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Hansebubeforum » Technik » Frage zum Thema Pflanzenöl » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2-
025 — Direktlink
17.02.2007, 20:47 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Der Natur ihrerseits ist die Menge erstmal genauso gleich, da kommt's nur auf die effektiv übrigbleibenden Schadstoffe an, auch hier müsste man's genau durchrechnen.

Ich meine, Ölpflanzen emittieren beim Wachstum irgendein Gas...Distickstoffoxid oder so (N2O)...(hat aber auch was mit der Düngung zu tun)...und dieses N2O hat eine Treibhauswirkung, die 200 mal höher ist als CO2.

Also totaler Firlefanz, das ganze!
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026 — Direktlink
17.02.2007, 20:49 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,


Zitat:
Greenhorn postete
...z.B. der Mercedes OM444LA gehört meines Wissens nach ja auch schon eher zu den Oldies (der wird übrigens auch gerne für russische Riesentrucks verwendet) und muss die Dauerbelastung wohl verkraften, denn er kommt im mittleren Big X zum Einsatz....

Laß dich von der Motoren-Kennung nicht blenden ! Der im BIG X verbaute Motor ist ein Konstantleistungsmotor der speziell auf Basis des ursprünglichen LKW-Motores für diesen Einsatzzweck entwickelt wurde. Außer den Grunddaten des Motors stimmt bei diesen Aggregaten nichts überein ! Die Unterschiede beginnen meines Wissens ( nicht ganz sicher ) bei der Kurbelwelle und setzen sich über unterschiedliche Kolben, andere Zylinderköpfe, Turbolader usw. fort !
Das sind zwei absolut nicht vergleichbare Aggregate für zwei nicht vergleichbare Einsatzzwecke !


Gruß aus Bremen

Georg
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027 — Direktlink
17.02.2007, 20:53 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Aber soweit ich weiss würde es schon eng werden wenn wirklich flächendeckend viele auf PÖL umsteigen würden mit der Versorgung.

Die gesamte Fläche der EU würde nicht ausreichen, um mit Ölpflanzen zugekleistert zu werden, wenn nur 20% aller Dieselfahrer auf PÖL umsteigen würden.

Ich sach ja: Firlefanz, das ganze.
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028 — Direktlink
18.02.2007, 10:15 Uhr
Greenhorn



Schad'

Gruß
Greenhorn
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029 — Direktlink
18.02.2007, 13:29 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Hendrik postete
Die gesamte Fläche der EU würde nicht ausreichen, um mit Ölpflanzen zugekleistert zu werden, wenn nur 20% aller Dieselfahrer auf PÖL umsteigen würden.

Ich sach ja: Firlefanz, das ganze.

Naja, irgendeine Art von Alternative zu fossilen Brennstoffen muß irgendwann her. Und das eigentlich besser heute als morgen...


Tschüs,

Sebastian
--
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030 — Direktlink
18.02.2007, 14:08 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,


Zitat:
Sebastian Suchanek postete
Naja, irgendeine Art von Alternative zu fossilen Brennstoffen muß irgendwann her. Und das eigentlich besser heute als morgen...

So ist es denn wohl !

In diesem Zusammenhang - selbst wenn wir das Thema langsam verlassen und wieder zur "Energiediskussion" kommen - fällt mir ein Gutachten ein das ich vor einigen Wochen teilweise gelesen habe :
Dort wurde die Behauptung aufgestellt wenn man die in der BRD mit EG-Subventionen stillgelegten landwirtschaftlichen Flächen nehmen würde, würde darauf "Futter" für modernste Biogasanlagen anbauen und würde dieses Biogas aufbereiten und ins Gasnetz einspeisen so könne man auf diesem Wege ab ca. 2012 ( Vorlaufzeit für Bauarbeiten und Produktionsumstellung ) soviel Biogas produzieren das wir in Deutschland die Schröder´sche Ostseepipeline gar nicht mehr brauchen !

Stellt sich mir natürlich die Frage: Hab ich da was falsch verstanden oder ist das Gutachten nicht seriös oder schlafen unsere Volksvertreter ?


