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Hansebubeforum » Vorbild » Hebeeinrichtung für Brückenhub gesucht » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
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10.07.2010, 12:06 Uhr
BB-Fan



Hallo!

Für ein Projekt an der Uni suche ich eine geeignete Hebeeinrichtung.

Kurz zum Projekt:
Auf zwei bestehende Brückenwiderlager aus Mauerwerk soll eine neue Brückenkonstruktion aus Stahl gesetzt werden. Sie soll als Fußgängerbrücke genutzt werden. Das Tragwerk besteht aus einem Vierendeelträger aus Stahlprofilen (HEM320, HEB240, HEB200). L X B Xh = 28,70 x 3,50 x 2,90 m. Gewicht ca. 40 to.

Leider ist das Baugelände sehr schlecht befahrbar (Brückenunterführung Höhe ca. 4,00 m). Ein Hub mit einem großen Mobil- oder Raupenkran ist definitiv ausgeschlossen.

Ich möchte die Brückenkonstruktion deshalb kleinteilig anliefern, unterhalb der Widerlager zusammenbauen und mit einem Hubgerüst o.ä. heben und verschieben. Für die Montage des Gerüstes und der Brücke müsste dann ja ein kleiner Mobilkran ( wird bei einer Durchfahrtshöhe von knapp 4,00m allerdings aus schwierig) ausreichen.

Kann mir jemand einen Hersteller oder eine Stahlbaufirmen nennen, die solche Hubgerüste im Einsatz haben? Mich interessieren dabei u.a. Kosten, Gewichte, Hubleistungen und Rüstzeiten.

Vielen Dank im Voraus!

Gruß

Florian
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001 — Direktlink
10.07.2010, 12:46 Uhr
steff500



Hallo Florian

Muss es Stahl sein?? (Gewicht)
Die Firma Bitschnau.com macht solche Brücken aus Aluminium.

Das würde die Montage vereinfachen.Da das gewicht nicht so hoch ist und man das mit nen Heli auf zweimal einfliegen kann.

-
--
Richtige Männer essen keinen Honig,sondern kauen Bienen!


Steff500
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002 — Direktlink
10.07.2010, 12:57 Uhr
Schwerlast-Siegerland



Hallo Florian

Da machst du es dir aber einfach das du ein Teil deines Projektes von Forenmitgliedern erledigen lassen willst.

Schließlich gehören solche Problemfalllösungen auch dazu um solch ein Auftrag erfolgreich zu erledigen und sich von der Konkurenz abzusetzen.


Aber mal zu den Fakten:

Es gibt reichlich "Projetkt"-Speditionen die dir alles aus einer Hand liefern.Diese,oder einige findest du auch hier im Forum(sollte dir eigentlich schon aufgefallen sein wenn du hier öfter bist).

Die Abmessungen sollten kein größeres Problem darstellen,ist ja noch relativ übersichtlich.

"Das gelände ist schlecht befahbar"......Also kann mann es befahren.Wir haben z.B noch Zugmaschienen die bei Bedarf auf 3,10-3,20 Abgebaut werden können.Wenn die Stahlprofile auf einen entsprechenden Auflieger liegen sehe ich kein Problem sie auch an einen Stück anzuliefern(Spart zeit und kosten).

Was einen Mobilkran angeht würde ich mich mit einen Kranunternehmen in Verbindung setzen die einen entsprechenden breitgefächerten Fuhrpark haben und um einen Unverbindlichen "Vor Ort" Termin bitten(Ebenso wie mit den Spediteur,der sollte dir dann sagen ob er das Gelände befahren kann und ob die Durchfahrtshöhe wirklich ein problem darstellt).

Und was die Preise angeht kann dir nach einen "Vor Ort" Termin eher etwas geasagt werden als wenn du dein Projekt am Tele erläuterst.

Aber nicht vergessen...Billig ist nicht immer alles....Gute Leistung hat seinen Preis....und sollte auch Akzeptiert werden.

.....Hoffe dir etwas weitergeholfen zu haben....

