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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
000 — Direktlink
21.01.2014, 23:13 Uhr
Speddy



Hat jemand eine Idee von welchem Hersteller dieser "Holzverladestapler" sein könnte?

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=LaBvAZcDDcQ#t=213

Von Minute 3:34 > 3:57 .

Über die Bezeichnung am Mast habe ich leider nichts gefunden.

mfg

Stefan Seifert

Dieser Post wurde am 21.01.2014 um 23:16 Uhr von Speddy editiert.
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22.01.2014, 09:11 Uhr
timberjack

Avatar von timberjack


Zitat:
Speddy postete
Hat jemand eine Idee von welchem Hersteller dieser "Holzverladestapler" sein könnte?

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=LaBvAZcDDcQ#t=213

Von Minute 3:34 > 3:57 .

Über die Bezeichnung am Mast habe ich leider nichts gefunden.

mfg

Stefan Seifert

Hallo Speedy,

diese hier müssten auch solche Maschinen sein:


http://www.google.de/imgres?hl=de&biw=1680&bih=955&tbm=isch&tbnid=d982kK7EyecnbM%3A&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.mascus.at%2Fflurforderzeuge%2Fgebrauchter-rundholzlader%2Fother-scanlog-sl9000-hl-for-spare-parts-only%2F1z9qcuet.html&docid=O31S_SDe4mOqPM&itg=1&imgurl=http%3A%2F%2Fstatic.mascus.com%2Fimage%2Fproduct%2Flarge%2F0f86bad9%2Fother-scanlog-sl9000-hl-for-sp%2Cd7e957ac.jpg&w=600&h=450&ei=FnffUu73Cu7A7AbJy4CYAg&zoom=1&iact=rc&dur=1953&page=1&start=0&ndsp=46&ved=0CFsQrQMwAg


http://www.mascus.at/flurforderzeuge/gebrauchter-rundholzlader/kalmar-rtd1523/aodx4zal.html





http://www.google.de/imgres?start=212&sa=X&hl=de&biw=1680&bih=955&tbm=isch&tbnid=kPfkb_4Wb6nkJM%3A&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.bjugstad.no%2Findex.php%3Fid%3D61&docid=wMD0ib5t76BkhM&imgurl=http%3A%2F%2Fwww.bjugstad.no%2Fassets%2Fimages%2FBruktsalg%2FScanlog3%252520stor.JPG&w=512&h=384&ei=WnjfUs3TL8uM7Aapi4AQ&zoom=1&iact=rc&dur=1704&page=6&ndsp=42&ved=0CHEQrQMwJDjIAQ




Ich habe auch nur diese Bilder hier gefunden, aber auch nichts genaues.

Aber evtl. hilft es Dir etwas weiter!!




Gruß
timberjack

Dieser Post wurde am 22.01.2014 um 09:21 Uhr von timberjack editiert.
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22.01.2014, 12:33 Uhr
Speddy




Zitat:
Speddy postete
Hat jemand eine Idee von welchem Hersteller dieser "Holzverladestapler" sein könnte?

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=LaBvAZcDDcQ#t=213

Von Minute 3:34 > 3:57 .

Über die Bezeichnung am Mast habe ich leider nichts gefunden.

mfg

Stefan Seifert

Ich beantworte das mal selbst.

So wie es scheint sind das Kaldnes Log Handler die mittlerweile von Svetruck übernommen wurden.

http://www.svetruck.com/Logstackers/tabid/132/Default.aspx

mfg

Stefan Seifert
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003 — Direktlink
22.01.2014, 12:52 Uhr
JensHG



Aber bei 3:38 denke ich ist es der Scanlog SL9000 aus dem Link von Timberjack

Wobei ich diese noch Interessanter finde:Kalmar RTD1523
http://www.google.de/imgres?sa=X&biw=1920&bih=932&tbm=isch&tbnid=uQv3LIkDeOe-wM%3A&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.mascus.de%2Fflurforderzeuge%2Fgebrauchter-rundholzlader%2Fother-scanlog-sl9000-hl-for-spare-parts-only%2F4kcbffhe.html&docid=kFtHT21Uq6gQ6M&itg=1&imgurl=http%3A%2F%2Fstatic.mascus.com%2Fimage%2Fproduct%2Fmedium%2F94cd3f91%2Fkalmar-rtd1523%2C1c0df607.jpg&w=120&h=90&ei=P67fUrLCCJDMtAbo5oG4Bw&zoom=1&iact=rc&dur=697&page=1&start=0&ndsp=51&ved=0CGAQrQMwAw
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004 — Direktlink
10.03.2016, 10:36 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

bevor es im Sommer 2016 auf der nächsten KWF-Tagung in Roding wieder neue Bilder gibt, stelle ich hier mal noch einige von der Veranstaltung in Bopfingen 2012 ein.
Dort wurde z.B. dieser Doll-Langholzzug auf Mercedes Actros 2660 Zugmaschine mit Nachläufer und Palfinger-Epsilon L-Kran voll beladen gezeigt. Der Zug gehört der Langholzspedition Paul Hammann GmbH aus Grömbach.