Gruß aus Bremen

Georg

Dieser Post wurde am 18.02.2007 um 14:10 Uhr von Hebelzupfer editiert.
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031 — Direktlink
18.02.2007, 14:33 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Hebelzupfer postete
Dort wurde die Behauptung aufgestellt wenn man die in der BRD mit EG-Subventionen stillgelegten landwirtschaftlichen Flächen nehmen würde, würde darauf "Futter" für modernste Biogasanlagen anbauen und würde dieses Biogas aufbereiten und ins Gasnetz einspeisen so könne man auf diesem Wege ab ca. 2012 ( Vorlaufzeit für Bauarbeiten und Produktionsumstellung ) soviel Biogas produzieren das wir in Deutschland die Schröder´sche Ostseepipeline gar nicht mehr brauchen !

Ich weiß nicht, wieviel Gas durch diese Pipeline gehen soll und wie sich das anteilsmäßig zum Gesamtverbrauch verhält, aber ich hatte vor ca. zwei Jahren mal ein wenig gerechnet und bin zu einem recht deprimierenden Ergebnis gekommen: Die (landwirtschaftliche) Fläche in Deutschland reicht nicht aus, um auch nur ein Viertel der derzeit benötigten elektrischen Energie mittels Biomasse zu erzeugen. (Allerdings basierte die damalige Rechnung auf der Annahme, Strom im größeren Stil mittels Klein- und Kleinst-BHKWs zu erzeugen, die mit Rapsdiesel betrieben werden.)
Und damit ist noch kein Auto auch nur einen Meter weit gefahren oder ein größerer Anteil von Wohnungen geheizt...


Zitat:
Hebelzupfer postete
Stellt sich mir natürlich die Frage: Hab ich da was falsch verstanden oder ist das Gutachten nicht seriös oder schlafen unsere Volksvertreter ?

Letzteres ist wohl noch so ziemlich die höflichste Annahme, die man diesbezüglich über unsere Politiker machen kann...
Um die Seriösität so einer Studie zu beurteilen sollte man immer darauf achten, wer die Studie durchgeführt und wer sie in Auftrag gegeben hat.


Tschüs,

Sebastian
--
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032 — Direktlink
18.02.2007, 16:00 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,

...bin schon am suchen ! Werde das Gutachten schon wiederfinden und hier dann einen Hinweis geben. Bei diesem Gutachten ging es allerdings nicht darum ausschließlich sogen. Ölfrüchte anzubauen und daraus Biodiesel oder Rapsöl zu produzieren sondern es ging um reine Biogasanlagen die jegliche Art von Biomasse verwerten können.

Gelesen ( leider nur "diagonal" ) habe ich das Ganze in Zusammenhang mit einem Bericht über die großen Fortschritte speziell in diesem Bereich in den letzten Jahren - man schrieb von Quantensprüngen ! - und den daraus resultierenden Chanchen für Landwirtschaft, Umwelt und die Hersteller dieser Technologien. Es wurde darauf hingewiesen das Biogasanlagen mittlerweile in der Lage sind die Energie verschiedenster Pflanzen ( z. B. Silomais ) und sonstiger Stoffe ( z. B. Gülle, Schlachthofabfälle, "Bio-Tonne" usw. ) problemlos zu erschließen und diese Energie z. B. direkt in Blockheizkraftwerken genutzt werden kann oder aber auch das Gas nach einer Aufbereitung ins "normale" Gasnetz eingespeist werden kann und so die Energie direkt zum Verbraucher transportiert werden kann. Es wurde auch noch darauf hingewiesen das in den landwirtschaftlichen Forschungsanstalten derzeit Pflanzen gezüchtet werden deren Energiedichte die von z. B. Mais bei weitem übertrifft.

Es wurde aber auch wieder auf eine bundesdeutsche Besonderheit hingewiesen: Überall in Europa darf Biogas eingespeist werden wenn es bestimmten Mindest-Standarts erfüllt. Qualitativ sind nach oben keine Grenzen gesetzt - nur bei uns ist´s mal wieder anders - wenn das Biogas einen bestimmten Qualitäts-Level übersteigt darf es nicht mehr eingespeist werden. Und moderne Biogasanlagen dürfen ihr Gas oft aus genau diesem Grunde nicht einspeisen !!!! Ein schweizer Fachmann zitierte dazu Asterix: Die spinnen.....!!!!