Gruß Patrick
--
Wir bewegen großes auf der Welt und sind doch unbedeutent...
http://www.facebook.com/pages/Schwerlast-Siegerland/119178244826369?ref=hl
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003 — Direktlink
10.07.2010, 13:45 Uhr
Lue Dora



Hallo Florian,

da willst du aber viel "Anwort" mit wenig "Info".

was ist z.B. unter der Fußgängerbrücke -Wasser, Straße, Eisenbahn?

wie lange denkst du über das Problem nach?
4 m Durchfahrtshöhe sind z.B. für den LTM 11200 kein Problem
--
Gruß Wolfgang

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Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum
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004 — Direktlink
10.07.2010, 14:29 Uhr
BB-Fan



Erst mal Danke für Eure Antworten.

@steff 500

Wie gesagt, es ist ein Projekt für die Uni. Stahl war eine Vorgabe der Aufgabenstellung. Außerdem möchte meine Architektin ( das Projekt wird immer von einem Bauingenieurstundeten und einem Architekturstudenten / in bearbeitet) gerne dieses Material...

@ Schwerlast-Siegerland

Ich will das Projekt nicht von einem Forumsmitglied erledigen lassen. Ich wollte nur ein paar Infos sammeln.
Es geht mir auch nicht um die billigste Lösung, ganz im Gegenteil.



@ Lue Dora und alle anderen

Ok, hätte euch vielleicht ein paar mehr Infos geben können.

Die (fiktive) Baustelle befindet sich auf einem ehem. Stahlwerksgelände. Unterhalb der Bestandswiderlager ist eine ca. 1000m² große, leicht bewachsene Fläche. Der Untergrund besteht aus Hochofenschlacke. Die Hubhöhe würde ca. 27m betragen.

Ich denke schon einige Tage über das Problem nach. Zusammen mit ein paar Kommilitonen waren wir auch schon mehrmals an dem Baugelände.
Das größte Problem stellt die Zufahrt da. Wie auf dem Satelitenbild zu sehen, gibt es nur die Zufahrt unter der Bahnstrecke ( 4,00 m Durchfahrsthöhe). Besonders problematisch stellt sich meiner Meinung nach der Kurvenradius da. Die Straße ( oder eher Schotterpiste ) macht vor der Brücke eine 75° Kurve. Wir sind gemeinsam zu der Erkenntnis gekommen, dass bedingt durch die Kurve, eine Befahrung mit einem Mobilkran, der die Brücke in einem Stück heben könnte, nicht möglich ist.

Unten im Bild die Bahnstrecke und die Unterführung. Unterhalb dieser Trasse verläuft die Baustellenzufahrt. Weiter nord-östlich sind die beiden Bestandswiderlager zu sehen.
http://maps.google.de/maps?hl=de&q=nortkirchenstra%C3%9Fe+dortmund&ie=UTF8&hq=&hnear=Nortkirchenstra%C3%9Fe,+44263+Dortmund,+Nordrhein-Westfalen&gl=de&ei=aGM4TJv2L9SVONKvmYoK&ved=0CBsQ8gEwAA&ll=51.490442,7.488309&spn=0.001757,0.004823&t=h&z=18

Mein Vorschlag ist deshalb die Montage der Brücke vor Ort und anschließender Hub mit dem Trag-/Hubgerüst.


Edit: Hier noch ein Foto der Zufahrt im Bereich der Eisenbahnbrücke.




Dieser Post wurde am 10.07.2010 um 14:46 Uhr von BB-Fan editiert.
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005 — Direktlink
10.07.2010, 14:45 Uhr
Lue Dora



Hallo Florian,

ich kann auch mit deiner Beschreibung von der Brücke nichts anfangen.
Soll die ggf. so aussehen?

https://www.hansebubeforum.de/showtopic.php?threadid=8249&pagenum=63#228041
--
Gruß Wolfgang

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006 — Direktlink
10.07.2010, 14:56 Uhr
BB-Fan



Das neue Brückentragwerk soll ungefähr so aussehen:

Wie gesagt, die Abmessungen sind L X B X H = 28,70 X 3,50 x 2,90 m.





Nicht besonders schön, aber ich bin ja auch nur für den statisch-konstruktiven und den baubetreiblichen Teil verantwortlich.

