dadurch so schwer, das er nur noch steil aufgerichtet aufgebaut werden kann, sonst kippt das Modell.
Grundsätzlich gilt aber: Friss, oder lass sein.
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12.05.2025, 09:23 Uhr
Kranler

Avatar von Kranler

Alles auf die feinere Detaillierung zu schieben ist sicher völlig falsch!

Gerade wenn man die hier nicht wirklich präsenten Fracht Trucks anschaut, sind die Preise und das was am Schluss in der Hand hält nicht gleichmässig gestiegen.

Gestern bei FB zb die Diskussion von Sammler gelesen die ein neues Tekno Modell kritisch hinterfragt haben, wo zum Teil schon peinliche Fehler passiert sind, aber Schluss endlich soll man sowas akzeptieren war die eine Seite der Meinung...
Solange es Sammler gibt die keinen Anspruch haben wird es weiter gehen, Preis rauf, Qualität runter...

Schluss endlich gibt es nur eine Sache die dem ganzen einhalt gebieten wird, nicht kaufen!
Die Hersteller werden nicht auf die Sammler hören solange gekauft wird. Da werden Modelle auf den Markt gebracht mit falschen Kennzeichen zb und die Leute legen Geld auf den Tisch ohne zu fragen und wenn man das kritisiert wird man blöd angemacht...
--
Freundlichst Grüßt der Kranler
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12.05.2025, 11:08 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Kranler postete
Gestern bei FB zb die Diskussion von Sammler gelesen die ein neues Tekno Modell kritisch hinterfragt haben, wo zum Teil schon peinliche Fehler passiert sind, aber Schluss endlich soll man sowas akzeptieren war die eine Seite der Meinung...
Solange es Sammler gibt die keinen Anspruch haben wird es weiter gehen, Preis rauf, Qualität runter...

Schluss endlich gibt es nur eine Sache die dem ganzen einhalt gebieten wird, nicht kaufen!
Die Hersteller werden nicht auf die Sammler hören solange gekauft wird. Da werden Modelle auf den Markt gebracht mit falschen Kennzeichen zb und die Leute legen Geld auf den Tisch ohne zu fragen und wenn man das kritisiert wird man blöd angemacht...

Das Argument, man solle doch froh sein, dass es überhaupt Modelle gibt, halte ich grundsätzlich für ziemlich dünn, um's 'mal höflich zu formulieren.
Aber das Beispiel mit dem Kennzeichen finde ich ganz gut gewählt für das Dilemma, in dem man sich als Sammler bisweilen wiederfindet: Da sammelt man jahrelang alle Modelle der Betreiberfirma XYZ, und dann kommt ein neues Modell dieser Firma mit falschem (nicht vorbild-getreuen) Kennzeichen auf den Markt. Was macht man? Kauft man das Modell trotzdem, weil man die eigen Sammlung vollständig haben möchte und ein falsches Kennzeichen in der Vitrine irgendwie doch nicht auffällt? Oder kauft man nicht, weil man den Hersteller abstrafen möchte und hat dann Lücken in der Sammlung?
Die Grenzen sind dabei natürlich abhängig vom konkreten Fehler (falsches Kennzeichen wie hier im Beispiel bis hin zu komplett falschen Formen - hat es auch schon gegeben, siehe der Liebherr R970 "60 Jahre Liebherr in Frankreich" von WSI, der in Wirklichkeit ein sehr viel passenderer R960 war...) fließend.


Tschüs,

Sebastian

Edit: Typo
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de

Dieser Post wurde am 14.05.2025 um 17:42 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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12.05.2025, 13:12 Uhr
matze-on

Avatar von matze-on

Ich bin der Meinung, das der Sammler alleine kaum eine Chance hat den Markt zu verändern. Der größte Teil der Modelle wird ja erstmal für die Industrie und Firmenkunden (also Hersteller, Speditionen, Bau-, Kran- und Schwerlastfirmen) produziert. Bei den beiden Marktführern haben die Butter und Brot Fahrzeuge, also die Standart 40tonner den Löwenanteil der Gesamtproduktion. Solange diese Kunden alles was sie geliefert bekommen absegnen (egal wie die Qualität ist) und auch die geforderten Preise bezahlen, haben die Hersteller erstmal alles richtig gemacht. Danach richtet sich denke ich jeder Modellhersteller erstmal aus. Der private Sammler ist bis dahin noch außen vor.

Erst später kommen die Sammler mit ins Spiel. Von denen ist dann ein kleiner Prozentsatz bereit, nicht mehr zu kaufen, weil ihm verschiedene Dinge nicht passen.

Ein anderer Prozentsatz ärgert sich, kauft aber trotzdem, weil er sich z.B. das Modell immer gewünscht hat, oder auch aus anderen bekannten Gründen...! Die hat man dann schonmal wieder mit im Sack.

Dann kommen noch die, deren Ansprüche deutlich weiter unten angesiedelt sind, bzw. denen das quasi egal ist - sie finden das gesamte Modell einfach schön und kaufen es. Die hat man auch mit im Sack.