Besonderheit ist hier die ratioplus-Lenkung des Doll Nachläufers: Im normalen Straßenmodus lenkt er als klassischer Selbstlenk-Nachläufer, der seine Lenkimpulse von der Verdrehung des Rungenschemels durch die festgeschnallten Baumstämme bekommt.
Im Zwangs-Lenk-Modus erfolgt die Lenkung über die Lenkimpulse von der Sattelkupplung. Das hat bei der Einfahrt in enge Kurven den Vorteil, dass der Lenkeinschlag des Nachläufers schon beginnt, wenn die Zugmaschine gegenüber der Ladung einknickt und nicht erst, wenn der ganze Zug soweit um die Kurve ist, dass die Ladung gegenüber dem Nachläufer sich verdreht. Zugmaschine und Nachläufer fahren damit in einer Spur.
Außerdem lässt sich damit das ferngesteuerte, manuelle Nachlenken durch den Fahrer leicht realisieren – inklusive des selbständigen, elektronisch überwachten Einspuren, nachdem vom manuellen in den automatischen Modus zurückgeschaltet wurde – z.B. nachdem eine enge Kurve durchfahren wurde und es danach auf normalen Kurven weitergeht. Ab 35 km/h wird automatisch in den Selbstlenk-Modus geschaltet.
Dafür gab es den KWF Innovationspreis in der 4. Kategorie „Transporttechnik“. Eine deutlich ausführlicher Erläuterung zum System und der Entwicklung – und besser verständlich als die Doll-Werbung – findet sich in der Zeitschrift Forstpraxis.



Der Ladekran ist bei hier mal mit den Klappabstützungen ausgestattet, was man ehr selten findet. Das finde ich umso erstaunlicher, als die kleinen „Stempelchen“ an den hydraulischen Vertikalabstützungen wie Stilettos auf dem weichen Waldboden wirken. Allerdings ist man eben in der Abstützbreite durch den horizontalen Ausschub variable, was bei den Klapp-Pratzen eben nicht so ist.

In diesem Zusammenhang kann ich auch mal an das Buch „Holztransporte – lang und kurz“ von Marc Trappe (erschienen 2008) erinnern, in dem sich, neben vielen Bildern, auch umfangreiche Erklärungen zum Thema finden.

Gruß Christoph
P.S.: Link zum Forsttransporter Image-Shack-Album mit den Bildern in voller Auflösung.
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Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)

Dieser Post wurde am 10.03.2016 um 10:36 Uhr von Menzitowoc editiert.
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005 — Direktlink
10.03.2016, 12:25 Uhr
Gast:wsi-fan
Gäste


Schönes Auto. Aber bleibt der noch unter 4 Metern Höhe? Das scheint mir trotz Wanne im Hochdach ziemlich knapp, oder täuscht das?
Dieser Post wurde am 10.03.2016 um 12:26 Uhr von wsi-fan editiert.
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10.03.2016, 13:41 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo wsi-fan,

ich habe weder nachgemessen, noch gab es dazu Informationen. Es würde mich aber sehr wundern, wenn er tatsächlich höher als 4,0 m wäre. Die Fahrer müßten überall höllisch aufpassen, es müßte eine extra Genehmigung her und manche Strecken wären gar nicht befahrbar.
Ein Spediteur würde so ein Fahrzeug sicher nicht bestellen.

Gruß Christoph
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Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)
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007 — Direktlink
11.03.2016, 10:40 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

weiterhin gab es auf der KWF-Tagung 2012 in Bopfingen diesen Faymonville Langholzzug mit aufgeladenem FlexMAX Selbstlenk-Nachläufer zu sehen. Aufgebaut auf einem Mercedes-Chassis war ein Palfinger-Epsilon L-Kran vom Typ S260L mit hydraulischen Horizontal-Vertikal-Abstützungen.




