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Hansebubeforum » Vorbild » Frage zum aktuellen Aufmacherbild » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
21.12.2003, 12:29 Uhr
MAN 41680



Hallo zusammen,

das aktuelle Aufmacherbild von Bube zeigt ja ein (Spezial)Fahrzeug von Colonia.
Hierzu hätte ich mal ein paar Fragen:

Wie kam es zu so einem Fahrzeug, also das wird ja wohl ein LKW Fahrgestell sein auf dem eine Autokarosserie aufgesezt wurde, wieso wurde das so gebaut?

Was hatte das Fahrzeug für einen Motor, also Hersteller, z.B. MAN oder MB?

Und was ist mit dem Fahrzeug heute passiert, ist das noch wo im Einsatz?

Grüße
Lennart
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001 — Direktlink
21.12.2003, 13:21 Uhr
Breuer Krane



Hallo

Das Fahrzeug wurde Gebaut um Längere Lasten zu Transportieren wie auch auf dem bild zu sehen kuckt die Ladung über das Führerhaus,also wäre es nicht möglich dies mit einer Normalen Zugmaschine zu machen !

Als Fahrgestell diente eine MAN,die karosse ist ein Ford Granada mit Mercedes Benz Schnauze.
Das Fahrzeug ist heute immer noch im Fuhrpark der Colonia jedoch nicht im einsatz aber noch immer Fahrtüchtig und bei bedarf könnte man drauf zurückgreifen ! vor kurzem noch stand er in der Werkstatt und wurde überhohlt.



habs korrigiert, das Bild war nicht sichtbar. Gruß Hajo


(Bild von ist mir)
--
Gruß

Christoph

Dieser Post wurde am 21.12.2003 um 13:53 Uhr von Hajo editiert.
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002 — Direktlink
22.12.2003, 00:51 Uhr
Gast:Thorsten R.
Gäste


Hallo Christoph u. Lennart,
über diese Kiste habe ich einen Bericht in der AutoBILD (bestimmt schon vor Jahrzehnten) gelesen.
Hab die aber etwas anderster in Erinnerung.
1. War der Hänger nicht so lang.
2. Scheint die Zugmaschine auch ein neues Fahrgestellt erhalten zuhaben.
Kann natürlich sein, daß mich meine Erinnerungen täuschen, oder daß es noch ein ähnliches Unikum gibt.
Damals stand geschrieben, das sich im Kombi-Kofferraumabteil der Fahrzeugmotor befindet (nicht schwer zu erraten), und die Granada-Haube nun eine Standheizung beherbergt.
Zu dem Aufgabengebiet wurde der Transport von Rolltreppen erwähnt.

Grüße vom Mittelpunkt der EU,
Thorsten R.
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22.12.2003, 09:41 Uhr
Stephan
Moderator
Avatar von Stephan

Hallo zusammen

Das "Schnibbel-Mobil", benannt nach dem Fahrer und nicht nach den Schipsseln, aus denen es zusammen gesetzt ist, besteht aus einem MAN F8 Unterfluhr-Fahrgestell eines ehemaligen Wechselbrücken-LKW, wie schon gesagt einer FORD Granada Turnier-Karrosserie und der Front eines MB T1 bzw "Bremer Transporter", z.B. vom Typ 207 D. Ursprünglicher Sinn und Zweck des ganzen Aufwandes war ein Transportauftrag über einen längeren Zeitraum, bei dem Aluminium-Trapezbleche (->Hallendächer) mit Gesamtlängen bis 52 m (irrer Wert, ich weiß) von Koblenz nach Holland zu fahren waren. Um dabei die Gesamtlänge möglichst gering zu halten (sofern das bei über 50 m überhaupt machbar ist...), hat man eben die Fahrerkabine unter die Ladung gezogen, so wie das bei jedem Autokran völlig normal ist. Natürlich hat man aber auch schon mal was anderes als Alu-Bleche mit dem Auto transportiert, z.B. Längstrger für Kranbahnen und der gleichen. Zu diesem eigentümlichen Gerät gibt's auch noch ein Schwesterfahrzeug, ebenfalls ein ehemaliges BDF-Fahrzeug, Unterfluhr und mit F 90-Hütte. Mit diesem Wagen hätte ein ähnlicher Umbau vollzogen werden sollen, dieses Mal mit einer Scorpio-Karrosse. Das Projekt ist dann aber aufgegeben worden und das BDF-Chassis eben so mit einer Sattelplatte versehen worden und an Stelle des Schnibbel-Mobiels vor den gezeigten Auflieger gesetzt worden. Beide Fahrzeuge existieren noch, sind jedoch nicht mehr im Einsatz. Und während das Origanal Schnibbel-Mobil gehegt und gepflegt wird, landet der Nachfolger sicher bald beim Gebraucht-LKW Händler.
Übrigens: Auch wo anders gibt es schnibbeleien dieser Art, so z.B. in den USA, wo man den Fahrerstand einfach rechts an ein konventienelles Chassis zwischen die Achsen gesetzt hat, ähnlich wie bei einem Untertage-Radlader. Ist zwar nicht so Übersichtlich, eignet sich aber auch für den Bootstransport durch Las Vegas...

Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"
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004 — Direktlink
22.12.2003, 14:15 Uhr
Rene



Hallo,
wenn ich mich richtig erinnere gab es doch sowas Ähnliches auch unter dem Namen "Steinwinter"--wenn mich nicht alles täuscht hab ich ein Bild gesehen,wo so eine Zugmaschine einen "normalen" Kofferauflieger zieht(Autobild?)
Ist das ein und dasselbe Fahrzeug???
Tschüß Rene
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005 — Direktlink
22.12.2003, 14:46 Uhr
BUZ



Hallo Rene,

Manfred Steinwinter hatte ein eigenes Konzept auf die Beine gestellt:

Serienteile von Mercedes-Benz die in eine selbstkonstruierte Karosserie verbaut wurden. Die Inneneinrichtung wurde mit Teilen aus der PKW S-Serie von MB "verfeinert".

Der Kofferauflieger von Schmitz war damals 2+1 achsig, und 18 m lang, wobei die letzte Achse gelenkt war.
Daraus wurde bei Schmitz der 15,5 m Sattelauflieger entwickelt, der sich Mitte der 80er Jahre in einigen Firmen durchsetzte: u. a. Rupert Kraus Spedition aus Kirchheim-Heimstetten, Wiechers Spedition aus Wittlich und Trier, Moha + Zentra Molkerei aus Frankfurt.
Da die Zulassung dieser Auflieger nur bis ca. 1993 möglich war (Sondergenehmigung), wurden die Auflieger dann auf das "normale" Maß gekürzt. Beim Kofferauflieger dürfte das größere Arbeiten mit sich gebracht haben, der Pritschenauflieger wurde von 5 seitlichen Bordwandklappen auf vier gekürzt.
Neben der besonderen Achsanordnung verfügten die Auflieger auch über zwei, hintereinander angeordnete, Unterfahrschutze und Rücklichteinheiten. Der Auflieger bzw. das Fahrgestell endete offiziell am ersten Unterfahrschutz. Der restliche Überhang mit dem kompletten Aufbau galt als "Ladung" bzw. "Ladungsträger". Bei Kraus waren Hinweisschilder auf einen WAB (Wechselaufbau) -Versuchsverkehr angebracht.
Diesen Sommer habe noch einen gekürzten Pritschenauflieger gesehen, bei einer Spededition aus Norddeutschland, er wird zum Baustahltransport genutzt.

Steinwinter hatte u. a. in den 70er Jahren diverse FIAT 500 mit einem Puch Zweitaktmotor ausgerüstet. Mit diesen wurde auch Bergrennen usw. gefahren.

Und, auch Büssing hat in den 60ern zwei sogenannte "Decklaster" für den Glastransport gebaut, jedoch als Solo-Pritschenwagen mit seitlichen Rungen.

Gruß
BUZ
--
das beste was ein Mensch werden kann, ist HESSE!
---------------
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006 — Direktlink
22.12.2003, 21:47 Uhr
Markus K

Avatar von Markus K

Hi BUZ

Der Büssing Decklaster war übrigens ursprünglich für den Werksverkehr für VW gedacht.
Aber VW ist dann irgendwie abgesprungen.
Deshalb blieb es bei den 2 Prototypen.
Das sagt mir mein Last&Kraft Sonderheft zum 100 jährigem Büssingjubiläum.

Mfg Markus Kretschmer
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