Dann wären da noch die ganz Harten: Bei denen fliegt auch mal schnell das Zubehör und die Verpackung im Müll und das Modell steht lieblos und verdreckt in einer Räucherhöhle. Alles schon erlebt Auch die sind mit dabei.

Dann darf man nicht vergessen: Diese Modelle werden weltweit verkauft! Andere Länder, andere Sammlermenthalitäten. Es sind bei weitem nicht alle so penibel wie die Deutschen! Und es gibt weltweit auch immer noch genügend zahlungskräftige Sammler. Nun kann man den Sack zuschnüren.

Hier ein Beispiel: Firma XY Produziert ein deutsches Kranmodell. Auflage 100 Stück. Davon nimmt der Betreiber 20 Stück. 80 Stück gehen in den weltweiten freihen Handel. 70 sind von Händlern und seine Kunden vorbestellt und werden verbindlich verkauft. Egal ob erstmal an den Händlern oder am Kunden. Für den Hersteller sind sie verkauft. 5 davon werden reklamiert und getauscht, anschließend als B-Ware verkauft. 5 bleiben im Lager und werden irgendwann auch verkauft oder z.B. im Black Fryday verramscht, was denke ich alles mit einkalkuliert ist. Wie sehr interessiert sich jetzt wohl Hersteller XY für 10 Leute, die das Modell gar nicht erst gekauft haben, weil es ihnen zu teuer war???

Mein persönliches Fazit, was mir allerdings auch missfällt: Solange die Auftraggeber/Besteller bereit sind, geforderte Preise zu bezahlen oder sogar Preise vorgeben und die dafür gelieferte Qualität zu akzeptieren, wird das immer so weitergehen! Und @Stephan, nimm das bitte jetzt nicht persönlich, aber niemand von denen wird es interessieren, ob du, ich oder ein anderer einzelner Sammler die Modelle kauft oder nicht. Sofern mit dem Gesamtpaket Geld verdient wurde (und das wird es mit Sicherheit immer noch reichlich), würde mich das aus unternehmerischer Sicht auch zufrieden stimmen. Statistisch und realistisch gesehen sind die "leidenschaftlichen und anspruchsvollen Sammler" eine Minderheit mit viel zu wenig Einfluss. Und egal was man hier schreibt und wie man die Leute zum "nicht kaufen" animieren will, die Gruppe bleibt immer eine Minderheit. Alles andere ist meiner Meinung nach Wunschdenken. In einem Unternehmen entscheiden die Zahlen und nicht einzelne Stimmen oder Meinungen in den sozialen Medien oder Foren, was positiv und was negativ ist.
--
Viele Grüße aus dem Südwesten Niedersachens
Matze

Dieser Post wurde am 12.05.2025 um 14:28 Uhr von matze-on editiert.
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12.05.2025, 19:23 Uhr
Gabriel



Ich seh das auch so Matze. Schlecht umgesetzte Modelle nicht kaufen bewirkt leider keine Verbesserung in Zukunft. Die Produzenten würden den Zusammenhang so direkt nicht herstellen, fürchte ich. Wenn überhaupt geht die Firma langsam pleite, weil das Produkt schlechter wird und der Markt generell schrumpft und lagert daher Bereiche ins Ausland ab und das alles führt irgendwann wiederum zu weniger Neuentwicklungen und noch schlechterer Qualität. Mir kommt vor bei Herpa ist das zu z.B. zu beobachten, wenn auch sehr schleichend.

Was mich am meisten verärgert ist, wenn man ein Modell um mehrere hundert Euro kauft und man dann erstmal Hand anlegen muss (und dabei das Modell absurderweise irgendwo ja auch entwertet) um Konstruktionsfehler zu beheben. Bei Diecastmaster Fahrzeugen muss ich regelmäßig die Geländer geradebiegen, oder gar entfernen und neu anbringen, weil die zur Auslieferung aussehen, als wäre die Maschine mehrfach umgestürzt oder sie wären zwar gerade, aber wurden völlig schief eingeklebt.

Fehler, welche man einem Modell schon von weitem ansieht, sind für mich oft die schlimmsten. Wie etwa ein Muldenkipper der völlig schief dasteht: Beim riesige Muldenkipper 797F habe ich die Federung der Hinterachsen großteils ausgebaut (geht nicht ohne dass man die Zylinder aufschneidet), weil der Truck derart nach vorne neigte. Das Modell ist so konstruiert, als hätte man nicht bedacht, dass die harte Federung nur unter extremer Belastung (man muss richtiggehend das eigene Köpergewicht einsetze) soweit nachgibt, dass das Niveau des Trucks von der Höhe her passt.

Beim Liebherr 9800 von Conrad habe ich vor ein paar Tagen den kompletten Unterwagen zerlegen und improvisierte zusätzliche Halterungen anbringen müssen, damit die beiden Laufwerke nicht derart schief nach außen gedrückt werden. Sieht man sich die Konstruktion innen drin an, ist das Problem absolut vorhersehbar, für das Gewicht eines solchen Modells ist die Befestigung viel zu läppisch umgesetzt.


