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Autor Thread - Seiten: -1-
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14.07.2011, 23:06 Uhr
Greenhorn



Hallo,


es ist ziemlich lange her, aber dafür dürfte die Frage recht Greenhorn-Typisch sein.

Die schwerstbelastung im Gelände ist ja sozusagen mein besonderes Steckenpferd, Fahrwerk&Achsen hatte ich ja schon häufgiger thematisiert.

Jetzt hätte ich doch noch ein paar Fragen zu Rahmenkonstruktionen. Auch wenn es mir widerstrebt muss ich natürlich da auch feststellen, dass Metall letzlich zum federn/nachgeben neigt und deswegen die meisten Rahmen letztlich so gebaut sind, dass sie nachgeben können - um nicht zu brechen.

Robert Koch hatte allerdings mal auf eine Frage hin bemerkt, dass die Rahmen von Kenworth 936&Co grundsätzlich steif sind, aber natürlich bewegt sich aufgrund der enormen Radstände auch da etwas wenn es ernst wird, auf die Länge kaum zu vermeiden.

Im Prinzip ist mir nur ein Fahrzeugtyp eingefallen, der zumindest theoretisch absolut verwindungssteif auch im schwersten Gelände sein müsste: Radpanzer. Denn hier hat man ja keinen Rahmen, sondern eine dreidimesnionale Büchsenform, die ja wesentlich steifer ist als ein letzlich zweidimensionaler Rahmen oder nicht?

Soweit ich bisher gekommen bin, sind die Wannen also die eigentliche Fahrzeughülle ohne Zusatplatten so zwischen 8-15mm dick, falls jemand genauere Daten hat (Boden, Decke Wände , falls abweichend) - immer her damit.

Solanbge also keine Schweissnaht nachgibt, kann sich da ja eigentlich Nix bewegen, sonst würde im ernstfall ja auch die Türen nicht öffnen.

Allerdings gibt es ja noch eine zweite Gruppe Fahrzeuge die theoretisch nicht verwinden darf, nämlich eben die hier ja wohlbekannten all-terrain Krände, zumindest die 2,3, und 4-achser davon müssen ja doch hie und da ins Geläuf, zwar sicher nicht so hart wie ein Radpanzer, aber dafür mit höherer Last und größerem Radstand und vor allem ohne einen dredimensionalen Körper. Wie machen die das? Oder ist es irgendwie so, dass der rahmen einmal abgesützt steif wird und im Gelände doch nachgibt um nicht zu brechen?

Grüße
Greenhorn
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001 — Direktlink
14.07.2011, 23:53 Uhr
Stephan
Moderator
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Mal sehen, ob ich die Frage richtig verstanden habe ...

Der Rahmen eines AT-Kranes bildet zusammen mit den Stützen die Standbasis des drauf aufgebauten Kranes. Zwischen den Stützen muß der Unterwagen also genau so steif sein, wie die Stützen selbst. Das betrifft allerdings nicht nur At-Geräte, sondern grundsätzlich jeden mobilen Kran mit ausfahrbaren Stützen, beispielsweise auch Aufbaukrane auf konventionellen LKW-Fahrgestellen. Deren Torsionsfähigkeit dürfte im Bereich der darauf aufgebauten Stützbasis auch so ziemlich gegen null gehen, denke ich mal.

Die "Verwindungsproblematik" stellt sich dabei aber nicht erst im Gelände ein, sondern durchaus auch schon an der nächsten kleinen Kuppe eines befestigten Betriebsgeländes, wenn ein aufgerüsteter AT-Kran umgesetzt werden soll. Dabei ist das Fahrwerk in der Regel abgesenkt und blockiert. Außer den Reifen gibt in so einem Fall nichts mehr nach, keine Federung und auch keine kastenförmige Unterwagenkonstruktion zwischen den Stützen. Die Reifen können dabei gehörige Belastungen aushalten, aber wenn die Antriebsformel nicht vernünftig ausgelegt sein sollte, oder die Lenkung zu schwach, dann bleibt man mit solch einem Gerät einfach hängen, eben weil es so stocksteif ist. Habe ich mir im Dezember noch angeguckt, wie man solche Problemchen dann lösen kann...