Übrigens: Neben dem Ausleger sind auf beiden Seiten solche kleinen Bügel angebracht (links neben dem Palfinger-Schild zu sehen). Diese „Kämme“ dienen den Kranfahrern als Stütze für die Baumstämme beim Verladen. Wenn Langholzstämme verladen werden, ist in der Regel der Kran zu kurz, um den Stamm im Schwerpunkt zu greifen. Dann hängt er runter und muss vom Kranfahrer entweder über die bereits geladenen Stämme „hochgehebelt“ werden, oder das dicke Stammende muss sich an diesem „Kamm“ abstützen und kann dann komplett gehoben werden. Schön sieht man den Ladevorgang auf einen Selbstlenk-Nachläufer mit Einsatz des „Kamms“ in diesem Youtube-Video ab 1:50 – allerdings von Doll

Gruß Christoph
P.S.: Link zum Forsttransporter Image-Shack-Album mit den Bildern in voller Auflösung.
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Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)

Dieser Post wurde am 11.03.2016 um 10:41 Uhr von Menzitowoc editiert.
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14.03.2016, 11:13 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

martialisch mit „Der Schwarze Mann“ und Bild eines Sensemann beschriftet, stand diese DAF XF 105.510 Sattelzugmaschine mit 6x4 Antrieb auf der KWF Tagung 2012 in Bopfing. Aufgebaut war ein 17Z Holzkran der östereichischen Firma Penz mit Doppelteleskop, geschlossener Hubkabine und Holzgreifer mit integrierter Kettensäge.





Holzgreifer mit integrierter Kettensäge. Eine sicher sehr praktische Einrichtung. Aber sie ersetzt nicht die handgeführte Motorsäge, um mal schnell überstehende Ladung zu kürzen. Ich vermute ehr einen Vorteil beim Umschlag von Kurzholz. Aber im Detail kenne ich mich da nicht so aus.

Ein Z-gefalteter Kran wir quer zur Fahrtrichtung gestaut und muss dazu seinen Stil nach oben überklappen. Dazu muss das Gelenk einen Knickwinkel von ca. 290° haben. Damit dass mit einem normalen, einstufigen Zylinder ohne Kniehebelgelenk möglich ist, muss das Gelenk über den Totpunkt hinaus bewegt werden. Dazu muss der Fahrer beim Zusammenlegen den Greifer aufstützen und durch Ablassen des Auslegers den Stil über den Totpunkt drücken, damit nach dem Totpunkt der Stil durch Zug der Stilzylinder in die Transportposition hochgezogen werden kann.
Das hört sich jetzt erst mal kompliziert an, hat sich aber im Forstalltag bewährt und es spart in der Konstruktion des Kranauslegers eine komplizierte Mechanik am Gelenk zwischen Ausleger und Stil. Darüber hinaus muss der Kranfahrer diese „Überstreckbewegung“ nur beim Zusammenlegen des Krans am Arbeitsende durchführen. In diesem Film zeigt der Fahrer eines Penz Z-Kranes am Ende bei 10:30 min, wie er den Kran zusammenlegt.

So ein quergefalteter Z-Kran hat gegenüber dem längsgefalteten L-Kran den Vorteil, dass er weder über der Ladung liegt, noch oberhalb des Fahrerhauses Platz beansprucht (z.B. eingesenktes Hochdach). Damit kann die Holzladung am Ziel schnell nach oben abgehoben werden, ohne den Kran vorher wegklappen zu müssen.

Penz scheint generell viele Z-Krane zu verkaufen, wie man auf deren Facebook-Seite sehen kann.

Gruß Christoph
P.S.: Link zum Forsttransporter Image-Shack-Album mit den Bildern in voller Auflösung.
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Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)
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15.03.2016, 10:57 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

auch eine Volvo FH 460 Sattelzugmaschine mit 6 x 4 Antrieb und Palfinger-Epsilon L-Kran des Typs S260L gab es auf der KWF-Tagung 2012 in Bopfingen. T.C.S. (Truck Center Schlitz) scheint aber nur Händler und kein Aufbauer für solche Fahrzeuge zu sein.


Im Gegensatz zum Kran in Posting Nr. 6 sind hier wieder die häufig anzutreffenden hydraulischen Horizontal-Vertikal-Abstützungen verbaut.

Gruß Christoph
P.S.: Link zum Forsttransporter Image-Shack-Album mit den Bildern in voller Auflösung.
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Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)

Dieser Post wurde am 15.03.2016 um 10:57 Uhr von Menzitowoc editiert.
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010 — Direktlink
16.03.2016, 09:16 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

bei der MAN TGS 33.480 Sattelzugmaschine (natürlich auch 6 x 4 Antrieb), die auch auf der KWF-Tagung 2012 präsentiert wurde, war ein Penz Z-Kran des Typs 25Z mit sehr massiven Horizontal-Vertikal Abstützungen montiert.




