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24.11.2024, 15:11 Uhr
thomsen





Im hinteren Bereich der Fachwerkträger sind auch wieder die dunklen Flächen für die Aufnahme des folgenden Moduls zu erkennen.







Als nächstes folgt das Motormodul mit Kühler und Generator. Seitlich an den beiden Fachwerkträgern sind „Taschen“ als Aufnahmen für die „Klauen“ des Motormoduls aus verschweißten Blechen angebracht. In diese „Taschen“ gleiten passgenau die „Klauen“ des Motormoduls. Die Klauen verfügen hier noch über eine Bohrung, über welche das Modul zunächst mit 2 x 3 = in Summe sechs größeren Schraubbolzen gesichert werden kann. Eine entsprechende Anzahl von HV- Verbindungen in Form von hochfesten Schraubverbindungen halten die Module zusammen. Es darf davon ausgegangen werden, dass sämtliche Schraubverbindungen der Module als hydraulisch- vorgespannte Verbindungen mit einem Anzugs- Drehmoment jenseits von Gut und Böse angezogen werden. Aber - wie jeder Schlosser- Azubi zu Beginn seiner Karriere lernt : „Nach fest kommt ab“

Das Motormodul und das OW- Mittelteil verfügen an je einer ihrer Längsseiten über baugleiche Aufnahmen wie die Fachwerkträger, so dass das Windenmodul, welches beim Original als nächstes Modul in die Lücke zwischen dem OW- Mittelteil und dem Motormodul gesetzt worden ist, auf die gleiche Art und Weise verbolzt und verschraubt werden kann.



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Wir bauen auf und reissen nieder, so haben wir Arbeit - immer wieder !

Dieser Post wurde am 24.11.2024 um 15:21 Uhr von thomsen editiert.
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24.11.2024, 15:13 Uhr
thomsen





Da ich die Transportbreite des Windenmoduls nicht wesentlich über 3 m ausbilden wollte, habe ich auf beiden Seiten der Winden noch ein wenig Platz bzw. jeweils eine Lücke. Dieser Platz bietet sich für die Anordnung der Dieseltanks an. Und da die Winden auf beiden Seiten etwas über die gelbe Grundplatte herausragen, muss ich hier die beiden Tanks vor dem mittleren Windenmodul montieren - sonst bekomme ich die beiden Tanks nicht mehr platziert.

Die Dieseltanks werden hier an den roten Laschen auf den Grundplatten des OW- Mittelteils und des Motormoduls eingehängt und verbolzt / verschraubt. Die Tanks spannen wie das Windenmodul frei zwischen dem vorderen und dem hinteren Modul. Die beiden Tanks sind jeweils an ihren Stirnseiten unten ausgeklinkt, um den nötigen Montagefreiraum für die anschließende Befestigung des Windenmoduls auszubilden.

Die Untergurte der beiden Fachwerkträger sind - wie man auf Bild 44 gut sehen kann - nicht parallelflanschig, sondern schräg ausgeführt. Die Form der Dieseltanks folgt dieser Schräge. So wird gleich ein Wassersumpf in den Tanks ausgebildet. Die Unterkante der Tanks liegt einige cm höher als die parallel verlaufende Unterkante der Fachwerkträger. So sind die beiden Tanks - sollte der OW einmal über aufragende Hindernis drehen - durch den massiven Stahlbau der Fachwerkträger mechanisch geschützt. Natürlich ist es denkbar, als zusätzlichen Schutz der Tanks gegen ungewollte Grundberührung noch Stahlbleche als Schutzbleche zu ergänzen. (so wie bei einigen Miningbaggern die Tankbereiche durch eben solche Bleche geschützt werden).





Abschließend folgt das Windenmodul. Der vorder FW- Träger sowie der vordere Tank sind hier für eine bessere Übersicht ausgeblendet worden.