Dieser Post wurde am 11.07.2010 um 12:15 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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007 — Direktlink
10.07.2010, 15:14 Uhr
Lue Dora



Hallo Florian,

Lieferung der Teile:
Zuführung per Eisenbahn

ganze Brücke + Hubgerüst
schwierig, da Länge der Brücke größer, wie lichte Weite zwischen dem Bestand

längsgeteilte Brücke
Aufbau von Montagegerüst mit beidseitigen Kragarm auf dem Brückenpfeilern
Aufhängen der Seitenteile ~ 15 t
Montage Quertragwerk
Brücke absetzen

http://www.medienbruecke.de/lageWebcamHistorie.html
--
Gruß Wolfgang

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Dieser Post wurde am 10.07.2010 um 15:33 Uhr von Lue Dora editiert.
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008 — Direktlink
10.07.2010, 17:02 Uhr
Schwerlast-Siegerland



Hallo Florian

Es handelt sich also um das alte Hoesch-Gelände in Dortmund.....Das bringt einen ja ne ecke weiter.....

Dann müßte zu dem Teil des Geländes wo du hinwillst die Anfahrt auch über die Strasse "Auf der Kluse" möglich sein und dann über eine kleine strasse die Paralel zur "Emscherpromenade" läuft.

Dann hast du auch kein Problem mit der Durchfahrtshöhe. Die anfahrt dort auf dem gelände sollte dort auch mit Mobilkran und LKW möglich sein.

Früher waren wir öfter dort im Werk und es gab dort mehere Werkseinfahrten.

Zur zeit siedel sich ja immer mehr Gewerbe dort an.

Gruß Patrick
--
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http://www.facebook.com/pages/Schwerlast-Siegerland/119178244826369?ref=hl
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009 — Direktlink
10.07.2010, 18:24 Uhr
Gast:Steve12777
Gäste


27m ist ne ganz beachtliche Höhe.
wie ist es mit einem Litzenhubsystem?
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010 — Direktlink
10.07.2010, 19:00 Uhr
Ralf Neumann

Avatar von Ralf Neumann


Zitat:
BB-Fan postete
Das neue Brückentragwerk soll ungefähr so aussehen:

Wie gesagt, die Abmessungen sind L X B X H = 28,70 X 3,50 x 2,90 m.







Nicht besonders schön, aber ich bin ja auch nur für den statisch-konstruktiven und den baubetreiblichen Teil verantwortlich.

Hallo Florian,

zu deiner Problemstellung hat mich von einem Freund eine Email erreicht, dessen Inhalt ich dir nicht vorenthalten will bzw. gebeten wurde diese hier zu veröffentlichen/zitieren.

Zitat:
Ralf,
sei doch bitte so nett und teile dem ,,Brückenbauer'' mit, daß die im Beitrag 006 dargestellte Lösung

a) nicht halten wird

&

b) sie wesentlich leichter zu bauen ist.

Als grobe Idee die Seiten analog eines Ausleger-Zwischenstückes (Gittermast) aufzubauen. Allerdings müssen die diagonalen Streben beidseitig symmetrisch verlaufen.
Oben und unten die Diagonalen dann in die Knoten der seitlichen Diagonalen führen.

Bei der Darstellung gibt es keinerlei Diagonalen, sodaß die gewählte Ausführung versagen wird !

In der Fachliteratur oder besser im Internet werden sich zum Thema ,Ausbildung einer Brücke' allerlei g u t e Beispiele finden lassen.
Die Zeitung STAHLBAU befasst nahezu in jeder Ausgabe mit Brücken !

Gruß


Ich hoffe, das bringt dich etwas weiter.
--
Gruß
Ralf Neumann

Das (C) der veröffentlichten Bilder liegt bei mir.

Ironie & Sarkasmus helfen mir zuweilen die Dummheit anderer zu ertragen.

Dieser Post wurde am 10.07.2010 um 19:01 Uhr von Ralf Neumann editiert.
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011 — Direktlink
10.07.2010, 19:39 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Ralf Neumann postete
Hallo Florian,

zu deiner Problemstellung hat mich von einem Freund eine Email erreicht, dessen Inhalt ich dir nicht vorenthalten will bzw. gebeten wurde diese hier zu veröffentlichen/zitieren.