Die Z-Krane werden zwar quer zum Fahrzeug gestaut und benötigen deshalb im Bereich seitlich des Rahmens entsprechenden Stauraum – Tanks usw. müssen eben beim Aufbauen versetzt werden – aber dafür liegen sie weder über der Ladung noch über dem Fahrerhaus. Dieses kann entweder höher gebaut werden (besserer Fahrerkomfort) oder es treten auch keine Probleme bei der Fahrzeughöhe auf.

Der seitlich beigeklappte Holzgreifer sieht zwar bedrohlich breit aus, aber ich denke, das ist der Fotoperspektive geschuldet und er reicht nicht über die Breite der Fahrerkabine von 2,55m hinaus. Außerdem kann man ihn normalerweise weiter schließen, so dass er insgesamt deutlich kleiner wird.

Gruß Christoph
P.S.: Link zum Forsttransporter Image-Shack-Album mit den Bildern in voller Auflösung.
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Dieser Post wurde am 16.03.2016 um 09:16 Uhr von Menzitowoc editiert.
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25.03.2016, 22:33 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

natürlich gab es auf der KWF Tagung 2012 in Bopfingen nicht nur Langholzzüge mit Selbstlenknachläufer (Posting Nr. 6 und Nr. 9) und Sattelzugmaschinen (Posting Nr. 10, Nr. 11 und Nr. 12) sondern auch Kurzholztransporter als Gliederzug. Damit man solche Züge am Zielort leicht mit Großgeräten (Logstacker, Hafenkran usw.) entladen kann, ist es vorteilhaft, diese mit einem Z-gefalteten Kran auszustatten. Dieser wird quer zum Fahrzeug gestaut und liegt nicht über der Ladung. Dann muss er bei der Entladung mit Fremdgerät nicht erst zur Seite geschenkt werden, sondern es wird einfach nur die Verzurrung der Ladung gelöst. Selbstverständlich muss der Kran auch am Heck des Motorwagens platziert sein, damit der Anhänger beladen werden kann.



MAN TGS Motorwagen (6 x 4) mit Hiab Hiab-Loglift 135Z Kurzholzkran aufgebaut von Schuchardt Fahrzeugbau aus Kassel. Die Ladung wird durch das ExTe-Pritschen-Rungensystem gehalten.


Volvo Motorwagen mit Hiab-Loglift 135Z Kurzholzkran, aufgebaut von Grimm und Partner Fahrzeugbau aus Suhl. Die Ladung wird durch das ExTe-Rungensystem in Schemelbauweise gehalten. Vorteilhaft ist an dieser Bauweise, dass man eine Gabel des Entladestaplers leicht unter die Ladung schieben kann, um sie mit einem „Happs“ greifen zu können. Allerdings wird dieser Vorteil im reinen Holztransport mit dem Nachteil der Spezialisierung erkauft. Andere Ladungen als ausreichend langes Kurzholz lässt sich schwer laden, weil die Ladung eben auf mindestens zwei Rungenschemeln aufliegen muss. Eine Plattform, wie beim Beispiel oben, wäre universeller einsetzbar.

Im Zusammenhang mit Kurzholz-Gliederzügen möchte ich die innovativen Systeme von F. Müller Fahrzeugbau in Eslohe-Bremke – genannt Müller-Eslohe – nicht unerwähnt lassen. Es wurde ein System mit einem aufladbaren Kurzholz-Anhänger entwickelt. Der Anhänger hat Aufnahmen, damit der heckmontierte Holzkran des Motorwagens den Anhänger greifen und auf den Motorwagen laden kann. Mit dem abgelegten Kranarm wird der geladenen Anhänger gesichert – vergleichbar der Nachläufer auf den Langholzzügen. Der große Vorteil liegt beim leichten (Rückwärts)rangieren, Mautersparnis und bessere Traktion bei leerem Zug. Je nach gewähltem Rungensystem müssen diese nicht mal umgeklappt werden, wenn der Anhänger aufgeladen ist.