Damit die beiden FW- Träger nicht auseinanderklaffen und das Ganze eine stabile Konstruktion ergibt, habe ich hier noch zwei Querträger vorgesehen, die jeweils noch eine zusätzliche Funktion übernehmen : Am vorderen Träger sind die beiden Einziehwerke für die Änderung der Mastneigung angebracht, der hintere Träger dient zur Befestigung der Umlenkrollen der Seile für die Mastabspannung. Die Aufnahme der Umlenkrollen ist hier drehbar ausgebildet, so dass die Rollen einem sich ändernden Schrägverlauf beim Auf- bzw. Abhaspeln der Seile folgen können.

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24.11.2024, 15:15 Uhr
thomsen







Die wesentlichen und statisch notwendigen Komponenten des Oberwagens sind montiert.





Die beiden Seitenmodule und das Heckteil folgen bis auf die untere Schürze oder Blende mehr oder weniger komplett und werden mittels HV- Verbindungen an den FW- Trägern verschraubt. Apropos Schürze : Diese ist wohl im Laufe der Einsatzzeit verlorengegangen oder wurde (teilweise) demontiert. Auf vorliegenden Aufnahmen ist diese jedenfalls nicht mehr in Gänze vorhanden.



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24.11.2024, 15:16 Uhr
thomsen









Schrittweises ergänzen bzw. Einblenden weiterer Komponenten. Die Blechverkleidung der Aussenhaut ist hier komplett ausgeblendet worden. In Natura erfolgte die Montage z.B. der beiden Seitenmodule aber bereits komplett einschließlich der äusseren Verblechung.



Betrachten wir die beiden Mastsysteme - Derrickmast und Hauptausleger etwas genauer.



Natürlich ist es denkbar und möglich - wenn genügend Platz vorhanden ist und die Fuhre gut verzurrt ist - den Derrickmast am Stück zu transportieren.

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24.11.2024, 15:18 Uhr
thomsen







Muss man aber nicht zwingend machen. Der Derrickmast ist etwa in der Mitte teilbar ausgeführt. Die Verbindung ist - wie beim Hauptausleger - als „Flanschverbindung“ wie beim Rohrleitungsbau ausgeführt. Die raren Krupp- Gittermastkrane z.B. der Baureihe 70 (70 GS bzw. 70 Gsü) verfügten über eine vergleichbare Verbindung bei ihren Mastsystemen, die sich dort aber wohl nicht sonderlich bewährt haben. (Quelle : W. Weinbach, Autokran & Schwertransport - Berichte aus früheren Jahrzehnten, erschienen im Podszun- Verlag)

Um die Schraubverbindungen der Flansche nicht allzusehr auf Biegung und Abscheren zu belasten, ist es denkbar, dass die Rohrverbindung auf der einen Seite als „Topf“ und auf der anderen Seite als passender „Dorn“ ausgebildet sind, so dass hier bereits ein großer Teil der Kräfte zwischen den einzelnen Mastsegmenten übertragen werden konnte.



Bis auf ein wenig Überbreite passt es jetzt mit der Transportlänge.



Hier ist links die Bodenklappe in der Bühne am Masttop zu erkennen.




Der Hauptausleger kann an drei gleichartigen Trennstellen in insgesamt vier transportable Einheiten zerlegt werden. Zwischen den beiden unteren Gurtrohren waren Traversen gespannt, um daran leistungsfähige Fluchtlichtscheinwerfer zu befestigen, wie man rechts am Schwanenhals des Sattelaufliegers erkennen kann.

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24.11.2024, 15:19 Uhr
thomsen









Der Derrickmast besteht aus vier Gurtrohren, der Hauptausleger hingegen ist im Querschnitt als Dreieck mit einem oberen und zwei unteren Gurtrohren ausgebildet. Er besteht aus dem Kopfstück, zwei baugleichen Mittelstücken und dem unteren Anlenkstück, welches für eine möglichst große Seitenstabilität noch zusätzlich aufgespreizt konstruiert worden ist.





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24.11.2024, 15:20 Uhr
thomsen





Abschließend noch ein genauerer Blick auf die Schleppschaufel, welche unterseitig mit Schleißschutz- Leisten ausgerüstet ist. Ferner sind die Seitenwände im unteren Bereich mit austauschbaren Blechen als Schutz gegen allzu schnellen Verschleiß ausgerüstet.