Das uns diese ganze Geschichte in Bezug auf Treibstoffe für Fahrzeuge nicht weiterhilft ist mir schon klar. Dennoch würde eine derartige Entwicklung die gesamte Energiebilanz entlasten und uns weitere Zeit für die Suche nach Alternativen verschaffen.


Gruß aus Bremen

Georg

Dieser Post wurde am 18.02.2007 um 16:04 Uhr von Hebelzupfer editiert.
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033 — Direktlink
19.02.2007, 10:46 Uhr
mirko

Avatar von mirko

das problem bei biodiesel ist auch das der verbrauch gegenüber normalem diesel sowieso steigt und damit der geringere preis wieder ausgeglichen wird, meine mutter hat das mal ausprobiert
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034 — Direktlink
19.02.2007, 11:55 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Zitat:
Hendrik postete
Die gesamte Fläche der EU würde nicht ausreichen, um mit Ölpflanzen zugekleistert zu werden, wenn nur 20% aller Dieselfahrer auf PÖL umsteigen würden. Ich sach ja: Firlefanz, das ganze.

Naja, irgendeine Art von Alternative zu fossilen Brennstoffen muß irgendwann her. Und das eigentlich besser heute als morgen...

Jep.....aber dann möglichst gleich eine sinnvolle und global einsetzbare Methode; und sich nicht mit vollem Elan auf irgendwelche Nischenprodukte konzentrieren, die nur ganz begrenzt und in kleinen Serien funktionieren können.

Da sowohl das Ende der fossilen Energieträger sowie die damit unzweifelhaft zusammenhängende Erderwärmung ein globales Problem ist, müssen auch globale Lösungen als Alternativen erarbeitet werden, die auf der ganzen Welt funktionieren. Alles andere wäre viel zu teuer, zu uneffektiv, zu langsam - und vor allem - zu wirkungslos!

Brennstoffzellen und Wasserstoffantriebe wären global gut geeignet, wie ich meine - sofern der Wasserstoff per regenerativer Energien erzeugt wird. Sollte er wieder mittels fossiler Energien erzeugt werden, ist alles natürlich wieder Humbug.

gruß hendrik
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035 — Direktlink
19.02.2007, 12:30 Uhr
ulrich



Zum Vergleich Rapsöl – Biodiesel hier mal zwei Zitate von einer 3sat Seite:


Zitat:
… Beim Schadstoff-Ausstoß schneidet reines Pflanzenöl nicht besser ab als etwa Biodiesel, also chemisch verändertes Pflanzenöl. Und auch bei der Energiebilanz rangiert die Naturvariante hinter Biodiesel, obwohl für dessen Herstellung erst einmal sehr viel Energie aufgewendet werden muss. …


Zitat:
… Doch der "Wundersaft" Pflanzenöl hat auch Nachteile. Damit der Raps-Ertrag für eine effektive Energie-Versorgung ausreicht, müsste künftig auf riesigen Flächen angebaut werden, auf denen Kunstdünger und Pestizide ausgebracht werden. Die Umwelt-Belastungen wären enorm. Nur wenige Rapsbauern gehen den Weg eines konsequenten ökologischen Anbaus und verzichten auf chemische Zusätze. Gruber sieht die Zukunft in streng ökologisch angelegten Mischfrucht-Feldern. Hier könnte der Energie-Einsatz deutlich minimiert und zugleich ein idealer Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Pflanzen geschaffen werden.
Guido Reinhardt vom Institut für Energie- und Umweltforschung (IFEU) in Heidelberg erklärt, warum die Ökobilanz beim Einsatz von Biodiesel günstiger ausfällt als bei Rapsöl. Der Grund liege darin, dass bei der chemischen Umwandlung von Rapsöl in Biodiesel Glycerin als Nebenprodukt abfalle. Dieses Glycerin bilde in der chemischen Industrie ein sehr wertvoller Grundstoff, der zur Herstellung von Kunststoffen, in der Kosmetik und der Pharmazie verwendet werde. Bei der Gewinnung von reinem Pflanzenöl falle dagegen kein Glycerin ab. …