Gruß Christoph
P.S.: Link zum Forsttransporter Image-Shack-Album mit den Bildern in voller Auflösung.
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Dieser Post wurde am 25.03.2016 um 22:40 Uhr von Menzitowoc editiert.
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27.03.2016, 23:07 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

die bisher von mir geposteten Holztransportfahrzeuge haben alle eine eigenen Kran zum selbständigen Laden. Damit ist man zwar maximal flexibel, aber es muss immer das Gewicht des Krans mitgeschleppt werden, was natürlich Nutzlast kostet und der Kran selber verschlingt auch erheblich Investitionen, Wartung usw.
Diverse Holzspediteure und Fahrzeughersteller haben sich deshalb Gedanken gemacht, wie man dieses Problem angehen könnte.

Eine Lösung bei großen Holzmengen an einem Standort ist die Verwendung von kranlosen Holztransportern in Verbindung mit einem Separatlader. Das ist ein Fahrzeug (bei uns in Europa natürlich meistens ein LKW-Chassis) mit einem sehr großen Holzladekran, der durch seine Spezialisierung als reiner Lader sehr schnell und weitreichend arbeitet und damit kranlose Transporter effizient be- und entlädt. Auf großen Sammelplätzen im Wald oder z.B. im Hafen wird viel Zeit gespart, weil nicht jeder Fahrer selbst sein Fahrzeug laden muss, sondern sich nur vom Separatlader beladen lässt.

Auf der KWF-Tagung 2012 in Bopfingen hat die Firma F. Müller Fahrzeugbau aus Eslohe diesen Separatlader auf Scania P380-Chassis mit Jonsered J 2990-137 Forstkran gezeigt und vorgeführt.





Um auf engen Waldgassen flexibel zu sein, ist der Separatlader von Müller-Eslohe mit einer Fahrzeugfernsteuerung vom der liftbaren Krankabine ausgestattet und hat ein Horizontal-Vertikal-Stützsystem, mit dem er sich seitlich verschieben oder sogar schreiten kann.


Deshalb auch die sehr masssiven Stützquerträger und auch die starken Vertikalstempel. Im Einsatz hebt sich die Maschine vollständig frei, wie es auch bei Mobilkranen üblich ist.

Passend zu so einem Separatlader hat sich Müller-Eslohe ein kranloses Langholz-Transportsystem mit Selbstlenk-Nachläufer ausgedacht. Früher musste der Nachläufer immer mit Seilwinde auf die Zugmaschine hochgezogen werden oder mit der Deichsel angekuppelt werden. Das war sehr umständlich (Seilwinde) oder schwer zu rangieren (Deichselanbindung) und ist deshalb auch weitgehend von den Langholz-Nachläuferzügen mit Kran verdrängt worden. Um trotzdem auf einen Kran verzichten zu können und sich die Seilwinderei zu sparen, sowie gleichzeitig flexibel/selbständig zu bleiben, gibt es jetzt ein spezielles Kurzkuppelsystem für den Nachläufer: Das Frontdrehgestell wird so winkelstarr an das Zugfahrzeug angekuppelt, dass der Nachläufer praktisch als Einachser (nur ein Drehpunkt) hinterher gezogen wird. Er lässt sich damit viele leichter rangieren als ein klassischer Deichselgeführter Nachläufer (zwei Drehpunkte). Damit es funktioniert, wird ein luftgefederter Motorwagen/Sattelzugmaschine benötigt. Im abgesenkten Zustand wird der Nachläufer angekuppelt. Beim Wiederanheben wird die Drehschemelachse des Nachläufer frei gehoben und es rollt nur noch die Hinterachse des Nachläufer auf der Straße. Damit wird auch die leere Hinterachse des Zugfahrzeuges so weit belastet, dass auch z.B. kostengünstige 6 x 2 Zugfahrzeuge (statt 6 x 4) eingesetzt werden können.

Gruß Christoph
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Dieser Post wurde am 27.03.2016 um 23:12 Uhr von Menzitowoc editiert.
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28.03.2016, 01:34 Uhr
baroni

Avatar von baroni

Hallo Christoph,
immer wieder hoch Interessant, Deine kleinen aber doch recht fundierten Berichte hier zu lesen! [Schumidaumen]

Bei dem gezeigten Separatlader sind die Stützholme recht außergewöhnlich. Quadratrohr, dazu noch in der Einbaulage (auf die Ecke gestellt, Rautenförmig) dürfte so ziemlich eine einmalige Version in Sachen Abstützung sein. Zumindest mit als Laie ist eine solche Konstruktion noch nicht über den Weg gefahren.