In 1 zu 87 ist es nicht besser: Herpa liefert den neuen Wittwer 3-Achser derzeit mit unterschiedlich großen Reifen aus. Vorne hat der Scania kleine Medi-Reifen bekommen, hinten sind die großen Felgen (zudem mit falschen Naben) und Reifen montiert. Sieht sehr peinlich aus. Zudem ist das Fahrgestell natürlich auch völlig daneben (einfach eines mit Vorlaufachse zweckentfremdet), viel zu kurz, das richtige gibt es im Formenfundus nicht. Trotzdem werden fleißig Scania und Volvo 3-Achser produziert. Für mich heißt das, ich müsste das Fahrgestell wieder mal aufwändig umbauen und passende Reifen/Felgen in Hellblau basteln oder besorgen - obwohl ich die Firma sammle, werde ich daher eher auf das Modell verzichten.

Auch scheint mir die Auswahl der Neuheiten bei Herpa immer weniger kreativ zu werden. Baustellenfahrzeuge und inzwischen auch Schwerlast werden absolut vernachlässigt. Es gäbe so viele schöne Vorbilder, die sich mit den vorhandenen Formen darstellen ließen. Und wenn dann mal endlich ein neuer 4-achs Kipper angekündigt wird, passt das Bild nicht zur Beschreibung, wie beim Schmuttermair MAN (Beschreibung Meiller Kipper, im Bild eine Rundmulde). Genau den selben Fehler hatte das Vorgängermodell bereits, ein Arocs. Und wird es dann ausgeliefert, passt meist zusätzlich etwas Unerwartetes nicht, wie etwa eine zu kleine Bereifung...

Kleinere Formneuheiten wie der Auflieger-Staukasten oder die Hebebühne für Auflieger schauen aus, als wären vor 20 Jahren erstellt worden, sind unvollständig umgesetzt und nicht vorbildgetreu.

Wird mal eine interessante Neuheit vorgestellt, dauert es weitaus länger als angekündigt, bis das Modell auch erscheint (Liebherr Teleskoplader), was scheinbar an der ausgelagerte Produktion liegt, aber naja besser Herpa überarbeitet es, als Abstriche bei der Qualität hinzunehmen. Auch der Kundenservice ist noch immer gut. Und auch in der Vergangenheit wurden immer wieder mal falsche Bauteile verwendet, obwohl es die passenden gäbe. Meist kam dann die Ausrede: "Von der LKW-Firma so gewünscht." Aber mir kommt vor, die Schlampigkeiten nehmen inzwischen immer mehr zu. Und die Konkurrenz stirbt ja leider auch weg, wie Kibri, Wiking usw.


Es gibt aber auch einen Hersteller, wo ich mich wundere, wie die noch immer so gute, detailreiche Modelle für einen im Vergleich doch recht günstigen Preis produzieren können: WSI. Mit den Kranmodellen habe ich keine Erfahrung, aber die Baustellenfahrzeuge sind alle top (bis auf die Ketten, leider).
--
mfg
Gabriel

Dieser Post wurde am 12.05.2025 um 20:51 Uhr von Gabriel editiert.
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12.05.2025, 20:59 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Gabriel postete
Es gibt aber auch einen Hersteller, wo ich mich wundere, wie die noch immer so gute, detailreiche Modelle für einen im Vergleich doch recht günstigen Preis produzieren können: WSI. Mit den Kranmodellen habe ich keine Erfahrung, aber die Baustellenfahrzeuge sind alle top (bis auf die Ketten, leider).

WSI hat aber leider eine relativ große Streuung in ihrer Qualität. Siehe z.B. bei den Baumaschinen die kürzlichen Beschwerden über den nagelneuen R998, dass es da teilweise Probleme mit eingeschränkter Beweglichkeit gäbe.
Und auch im Bereich LKW/Schwerlast habe ich leider schon einige Modelle, bei denen sich Lenkachsen de facto nicht einschlagen lassen, bei denen Kotflügel, Schwerlasttürme etc. schief sitzen oder bei größeren Tiefladern längst nicht alle Achsen den Boden berühren. (Da bin ich übrigens mal auf das aktuelle Kahl-Modell gespannt...)


Tschüs,

Sebastian
--
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12.05.2025, 21:35 Uhr
Gabriel



Ok interessant. Meine WSI Modelle waren alle ziemlich einwandfrei bisher. Gut zu wissen.

Ich habe jetzt aber nur den einen Beitrag gesehen, wo sich jemand beschwert, dass es an dem R998 eingeschränkte Beweglichkeit gibt. Ein bisschen bezweifle ich das ja an, weil es ist halt an der genannten Stelle etwas schwergängig, aber durchaus möglich, mehr als 90 Grad zu erzielen. Wäre ein seltsamer Fehler, meiner ist jedenfalls einwandfrei und konstruktionstechnisch kommt es mir etwas unlogisch vor, dass es da teilweise solche groben Abweichungen geben soll, weil irgendwas muss dann ja in dem Fall den Stiel blockieren... Zumindest ist es sicher kein Fehler der alle Modelle betrifft, im Gegensatz zu den Beispielen, die ich vorhin genannt habe (weil das finde ich am schlimmsten, wenn etwas generell falsch/schief/instabil produziert wird). Trotzdem ist sowas natürlich sicher nicht erfreulich.

