009 — Direktlink
03.03.2009, 13:03 Uhr
Christian V.
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Hallo Studi,
ich komm da trotzdem noch nicht ganz mit, klar auf einer super straff organisierten Baustelle mit vielen Fertigteikomponenten mag es geben, aber ich denke da gibt es trotzdem noch einiges was für einen TDK spricht. Erstmal zur Definition: "Der Turmdrehkran ist in der Regel kein Leistungs-, sondern ein Bereitstellungsgerät. Entsprechend ist sein Einsatzfaktor maximal 50%..." (Zahlentafeln für den Baubetrieb; Manfred Hoffmann/Teubner Verlag).
Ich geh mal so 'ne Baustelle von unten nach oben durch: 1. Bodenplatte: Schalung in Baugrube? Stabstahl/ Behwehrungsmatten? 2. Betonieren: Pumpe/Kran? 3. Kellerwerk: Fertigteile? Mauern --> Steine, Mörtel? 4. Kellerdecke: Schalung, Stützen, Filligranplatten, Bewehrung, Betonieren? 5. Erdgeschoss: entsprechend wie 1.-3. 6. Obergeschoss/e: dementsprechend 7. Dachgeschoss: Zimmererarbeiten, Dachdeckerarbeiten (Dachsteine)? 8. Kamin?
Angenommen man mauert Stein auf Stein, dann mußt Du die Steine zumindest einmal auf halbe Mauerhöhe nochmal aufs Gerüst stellen, wenn kein Steinversetzgerät vorhanden. Natürlich kann man das alles per Hand (Stift, Hiwi) schleppen lassen, aber ein Unternehmer dem seine Mitarbeiter und dessen Gesundheit wichtig ist wird sich doch eher für einen TDK entscheiden. Dann spielt aber auch noch andere Faktoren eine Rolle, als Beispiel extreme Hanglage, da mußt Du manchmal jede Schubkarre per Kran in die Baugrube ziehen. Aber wie schon gesagt liegt es immer am Planer wie er den Ablauf plant, wie hoch der Grad der Vorfertigung ist usw.
Gruß Christian
Edit: Der Sebastian kann schneller tippen . Du hattest ja ähnliche Gedanken. Dieser Post wurde am 03.03.2009 um 13:04 Uhr von Christian V. editiert. |