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Hansebubeforum » 1/50 » Eigenbau eines Turmdrehkranes » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
18.12.2006, 14:14 Uhr
longfront 321



Servus und hallo,
nachdem ich mit größter Bewunderung den Baufortschritt von Boogies Liebherr 130.1 HC mitverfolgt habe, bin ich zu dem entschluss gekommen, selber ein Turmdrehkranmodell im Maßstab 1:50 zu bauen.


Allesdings habe ich noch keinerlei Erfahrung etc. sammeln können und bin daher blutiger Anfänger, möchte also zunächst auch expermimentieren, bevor ich in die Vollen gehe.
Letztenendes ist aber der Weg das Ziel und man wächst an einer Aufgabe.


Ich würde mich also sehr freuen, wenn man mir ein paar "Basic-Tips" geben könnte, bitte verweist mich nicht auf das Bauforum, aus persönlichen Gründen.

Wie gesagt Tips, ich habe da anfangs einfach daran gedacht, welches Material am besten verwendet werde, wie man es am besten verarbeitet, ob man berechnungen bezüglich Stabilität durchführen müsste etc.


Weitergehend, ich habe mir als Projekt einen Wolff oder einen älteren Liebherr angenommen, würde ich gerne wissen, woher ich die Daten und Abmessungen für die Krane bekomme; v.a. ob die Hersteller kooperativ sind und einem die gewünschten Daten zukommen lassen.


Ich würde mich über Hilfe von den Profis freuen und verbleibe mit freundlichen Grüßen ;-)
*lg* Börni
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001 — Direktlink
18.12.2006, 22:35 Uhr
boogie_blaster



Hallo! Freut mich, daß du es auch selbst versuchen möchtest... wünsche dir viel spaß und erfolg bei deinem Vorhaben!

Guten Gewissens kann ich dich trotzdem auf meine Threads im Bauforum verweisen (auch hier findest du selbstverständlich eine Menge sinnvolle Tips), denn da habe ich zu fast allen obenstehenden und vielen weiteren allgemeinen Fragen schon eine Menge geschrieben bei Interesse einfach mal den Thread von a bis z studieren, da haste fast schon die komplette Bauanleitung...

Wie gesagt kann ich (um so mehr, da der Kran in seiner Grundkonstruktion nun fertig ist und das Material sich uneingeschränkt bewährt hat) Polystyrol als Werkstoff empfehlen. Auch wenn z.B. Tomreh bei seinen Kranen auch Messingteile zur Verstärkung (Unterwagen, Abspannungen) verbaut hat: nach meiner Erfahrung ist dies nicht unbedingt nötig, da sind genug Belastungsreserven vorhanden.

Ein gewisses Gefühl für die Sache (das sich beim Modellbauen m.E. von selbst entwickelt) ist schon notwendig.. aber auf "Stabilitätsberechnungen" mußt du nicht zurückgreifen. Einfach alles Maßstabsgerecht nachbauen, in den meisten Fällen hat der Original-Konstrukteur schon dafür gesorgt, daß die Statik Hand und Fuß hat.. sonst würde das Vorbild ja auch nicht funktionieren
In den seltenen Fällen, wo das Modell-Teil dann doch zu schwach dimensioniert ist, wirst du das dann schon früh genug merken. Da hilft dann nur das ausweichen auf alternative Materialien oder eben das Einbauen von Verstärkungen, wo möglich. Grundsätzlich kann ich dir aber als Faustregel sagen: Die geringere Belastbarkeit des Kunststoffes gegenüber z.B. Messing wird durch das deutlich geringere Eigengewicht der Bauteile kompensiert. Einziger Nachteil ist dann selbstverständlich die geringere Traglast für zusätzlich angehängte Lasten - die müssen dann natürlich auch aus leichten materialien sein...

An Werkzeugen ist folgende Grundausstattung hilfreich:

- Plastikkleber
- Schere
- Cutter
- Schiebelehre (gerne digital!)
- Schleifpapier, diverse Feilen sind auch nicht verkehrt
- lineale, Geodreieck
- eine Schneidefläche / Schneidematte
- Pinzette, div. Zangen
- Klebeband (doppelseitig)
- Zirkel

..soweit alles günstig zu haben und mehr oder weniger auch in haushalt und Werkstatt vorhanden!?, aber dann gibt's da noch ein paar Elektrogeräte, die man immer wieder brauchen kann:
Ganz wichig:
- Ständerbohrmaschine (so ne ganz billige aus'm Baumarkt für 40 € langt)
- Mini-Bohr/Schleifmaschine, kriegt man auch regeläßig bei jedenm Discounter für kleines Geld
- dazu alles mögliche Zubehör: diverse Bohrer (ab 1mm), Schleifköpfe, Fräser... kann man bei bedarf besogen...
- eine kleine Bandsäge macht hin und wieder Sinn
- einen Tellerschleifer benutze ich auch ständig. Es gibt Bandsägemaschinen, die einen integrierten Tellerschleifer haben, so eine hab' ich.
..aber so eine Investition macht natürlich nur sinn, wenn sie auch regelmäßig genutzt wird.. man kommt auch ohne irgendwie zurecht...

ja, ja, grundsätzlich macht hochwertiges Werkzeug natürlich immer Sinn und viele Schnäppchenangebote sind von eher mäßiger Qualität, aber gerade beim plastikmodellbau werden die Sachen nur geringfügig belastet, so daß man hier durchaus auch auf das eine oder andere Sonderangebot zurückgreifen kann.

soweit erschtmal.. grüße
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