Die Aufnahmen für die Schäkel können in zwei Positionen an der Schaufelvorderseite verbolzt werden - ggf. auch in gekröpfter Ausführung. Vorbild waren hier z.B. die „Menck- Rekordeimer- Schleppschaufeln“.



Da bekanntlich nichts ewig hält, wird hier z.B. die rautenförmige Aufschweissung als Verschleiß- Schutz an den beiden seitlichen Rohren erneuert.

Gruß Thomsen
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03.12.2024, 14:25 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc


Zitat:
thomsen postete
[…]

[…]
01 von 12

Hallo Thomsen,

vielen, vielen Dank, daß Du Dir noch mal die Mühe gemacht hast und Deinen Beitrag zum Schlepper noch einmal neu aufgebaut hast, nachdem die Bilder mit dem Server untergegangen waren.
Wieder sehr klasse gemacht, daß Du Deine Konstruktion und in diesem Fall den Schlepper ausführlich beschreibst, so daß auch ich als maritimer Laie viel dazulernen konnte, z.B. zu den Auslöseeinrichtungen bei den Rettungsinseln/Rettungstonnen. Auch das Thema Davit-Bedienung ist interessant. Ich vermute zwar ein ähnliches Bedienkonzept, wie bei den Freifall-Rettungsbooten, bei denen am Ende alles abreißt, aber ich kenne mich da kein bisschen aus.

Ich habe aber auch eine Fachfrage: Der Schlepper hat einen Pfahlzug von ca. 84t, aber nur Winden mit einer Zugkraft von ca. 30t. Wie geht das zusammen? Da wird doch nicht etwa das Seil unter eigener Vollast reißen?

Viele Grüße
Christoph
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03.12.2024, 14:26 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc


Zitat:
thomsen postete
[…]

[…]
02 von 16

Hallo Thomsen,

Wahnsinn, was Du hier mit der Bucyrus-Erie 300D Raupendragline wieder gezaubert hast. Ganz herzlichen Dank für Deine Arbeit, diese einzigartige Maschine so ausführlich nach – oder besser neu – zu konstruieren und das Ergebnis so ausführlich darzustellen und zu diskutieren.
Die kleinen, modularen Draglines (BE 380W, BE 68W, Rapier W700, …..), zu denen auch die hier gezeigte 300D Raupendragline gehört, sind ja meine Herzensmaschinen. Da freue ich mich sehr, dass Du auch das Thema Transport und Zerlegung so schön präsentiert hast.

Viele Grüße
Christoph
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03.12.2024, 14:27 Uhr
Menzitowoc

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Zitat:
thomsen postete am 24.11.2024 in diesem Thread
[…]



[…]
Hier eine Frage: Etwa in Bildmitte ist am Oberwagen unterhalb der hier in rot gehaltenen Rolle für die Einführung des Zugseils ein gelbes Konstrukt mit zwei seitlichen Laschen zu erkennen. Wofür dient diese Einrichtung? Was kann dort befestigt werden? Und warum? etc.

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Hallo Thomsen,

bei dem gelben Bügel, den Du unter dem Schleppseil-Rollenfenster modelliert hast, hätte ich jetzt der Form nach auf einen „Hook Roller“ ohne installierte Rollen getippt, wie er bei den Königzapfen-Drehwerken der alten Seilbagger verwendet wird – siehe z.B. Prospekt Manitowoc 6400, Seite 6, Bild rechts oben. Die Rollen umgriffen den Flansch des festen Drehwerkringes und verhinderten, dass der Oberwagen von der Ringbahn fällt (siehe auch seite 5, Bild oben rechts im genannten Prospekt). Die alten Drehwerken mit Königszapfen wurden nur von oben belastet und ein Herunterfallen des Oberwagnens mußte mit einer separaten Konstruktion verhindert werden.
Bei einem modernen mittenfreien (mehrreihigen) Großwälzlager, wie es bei modernen Maschinen verwendet wird, ist das nicht nötig, denn das Großwälzlager kann Kräfte in allen Richtungen und auch Kippmomente in allen Richtungen übertragen (außer in Drehrichtung natürlich, denn da soll es sich ja frei drehen )