Zitat:
Ralf,
sei doch bitte so nett und teile dem ,,Brückenbauer'' mit, daß die im Beitrag 006 dargestellte Lösung

a) nicht halten wird

[...]

Bei der Darstellung gibt es keinerlei Diagonalen, sodaß die gewählte Ausführung versagen wird !


Ich hoffe, das bringt dich etwas weiter.

Ich hab' ja so einen Verdacht, von wem diese Mail kommt.
Sag ihm bitte, daß er das mit dem "versagen" um Gottes Willen nicht dem Commerzbanktower sagen soll, dessen Querträgerkonstruktionen zwischen den Eckpfeilern sind nämlich auch Vierendeelträger und halten die Etagenböden. (Nachzulesen mit zahlreichen Beweisbildern im Commerzbanktower-Buch.)


Tschüs,

Sebastian
--
Baumaschinen-Modelle.net - Schwerlast-Rhein-Main.de
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012 — Direktlink
10.07.2010, 19:47 Uhr
BB-Fan



Nochmals Danke für die Antworten!

@ Ralf Neumann

Vielen Dank für das Weiterleiten der Mail.

Ich kann dem Mailschreiber aber versichern, dass das Tragwerk so funktioniert. Es handelt sich dabei um einen Vierendeelträger. Bei dieser Tragwerksart gibt es, im Gegensatz zum Fachwerk ( wozu der Mailschreiber ja rät ), keine Diagonalstäbe. Das Tragwerk ist sowohl grob "per Hand" vorbemessen als auch mit einem FEM-Programm nachgewiesen. Durch die "fehlenden" Diagonalstäbe erhält man bei den übrigen Bauteilen natürlich deutlich größere Abmessungen.
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013 — Direktlink
11.07.2010, 00:50 Uhr
Lue Dora



Ich habe mal gelernt, dass Anzahl der Konten und Stäbe gerade und ungerade sein müssen.
d.h. Anzahl der Stäbe gerade Zahl, dann ungerade Zahl an Knoten oder
Anzahl der Stäbe ungerade Zahl, dann gerade Zahl an Knoten.

An dieser Regel ändert auch Kollege "Computer" nichts.
Kann jeder an einem Regal nachprüfen. Da schraubst du noch so viele Zwischenböden rein und verwendest nochsoviele Schrauben - wenn keine Diagonale drin ist wird es wackeln (und das nicht nur bei denen aus Schweden).

Ist auch nicht gerade filigran mit HEB 200 und Achsabstand knapp von ~1,5 m.

Täuscht das Foto, oder sind die ersten Felder kürzer - oder ist dass sogar der Trick?
--
Gruß Wolfgang

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014 — Direktlink
11.07.2010, 01:12 Uhr
Lue Dora




Zitat:
Ralf Neumann postete
...

Bei der Darstellung gibt es keinerlei Diagonalen, sodaß die gewählte Ausführung versagen wird !

...

Bitte den Begriff "Diagonale" nicht zu wörtlich nehmen. Sie muss nicht wie im klassischen Fachwerk aussehen.

Im Wikipedia-Beitrag sind es die Rundungen an den Trägern bzw. der Hinweis auf die Biegesteife Verbindung

IM FEM-PROGRAMM ALS DREIECK DARGESTELLT = 3 KNOTEN + 3 STÄBE
(habe ich im Beitrag vorher vergessen - beide ungerade geht auch)
--
Gruß Wolfgang

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015 — Direktlink
11.07.2010, 09:42 Uhr
Victor

Avatar von Victor

BB-Fan: wenn du deine Beiträge noch editieren kann, dann entferne bitte das [URL=........] und [/URL] links und rechts von den Bildern.
Dann ist der Thread nicht mehr so breit
Ralf Neumann auch bitte


Zitat:
BB-Fan postete



--
Gruß, Victor
NL

Dieser Post wurde am 11.07.2010 um 09:45 Uhr von Victor editiert.
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016 — Direktlink
11.07.2010, 10:18 Uhr
BB-Fan




Zitat:
Lue Dora postete


Ist auch nicht gerade filigran mit HEB 200 und Achsabstand knapp von ~1,5 m.