Die Räder der LKWs von egal welchem Hersteller in 1:50 sind leider oft reichlich schlecht angebracht, sodass die Lenkung nicht funktioniert, sie nicht senkrecht zum Boden stehen bleiben oder diesen eben teilweise gar nicht berühren, etc. - ist ein Grund warum ich den Bereich fast nur in 1:87 sammle.
--
mfg
Gabriel

Dieser Post wurde am 12.05.2025 um 22:03 Uhr von Gabriel editiert.
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14.05.2025, 08:23 Uhr
Clark-Lima-2505



Moin Gemeinde,
bin ja eher hier der stille "Mitleser" aber ich sammle schon sehr lange Modelle und über die Jahre hat jeder Hersteller so seine "Zeit" wo man die meisten Modelle einfach wieder zurück schicken will...
Seid Jahren bemängele ich bei Conrad die Zurüstteile am Bagger bei Liebherr Modellen. Sei es die angebrachten Lampen, Spiegel oder Geländer. Kann man nicht mit einer Feile an den Lampen den Abschnitt wegfeilen...?
Die dicken Lackschichten beim ersten Kobelco SK1300 hab das Modell 3 mal getauscht weil es nicht zusammenbaubar war....Damals ist "Herr Kaschel" den es leider nicht mehr gibt schier verzweifelt...
Arbogast Modelle habe ich Grundsätzlich immer bei Jürgen selbst bestellt aber da gingen auch das ein oder andere Modell zurück weil die Zylinder gebrochen sind oder einer Banane geglichen haben...
Bei NZG sind mir die Ketten entgegen geflogen gekommen nach dem der Kettenspanner vom "Gummi" befreit worden ist....
Schöne Fingerabdrücke durch Sekundenkleber bei CCM Modellen...
Gerade aktuell bei WSI der "Andru-Mining" Bagger mit der höher gesetzten Kabine, wie kann ich den eine silberne Kreuzschraube hinten in die weiße Kabine schrauben??? Das Modell ist anversich sehr gelungen aber die Schraube ist einfach voll daneben... Hätte man komplett weglassen können in dem man die Kabine festgeklebt hätte oder zumindest die Schraube weiß lackieren wie die Kabine...
Aber das ist halt das Leid des "kleinen" Sammlers.... Noch habe ich Freude am sammeln und man muss halt a bisl was selber tun am eigenen Modell... Was natürlich "eigentlich" nicht vorkommen sollte....
In diesem Sinne...
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14.05.2025, 14:56 Uhr
Burkhardt
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Avatar von Burkhardt

Glaubt wirklich irgendjemand, das die Modellhersteller sich für die Interessen der Sammler interessiert?
Das ist definitiv nicht der Fall.
Die Hersteller verdienen mit den Modellen Ihr Geld.
Und das das funktioniert, kann man seit Jahrzehnten beobachten, denn trotz den vielen entäuschten und frustrierten Sammlern läuft das Geschäft offensichtlich gut.
Ändern wird sich daran nichts, man kann oder muß damit umgehen, oder wenn nicht,sollte man das Hobby eben an den Nagel hängen.
Also ich bin nach wie vor froh, das überhaupt noch neue Modelle kommen und daran wird sich auch nichts ändern
--
Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
---


...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen...
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15.05.2025, 06:56 Uhr
matze-on

Avatar von matze-on

Pack es aus dem Neuheitenthread zum NZG Liebherr LB45 mal auch hier mit rein:


Zitat:
Burkhardt postete
Das ist zum Beispiel ein Modell über dessen Ankündigung ich mich zunächst gefreut hatte.

Die Ernüchterung kam mit der Erkenntnis, das nicht nur mal wieder, die Laufbleche seitlich, sonder auch der Ballast fest, undemontierbar, am Modell verbaut sind/ist.

Die mit dem Hersteller auf der vorletzten Spielwarenmesse, von Dritten, kommunizierten Wünsche/Ideen zu Baumaschinenmodellen und der Darstellung, auch im Transport, wurden hier erneut (siehe HS 8130.1) ignoriert.Nunja, schade bei einem Preis von 370,-€

Aber nicht schlimm, bleibt Geld für andere Modelle, die passen.

Verkaufen wird sich das Modell wohl, mal wieder, trotzdem, in Arbeitsstllung sieht es schon imposant aus.