Interessant wird es noch einmal bei Unterwagen mit einer sternförmigen Abstützung. Hier sind die Fahrgestelle aus Gewichtsgründen nur so stabil und steif ausgelegt, wie eben gerade nötig für die Fahrt mit aufegrüsteten Kran. Viel verwinden darf sich dabei allerdings auch nicht. Sämtliche Verwindung bei Straßen- und Geländefahrt wird üblicherweise durch die hydraulische Federung realisiert. Interessant dürfte dabei dann wieder die MEGA-TRACK-Geschichte mit den Achsen sein, die gar keine sind ...

Kleiner Tipp noch am Rande: in der "Kranbauer-Bibel" von R. Becker aus dem KM-Verlag stehen sicher noch viele weitere Informationen und Zusammenhänge in Sachen Unterwagenkonstrucktion nach zulesen.


Gruß vom Rhein
Stephan
--
Gruß vom Rhein
Stephan

"Hätten Sie aber können!!!"

Dieser Post wurde am 14.07.2011 um 23:55 Uhr von Stephan editiert.
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002 — Direktlink
15.07.2011, 07:39 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo Greenhorn,

erst einmal vorweg:
Du bist Dir hoffentlich bewußt, dass es weder absolute Torsions- bzw. Biegeweichheit noch umgekehrt absolute Torsions- bzw. Biegesteifigkeit gibt. Lediglich eine Konstruktion ist im Vergleich zu einer anderen eben weicher oder steifer.
Bei Deinem Beispiel Radpanzer hast Du schon ziemlich genau den Knackpunkt getroffen: Die Türen müssen sich noch öffnen lassen. Also reicht zumindest im Hinblick auf die Forderung eine Steifigkeit aus, die z.B. den Türspalt maximal so 5 mm (rein aus der Luft geschätzt) variieren läßt.

Es wird also keine wahnsinnig hohe Torsionssteifigkeit gefordert, sondern man orientiert sich am Kompromiss zwischen den Anforderungen und die beschränken zumindest in einer Richtung die Steifigkeit: Das Gewicht.

Auch die beste Konstruktion mit dem höchsten möglichen Tragquerschnitt kann irgendwann nur noch durch Wandstärke in ihrer Steifigkeit erhöht werden und das kostet eben wirklich richtig Gewicht.

Die Kranbauer wünschen sich natürlich - insbesondere natürlich im abgestützen Hubbetrieb - eine hohe Steifigkeit des Unterwagens in allen Richtungen, aber die Baugröße und das Gewicht setzen dem halt ziemlich enge Grenzen.

Ein Beispiel für Verbessereungen der Rahmen Steifigkeit ist z.B. der neue Grove Unterwagen. Indem die Spurstangen der Lenkung durch Löcher im Rahmen geführt werden und nicht mehr unter dem Rahmen liegen, kann der Querschnitt vergrößert werden, was eben die Steifigkeit deutlich positiv beeinflußt.

Aber trotzdem ist man natürlich im Querschnitt - und damit bei der maximal erreichbaren Steifigkeit - beim Mobilkran limitiert:
Breite - nur so breit, dass die Räder mit Lenkeinschlag noch in 3 m Fahrzeugbreite Platz haben.
Höhe - Der Oberwagen muß noch Platz haben und nach unten begrenzt die nötige Bodenfreiheit.
Wandstärke - Hier schlägt das Gewicht erbarmungslos zu und zieht die Grenze ein.
Material - theoretisch könnte man an dieser Einflußgröße noch drehen, jedoch haben schon mal alle Stähle den gleichen E- und Schubmodul. Höher geht es hier nur noch mit Kohlefaser, aber die macht man dann eine ganz andere Baustelle auf.