Gruß,
Thorsten
(baroni)
--
Aktueller denn je:
Wer in der Demokratie schläft, wird in der Diktatur erwachen! ©@bisher unbekannter Autor
... aber wenigstens keine Augenringe haben.
©@Christine Prayon
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28.03.2016, 20:33 Uhr
Markus K

Avatar von Markus K

Hi Thorsten

In Schweden läuft ein Kran gleichen Typs aber in Schick
https://www.google.de/search?q=virkesfrakt&biw=1280&bih=647&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjuw_LXgeTLAhXJGCwKHecZAWsQ_AUIBygC&dpr=1.5

Also ein Händchen für nette Laster haben die Skandinavier...

mfg Markus K
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28.03.2016, 21:21 Uhr
Ottocar



Moin.

In Sachsen jetzt auch.


https://www.facebook.com/HolztransporteMeissner


VG Marco
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28.03.2016, 22:13 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc


Zitat:
baroni postete
Hallo Christoph,
immer wieder hoch Interessant, Deine kleinen aber doch recht fundierten Berichte hier zu lesen! [Schumidaumen]

Bei dem gezeigten Separatlader sind die Stützholme recht außergewöhnlich. Quadratrohr, dazu noch in der Einbaulage (auf die Ecke gestellt, Rautenförmig) dürfte so ziemlich eine einmalige Version in Sachen Abstützung sein. Zumindest mit als Laie ist eine solche Konstruktion noch nicht über den Weg gefahren.

Gruß,
Thorsten
(baroni)

Hallo Thorsten,
Danke für Dein Kompliment.
Zu der Stützkonstruktion: Ich denke, diese Form der Querholme der Stützen hat mit der besonderen Funktionsweise zu tun. Im Gegensatz zu normalen (Auto)-Kranstützen, die nur im leeren Zustand horizontal geschoben werden, sollen auf den Stützholmen des Separatladers das ganze Fahrzeuggewicht verschoben werden (Seitenschreitfunktion). Durch die Form des gedrehten Quadrates können die Gleitschuhe so angeordnet werden, dass sie sowohl die Führung vertikal als auch in Fahrzeuglängsrichtung übernehmen können und sich so auf dem "Dreieck" zentrieren.

Ich muss aber auch sagen, dass mir auf die Schnelle kein Gerät mit einer ähnlichen Konstruktion einfällt.

Gruß Christoph
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17.06.2016, 23:01 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

in meinem Posting Nr. 14 vom 27.3.2016 hatte ich das kranlose Langholztransportsystem von Müller Eslohe schon mal erwähnt:

Zitat:
Menzitowoc postete

Passend zu so einem Separatlader hat sich Müller-Eslohe ein kranloses Langholz-Transportsystem mit Selbstlenk-Nachläufer ausgedacht. Früher musste der Nachläufer immer mit Seilwinde auf die Zugmaschine hochgezogen werden oder mit der Deichsel angekuppelt werden. Das war sehr umständlich (Seilwinde) oder schwer zu rangieren (Deichselanbindung) und ist deshalb auch weitgehend von den Langholz-Nachläuferzügen mit Kran verdrängt worden. Um trotzdem auf einen Kran verzichten zu können und sich die Seilwinderei zu sparen, sowie gleichzeitig flexibel/selbständig zu bleiben, gibt es jetzt ein spezielles Kurzkuppelsystem für den Nachläufer: Das Frontdrehgestell wird so winkelstarr an das Zugfahrzeug angekuppelt, dass der Nachläufer praktisch als Einachser (nur ein Drehpunkt) hinterher gezogen wird. Er lässt sich damit viele leichter rangieren als ein klassischer Deichselgeführter Nachläufer (zwei Drehpunkte). Damit es funktioniert, wird ein luftgefederter Motorwagen/Sattelzugmaschine benötigt. Im abgesenkten Zustand wird der Nachläufer angekuppelt. Beim Wiederanheben wird die Drehschemelachse des Nachläufers frei gehoben und es rollt nur noch die Hinterachse des Nachläufers auf der Straße. Damit wird auch die leere Hinterachse des Zugfahrzeuges so weit belastet, dass auch z.B. kostengünstige 6 x 2 Zugfahrzeuge (statt 6 x 4) eingesetzt werden können.

Auf der 2016er KWF Tagung in Roding war es dann auch mal ausgestellt. Der Kunde Van Roje hatte sich das kranlose Nachläufersystem in Verbindung mit dem MLWS-System für seinen MAN TGS 33.480 Zugmaschine bestellt. Dies ermöglicht ein Absatteln der kompletten Langholzladung im Wald und ein Wechsel der Zugmaschine für den Langstreckentransport zum Kunden bzw. Sägewerk. Dazu sind am vorderen Langholzschemel einfach zwei ausklappbare Stützen angeordnet. In Verbindung mit der Luftfederung – die ja für das kranlose Nachläufersystem eh vorhanden sein muß – kann die Ladung leicht abgesattelt werden.