Sehe ich genauso, typisch NZG halt! Ich versuche nach ein paar Jahren solche Modelle günstig gebraucht zu bekommen und richte sie dann halbwegs so her, das man sie als Ladegut verwenden kann. Habe kürzlich noch günstig einen LH80 auftreiben können und auch erstmal bearbeitet. Ist zwar nicht Sinn der Sache, aber man muss sich halt irgendwie mit der Ignoranz der Hersteller arrangieren oder wie du schon geschrieben hast, das Zeug einfach liegen lassen.
Allerdings hat es WSI beim 998 mit den Laufblechen ja auch nicht besser hinbekommen. Ein demontierbarer Baggerstiel wäre bei manchen Geräten auch wünschenswert!
--
Viele Grüße aus dem Südwesten Niedersachens
Matze
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15.05.2025, 11:18 Uhr
Thorge




Zitat:
Burkhardt postete
Glaubt wirklich irgendjemand, das die Modellhersteller sich für die Interessen der Sammler interessiert? Das ist definitiv nicht der Fall.

Diese Ansicht hatte ich früher auch gehabt, musste sie aber revidieren!

Natürlich muss der Hersteller kostendeckend kalkulieren und einen kleinen Gewinn einfahren. Niemand baut Modelle aus reiner Nächstenliebe.

Aber man darf nicht alle "Modellhersteller" über einen Kamm scheren!

Auf die Anfrage für ein sehr aufwändiges und im 4-stelligen Eurobereich liegendes Modell reagierte ein großer Hersteller damit, dass er das Modell nur baut, wenn man 1000 Stück abnimmt. Und dies obwohl bereits 60% des Modells als Form in seinem Sortiment vorhanden waren.

Ein anderer Hersteller fand das Projekt einfach interessant. Er schätze das Interesse der Sammler als sehr hoch ein und produzierte es ganz auf eigenes Risiko, ohne Festbestellungen vom Hersteller oder Betreiber zu haben. Er musste sogar ca. 90% neue Formen dafür entwickeln und bauen. Dazu handelte es sich um ein Modell, welches nicht durch zig Farbvarianten breit gestreut werden kann.

Und hier möchte ich Burkhardt widersprechen: Dieser Modellhersteller nahm bei diesem Modell die Wünsche der Sammler sehr ernst. Alle Anregungen und Wünsche wurden kompetent von Geschäftsführung und Konstruktion geprüft und mit der Fertigung abgestimmt. Natürlich müssen immer Kompromisse eingegangen werden, damit so ein Modell noch einigermaßen erschwinglich bleibt. Aber auf die Sammlerwünsche wird aktiv eingegangen, sofern es die Kalkulation zuläßt.

Man muss immer unterscheiden, ob Entscheidungen im fernen Ausland fallen, wo nur die Erträge zählen oder ob es sich um ein heimisches Unternehmen handelt, wo eine Familie auch mal aus dem Bauch raus spontane Entscheidungen trifft und zu ihrem Wort steht.

Fazit für mich:
Modelle sammeln ist für mich mehr Lust als Frust! Man muss halt schauen, auf was man sich fokussiert.
--
Viele Grüße !
Thorge
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15.05.2025, 17:01 Uhr
Gabriel




Zitat:
Thorge postete
Und hier möchte ich Burkhardt widersprechen: Dieser Modellhersteller nahm bei diesem Modell die Wünsche der Sammler sehr ernst. Alle Anregungen und Wünsche wurden kompetent von Geschäftsführung und Konstruktion geprüft und mit der Fertigung abgestimmt. Natürlich müssen immer Kompromisse eingegangen werden, damit so ein Modell noch einigermaßen erschwinglich bleibt. Aber auf die Sammlerwünsche wird aktiv eingegangen, sofern es die Kalkulation zuläßt.

Magst du uns nicht verraten, um welchen Hersteller es sich dabei handelt? So geheimnisvoll muss da jetzt wohl auch nicht darüber geredet werden, wenn du noch dazu die Firma ohnehin sehr lobst...
--
mfg
Gabriel
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15.05.2025, 17:33 Uhr
Kranler

Avatar von Kranler

Wie immer um den überteuerten grünen der Marketingmässig ins Weltall gelobt wird...
--
Freundlichst Grüßt der Kranler
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15.05.2025, 18:01 Uhr
Sebastian Suchanek
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Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
matze-on postete

Zitat:
Burkhardt postete
Die Ernüchterung kam mit der Erkenntnis, das nicht nur mal wieder, die Laufbleche seitlich, sonder auch der Ballast fest, undemontierbar, am Modell verbaut sind/ist.

Die mit dem Hersteller auf der vorletzten Spielwarenmesse, von Dritten, kommunizierten Wünsche/Ideen zu Baumaschinenmodellen und der Darstellung, auch im Transport, wurden hier erneut (siehe HS 8130.1) ignoriert.Nunja, schade bei einem Preis von 370,-€
[...]
Verkaufen wird sich das Modell wohl, mal wieder, trotzdem, in Arbeitsstllung sieht es schon imposant aus.

Sehe ich genauso, typisch NZG halt! Ich versuche nach ein paar Jahren solche Modelle günstig gebraucht zu bekommen und richte sie dann halbwegs so her, das man sie als Ladegut verwenden kann.