Täuscht das Foto, oder sind die ersten Felder kürzer - oder ist dass sogar der Trick?

Mir ist klar, dass das nicht die optimale (und vor allem nicht wirtschaftlichste) Lösung für das Tragwerk ist.

Die ersten Felder sind wirklich etwas kürzer. Bei den Bestandswiderlagern handelt es sich um Mauerwerksbögen. Meine Architektin wollte mit den unterschiedlichen Abeständen irgendwie "die Bögen aufgreifen und neu interpretieren".
Das ist mir aber eigentlich auch total egal. Ich bin Baubetriebvertiefer und werde nur für die Ausschreibungsunterlagen, Terminpläne, Kalkulation, usw. benotet. Deshalb ja auch meine ursprüngliche Frage zu der Montage.

@ Victor

Geht leider nicht mehr!
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017 — Direktlink
11.07.2010, 12:25 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Lue Dora postete
Ich habe mal gelernt, dass Anzahl der Konten und Stäbe gerade und ungerade sein müssen.
d.h. Anzahl der Stäbe gerade Zahl, dann ungerade Zahl an Knoten oder
Anzahl der Stäbe ungerade Zahl, dann gerade Zahl an Knoten.

Ja, das gilt für "klassisches" Fachwerk. Da nimmt man aber auch grundsätzlich an, daß Stäbe nur auf Druck und Zug belastet werden (also keine Biegemomente aufnehmen) und Knoten keine Drehmomente übertragen, also "frei drehend" gelenkig sind.
Der Gag bei Vierendeel-Trägern ist aber gerade, daß die Knoten biegesteif sind, dadurch funktioniert das auch.

Leute, lest halt einfach mal den Wikipedia-Artikel, den ich oben schon verlinkt habe. Und wenn Ihr dazu zu faul seid, dann gebt Euch doch nicht auch noch die Blöße, Euch ausgerechnet von einem E-Techniker erklären zu lassen, wie Mechanik funktioniert.

An dieser Stelle noch ein Exkurs zu den Vierendeelträgern in der Commerzbank: Wie schon im Wikipedia-Artikel steht, braucht man für Vierendeelträger auf Grund der größeren auftretenden Kräfte stärkeres Material als bei einem "klassischen" Fachwerk-Tragwerk. Vierendeelträger sind also in gewisser Weise ineffizienter als andere Fachwerke. Beim Commerzbanktower hat man sich aber ganz bewußt für Vierendeel-Konstruktionen entschlossen, weil man so die Möglichkeit hatte, in die rechteckigen Ausschnitte der Tragwerkskonstruktion die großen Fenster einzusetzen. Bei einem klassischen Fachwerk hätte man überall unschöne Diagonalstreben in den Fenstern gehabt.
Nachzulesen wie gesagt im Commerzbanktower-Buch, das ich weiter oben schon verlinkt habe.


Tschüs,

Sebastian
--
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018 — Direktlink
11.07.2010, 14:10 Uhr
Lue Dora




Zitat:
Sebastian Suchanek postete
...
Der Gag bei Vierendeel-Trägern ist aber gerade, daß die Knoten biegesteif sind, dadurch funktioniert das auch.

...

Bei der Biegung "stark vereinfacht" hat man Drehmomente im Bauteil. Diese bewirken im Bauteil wiederum Druck und Zug.
Biegesteif heißt auch nur das Zug- und Druckkräfte sicher - Durchbiegung "null" mit und ohne Last - übertragen werden.

Nebenbei: das klassische Betonskelett hat auch keine Diagonalen.
--
Gruß Wolfgang

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019 — Direktlink
11.07.2010, 16:14 Uhr
Schmidti



Ich habe das Gefühl, wie haben hier schon viel Diskutiert, aber Florian noch nicht sonderlich viel geholfen.

1. Ich denke, dein Job könnte deutlich einfacher sein, wenn man eine andere Brücke bauen würde, aber du als Aufragnehmer kannst es dir halt nicht aussuchen. Der Architekt hat das Sagen, was gebaut wird und ichd enke, dir kann sogar egal sein, ob es einstürtzt, solange du es an seine Position bringst.

