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Hansebubeforum » Technik » AK 450 - Mastabspannung » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
21.01.2009, 02:10 Uhr
Schmidti



Auf dem folgenden Bild kann man sehr gut sehen, dass beim AK 450 am A-Bock eine Art "Wippe" befestigt sind, an der dann wiederum die Stahlseile zum Abspannen des Hauptauslegers angeschlagen sind. Welchen Zweck hat diese
Wippe? Naiv würde ich sagen, dass ein Längenausgleich zwischen rechtem und linkem Seil doch eigentlich nicht notwendig ist. Der Mast sollte sich auch nicht so weit zur Seite biegen, dass soetwas benötigt wird und die Abspannungen für die Wipplenker sind ja auch direkt am A-Bock angeschlagen.
Was bringt also diese Wippe?

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001 — Direktlink
21.01.2009, 08:02 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo Schmidti,

doch die Wippe ist genau für den Längen- bzw. Lastausgleich zwischen den Abspannseilen vorgesehen. Zunächst ist es mal so, dass zwei Seile nie genau gleich lang sind und es dann ohne Wippe zu unterschiedlichen Lasten in den Seilen kommt. Je nach der Längendifferenz und der seitlichen Verbiegung des Auslegers kann dann auch ein Seil komplett durchhängen und damit trägt das andere Seil den Ausleger komplett. Das ist dann halt gerade mal doppelt so viel Last wie ursprünglich vorgesehen.

Aber selbst bei Stangenabspannung wird so eine Wippe verwendet; siehe z.B. Liebherr LR-Raupenkrane aus Nenzing, die so eine Kreuzung in den Abspannstangen haben, was den selben Effekt hat.
Denn auch die Stangen können in den Längen minimal differerieren oder eben bei seitlich unter Last verbogenem Ausleger unterscheidlich belastet werden, wenn kein Ausgleich vorgenommen wird.

Im Prinzip wird damit eine statisch bestimmte Aufhängung realisiert. Ansonsten tritt das Prinzip des Vierbeinigen, wackelnden Tisches zutage.

Gruß Christoph
--
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