Gruß, Ulrich
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036 — Direktlink
19.02.2007, 13:12 Uhr
hurgler0815



interessante Diskussion!

ichb fahre seit fast 3 Jahren einen W124 Mercedes Kombi Diesel ohne Umbau mit Pflanzenöl...bisher über 100tkm ohne Probleme.
wer sich ausführlich über den Pkw-Einsatz mit Pflanzenöl informieren möchte, dem sei diese Seite empfohlen: www.fmso.de
Die Regierung hat ja mittlerweile erkannt, wieviele Fahrzeugbesitzer Pflanzenöl/Biodiesel nutzen, und dem entsprechend eine jährlich progressiv wachsende Energiesteuer eingeführt.....und damit ist das Aus von Pflanzenöl im Fahrzeugbereich bereits vorprogrammiert.
Es haben einige Firmen (u.a. auch Spediteure) massiv in den Ausbau von Produktionskapazitäten von Pflanzenöl investiert...und stehen jetzt evtl. vor einem Scherbenhaufen, da z.B. der Pflanzenölverbrauch im Heizbetrieb erheblich geringer wir beim Fahrzeugbetrieb ist.

In meiner ehemaligen Firma gibt es 2 Volvo FH mit auf Pflanzenöleinsatz umgebauten Euro3 Motoren. Volvo schreibt ausdrücklich den Einsatz von raffiniertem Pflanzenöl vor; kaltgepresstes darf nicht verwendent werden. D.h. vor dem Fremdtanken ausserhalb der Hof-Tankstelle erst einmal erkundigen, welches Pflanzenöl angeboten wird.

Steuerermäßigung gibt es beim Pflanzenöleinsatz KEINE!

Zum Thema Energiegetreideanbau:
Ganz groß im Kommen sind z.Zt. Bio-Ethanol-Treibstoffe. Diese werden aus heimischen Getreide gewonnen (stillgelegte Flächen werden dazu reaktiviert und subventioniert). Abfallprodukte des Getreides können z.B. zu Strohpellets verarbeitet werden

Generell sind wir mit allen Treibstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen auf dem richtigen Weg, um uns aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu lösen.

Grüsse
Udo
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037 — Direktlink
19.02.2007, 15:28 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
hurgler0815 postete ichb fahre seit fast 3 Jahren einen W124 Mercedes Kombi Diesel ohne Umbau mit Pflanzenöl...bisher über 100tkm ohne Probleme.

Das mag sein!

Ist der W124 nicht ein Vorkammerdiesel? (Ich weiß es nicht 100%-ig). In die Vorkammern kannst du fast alles reinfüllen; außer vielleicht Lebertran!

Aber moderne Direkteinspritzer, möglichst noch mit Common Rail o. Pumpe-Düse, die killst du mit deinem Salatöl!

gruß hendrik
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038 — Direktlink
19.02.2007, 17:25 Uhr
hurgler0815




Zitat:
Hendrik postete

Zitat:
hurgler0815 postete ichb fahre seit fast 3 Jahren einen W124 Mercedes Kombi Diesel ohne Umbau mit Pflanzenöl...bisher über 100tkm ohne Probleme.

Das mag sein!

Ist der W124 nicht ein Vorkammerdiesel? (Ich weiß es nicht 100%-ig). In die Vorkammern kannst du fast alles reinfüllen; außer vielleicht Lebertran!

Aber moderne Direkteinspritzer, möglichst noch mit Common Rail o. Pumpe-Düse, die killst du mit deinem Salatöl!

gruß hendrik

Hendrik,

du hast vollkommen recht.....moderne Direkteinspritzer können nur mit einem entsprechenden Umbau mit Pflanzenöl betrieben werden. Die alten Benze und VW mit Vorkammer-Reihenpumpe und niedrigem Einspritzdruck dagegen vertragen (fast) alles......
Hier im Forum geht's jedoch primär um LKW, Krane, Landmaschinen etc....und da geht ohne Umbau nichts! Die meisten LKW-Hersteller geben dir jedoch keine Freigabe für PÖL.....

