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Hansebubeforum » Krane und Schwerlast historisch » Scheuerle Raketentransporter » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
02.03.2007, 16:46 Uhr
Greenhorn



Hallo

Hier ein Bild das ich erhalten habe, sieht recht interessant aus und scheint einen ordentlichen Motor zu haben

http://www.bilder-hochladen.net/files/1okk-2-jpg.html

Kennt den Jemand?

Gruß
Greenhorn
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001 — Direktlink
02.03.2007, 17:14 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik

Ich seh nur Hieroglyphen.
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002 — Direktlink
02.03.2007, 17:27 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Bei mir funktioniert's. Versuch mal das Bild direkt: http://www.bilder-hochladen.net/files/big/1okk-2.jpg

Nebenbei: Ich vermute dabei nicht so sehr einen großen Motor sondern viel mehr eine große Kühlung. "Scheuerle" und "Raketen" klingt für mich nach "ESA" - da stehen die Chancen für "Französisch Guayana" nicht schlecht und das wiederrum würde üble Tropenbedingungen bedeuten.


Tschüs,

Sebastian
--
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003 — Direktlink
02.03.2007, 17:29 Uhr
Ralf Neumann

Avatar von Ralf Neumann


Zitat:
Greenhorn postete
Hallo

Hier ein Bild das ich erhalten habe, sieht recht interessant aus und scheint einen ordentlichen Motor zu haben

http://www.bilder-hochladen.net/files/1okk-2-jpg.html

Kennt den Jemand?

Gruß
Greenhorn

Persönlich kenne ich den nicht .

Ich habe aber letzten in alten Scheuerleprospekten geblättert da ist der mir natürlich begegnet.
--
Gruß
Ralf Neumann

Das (C) der veröffentlichten Bilder liegt bei mir.

Ironie & Sarkasmus helfen mir zuweilen die Dummheit anderer zu ertragen.
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004 — Direktlink
02.03.2007, 19:01 Uhr
Greenhorn



Kühlung könnte natürlich sehr gut sein, ich habe keine Ahnung wie schwer eine Rakete dieser Art ist, also auch nicht wieviel das Gerät leisten können musste.

Zum losbrüllen hässlich ist dieser Zebubuckel allemal, aber da heisst's eben form follows function.

Gruß
Greenhorn
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005 — Direktlink
02.03.2007, 19:25 Uhr
Erwin



@ greenhorn
du bist mir und meiner erklärung die ich leider noch nicht geben konnte bezüglich des weissen riesen zuvorgekommen. DAS IST ER!!!!!

" DER WEISSE RIESE" so wurde er scheuerle hausintern genannt.
@ alle
kleine geschichte zu dem auto:
gebaut für parsons in den usa. es ist eigentlich kein raketentransporter, sondern die damilge us regierung hatte ein plan in der wüste von utah mehrere raketensilos untereinader mit unterirdischen tunneln zu verbinden. die idee war, dass man aus dem all nicht sehen kann wenn die pershings von einem in das andere silo transportiert werden. das fahrzeug war dazu gedacht, die rohre zu transportieren.
nun aber zum fahrzeug:
motren waren es zwei caterpillar mit je ca. 800 ps. nutzlast des fahrzeuges ca. 270 ton und höchstgeschwindigkeit ca. 55 km/h. das besonder war, dass von den wenn ich mich richtig erinnere 8 antriebsachsen zwei mit einer anderen übersetzung ausgerüstet waren.
funktion:
fahrzeug entladen- knopf drücken und das fahrzeug hat sich allein abgesenkt, die achsen mit der langsamen übersetzung wurden gliftet( hierzu wurden die einzelnen hydraulikzylinder abgesperrt und anschliessend dei achse mechanisch verriegelt- alles luftuntertützt automatisch) und dann wieder angehoben. ferner wurde dann ein motor abgeschaltet und nur mit einem antriebsmotor welcher die fahrpumpen der schnellen achsen antreibt gefahren. vor dem laden das ganze wieder umgekehrt usw. technisch für die damalige zeit ganz schön ausgereift.
nach einem regierungswechsel wurde das projekt gestoppt und das fahrzeug an eine amerik. firma verkauft. später wurd er verschrottet.
aber gott sei dank gibt es holländer die sowas wieder aufbauen. der damalige repräsentant von scheuerle in holland " wago in vuren" hat den schrott gekauft und wieder nach holland gebracht. das fahrzeug war komplett zerschnitten, d.h. selbst der rahmen war auseinadergebrannt.
in holland wurden die zwei motoren an sarens verkauft und die plattform original wieder hergestellt. danach habe ich im auftrage von scheuerle hinten ein 10 cyl. deutz diesel mit entsprechenden pumpen angebaut. ausserdem wurden die schnellen achsen so umgebaut, dass sie nur noch laufachsen waren. ferner wurde ien fernbedienung angebaut ( luftunterstützt ) und alles was man sonst noch so braucht für ein fernbedienten selbstfahrer.
verkauft wurde er dann an fincantieri in triest wo er zum einsetzten der ruder der schiffe im trockendock verwendet wird. das ganze hatte aber ein kleines problem: fincantieri wollte eine diagonalfahrt haben welche original nicht möglich war. gott sei dank war die mittlere der sieben achsen gebaut wie eine lenkachse und mittels einer spurstange am chassis befestigt.
ich habe dann nochmals die ehre gehabt in triest die ganze lenkung und hydraulik so umzubauen, dass eine diagonalfahrt möglich ist. hat mich einiges an schweiß, geduld und aufregung gekostet, hat aber schlussendlich doch funktioniert.
der ganze umbau in triest war so ca. 1995 oder 1996.
ob er heute noch am leben ist könnte man eventuell in erfahrung brindgen.
irgendwo zuhause in deutschland habe ich auch noch bilder vom umbau.