Was an der ganzen Sache nur etwas komisch ist, ist die Position bzw. Abstand zum Drehwerk dieses vermeintlichen „Hook Rollers“ und natürlich auch die Existenz ohne Rollen. Bisher habe ich nur sehr wenige Bilder der Bucyrus-Erie 300D Raupendragline gesehen und dort kann ich leider nicht erkennen, ob wirklich ein „Kingpin“ Drehwerk oder ein modernes Großwälzlager verwendet wird.
Die konzeptähnliche Walking Dragline Bucyrus-Erie 380W verwendet eine offenen Kingpin-Konstruktion mit oben aufliegenden Rollen und benötigt deshalb „Hook Rollers“; also wie die anderen noch größeren Walking Draglines auch.

Da Du bei Deiner Neukonstruktion der 300D Raupendragline ein modernes Großwälzlager verwendest – wie Du es im Beitrag 8 von 16 zeigst, ist dieses Bauteil hier schlicht nutzlos.

Viele Grüße
Christoph
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Dieser Post wurde am 03.12.2024 um 14:28 Uhr von Menzitowoc editiert.
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03.12.2024, 14:29 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc


Zitat:
thomsen postete
[…]
Generell war ich zu Beginn des Projektes nicht ganz sicher, ob das Mastsystem beim BE 300-D dauerhaft in einem festen Winkel abgespannt ist (also nur Abspannseile ohne die Möglichkeit einer Längenänderung), oder ob - so wie hier erkennbar - der Derrickmast - und damit verbunden der Hauptausleger - über eine Seileinscherung mit mehreren Seilrollen in seiner Neigung verstellbar ist. Ich meine in den seinerzeit gefundenen Bildern erkannt zu haben, dass letztere Option vorliegt. Die Rollensätze sind hier pendelnd bzw. neigbar ausgeführt, da beim Verstellen des Derrickmastes eine (minimale) Winkeländerung der Rollensätze auf dem OW und im Masttop des Derrickmastes stattfindet. So wird der Schräglauf der Seile im Rollensatz auf das zulässige Maß begrenzt.
[…]
05 von 16


Zitat:
thomsen postete
[…]



[…]
06 von 16

Hallo Thomsen,

die wenigen Bilder der Bucyrus-Erie 300D Raupendragline, die ich kenne, zeigen immer die dauerhaft eingescherten Wippseile, so wie Du sie modelliert hast. Das spricht dann klar für eine Konstruktion mit separater Wippwinde für die häufige und schnelle Verstellung der Auslegerneigung.

Die konzeptähnliche Walking Dragline Bucyrus-Erie 380W hat dagegen feste Abspannseile – es wurde somit nur ein dauerhafter Neigungswinkel des Ausleegers verwendet.

Ich meine mich zu erinnern, einmal gelesen zu haben, daß bei den großen Walking Draglines der Ausleger nach dem Zusammenbau mit dem mehrfach gescherten Hubseil hochgezogen wurde und dann permanente Festabspannungen installiert wurden. Danach wurde das Hubseil wieder ausgeschert und in die Betriebsseilführung gebracht. Bei Wartungsarbeiten, bei denen der Ausleger abgelegt werden mußte, wurde ebenfalls so verfahren. Da dieses Verfahren natürlich sehr aufwändig ist – insbesondere bei dicken Seilen – wechselte man des öfteren zu einer Arbeitsweise mit Hilfskranen (Autogittermastkrane oder Raupenkrane).

Viele Grüße
Christoph
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311 — Direktlink
07.12.2024, 11:17 Uhr
thomsen



Hallo Christoph,

vielen Dank für Deine Rückmeldungen und Erklärungen. Beim „Hook Roller“ hatte ich vermutet, dass das Teil ggf. temporär für die Montage benötigt wird. Aber bei der modernen, mehrreihigen RDV ist das Teil dann tatsächlich überflüssig. Je nach Zeit, Lust und Laune werde ich hier nach dem unrühmlichen Ende von abload.de einige der alten 3D- Projekte in loser Folge wieder einstellen. Zum Schlepper :

Die Bruchlast des Schleppdrahtes liegt nach meinen Informationen bei etwa 200 t. Dort ist bzw. wäre noch genügend Sicherheit vorhanden, wenn die Winde des Schleppers kombiniert mit dem max. erreichbaren Pfahlzug eingesetzt werden würde.

