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Hansebubeforum » Vorbild » Erdung von Betonpumpen, Mobilkranen, ... » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
09.08.2006, 11:22 Uhr
Johannes



Hallo,
ich war gestern auf einer Baustelle, wo eine Betonpumpe in direkter Nähe zu einem Strommast aufgebaut war. Da die Gefahr bestand, dass plötzlich ein Gewitter aufzieht war die Betonpumpe geerdet (ein Kabel führte von der Stütze weg an einen Pfahl der im Boden steckte). Das war das erste Mal, dass ich sowas gesehen habe, deswegen meine Frage, gibt es bei Mobilkranen, Turmdrehkranen, ... sowas auch ?
Wenn ja habt ihr Fotos ?
--
mfg Johannes
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001 — Direktlink
09.08.2006, 11:25 Uhr
Gast:scholl-fan
Gäste


Bei Turmdrehkranen (Obendreher wie Schnelleinsatzkran) ist eine Erdung absolute Pflicht, auch hier wird von der Stütze ein Kabel zu einem Erdungsstiel geführt, welcher mind. 1,5 Meter tief eingeschlagen sein muss.

Bei Mobilkranen weiss ich es nicht, bei Betonpumpen habe ich das aber auch schon gesehen, allerdings stand die mehrere Tage auf der baustelle.
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002 — Direktlink
09.08.2006, 12:27 Uhr
Carsten

Avatar von Carsten

Bei Mobilkranen habe ich das durchaus auch schon gesehen.
--
Carsten Thevessen

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003 — Direktlink
09.08.2006, 12:29 Uhr
joppi



Bei arbeiten für die Bahn im bereich von Oberleitungen muss der Kran oder die Arbeitsmaschine auch geerdet werden.
Auch in der nähe von starken Sendeanlagen kann sich der Kran statisch aufladen und muss geerdet werden
--
Viele Grüsse aus Franken
Wolfgang
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004 — Direktlink
11.08.2006, 22:15 Uhr
Josef Peters



Hallo zusammen,
bei Arbeiten an Strom führenden Teilen oder in der Nähe muss geerdet werden. Wenn ein Kranteil oder Ausleger diese Teile berührt, gibt es unvorhersehbare Spannungsüberschläge, z.B. Reifen usw. bzw. steht der ganze Kran unter Spannung. Deshalb Erdung, damit wenn Berührung, dann richtiger Erdschluss.
--
Gruß aus Trier
Josef
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005 — Direktlink
11.08.2006, 23:25 Uhr
Gast:Michael Bergmann
Gäste


Hab mal ein Foto an Hajo geschickt
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006 — Direktlink
12.08.2006, 09:00 Uhr
Ägidius



Hallo,

ich habe vor einigen Tagen die Erdung eines AC500SSL fotografiert.


Die letzten drei Bilder unter diesem Link:


http://tagebuch.aol.de/rnepu/Silozuge/entries/627

Ich habe selbst schon erlebt wie ein Betonpu,penmast an eine Stromleitung kam.

Der Reifen schmorrte und war kaputt. Eine Minute vorher habe ich noch auf der Betonpumpe gestanden, Glück gehabt.

Herzliche Grüße


Ägidius
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007 — Direktlink
12.08.2006, 10:09 Uhr
BernhardH



http://www.craneoperator.com/images/BoomTruckinPowerLines.wmv

Ein Film (3min) der zeigt was bei einem nicht geerdeten Kran passiert.
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008 — Direktlink
12.08.2006, 14:50 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Bevor hier ein falscher Eindruck aufkommt: Eine gute Erdung von Kranen etc. ist zwar richtig und wichtig, aber kein Garant für völlige Gefahrenfreiheit. Denn nur ein vergleichsweise geringer Teil der Freileitungen in Deutschland werden mit niederohmig geerdetem Sternpunkt betrieben, wo ein Erdschluß auf der Leitung zum sofortigen Abschalten führt.
D.h., auch wenn der Kran in der Leitung hängt, kann trotz Erdnung immer noch Spannung auf der Leitung sein, was rund um den Kranerder auch zu hohen Schrittspannungen führen kann.

Übrigens: Wenn der Kran nicht gerade durch einen unglücklichen Zufall Feuer fängt (wie im Video zu sehen), ist der Kranführer in seiner Kabine absolut sicher, da er sich in einem Faradayschen Käfig befindet. Aussteigen/Abspringen kann dagegen gefährlich sein.


Tschüs,

Sebastian
--
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009 — Direktlink
12.08.2006, 15:15 Uhr
BUZ



in Nähe von Stromleitungen (Überland, Bahn) werden die roten Krane aus Mainz immer geerdet.

Das sollte auch für andere Kranfahrer eine Selbstverständlichkeit sein, ich habe oft gesehen, das aus Unwissentheit und/oder Faulheit keine Erdungskabel verlegt wird.
Auch wird oft gar nicht an die Gefahr gedacht, und der Strom fließt fleißig durch die Leitung bis zum Unfall.
Ich erinnere mich an eine LKW-Arbeitsbühne, die bei Mainz mit dem Korb eine Leitung berührte, das Ergebnis war ein Schwerverletzter, ein verbrannter Korb sowie ein Verschmorrter!

Gruß
BUZ
--
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010 — Direktlink
12.08.2006, 16:20 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,

Die Erdung speziell bei Autokranen ist nicht nur im Hinblick auf eventuelle Berührungen mit Stromleitungen wichtig sondern die Gefahren beginnen schon sehr viel früher !
Die statische Aufladung ( Sebastian wird das besser erklären können ) eines Kranes in der Nähe von Starkstromleitungen, Sendeanlagen u. Ä. führt in der Regel als Erstes dazu das sich diverse elektronische Gimmiks ( u. A. die LMB ) abmelden und den Kran außer Betrieb setzen. Wenn dann - was natürlich Niemand macht - der Kran überbrückt weiter betrieben wird, wird es ganz gefährlich weil sich die div. Anzeigen u. U. nicht kpl. abmelden sondern eventuell "Fantasiewerte" anzeigen.


Gruß aus Bremen

Georg
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011 — Direktlink
14.08.2006, 22:09 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Doof ist natürlich, wenn der Kran eine Hochspannungsleitung berührt und eine Millionen-Metropole lahmlegt, wie heute morgen in Tokio passiert:

http://www.abendblatt.de/daten/2006/08/14/597892.html

Und hier noch ein kleiner Film:

http://www.zoomin.tv/videoplayer/index.cfm?id=224360&mode=normal&pid=hamburgerabendblatt&quality=2
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012 — Direktlink
10.06.2008, 13:05 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Um nochmal auf die Frage aus dem Nachbarthread zu wiederholen: Welche Normen und Vorschriften regeln die Erdung von Kranen?


Tschüs,

Sebastian
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013 — Direktlink
10.06.2008, 18:18 Uhr
Braunbaer



Soweit ich weiss gar keine!

Es gibt lediglich den §39 in der UVV "Krane" der u.a. auf die Sicherheitsabsände verweist. Von Erden an sich ist dort aber nicht die Rede.

Ich habe übrigens nen Erdnagel mit Klemme und 6m Kabel fest auf dem Kran.
Und auch schon mehr als einmal benutzt.
--
Wie immer - nur meine eigene Meinung!
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