Da muss ich mich schuldig im Sinne der Anklage bekennen.
Ich bin ja beim Sammeln schwerpunktmäßig ohnehin eher im Baumaschinen- als im Schwerlast-Sektor unterwegs, da ist eine realistische Transportstellung für mich ehrlich gesagt eher "nice to have". Wenn's geht, freue ich mich; wenn's nicht geht, stört's mich aber nicht groß.


Zitat:
matze-on postete
Ein demontierbarer Baggerstiel wäre bei manchen Geräten auch wünschenswert!

Ich glaube, das ist gar nicht 'mal so einfach. Klar, vernieten, wie Conrad das typischerweise macht, ist ziemlich ungünstig sowohl zum Demontieren als auch zum hinterher wieder Zusammenbauen. Aber was wären die Alternativen? Schrauben sind optisch indiskutabel. Bleiben noch eingepresste Stifte. Aber auch das dürfte zumindest für Einige zu anspruchsvoll zu zerlegen sein. Und man bräuchte in mindestens einem Teil (Ausleger oder Stiel) relativ genaue Bohrungen damit der Stift einerseits ausreichend fest klemmt aber andererseits auch nicht zu fest sitzt. Und man bräuchte das nicht nur am Gelenk Ausleger/Stiel, sondern auch am Gelenk Stiel/Stielzylinder.


Tschüs,

Sebastian
--
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Dieser Post wurde am 15.05.2025 um 19:09 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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15.05.2025, 18:54 Uhr
Burkhardt
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Zitat:
Sebastian Suchanek postete
...Aber was wären die Alternativen? Schrauben sind optisch indiskutabel. Bleiben noch eingepresste Stifte. Aber auch das dürfte zumindest für Einige zu anspruchsvoll zu zerlegen sein. Und man bräuchte in mindestens einem Teil (Ausleger oder Stiel) relativ genaue Bohrungen damit der Stift einerseits ausreichend fest klemmt aber andererseits auch nicht zu fest sitzt. Und man bräuchte das nicht nur am Gelenk Ausleger/Stiel, sondern auch am Gelenk Stiel/Stielzylinder.


Tschüs,

Sebastian

Ich mach das mit entsprechenden Bolzen, die an der Spitze etwas angequetscht werden und somit nicht so leicht rausrutschen, wenn montiert, da ließe sich bestimmt was realisieren.

Aber die Modelle sind nunmal für die Präsentation in Arbeitsstellung gedacht...
--
Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
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...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen...
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15.05.2025, 20:46 Uhr
984c



Bei dem schwarzen Hitachi "Bauma 2013" war der Stiel demontiert um den Transport darzustellen.
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15.05.2025, 21:04 Uhr
Burkhardt
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Zitat:
984c postete
Bei dem schwarzen Hitachi "Bauma 2013" war der Stiel demontiert um den Transport darzustellen.

Muß wohl heissen, war nicht am Modell und m. E. auch kein Zubehör bzw Anleitung zur Montage, weil eben ein spezielles Modell der T II Group
--
Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
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...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen...

Dieser Post wurde am 15.05.2025 um 21:07 Uhr von Burkhardt editiert.
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15.05.2025, 21:28 Uhr
Burkhardt
Admin
Avatar von Burkhardt


Zitat:
Thorge postete
...

Und hier möchte ich Burkhardt widersprechen: Dieser Modellhersteller nahm bei diesem Modell die Wünsche der Sammler sehr ernst. Alle Anregungen und Wünsche wurden kompetent von Geschäftsführung und Konstruktion geprüft und mit der Fertigung abgestimmt. Natürlich müssen immer Kompromisse eingegangen werden, damit so ein Modell noch einigermaßen erschwinglich bleibt. Aber auf die Sammlerwünsche wird aktiv eingegangen, sofern es die Kalkulation zuläßt.
...

Thorge, ich habe gesehen wieviel Dir an dem Modell liegt und was Du/ Ihr da an Arbeit reingesteckt hast/ habt und gerne will ich auch zugestehen das auch Scheuerle und der Hersteller des Modelles einen guten Job gemacht haben.

Die Kesselbrücke ist ein Supermodell.

Aber, wie heißt es so schön in einem Bulli Herbig Film: Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden.

Gerade erst wurde hier im Forum der R 9800 bemängelt und dann sind mir die vielen Mängelmeldungen über das kleine Liebherr Mobilbaggermodell aus dem Baumashop in Erinnerung, Gabriel sprach den Kobelco Abruchbagger an, weggelassene Warntafeln beim Kesselbrückenzubehör lassen wir mal dahingestellt ...

Gut das sind Mängel und man könnte sagen, kann passieren, wo viel gehobelt wird, liegt danach ein ganzer Haufen Späne.

Aber die Sammler bezahlen unterm Strich viel Geld, das muß dem Hersteller doch klar sein oder?

Das kann es doch nicht immer wieder sein.

Oder ist es doch wurscht, weil zählt was zum Schluß verkauft worden ist?


Ich bin Handwerker und wenn ich meine Polen Truppe nur schiefe Steckdosen einbauen lasse und das so durchgehen lasse ohne zu kontrollieren, klopft mir der Bauherr aufs Dach und vorher oder danach mein Chef, zurecht...