Weitere Nachteile bei PÖL-Betrieb:
Niedrige Temperaturen um 0 Grad und darunter sind ein Problem für die Fließfähigkeit des PÖL (Soja hier viel schlechter wie Raps).
Weiterhin benötigst du beim Schwerfahrzeugbetrieb mit PÖL einen vorausschauend fahrenden Fahrer, der weiß, wann er das nächste Mal den Motor abstellt, da der Start unabhängig von der PÖL- und Außentemperatur immer mit Diesel erfolgen soll (Verschleißminderung für das Punpe/Düse-System).....
Ölwechselintervalle werden bei Einsatz von konventionellen Ölen halbiert und
es empfiehlt sich der Wechsel aller Kraftstoff-Filter bei jedem Wartungsdienst

Kenne bisher keinen Kran-Betreiber, der PÖL zumindest im Versuch betreibt....

Grüsse
Udo

Dieser Post wurde am 19.02.2007 um 17:32 Uhr von hurgler0815 editiert.
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039 — Direktlink
19.02.2007, 18:10 Uhr
ChefvonsGanze




Zitat:
...
Kenne bisher keinen Kran-Betreiber, der PÖL zumindest im Versuch betreibt....

Grüsse
Udo

Hallo zusammen!
Hat Bracht nicht mal einen kleinen Sennebogen umgerüstet, da dieser mitten im Wasser stehen musste!? Der Drehkranz wurde zu diesem Zweck auch erhöht! Habe das Bild vor meinem geistigen Auge, weiß aber nicht mehr wo ich das gesehen/gelesen habe! Vielleicht weiß einer mehr darüber!?


Gruß aus dem Sauerland

Andreas
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040 — Direktlink
19.02.2007, 20:17 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
ChefvonsGanze postete
Hat Bracht nicht mal einen kleinen Sennebogen umgerüstet, da dieser mitten im Wasser stehen musste!? Der Drehkranz wurde zu diesem Zweck auch erhöht! Habe das Bild vor meinem geistigen Auge, weiß aber nicht mehr wo ich das gesehen/gelesen habe!

Ja, zur Schwebebahnsanierung in Wuppertal. Zu finden in Huseman - "Krane", Seite 92.


Tschüs,

Sebastian
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041 — Direktlink
19.02.2007, 20:41 Uhr
Markus K

Avatar von Markus K

Hi
Bei uns in der Firma laufen ca 60 Fahrzeuge mit BioDiesel , 40 Busse und 20 LKW, bald 5 davon in kombination mit ad Blue ( MB Citaro sowie Actros).
Da geht wöchentlich nen Tanklastzug durch, pro Lastzug ist das ne immense ersparniss.
Nur leider stehen denen immense Wartungskosten gegenüber.
Bei nem normalen Motor muss man Motoröl nachkippen, bei einigen von unseren darf die Werkstatt ab und an Motoröl absaugen weil die Biosuppe das Öl verdünnt... Und da verdünntes Öl nicht richtig schmiert, muss der Ölwechsel vorgezogen werden um Motorschäden zu vermeiden.
Das steht aber bei unsern Kostencontrolern auf nem anderen Zettel.
Das einige Busse einen massiven Leistungsverlust haben, brauch ich nicht anmerken.

Im Winter 2005/2006 hatten wir nen Aushang, das wir die Zusatztanks der Standheizung mit Biodiesel tanken sollen, man hatte vor dadurch etwas zu sparen. Diesen Herbst hatten wir wieder nen Aushang, das die Zusatztanks nur mit Diesel zu befüllen seien. ( Ich habe die Zusatztanks sowieso nur mit Diesel befüllt, da ich nicht frieren wollte ).
Scheinbar wurde diesmal unsere Werkstatt erhört, die schon damals auf erhöhte Ausgaben durch ausgefallene Standheizungen wegen verstopfter Filter usw hingewiesen hat.

Und als Highlight sei auf die Aggressivität des Biodiesels hingewiesen.
Es werden viele Dichtungen angegriffen und meine Schuhe zeigen auch Auflösungserscheinungen, da leider einige Kollegen beim Tanken kleckern.

Meine meinung ist das Bio nur innen Einkaufskorb gehört .