Mir ist aber nicht bekannt, dass die Winde „aktiv“ zum Heranziehen eines Schiffes beim Einsatz als Schleppverband eingesetzt wird. (So wie der Baumstamm in der Forstwirtschaft oder der PKW bei Abschlepp- und Bergefahrzeugen). Ausnahme, so wie weiter oben in Teil zwei dargestellt : Der Schlepper zieht sich selbst mit dem zusammengeschäkelten Schleppstander stramm an z.B. einen Ponton oder an einen Kasko heran, wenn er als „Drückschlepper“ eingesetzt wird.

Die Zugkraft der Winde wird in aller Regel nur zum Einholen des ausgefahrenen Schleppdrahtes samt Vorlauf und Recker benötigt / eingesetzt. Der Durchhang (Gewicht) des Drahtes und ggf. Reibung durch Schrägzug am Schleppbock, wenn das durchhängende Seil „tight“ - also stramm gezogen wird (z.B. für das Drehen oder das Abbremsen eines Schiffes) muss bei der Konstruktion der Winde natürlich beachtet werden und die Zugkraft entsprechend ausgelegt werden.

Die eigentliche „Arbeitsleistung“ beim Schleppen wird dann mit der blockierten / festgebremsten Winde mit dem Schiffsantrieb (Propeller) erbracht.

Der „Pfahlzug“ - also die max. mögliche annähernd waagerechte Zugkraft des Schleppers wird in der Regel z.B. auf der Werftprobefahrt in einem „bollard pull test“ ermittelt. Dazu gibt' s im Netz auch diverse Filmbeiträge zu sehen. Es müssen bestimmte Randbedingungen vorhanden sein, wie z.B. halbwegs ruhige See, keine Strömungen, genügend Wassertiefe etc. In das Schleppgeschirr wird dann eine Zugmessvorrichtung eingeschäkelt, ein Auge des Schleppdrahtes über einen stabilen Poller an Land gelegt und das Seil langsam ausgefahren und vorsichtig stramm gezogen. Dann wird auf der Brücke „voll voraus“ gegeben und das Schraubenwasser am Heck wird weiss. Moderne Hochseeschlepper erreichen bis etwa 320 t Pfahlzugkraft.

Die eigentliche Konstruktion und die Verankerung der Schleppwinde am Schiffskörper muss dann aus Sicht der Statik natürlich für die ausgelegte Zugkraft des Schleppers geeignet sein, so dass es die Winde nicht gleich beim Pfahlzugtest vom Fundament reisst.

Was nicht passieren darf, sind ruckartige Lasteinleitungen in die Winde und weiter in den Schiffskörper. Dies wird hier beim Hafenschlepper durch die Dehnfähigkeit des Reckers (Kunststoffseil) und den Durchhang des Drahtes erreicht. Der wesentlich längere Schleppdraht bei Hochseeschleppern wird grundsätzlich immer mit Durchhang gefahren, so dass wenn das zu schleppende Anhängsel abgebremst wird, der Schlepper aber weiter zieht, der Draht nach oben gehoben wird und so eine federnde Bremsung des Schleppers erreicht wird.

Gruß Thomsen
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312 — Direktlink
Heute, 11:38 Uhr
thomsen



Wie bereits weiter oben angekündigt, werde ich nach dem ruhmlosen Ende von abload.de zumindest einige meiner 3D- CAD- Projekte in loser Folge und -Reihenfolge hier wieder einstellen.