Hier sieht man die herausgeklappte Zusatzstütze am vorderen Rungenschemel über der Sattelkupplung.


Komplette Ansicht des ganzen Zuges mit gelifteter Nachläufervorderachse.


Hier sieht man den Andockbereich zwischen Motorwagen/Zugmaschine und dem Drehschemel des Selbstlenk-Nachläufers. Die hellen Röllchen sorgen zusammen mit der Kupplung für eine drehsteife Verbindung zum Nachläufer. Die vordere Drehschemelachse des Selbstlenkers wird bei der Überführungsfahrt über die Luftfederung des Zugfahrzeuges freigehoben. Als Gelenk bleibt nur noch der Drehschemel selbst übrig. Eine drehbare Deichsel mit seinem Freiheitsgrad existiert hier nicht. Somit wird der Nachläufer zum einfacher rangierbaren Einachser.


Darstellung des MLWS-Systems

Gruß Christoph
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Dieser Post wurde am 17.06.2016 um 23:01 Uhr von Menzitowoc editiert.
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25.06.2016, 23:30 Uhr
Menzitowoc

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Hallo,

wie auch 2012 in Bopfingen war Müller Eslohe auf zur 2016er KWF Tagung in Roding mit einem Separatlader angereist. Für die Holztransporte Meissner OHG hat man den Separatlader auf einem Scania 3-Achs-Chassis der P-Serie mit großem Zwischenrahmen mit den speziellen horizontal-vertikal Abstützungen in H-Form, einem französischen Diebolt-Forstkran D35.125 DT mit Doppelteleskop und Liftkabine aufgebaut.
Wie bereits in meinem Posting Nr. 14 geschrieben, können die Müller-Eslohe Separatlader mit ihrem Stützsystem im aufgebauten Zustand sich seitlich versetzen bzw. Schreiten.





Auf der Facebook-Seite von Holztranporte Meissner gibt es eine ganze Reihe von Einsatzfotos dieser Maschine in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet der Holzumschlagplätze mit Gleisanschluss.

Gruß Christoph
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Dieser Post wurde am 25.06.2016 um 23:31 Uhr von Menzitowoc editiert.
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29.07.2016, 22:06 Uhr
Jobo



Servus,


vor einigen Tagen habe ich diese Stammholzentrindungsanlage (Typ Klosterreichenbach) der Fa. Weiss im Schwarzwald bei der Arbeit beobachten können.








Die Einzugswalzen


Wer ist schneller.


Der linke hat gewonnen.





Habe die Ehre
Hermann

Dieser Post wurde am 29.07.2016 um 22:08 Uhr von Jobo editiert.
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29.07.2016, 22:08 Uhr
Jobo



Servus,



Nachschub war auf der Straße ständig unterwegs.


Der hat schon wieder abgeladen.




Die Rinden mußten immer wieder beiseite geschaft werden.


Dieser Schienengeführte Umschlagkran von Baljer&Zembrod ist für die Beschickung des Gatters zuständig.


Das Sägegatter (habe leider kein besseres Bild )






Habe die Ehre
Hermann
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29.07.2016, 22:10 Uhr
Jobo



Servus,


Ab und zu schoppt sich etwas.


Das letzte Stämmchen.


Herstellen der Fahrbereitschaft.




Jetzt noch Zusammenkuppeln dann gehts zum nächsten Einsatzort.


Der kleine Radlader muß jetzt noch die ganze Rinde wegräumen.




Das faszinierende an der ganzen Geschichte war aber eigentlich das Balletähnliche Zusammenspiel der beiden Ladekräne. Die Kräne waren immer in Bewegung, Der vordere mit Stamm aufnehmen, auflegen und Einführen in den Entrinder. Der hintere fing den entrindeten Stamm schon während des Auslaufens ein und beförderte ihn schwungvoll mit einer besonderen Abroll- und Rutschtechnik wieder auf den nächsten Polter.