Versteh mich richtig, Conrad hat mit der Seitenträgerbrücke ein klasse Modell herausgebracht, wenn auch hier und da mal was nicht passt (Kontrollpodeste die fehlen, nur linksseitige Schilder, etc). aber andere Hersteller geben sich auch Mühe und machen tolle Modelle, auch wenn sie in Asien fertigen lassen.

Es wird überall nur mit Wasser gekocht, auch hierzulande.


Und das das Wasser überwiegend nur lauwarm ist, darum geht es hier im Thread
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Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
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Dieser Post wurde am 15.05.2025 um 21:34 Uhr von Burkhardt editiert.
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022 — Direktlink
15.05.2025, 22:22 Uhr
Thorge



Burkhardt, da bin ich 100% bei Dir! Für gutes Geld muss gute Qulität abgeliefert werden!
Produktionsfehler uns Schlampereien sind inakzeptabel, egal bei welchem Hersteller.

Ich hatte mich nur auf diese Aussage von Dir bezogen:


Zitat:
Burkhardt postete
Glaubt wirklich irgendjemand, das die Modellhersteller sich für die Interessen der Sammler interessiert? Das ist definitiv nicht der Fall.

Bei "Interessen" dachte ich eher an Sammlerwünsche bzgl. Vorbildauswahl und Detailierung und nicht an den Wunsch nach intakten Modellen. Da habe ich Dich vielleicht etwas missverstanden.
--
Viele Grüße !
Thorge
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17.05.2025, 08:08 Uhr
Zooropa



Hallo Allerseits,

all' Eure Wünsche, Kritiken und Sichtweisen kann ich sehr gut nachvollziehen.
(Ich hatte auch schon eine sehr enttäuschende langjährige "Auseinandersetzung" mit sehr höflichen Engelszungen mit Conrad wegen defekten Kettengliedern des CC 8800. Daraus folgend, kaufe ich fast keine Conrad Modelle mehr - weder neu noch gebraucht.)

Andererseits habe ich den Eindruck, dass man hier bei den Aktiven auf Hansebube zwischen Sammlern und "Bastlern" unterscheiden sollte.
Ich, als überwiegend "Bastler", freue mich, wenn ich in keinem, bescheidenem Rahmen nochmal Hand am Modell anlegen kann. Zur Ergänzung ein paar winzige (fast unsichtbare) Decals, Bohrungen, Leitungen, Laufgitter, ein unscheinbarer aber praktischer Drallfänger (der darüber hinaus noch m.E. in Verbindung mit winzigen Aderendhülsen hässliche Knoten verdeckt), ein bisschen Farbe mit Edding, Spraydose, Airbrush/Alterung sowie das Brünieren glänzender Schrauben und Seilscheiben halte ich für wirkungsvolle Verfeinerungen.

Natürlich habe ich mir auch finanzielle Grenzen gesetzt - ich kaufe nicht alles was erscheint - vor allem nicht, wenn mir das Preis-/Leistungsverhältnis unangemessen erscheint.

Darüber hinaus wundere ich mich oftmals, wie unterschiedlich detailliert die einzelnen Baugruppen eines Modells sind. Beispielsweise die LR 11000, an der der Oberwagen hervorragend incl. Decals ausgestattet ist und der Unterwagen dagegen kaum.

Apropos LR 11000 von NZG: In Summe ein tolles Modell und ich kann damit leben, dass der Hauptmast für's Modell viel zu schwer ist, denn mit Zinkdruckguss lässt sich das bei annähernd realistischen Querschnitten wohl nicht ändern. Wäre der Hauptmast in Aluminiumausführung anstatt Zink - so vermute ich - ließe er bei voller Länge auch kein realistisches Aufrichten von 0° bis ca. 45° zu. Wenn's nicht Kunststoff sein soll, wäre dann wohl das einzig Mögliche, die Gittermastteile in leichtem dünnwandigem Rohr auszuführen - das möchte dann sicher kaum ein Sammler bezahlen oder - wenn doch - um sich dann über die Schadenanfälligkeit unendlich aufzuregen.

Mein Fazit: Es wird auch künftig absolut unmöglich sein, die Vorstellungen und Vorgaben in Funktionalität, Detaillierung und Preis von Herstellern, Modellproduzenten, Sammlern und Bastlern 100 %ig zu vereinen. Und das die Modellhersteller eher wirtschaftliche Interessen als ein Sammlerherz haben müssen, ist nachvollziehbar.

Ich denke darüber hinaus, dass die Modellproduzenten sehrwohl die oftmals berechtigten Hinweise der Sammler und "Bastler" ernst nehmen und diese Erfahrungen in neue Modelle und Neuauflagen zumindest teilweise einfließen lassen.