Das Vorbild für die gezeigte Maschine von O&K hatte ich in einer kleinen Ausstellung am Rande der Vulkaneifel besucht, fotografiert und eigenhändig vermessen, so daß das hier gezeigte maßlich und von den Proportionen her einigermaßen stimmen sollte :



Das Projekt war ab Mai 2017 hier bereits zu sehen gewesen. Bitte um Nachsicht, dass die Renderings etwas "matt" wirken - auch ich versuche, mich weiter zu verbessern, so dass ich die Glanz- und Lichteinstellungen beim Rendern mittlerweile etwas anders handhabe.

Gruß Thomsen
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Heute, 11:39 Uhr
thomsen



Etwas aus der Rubrik „Baumaschinen historisch“ : Eine selbstfahrende, raupenmobile Maschine zur Bodenverdichtung - der O&K Rüttel- Verdichter Type RV 12 a.

Unterlagen wie Prospekte, Datenblätter o.ä. liegen mir von der Maschine nicht vor - im Netz ist so gut wie gar nichts zu finden. Das Original ist in einer kleinen Sammlung von alten O&K- Baumaschinen ausgestellt, dort hatte ich vor Ort einige Stichmaße genommen und Bilder für den Nachbau gemacht. Ein Typenschild hatte ich dabei nicht entdecken können.



Gesamtlänge etwa 3.80 m



Breite der Bodenplatten : 30 cm



Oberkante Bodenplatten über Grund : etwa 72 cm



Oberkante der Motoreinhausung über Grund : etwa 1.75 m, Gesamthöhe max. etwa 2.20 m



Gesamtbreite über Aussenkanten Bodenplatten 2.34 m. Die Maschine ist ein richtiger „Adventskalender“ - der gesamte Antriebsbereich ist über große und kleine Klappen an den Seiten, am Heck und über das Dach der Motoreinhausung zugänglich. Die Klappen werden teilweise mit Schnellspannern aus Gummi geschlossen gehalten.

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Heute, 11:40 Uhr
thomsen





Gesamtbreite über Aussenkante Rüttelplatten in dieser Konfiguration (vier Rüttelplatten) : etwas über 2.50 m





Breite des Hecks (ohne die Rundung) : etwa 1.46 m





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Heute, 11:42 Uhr
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Etwas näher hingeschaut : Die runde Lüftungsöffnung am Heck mit dem gut sichtbaren Lüfterrad lässt auf einen luftgekühlten (Deutz-) Dieselmotor schließen.



Zum Antrieb : Auf beiden Seiten der Maschine befinden sich Ritzel, von denen je eine Kette auf ein größeres Zahnrad auf der Welle vom Turas verläuft. Ähnlich wie bei einigen Amerikanischen Raupenkranen, aber hier auf der Innenseite der Kettenlaufwerke statt auf der Aussenseite. Dass der hintere Querträger für den Verlauf der Kette ein wenig angepasst werden musste, hatte ich nicht beim Zeichnen verbockt - das ist bei der Originalmaschine auch der Fall.





Das Gewicht der Maschine wird von zwei Querträgern getragen. An diesen sind auf beiden Seiten je zwei Längsträger für die Raupenfahrwerke starr befestigt. Die Welle für den Turas am Heck ist mittels Schraubspindeln einstell- und arretierbar. Das vordere Leitrad verläuft als eine Art Schlitten in Führungen auf den beiden Längsträgern. Als Kettenspanner dienen je zwei kräftige Federn.



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Heute, 11:43 Uhr
thomsen





Neben der Kabinentür ist für die Frischluftversorgung des Bedieners ein kleines Aufstellfenster vorhanden. Scheibenwischer gibt es keine, dafür sind oberhalb der Kabinenfenster - mit Ausnahme des linken Seitenfensters - Bleche als Regenabweiser vorgesehen. Ob die Lage des Auspuffs so nahe am Aufstellfenster allerdings glücklich gewählt wurde, bezweifle ich hier einmal. Abgesehen vom Lärm können so natürlich auch Auspuffgase in die Kabine ziehen. Doch zu Mief und Lärm später noch mehr. Kräftige Scheinwerfer sorgen für die Ausleuchtung des Arbeitsumfeldes.



Auf der in Fahrtrichtung linken Seite ist ein (Diesel-)Tank montiert.