Auf der Seite von der Fa. Weiss gibt es auch ein kleines Video dazu.
http://www.weissholzentrindung.de/entrindex.html



Habe die Ehre
Hermann
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11.12.2016, 00:32 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo Hermann,

ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche Dokumention mit vielen Detailbildern einer Doll Entrindungsanlage Typ Klosterreichenbach und danke für Deine Geduld, bis zum Arbeitsende und Abfahrt des Zuges auszuharren. Leider findet man im Netz nicht so besonders viel über diese Maschinen (Ausnahme: im Jahr 2000 wurde diese mal auf einer KWF-Tagungsexkursion vorgestellt). Es werden zwar Gebrauchgeräte aus den frühen 1990iger Jahren angeboten, aber auf der Seite von Doll findet man nichts mehr dazu. Das Thema schient sich zunächst mal erledigt zu haben, weil das Entrinden im Sägewerk wohl wirtschaftlicher ist.

Auf der KWF-Tagung im Sommer 2016 in Roding hat man sich aber wieder mit dem Thema Entrinden beschäftigt, aber diesmal direkt nach dem Fällvorgang im Bestand mit einem entrindenend Harvesterkopf; also kein erneutes Zwischenladen in eine (mobile) Entrindungsmaschine.

Wie uns bei dem Exkursionspunkt 3.5.2 „Entrindende Harvesterfällköpfe –
wenn gleich im Bestand entrindet wird“
erklärt wurde, geht es insbesondere darum, die wichtige Biomasse der Rinde im Wald zu behalten und bei Verwendung des Holzes als Kamin/Feuerholz die Rinde zu entfernen, weil diese maßgeblich zur Aschebildung und Feinstaubbelastung beiträgt.

Bei der experimentellen Untersuchung hat man sich von den südamerikanischen Debarking-Heads (entrindene Harvesterköpfe) inspirieren lassen. Dort muß das Eukalypus-Energieholz sofort bei der Ernte entrindet werden, weil sich die Rinde von Eukalypus später nicht mehr lösen läßt. Allerdings ist die Rinde beim Eukalyptus ehr streifig (siehe z.B. in diesem Film) und nicht so bröckelig, wie bei unseren Nadelhölzern. Deshalb muß eben erst untersucht werden, ob sich die südamerikanischen Erfahrungen und Techniken auch hier einsetzen lassen.



Bei dem vorgeführten Harvesterkopf hat man die normalen Vorschubwalzen durch diese schrägverzahnten Walzen ersetzt. Die scharfen Zähne sollen die Rinde soweit verletzten bzw. kleinstückig eindrücken, dass sie mit den Entastungsmessern leicht vom Holzkern getrennt werden kann. Die Schrägverzahnung sorgt dafür, dass sich der Stamm während des Vorschubes gleichzeitig um seine Längsachse dreht und so mit zwei bis drei mal Durchziehen die Rinde weitgehend gelöst ist und herunterfällt bzw. mit den Entastungsmessern heruntergeschält ist. Die Bedingungen, unter denen das besonders gut – im normalen Forstbetrieb natürlich – funktioniert, werden in dem genannten Forschungsvorhaben untersucht.

Gruß Christoph

P.S.: Link zum Image-Shack-Album mit den Forstmaschinenbildern in voller Auflösung.
--
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Dieser Post wurde am 11.12.2016 um 00:35 Uhr von Menzitowoc editiert.
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16.12.2016, 14:08 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

der Fahrzeugbauer Müller Eslohe zeigte auf der KWF-Tagung 2016 in Roding auch diese Holzzugmaschine auf Scania 6x4 Chassis der P-Baureihe mit L-Kran Hiab Loglift 251S und Klapp-Pratzen-Abstützung.


Die Bedienung erfolgt ganz klassisch vom offenen Hochsitz.

Eine ganz klassische Holzsattelzugmaschine in schöner, knalliger Farbkombination!

Gruß Christoph
P.S.: Link zum Forsttransporter Image-Shack-Album mit den Bildern in voller Auflösung.
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Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)

Dieser Post wurde am 16.12.2016 um 14:09 Uhr von Menzitowoc editiert.
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19.12.2016, 12:59 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

auf der KWF-Tagung 2016 in Roding stellte MAN einen TGS 26.440 6x2 Chassis (plus HydroDrive an der Vorderachse) mit heckmontiertem, quergestautem, Z-gefaltetem HIAB-Loglift 125Z Kran. Zum Kurzholztransport sind ExTe-Rungen der D-Serie in Schemelbauweise auf dem Rahmen montiert.





Gruß Christoph
P.S.: Link zum Forsttransporter Image-Shack-Album mit den Bildern in voller Auflösung.
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Dieser Post wurde am 19.12.2016 um 12:59 Uhr von Menzitowoc editiert.
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