Gruß Christoph
--
Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)
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003 — Direktlink
15.07.2011, 12:19 Uhr
Repairman



Ich hab jetzt leider keine Zeit viel darüber zu schreiben, aber wenn du dich ernsthaft für die Grundlagen der Rahmentorsion von Fahrzeugtragwerken interessierst, gibt es eine Dissertation aus dem Jahr 1956, die sich damit befasst und immer noch das Standardwerk für diese Problematik ist.
Diese ist von Karl Erz, und nennt sich "Über die durch Unebenheiten der Fahrbahn hervorgerufene Verdrehung von Straßenfahrzeugen", auszuleihen in der Deutschen Nationalbibliothek.
Hier wurde die Torsionsproblematik von Fahrzeugrahmen zum ersten mal wissenschaftlich betrachtet. Nach wie vor werden diese Formeln als Grundlagen für Torsions- und Biegebelastungen bei Nutzfahrzeugrahmen verwendet.
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004 — Direktlink
15.07.2011, 13:15 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete ...und deswegen die meisten Rahmen letztlich so gebaut sind, dass sie nachgeben können - um nicht zu brechen.

Die meisten Rahmen sind nicht so gebaut, damit sie nicht brechen, sondern nur wegen Leichtbaukriterien im LKW-/Anhänger-/Trailerbau.

Je mehr es ins schwere Gelände reingeht, desto steifer sollten Rahmen werden. Der Grund ist hier aber auch keinesfalls irgendein "Brechen", sondern das Einhalten einer möglichst ebenen Ladefläche (wenig tordiert) auch im Gelände (Langes Ölfeldfahrzeug, geländegängige Militär-Transportfahrzeuge etc.)

Der Panzer wird nicht supersteif gebaut, weil er sich nicht verwinden soll, sondern weil sämtliche wichtigen Aggregate in einer explosionsgeschützten Wanne verschwinden müssen. Das Resultat ist rein zufällig eine extrem hohe Steifigkeit.

Der Kran (zumindest mit H-Abstützung) muß supersteif gebaut werden und darf sich möglichst nicht verwinden, sonst würde er beim Kranen nicht funktionieren. Eine Last von 1 t auf 60 m Entfernung erzeugt ein Mords-Drehmoment im Rahmen.

gruß hendrik
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005 — Direktlink
15.07.2011, 22:16 Uhr
Greenhorn




Zitat:
Der Panzer wird nicht supersteif gebaut, weil er sich nicht verwinden soll, sondern weil sämtliche wichtigen Aggregate in einer explosionsgeschützten Wanne verschwinden müssen. Das Resultat ist rein zufällig eine extrem hohe Steifigkeit.

Der Kran (zumindest mit H-Abstützung) muß supersteif gebaut werden und darf sich möglichst nicht verwinden, sonst würde er beim Kranen nicht funktionieren. Eine Last von 1 t auf 60 m Entfernung erzeugt ein Mords-Drehmoment im Rahmen.

Ja natürlich richtig, von der Türöffnungsproblematik abgsehen (wobei ich von erheblich geringeren Toleranzen als 5mm ausgehen würde, die Türen sind ja absolut dicht) ist die Steifigkeit beim Panzer erstmal egal, er muss weder etwas laden, noch hat er einen Kran.

Allerdings gibt es ja durchaus Ausnahmen, Kat-Man Militärlaster sind sehr steif ausgelegt, also soweit ein normaler Leiterrahmen das eben hinbekommt, aber der unimog verwindet z.B. absichtlich sehr stark und bei den Knicklenkerdumpern hat man, böse formuliert, ja gleich komplett vor der Torsion kapituliert.

@Stephan

Ja natürlich, schon ein hoher Borstein bedeutet bei so einem langen Teil bereits enorme Kräfte, das Buch muss ich mir mal bei Gelegenheit besorgen.

Der Hinweis auf Grove ist durchaus interessant: Zumindest bei Geländewagen übertragen Einzelradsysteme erkennbar weniger Torsionskräfte, hier mal ein schönes Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=ah65OKoXZt4&feature=relmfu

Dieser Test ist im Prinzip Beschiss, zwar ist der Rahmen des Silverado vermutlich tatsächlich steifer (geschlossene Profile, mehr Querstreben), er hat aber im Gegensatz zum Ford vorne eine Einzelradaufhängung.

Theoretisch müsste Grove demnach beim Rahmen etwas sparen können, bzw. könnte, denn abgestützt ist es ja wieder das Gleiche.