Auf der rechten Seite erleichtert ein griffiges Trittblech knapp oberhalb der Kettenlaufwerke den Einstieg in die Kabine. Den Handgriff und die Dachantenne gibt' s beim Original nicht - doch die Tür nur mit dem Schlüssel aufzuziehen halte ich auf Dauer für nicht optimal. Die Blechabdeckungen oberhalb der Antriebsritzel sind jedoch auch beim Vorbild vorhanden.



Doch jetzt zum eigentlichen Kern dieser Baumaschine - der Verdichtungseinheit an der Fahrzeugfront. Diese Einheit wird - hier - aus vier einzelnen, prinzipiell baugleichen Einheiten gebildet. Ausnahme ist hier die Einheit mit dem größeren Getriebekasten, die eigentlichen Rüttelplatten sind aber alle gleich aufgebaut.

Die Verdichtungseinheit ist mit nur vier Schrauben an den Längsträgern des Raupenfahrwerkes befestigt. In dem roten Blech ist ein Langloch zu erkennen, auf dem U- Profil, an dem die einzelnen Rüttelplatten verschraubt sind, ist ein kleiner Klotz mir einem Loch zu erkennen. Hier kann auf beiden Seiten der Maschine noch jeweils eine Verdichtungseinheit angebaut werden, so dass dann in Summe sechs Rüttelplatten mit einer Gesamt- Arbeitsbreite von rund 3.80 m zur Verfügung stehen. Die Antriebswelle (unten) und die Hubwelle (oben) können mit je drei Schrauben verlängert werden.



Von oben ist zu erkennen, dass die Vorder- und Hinterkanten der Rüttelplatten nicht direkt in einer Flucht liegen, sondern - um eine komplette Überdeckung der Verdichtungsbahnen zu erzielen - leicht versetzt sind. Dieser Versatz beträgt rund 4 cm. Eine Rüttelplatte ist etwa 60 cm breit. Die einzelnen Verdichtereinheiten sind mittels Gummipuffern miteinander verbunden.

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Heute, 11:45 Uhr
thomsen





Zur besseren Übersicht hier die Verdichtungsaggregate separat aufgebaut. Im Bereich des hohen Getriebekastens verläuft oben eine Kardanwelle durch die Fahrerkabine. Von dort wird die Drehbewegung nach unten zu den Antriebsriemen und etwas weiter oben auf beiden Seiten des Getriebekastens auf eine modulare, koppelbare Antriebswelle übertragen. An diese Welle ist für jede Rüttlereinheit ein kleinerer Getriebekasten angeschlossen, von wo die einzelnen Verdichtungseinheiten über offen liegende Riemen mit Drehenergie versorgt werden. Gut sichtbar sind hier auch die Öl- Schaugläser an den und die Entlüfter auf den einzelnen Getriebegehäusen.



Eine einzelne Verdichtereinheit von hinten betrachtet : Auf der Rückseite der Grundplatte sind für die Haltearme und für die Antriebsriemen entsprechende Aussparungen vorhanden. So können sich die einzelnen Verdichtungssegmente bei Bodenunebenheiten bewegen. Erforderlich ist dies natürlich auch beim Transport, wenn die komplette Verdichtungseinheit angehoben wird. Die Module der Antriebswellen werden mit kleinen Gummischeiben miteinander gekoppelt.



Über die Antriebsriemen werden die Wellen mit der Unwucht für eine dynamische Bodenverdichtung im unteren, silberfarbenen Gehäuse angetrieben. Diese Gehäuse sind jeweils noch mit einer Reihe von Ballastplatten belegt. Zur Montage / Demontage sind entsprechende Hebeösen vorhanden.



Auf der oberen Hubwelle sind für jede Verdichtereinheit kleine Spulen vorhanden. Dort wickelt sich das Hubseil auf, wenn die Verdichtereinheiten für den Transport angehoben werden müssen. Im vorderen Bereich der Fahrerkabine ist etwa mittig eine Kette zu erkennen : Wenn (mittels Zugzylinder oder Ritzel ?) Zug auf die Kette aufgebracht wird, dreht sich die Hubwelle und hebt die Verdichtungseinheiten an.