ich hoffe nund, dass unser greenhorn gut schlafen kann.

gruss

erwin
--
Es ist immer besser ein paar Achsen mehr zu haben
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006 — Direktlink
02.03.2007, 19:34 Uhr
Gast:Vogel
Gäste


Hallo Erwin,

ein schönes Stück Arbeit, aber ich glaube mit Deiner ausführlichen Beschreibung
gibst Du unserem Greenhorn erst richtig Futter, wenn der Kleene was von schnellen Achsen, Leistung und Gewicht liest kommt sicher gleich das nächste "WARUM".. ;o)
Und das mit dem ruhig schlafen ist für ihn dieses Wochenende bestimmt erledigt!

Wäre schön wenn Du ein paar Bilder einstellen könntest, als gelernter (Landmaschinen-)Schlosser interessiert mich der Umbau natürlich sehr!

Freu mich auf die Bilder!

Andreas
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007 — Direktlink
02.03.2007, 19:45 Uhr
Erwin



vogel,
ja ich habe bilder, bin aber noch mindestens ein monat in venezuela und fliege erst dann wieder nach deutschland. ausserdem sind es papierbilder die zuerst eingescannt werden müssen.
ich schau mal was sich machen lässt.

gruss

erwin
--
Es ist immer besser ein paar Achsen mehr zu haben
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008 — Direktlink
02.03.2007, 19:50 Uhr
Greenhorn



Vor allem wenn er was von vierstelligen PS Zahlen jenseits der Supersportwagensegmente hört

Aber da bin ich doch ein bisschenStolz, dass die Sucherei sich so bezahlt macht!

Immer schön zu sehen, dass es Firmen gibt die derartige Sonderkonstruktionen durchziehen!

Nur wieso war die Leistung eigentlich derart gewaltig? 270Tonnen sind zwar sehr viel, aber die PS-Zahl scheint mir doch arg Gewaltig im Verhältnis.

Gruß
Greenhorn
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009 — Direktlink
02.03.2007, 20:01 Uhr
Gast:Vogel
Gäste


Erwin schreibt das die
Tunnel übereinander lagen, somit mussten sicherlich Steigungen und Gefälle überwunden werden.. Je nach Reglerstellung nimmt der Hydroantrieb unter Last dann reichlich Leistung auf!
Die wollten sicher nicht mit den Raketen am "Berg" verrecken, etwas mehr Leistung schadet da nie.. ;O)
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010 — Direktlink
11.03.2007, 23:14 Uhr
Trailer-Man

Avatar von Trailer-Man

Hallo Erwin,

mit Interesse habe ich Deine Erläuterungen zum "Weissen Riesen" gelesen. Bist Du immer noch für Scheuerle tätig? Ich arbeite seit Jahren an einer Dokumentation zur Entwicklung der Schwertransporttechnik und habe ein sehr großes Interesse, gerade auch die ersten Schritte und Entwicklungen der Firma Scheuerle ein bißchen besser zu dokumentieren.

Hättest Du Interesse und Zeit, aus Deinem reichen Erfahrungsschatz etwas dazu beizutragen?

Kann ich Dich per e-mail direkt erreichen?

Über eine kurze Antwort würde ich mich freuen.

Grüße aus Deutschland.

Der Trailer-Man
--
Mehr zur Entwicklung der Schwertransporttechnik auf meiner home-page: www.Schwertransport-Historie.de .

Suche Dokumente jeder Art zur Entwicklung der Schwertransporttechnik, speziell aber von Anhängern und Sattelaufliegern von 1920 bis ca. 1970.
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