Insofern bin ich gespannt, wie die Entwicklung weiter geht und hoffe, dass dieses Forum noch sehr lange einen regen Austausch zulässt und - nicht zu vergessen - nicht so viele Fans diesem Hobby den Rücken kehren ...
--
Beste Grüße ... und immer auf der Suche nach Modellen von MEDIACO!
Mathias

Dieser Post wurde am 17.05.2025 um 08:17 Uhr von Zooropa editiert.
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17.05.2025, 16:10 Uhr
Gabriel



Also ich bastle auch gerne ein bisschen oder füge Details hinzu, jedoch in 1:50 weniger als in 1:87 und nichts allzu Aufwändiges. Nichts ist mehr ärgerlich, wie eine unbeabsichtigte Beschädigung und bei Diecast ist da oft viel Geschick, Vorsicht und Geduld gefragt, die habe ich nicht immer

Aber ich freue mich schon sehr, wenn ich Modelle nicht reparieren/umbauen muss, weil etwas generell vollkommen schief konstruiert wurde. Noch mehr wundere ich mich jedoch über offenkundig viele Sammler, die solche Baufehler oft gar nicht bemerken oder sich daran scheinbar nicht stören. Am Beispiel des bereits erwähnten Cat 797F: Wer baut, wie ich (vor dem Kauf geplant), an einem 450 Euro Modell hinten die Federung aus, damit das Fahrzeug nicht unnatürlich nach vorne neigt?
Mit den wenigen Review Youtube Kanälen von Diecast Modellen bin ich der Hinsicht auch etwas unzufrieden. Weder DiecastEmp. noch CranesEtc scheinen solche Fehler überhaupt aufzufallen. Auch der Cat 793F hat übrigens dieselbe unnatürlich Neigung nach vorne, durch die zu langen eingebauten Federn an der Hinterachse. Und sogar CCM scheint mit dem Cat 777G genau die gleiche Fehlkonstruktion passiert zu sein (beide Modelle habe ich vorallem deswegen nicht gekauft). In den Review-Videos geht es dafür teilweise um Funktionen, wie die Fahrtauglichkeit, die für ein Standmodell eigentlich keine Rolle spielen. Videos finde ich schon sehr nützlich als Kaufentscheidung, gerade erstgenannter Kanal ist leider generell sehr unkritisch und kennt sich kaum mit den Maschinen aus, wodurch oft Falschinfos dabei sind. CranesEtc ist weitaus besser und auch unterhaltsam, könnte aber kritischer sein, dass Bauteile wie Fahrwerke oder auch ganze Muldenkipper schief sind, wird soweit ich mich erinnern kann nicht erwähnt auch wenn es deutlich sichtbar ist. Für das gelieferte Bildmaterial bin ich aber beiden stets sehr dankbar, keine Frage.

Teilweise seltsam finde ich auch, dass manche Hersteller in bestimmten Bereichen auffällige Stärken bzw. Schwächen haben, die sehr unterschiedlich sind und oft das, was bei einem besonders gut ist, beim nächsten besonders schlecht umgesetzt wird, aber es gibt fast immer einen Bereich pro Hersteller, welcher traditionell hinterherhinkt. Ein paar Beispiele, die mir aufgefallen sind:

Qualität der Baggerketten: Diecastmasters - top sogar an alten Modellen; NZG - gut bis sehr gut; Conrad - schwach aber stabil; Motorart - schwach und instabil; WSI - viel zu große Lücken zwischen Kettengliedern; TMC - sehr gut bis top
Qualität der Geländer am Bagger/Muldenkipper: DM - flop da verbogene Railings, zudem oft schief montiert; NZG, Conrad, TMC & WSI meistens sehr gut (jedenfalls die vormontierten) und erstaunlicherweise ist in dem Bereich sogar Motorart absolut top
Qualität der Hydraulik-Nachbildungen: DM - schwach, oft nur minimal dargestellt; NZG - sehr gut; Conrad - ok, aber oft etwas billige Optik; WSI - top; TMC - sehr gut; Motorart - schwach bis mies

Es gäbe noch genug weitere Kategorien, wie etwa generelle Verarbeitungsqualität (Klebereste, Farbabweichungen, Dicke des Lacks, usw) aber zu ausführlich muss ich da jetzt auch nicht werden. Jeder Hersteller hat offenbar seine traditionellen Schwächen. Bei First Gear ist es ein hoher Kunststoffanteil, dadurch etwa verzogene Mulden, welche nicht aus Metall gefertigt werden und Transportschäden. Bei Drake ist es die schwankende Montagequalität, oft sind kleine Teile etwas schief angeklebt... Ist zumindest mein Erfahrungswert bisher.

Und auch CCM hat inzwischen deutlich abgebaut, soweit ich das beurteilen kann. Den Cat 6020B hätte ich z.B. gerne gekauft, aber bei dem Preis die Hydraulikleitungen derart zu versemmeln mit diesen viel zu dünnen und zu wenigen Schläuchen und den verbogenen Stangen am Baggerarm, das stört mich zu sehr. Außerdem die Extrawurst mit dem 1:48 Maßstab, bin ich auch kein Fan davon, auch wenn der 992 Radlader von CCM eines meiner Lieblingsmodelle ist.
--
mfg
Gabriel

Dieser Post wurde am 17.05.2025 um 22:05 Uhr von Gabriel editiert.
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