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Hansebubeforum » Dies und Das ... » Halbleere Batterien sinnvoll verwenden? » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
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02.02.2011, 22:00 Uhr
robertd



Hallo,

ich gebe zu, so ganz ernst ist mir dieser Thread nicht.
Aber ich möchte die Frage trotzdem in die Runde werfen - vielleicht hat ja einer einen Geistesblitz, oder vielleicht hat sich ja auch jemand ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt

Die Problematik:
Wenn man elektronische Geräte, die mit AA-Batterien oder Akkus funktionieren, die man sehr unregelmäßig braucht und daher des Komforts wegen mit Batterien betreibt (in meinem Fall ist das ein GPS-Gerät), dann hat man das Problem, dass die Batterien noch halb voll sind, wenn man sie tauschen muss. Das liegt daran, dass Batterien im Gegensatz zu Akkus eine relativ lineare Entladekurve haben, und elektronische Geräte oft eine relativ hohe Mindestspannung benötigen, um zu funktionieren (im Fall meines GPS wandern die Batterien mit ~1,5V rein und mit ~1,2V raus). Bei Akkus ist das Problem nicht so gravierend, da bei denen die Spannung lange recht konstant bleibt, um dann am Ende stark abzufallen. Abgesehen davon lädt man ja auf den halbvollen Akku wieder drauf.
Die Problematik ist also, dass man den Strom in Form der Batterie sehr teuer kauft, und dann die Hälfte davon wegschmeisst.

Die Lösungen:
1) Die Parade-Restbatterieverwerter wären Taschenlampen oder Wanduhren. Benutze ich aber beides nicht, bzw. zumindest so selten, dass immer noch Batterien übrig bleiben. Zumal ist eine Taschenlampe, die wenn sie gebraucht wird nur noch schwach funzelt, auch etwas unpraktisch.

2) man nutzt den Strom für irgend etwas anderes.
Beispielsweise baut man sich aus mehreren Batteriehalterungen einen Adapter, der soviele Batterien in Serie aufnimmt, dass bei einer Spannung je Batterie von z.B. 0,5 V hinten immer noch 12-14 V rauskommen - also beispielsweise ein Ungetüm mit 24 Batterien. Daran hängt man dann einen Spannungsregler, der konstante 12 V liefert, und eine Zigarettenanzünder-Buchse. Mit den entsprechenden Adaptern kann man dann z.B. ein Handy laden oder ein per USB mit Strom versorgtes Gerät betreiben.
Fragt sich nur, wie groß der Gesamtwirkungsgrad ist, und wie viel Saft man hinten wirklich rausbekommt. Ausserdem hat man dann womöglich wieder zu wenig halbleere Batterien, um dieses Vehikel zu betreiben

3) Eneloops benutzen. Die sollen die Ladung im Vergleich zu NiMH-Akkus recht lange halten, so dass auch gelegentlich genutzte Geräte damit sinnvoll betrieben werden können und das geschilderte Problem gar nicht erst auftritt. Hat damit jemand Erfahrungen?

4) Evtl. immer nur eine Batterie tauschen, so dass die zweite leerer gesaugt wird?
Habe ich bislang noch nicht oder kaum probiert, und man müsste sich natürlich merken oder markieren, welche der beiden nun die frischere ist. Ausserdem muss man dann wohl viel öfter wechseln...


Also dann, ich bin auf kreative Ideen gespannt


Danke,

gruss robert

Dieser Post wurde am 02.02.2011 um 22:04 Uhr von robertd editiert.
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02.02.2011, 23:00 Uhr
pinguin

Avatar von pinguin

Hallo Robert

Ich hab früher mobile Nachtlichter für die halbleeren Batterien genutzt. Die waren selbstgebaut, eine Batteriehalterung mit einer (Stromspar)LED auf ne Lochrasterplatte und fertig.

Mittlerweile setze ich nach, viel Lehrgeld, nur noch LSD (Low Self Discharging) Akkus ein.
Selbst Wanduhr, Personenwaage und Taschenlampe sind seit einger Zeit mit Eneloop oder Vergleichbarem bestückt. Und ich kann bis jetzt (nach drei Jahren Nutzung) dieser Art Energiespeicher nichts negatives berichten.
Einziges Problem ist ein elektronisches (billig) Spielzeug aus Fernost das sich hartnäckig weigert mit Akkus zu arbeiten (das Arbeitet mit 1,4 V schon nicht mehr richtig :-(

Gruß
Andreas
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03.02.2011, 10:18 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
robertd postete
2) man nutzt den Strom für irgend etwas anderes.
Beispielsweise baut man sich aus mehreren Batteriehalterungen einen Adapter, der soviele Batterien in Serie aufnimmt, dass bei einer Spannung je Batterie von z.B. 0,5 V hinten immer noch 12-14 V rauskommen - also beispielsweise ein Ungetüm mit 24 Batterien. Daran hängt man dann einen Spannungsregler, der konstante 12 V liefert, und eine Zigarettenanzünder-Buchse. Mit den entsprechenden Adaptern kann man dann z.B. ein Handy laden oder ein per USB mit Strom versorgtes Gerät betreiben.
Fragt sich nur, wie groß der Gesamtwirkungsgrad ist,

Der Wirkungsgrad hängt sehr stark vom verwendeten Spannungsregler ab. Wenn das ein einfacher Linearregler ist, liegt der Wirkungsgrad der "Batteriebox" in der beschriebenen Konstellation bei ~50%. Bei einem Schaltregler kann man in den Bereich von geschätzten ~90% kommen.
Der Wirkungsgrad des Ladegerätes kommt natürlich noch obendrauf.

Apropos USB: Viele Geräte (der iPod AFAIK zum Beispiel nicht!), die sich per USB laden lassen, begnügen sich mit "dummen" 5V (ohne weitere Signale) an den VCC- und GND-Pins. Hier wäre man also besser beraten, die 5V direkt möglichst effizient aus dem Batteriepack zu erzeugen und eine "eigene" (ohne zusätzliches Kfz-Ladegerät) USB-Buchse anzubieten.


Zitat:
robertd postete
3) Eneloops benutzen. Die sollen die Ladung im Vergleich zu NiMH-Akkus recht lange halten, so dass auch gelegentlich genutzte Geräte damit sinnvoll betrieben werden können und das geschilderte Problem gar nicht erst auftritt. Hat damit jemand Erfahrungen?

Ja, habe ich. Nur gute.
Ich betreibe mit Eneloops hauptsächlich meinen GPS-Datenlogger (2*AAA), aber auch meine inzwischen nur noch sporadisch genutzte Digitalkompaktkamera und gelegentlich Fotoblitze (jeweils 4*AA).


Zitat:
robertd postete
4) Evtl. immer nur eine Batterie tauschen, so dass die zweite leerer gesaugt wird?

Würde ich nicht machen. Dadurch fängt man u.U. an, mit der volleren Batterie die leerere wieder aufzuladen und das kann schiefgehen ("Auslaufen" der Batterien).


Tschüs,

Sebastian
--
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