@Menzitovok

Nein sicher, wie eingangs beschrieben ist Metall nunmal kein Diamant, aber zumindest einer Panzerhülle traue ich schon eine enorme Steifigkeit zu, auch eigentlich noch mehr als dem Kran, denn besser als ein Zylinder geht es nicht. Es sei denn natürlich, die tragende Hülle wäre ohne Zusatzplatten Stellenweise nur ein paar mm dick, gehe ich aber nicht von aus, ist vielleicht mal Jemand Fuchs gefahren?

Grüße

Dieser Post wurde am 15.07.2011 um 22:18 Uhr von Greenhorn editiert.
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006 — Direktlink
15.07.2011, 23:16 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Zumindest bei Geländewagen übertragen Einzelradsysteme erkennbar weniger Torsionskräfte, hier mal ein schönes Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=ah65OKoXZt4&feature=relmfu
Dieser Test ist im Prinzip Beschiss, zwar ist der Rahmen des Silverado vermutlich tatsächlich steifer (geschlossene Profile, mehr Querstreben), er hat aber im Gegensatz zum Ford vorne eine Einzelradaufhängung.

Die Art der Aufhängung ist hier völlig egal. In dem Moment, wo ein Rad in der Luft hängt, ist der Rahmen stets auf maximale Torsion beansprucht; ganz egal, wie die Federung aussieht.

Extrembeispiel: Pendelachse (bei einem Radlader). Solange alle Räder Bodenkontakt haben, gibt es Null Torsion im Rahmen. Wird die Bodenunebenheit so stark, das ein Rad abhebt, hat man direkt maximale Torsion.

gruß hendrik
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007 — Direktlink
15.07.2011, 23:50 Uhr
Breuer Krane




Zitat:
Stephan postete


Interessant wird es noch einmal bei Unterwagen mit einer sternförmigen Abstützung. Hier sind die Fahrgestelle aus Gewichtsgründen nur so stabil und steif ausgelegt, wie eben gerade nötig für die Fahrt mit aufegrüsteten Kran. Viel verwinden darf sich dabei allerdings auch nicht.


Bei der nächst besten Gelegenheit sollte man hierzu mal den Rüstvorgang eines AC500/700 beobachten, bei 180 bzw. 160t Gegengewicht kann man seht gut beobachten wie sich die ganze Konstruktion nach ''unten'' bewegt....

Ich kann mich noch an ein Bild von Hebelzupfer errinern, dort hat er mal eine Seitenansicht eines GMK6300 mit Ballast und Wippe gezeigt.......
--
Gruß

Christoph
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008 — Direktlink
22.07.2011, 23:30 Uhr
Greenhorn



Hallo,

gut was letzten Endes die steifere Konstruktion ist, Kastenrahmen oder Panzerkasten wird auch mit Formeln nicht nachzuvollziehen sein, da der panzer dafür nie getestet werden wird und durch die geringere Länge auch einen Vorteil hätte.

Interessant sind allerdings die Fahrwerkskonzepte der Radpanzer im Vergleich, die alten Kisten hatten Starrachsen, doch bei den modernen Vertretern dominiert die Einzelradaufhängung, dürfte wohl daran liegen, dass sie die größere Fluchtgeschwindigkeit im Gelände ermöglicht, dazu passt auch, dass sie meistens mit Hydropneumaticher Federung kombiniert wird.

Ausreißer bei den Neulingen wäre der jüngst von Top-Gear getestete Marauder

http://en.wikipedia.org/wiki/Marauder_%28vehicle%29

mit ganz simplen Starrachsen (weiss zufällig wer was für welche?) an Blattfedern - dürfte wohl dem afrikanischen Markt geschuldet sein, wundert mich aber letzlich doch, denn damit lässt sich vermutlich nicht so fix über die Wüste brettern, wobei das andererseits die Kamaz-Racing Trucks der Dakar anders demonstriert haben.

Technisch aber wesentlich interessanter ist der auch ziemlich schwere Rooikat

http://www.armyrecognition.com/components/ebygallery/sofex2004/up/rooikat_anti-tank_south-africa_sofex_2004_02.jpg

Hier finde ich Angaben die auf eine Spiralfederung and einzeln angetriebenen Federarmen in Fahrtrichtung, nicht zur Seite hin! Also wie bei einem Kettenfahrzeug, wobei da Spiralfedern auch nur beim Merkava verwendung finden, nur kann der Rooika ja nicht so lenken wie ein Kettenpanzer? Wie fnktioniert das? Faktisch scheint er der im gelände fitteste zu sein, gemessen an seinem hohgen Gewicht, wenn man den Netzinformationen glaubt. Vergleichstests aus der AutobildAllrad wird man nicht finden.