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Heute, 11:46 Uhr
thomsen





Hier auch gut zu erkennen : Die offenen Verbindungslöcher für den seitlichen Anbau einer weiteren Verdichtungseinheit.



Sesam öffne Dich : Ein Blick in die Fahrerkabine. Eine Digitale Steuerung war noch nicht erfunden - alle Funktionen (viele, wenn nicht sogar alle Öl- hydraulisch angetrieben) wurden mit griffigen Hebeln gesteuert.



Unter dem Armaturenfeld gut zu erkennen : die offen (!) verlaufende Kardanwelle vom Motorenraum hinter dem Fahrer zum hohen Getriebekasten der Verdichtungseinheiten.



Auf der in Fahrtrichtung linken Seite ist eine kleine Armaturentafel installiert. Neben einigen, analogen Rundinstrumenten für die wichtigsten Drücke und Temperaturen sind der Glühwächter und darunter der Starthebel zu erkennen. Rechts davon sind -gut zugänglich- einige Schmelzsicherungen vorhanden.



Ein luftgefederter, ergonomisch perfekter Kontur- Fahrersitz mit dorsokinetischer Rückenlehne und Lendenwirbelbeheizung war ebenfalls nicht an Bord. Dafür gab' s eine anatomisch korrekt ausgeformte Sitzschale aus (Kunst-) Leder, diese war aber immerhin in verschiedenen Höhenstufen verstellbar und wurde mit einem kleinen Stift in der gewünschten Position abgesteckt.

Noch einmal zu Lärm und Mief : Bei Betrieb muss dieses Gerät die reinste Höllenmaschine gewesen sein. In der Blechwand hinter dem Fahrersitz ist eine große Öffnung zum Motorenraum vorhanden. Der Fahrer war quasi eines mit seiner Maschine - den lärmenden Motor direkt im Nacken, Wärme, Ölgeruch aus Schmier- , Diesel- und Hydrauliköl drangen ungehindert in die Fahrerkabine. Dazu der Lärm und die Vibrationen aus Getrieben und Rüttelplatten - der Betrieb muss wahrlich ein akustisches und olfaktorisches Erlebnis sein.

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Heute, 11:48 Uhr
thomsen













Darstellung ohne die Blecheinhausung der Karosse. Da mir zum Innenleben des Motorenraums keine Angaben vorliegen, hatte ich diesen mit verschiedenen Versatzstücken aus älteren Projekten angefüllt, damit man durch die Öffnung in der Fahrerkabine nicht in eines schwarzes Loch sieht.

Gruß Thomsen
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Heute, 14:39 Uhr
LTR13000



Danke, für die schönen Einblicke in ein altes Stück Technik, inkl. der tollen Funktionsbeschreibung!
Immer wieder schön, Deine geniale Projekte hier zu sehen.
Wie lange hast Du für Vermessen, und nachher die Konstruktion ungefähr benötigt?
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Heute, 18:48 Uhr
thomsen



Hallo und vielen Dank für die Rückmeldung !

Ich habe 'mal kurz in die EXIF- bzw. Meta- Daten der Aufnahmen geschaut : Vor Ort zum Fotografieren und Messen war ich am 04. März 2017, zwischen der ersten und letzten Aufnahme liegen rund 1,5 Stunden. Wenn man noch ein wenig Zeit für ein paar Stichmaße (nur mit Zollstock, Kugelschreiber und ein paar Blättern Papier) dazurechnet, dann waren es in Summe wohl gut 2 Stunden. Im Forum eingestellt hatte ich den Beitrag erstmalig am 12. Mai 2017 (Siehe Posting 044). Also liegen knapp 2,5 Monate Zeichenarbeit dazwischen, wobei ich immer nur an den Wochenenden - sofern ich Zeit und Muße hatte - jeweils für ein paar Stunden dazu gekommen bin.

Gruß Thomsen
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Dieser Post wurde am 09.06.2025 um 22:20 Uhr von thomsen editiert.
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