2. Von Hubgerüsten u.ä. habe ich keine Ahnung!

3. Ich verstehe dich so, dass das Gelänge unter der Brücke befahrbahr ist, wenn auch nur mit kleinen Fahrzeugen. 4 Meter sind kein Problem, das ist Standard und für eigentlich alle Kräne machbar. Die Kurven sind die Limitierung. Kräne sind aber sehr wendig! Die Brücke sollte in Einzelteilen aber schon da hinkommen. Sieht ja bis auf Ober- und Untergrut und nach recht handlichen Teilen aus. Kann man die auch nochmal zerlegen und in kurzen Stücken anliefern?

4. Wie sieht es mit dem Gehweg aus, der über die Brücke führen soll. Könnte man den evtl. auch befahren oder muss alles "von unten" gemacht werden. Wenn man oben auch mit nur sehr kleinen Kranen herfahren könnte, wäre das eine große Hilfe

Das Gute ist ja, dass die Brücke nur für Fußgänger gedacht ist und (trotz schwergewichtiger Konstruktion) "nur" 40t wiegt.

Ich hätte spontan die Idee, wenn der Fußweg befahrbar ist, neben jedes Widerlager einen kleinen Kran zu stellen, Vierachser vielleicht oder AC 60 City (was aber sehr knapp wird). Ob das geht hängt aber sehr empfindlich von den realen Platzverältnissen und Ausladungen ab. Die Brücke würde unten schräg vormontiert und ganz easy hochgezogen, gedreht und auf den Widerlagern abgesetzt.

Ansonsten hätte ich noch die Idee, die Brücke (falls das geht) unten vorzumontieren, aber die Enden wegzulassen, so dass die Brücke kürzer ist, als der Zwischenraum zwischen den Widerlagern. Dann mit Litzen oder sowas hochziehen und oben noch die Enden dranzusetzen und auf Widerlager absetzen. Da müsste man nur geringe Gewichte (~ 1-2 t) von unten hochheben. Das schafft jeder kleine Kran, der genug Hubhöhe hat.

Alles Gute

Schmidti
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020 — Direktlink
11.07.2010, 16:47 Uhr
stephanberger



Wie wäre es denn mit Hydraulik Hebern, die auf SPMTs stehen.
Stück für Stück hochfahren, Holzbalken drunterstapeln, und dann in Position Fahren???
--
------------------------------------
Stau ist nur hinten doof.....
Vorne gehts!
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021 — Direktlink
11.07.2010, 16:49 Uhr
TGX 48.680

Avatar von TGX 48.680


Zitat:
stephanberger postete
Wie wäre es denn mit Hydraulik Hebern, die auf SPMTs stehen.
Stück für Stück hochfahren, Holzbalken drunterstapeln, und dann in Position Fahren???

Und das auf 27 Meter???
--
Gruß
Alex
AlexMove Kran und Schwerlast
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022 — Direktlink
11.07.2010, 16:57 Uhr
Lue Dora



weiter Möglichkeit - Brücke im Freivorschub

Vormontage unten.
Teile nach oben heben
Montage auf Fußweg.
Brücke einschieben


Alternative: Stahlbau in Situ

stärkers Arbeitsgerüst "Schwerlastturm" als Lehrgerüst stellen.

größte Einzellast HEM 320 mit 7.203,7 kg
--
Gruß Wolfgang

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Dieser Post wurde am 11.07.2010 um 16:58 Uhr von Lue Dora editiert.
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023 — Direktlink
11.07.2010, 20:24 Uhr
Schwerlast-Siegerland



Hallo Florian

Versuch es doch mal bei August Alborn in Dortmund oder bei Wiemann.
Alternativ wäre noch in Hagen die Firma Convoi wenn ich mich nicht irre.Das Unternehmn Voss in Dortmund sollte dir evtl. auch noch weiterhelfen können.

Du hast eigentlich alles was du brauchst rund um oder direkt in Dortmund.....

Gruß Patrick
--
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11.07.2010, 20:42 Uhr
Michael L

Avatar von Michael L

Hallo BB-Fan,

hab jetzt nicht jeden Post gelesen aber warum nimmst du nicht einen Eisenbahnkran zum einheben?
--
Grüße aus Süddeutschland

Copyright der Bilder liegt bei mir!
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