Grüße
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009 — Direktlink
23.07.2011, 15:11 Uhr
Christof Farnz



Zur Radaufhängung da solltest Du Dir mal die Sd.Kfz. 231 und 234 genauer anschauen, für mich hatten die auch schon Einzelradaufhängung, das Sd.Kfz 234 hatte aucg schon eine selbsttragende Wanne.

Und Fahrzeuge wie der Marauder sind nicht für offens Gelände sondern bebaute Gebiete gedacht.
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010 — Direktlink
24.07.2011, 12:25 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Hier finde ich Angaben die auf eine Spiralfederung and einzeln angetriebenen Federarmen in Fahrtrichtung, nicht zur Seite hin! Also wie bei einem Kettenfahrzeug, wobei da Spiralfedern auch nur beim Merkava verwendung finden, nur kann der Rooika ja nicht so lenken wie ein Kettenpanzer? Wie fnktioniert das?

Sicherlich so ähnlich, wie beim berühmtesten Vertreter der "Längs-Schwingen-Federung" (Schwingen inkl. Schraubenfederung in Längsrichtung) - Kannst ja mal raten, welches sehr berühmte Fahrzeug das war. Es wurde in einer Millionenstückzahl über 40 Jahre lang nahezu unverändert gebaut.

Weitere bekannte Vertreter der Schwingentechnik in Längsrichtung (allerdings mit Drehstabfederung und ohne Antrieb) sind die Culemeyer Schwerlastroller.

gruß hendrik
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011 — Direktlink
24.07.2011, 13:48 Uhr
Hebelzupfer (†)




Zitat:
Hendrik postete
... wurde in einer Millionenstückzahl über 40 Jahre lang nahezu unverändert gebaut

... und fängt mit U... an ?


Gruß Georg
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012 — Direktlink
24.07.2011, 15:06 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Hebelzupfer postete

Zitat:
Hendrik postete
... wurde in einer Millionenstückzahl über 40 Jahre lang nahezu unverändert gebaut

... und fängt mit U... an ?

Unabhängig von der Federtechnik fällt mir zu "Millionenstückzahl über 40 Jahre" eigentlich nur 'was mit K... ein.


Tschüs,

Sebastian
--
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013 — Direktlink
24.07.2011, 15:11 Uhr
Gast:Vogel
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Mein lieber Freund..

DAS wäre meine Antwort gewesen.. ;o(
Aber die Schraubenfedern gab es nur an einer Achse..

Andreas
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014 — Direktlink
24.07.2011, 15:33 Uhr
Hendrik
Moderator
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Alle daneben!

Kleiner Tipp: Es fängt mit "E" an - zumindest im Volksmund.

Noch ein Tipp: Die Seitenneigung bei Kurvenfahrt war enorm - und doch konnte es angeblich nicht umkippen.

So, einfacher geht's nicht mehr

gruß hendrik
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24.07.2011, 16:38 Uhr
ulrich



Hier die Lösung als Animation.
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016 — Direktlink
24.07.2011, 17:15 Uhr
Hendrik
Moderator
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Zitat:
ulrich postete Hier die Lösung als Animation.

Geiler Link...besser und anschaulicher kann man's nicht erklären ;-)

gruß hendrik
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25.07.2011, 10:32 Uhr
Greenhorn



@Christof

Ja das sieht sehr stark nach einer EZRA aus, allerdings findet man bei den meisten europäischen Radpanzern auch später noch meist wieder Starrachsen. Der Fuchs hat z.B. um das Gewicht auf 22t. steigern zu können neulich erst neue bekommen.


Einen schönen Wechsel in der Technik kann man beim RG-35 von 6x6 (Starrachse) auf 4x4 (Timoney EZRA) sehen.

http://www.warwheels.net/RG35MPVindex.html

@Hendrik

Denke die Federung wird aber eher so angeordnet sein:

http://3d.uk.to/files/images/merkava4-1-tank-suspension.jpg so macht es zumindest der Merkava, der ja auch für felsige Wüstengegenden gedacht ist und damit scheinbar sehr erfolgreich ist. Allerdings gab es meines Wissens nach nie einen Vergleichstest in dieser Art Gelände mit einem Drehstab oder Hydropneu-Panzer.