Mfg Markus K

Dieser Post wurde am 19.02.2007 um 20:43 Uhr von Markus K editiert.
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042 — Direktlink
19.02.2007, 21:35 Uhr
ChefvonsGanze




Zitat:
...Und als Highlight sei auf die Aggressivität des Biodiesels hingewiesen...

Mfg Markus K

Das kommt von der Säure, die der Biodiesel enthält! Ich frage mich, ob es nicht möglich ist den Säureanteil bei der Produktion oder nachträglich zu reduzieren? Muss doch irgendwie gehen!

Aber davon mal abgesehen, halte ich Biodiesel eh nur für eine Zwischenlösung! Die Zukunft gehört meiner Meinung nach der Brennstoffzelle! Leider wird diese Entwicklung aber nicht konsequent genug vorangetrieben (zumindest nicht im Fahrzeugbereich)!


Gruß aus dem Sauerland

Andreas
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043 — Direktlink
19.02.2007, 23:16 Uhr
mirko

Avatar von mirko

ethanol, finde ich von allenalternativen ambesten da damit auch die leistung gesteigert werden kann. was ist eigentlich der unterschied zwischen bio-ethanol und ethanol?
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044 — Direktlink
20.02.2007, 09:27 Uhr
frechdax67



Interessant wird die Sache erst richtig mit Kraftstoffen der zweiten Generation. Hier soll, wird die ganze Pflanze geerntet und als solches aufgeschlossen, und zu Kraftstoff verarbeitet. Denke das ist der richtige Weg. Wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen, nicht nur ein Paar Kraftstoffe wie Heute zu haben sondern ettliche verschiedene. Im Eigenversuch hab ich schon mal den E50 Sprit(50 % Bioethanol und 50% Superbenzin) an zwei Fahrzeugen ausprobiert. Am Anfang hat der VW Passat 2.0 Benziner wunderbar funktioniert, da E50 mindestens 100 Oktan hat, doch durch einen Defekt an der Zündung und Einbau einer neuen Zündspule mit anschließendem Einstellen der Zündung, war der tolle Erfolg weg. Sprich das Auto war die ersten 3-5 km nur am ruckeln und spucken. Beim einem Mazda MX5 war der Motorlauf sehr rauh und unschön, so das der Versuch nach zwei Tankfüllungne aufgegeben wurde. Beide Fahrzeuge werden wieder mit Super gefahren. Es wird sich was tun, nur leider viel zu spät und mit zu wenig Druck der Regierung auf unsere Hersteller
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045 — Direktlink
20.02.2007, 09:54 Uhr
Gast:Vogel
Gäste



Zitat:
ChefvonsGanze postete
Die Zukunft gehört meiner Meinung nach der Brennstoffzelle! Leider wird diese Entwicklung aber nicht konsequent genug vorangetrieben (zumindest nicht im Fahrzeugbereich)!

Gruß aus dem Sauerland

Andreas

Hi, ganz so ist es nicht,

Brennstoffzellen werden schon seit geraumer Zeit in Fahrzeugen getestet, und das längst nicht meh nur in PKWs! Ich hatte einige Zeit die Möglichkeit ein Projekt von Fraunhofer in Dresden zu betreuen, dort wurde die AUTOTRAM mit verschiedenen - miteinander kombinierten Antriebskonzepten sowie einem Fahrerlosen Steuerungssytem ausgerüstet und getestet.

Guckst Du:

http://www.ivi.fraunhofer.de/frames/german/projects/ger_mvs_autotram.html

Neben einem modernen Diesel mit Generator sind dort eine Brennstoffzelle sowie ein hydr. Schwungrad zum Antrieb der Elektromotoren an konventionellen MAN-Achsen verbaut. Bisher liegt das Problem beim Einsatz der noch teuren Brennstoffzellen in der recht geringen Lebensdauer, ich durfte anfangs recht regelmäßigdie unterm Dach eingebaute Zelle austauschen.

Das Fahrzeug verfügt auch über eine (Induktions-) Dockingstation zum berührungslosen Aufladen des Schwungrads an entsprechend ausgerüsteten Haltestellen..

Bilder sind zu Sebastian unterwegs.

Andreas

Dieser Post wurde am 20.02.2007 um 09:55 Uhr von Vogel editiert.
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