Nur wie lenke ich das? Man kann da doch eigentlich nur die Lenkung in den "Arm" einbauen, ähnlch wie bei den Federbeinen oder? Nur muss das ja mit 28 Tonnen im wirklich schweren Gelände halten, dem Rooikat dürfte schlechtwegetauglich nicht ausreichen.

Nochmal kurz zur Torsion: Wie man hier sehen kann : http://media.defenseindustrydaily.com/images/LAND_Boxer_MRAV_Module_Concept_lg.jpg sind ja mittlerweile nicht mehr alle Radpanzer aus "Einem Stück" gefertigt. Man konnte zwar schon früher Zusatzplatten anbringen, aber heute scheinen diese Module zwecks Flexibilität zusehends Einzug zu halten. Dadurch müsste aber doch theoretisch die Steifigkeit stark zurückgehen oder? Auch beim oben beschriebenen RG-35 kann ich die Minenabweisende V-Form nur in einem Modulartig aussehenden Bereich erkennen - fliegt das dann im ernstfall auseinander? Wäre sicher sinnvoll um Druck zu umgehen, aber schlecht wenn man noch flüchten möchte.

Grüße
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25.07.2011, 21:06 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Greenhorn postete Nur wie lenke ich das? Man kann da doch eigentlich nur die Lenkung in den "Arm" einbauen, ähnlch wie bei den Federbeinen oder?

Deswegen habe ich doch das Beispiel mit der Ente gebracht......es ist kein Akt, in die Schwinge eine Achsschenkellenkung einzubauen. Geh Dir doch mal eine Ente suchen und leg Dich drunter.

Das weitere Beispiel war Culemeyer. Anbei ein Bildchen der ganzen Längs-Schwingen mit Achsschenkellenkung.....und genau wie bei der Ente in schöner Seitenneigung ;-)

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019 — Direktlink
22.09.2011, 00:22 Uhr
baroni

Avatar von baroni


Zitat:
Greenhorn postete

Technisch aber wesentlich interessanter ist der auch ziemlich schwere Rooikat

http://www.armyrecognition.com/components/ebygallery/sofex2004/up/rooikat_anti-tank_south-africa_sofex_2004_02.jpg

Hier finde ich Angaben die auf eine Spiralfederung and einzeln angetriebenen Federarmen in Fahrtrichtung, nicht zur Seite hin! Also wie bei einem Kettenfahrzeug, wobei da Spiralfedern auch nur beim Merkava verwendung finden, nur kann der Rooika ja nicht so lenken wie ein Kettenpanzer? Wie fnktioniert das? Faktisch scheint er der im gelände fitteste zu sein, gemessen an seinem hohgen Gewicht, wenn man den Netzinformationen glaubt. Vergleichstests aus der AutobildAllrad wird man nicht finden.

Grüße

Bei unserem Nachbarn, den Franzosen, wurde das an diesem Gerät (EBR-75) so gelöst (herunter scrollen und die Zeichnungen per klick vergößern).
Sehr beeindruckende Technik!
--
Aktueller denn je:
Wer in der Demokratie schläft, wird in der Diktatur erwachen! ©@bisher unbekannter Autor
... aber wenigstens keine Augenringe haben.
©@Christine Prayon
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020 — Direktlink
22.09.2011, 14:23 Uhr
Gast:Vogel
Gäste



Zitat:
Hendrik postete

Das weitere Beispiel war Culemeyer. Anbei ein Bildchen der ganzen Längs-Schwingen mit Achsschenkellenkung.....und genau wie bei der Ente in schöner Seitenneigung ;-)



Ähm...

Sollte man hier vielleicht besser von der "Bauart Culemeyer" sprechen?!
Das Fahrzeug hier schaut schwer nach einem SEAG bzw. WMD Roller der Baureihe
LR40.xxx aus, also ein DB-Nachkriegs-Roller..

Sowas steht ähnlich abgewrackt auch in einer Wiese zwischen
Benediktbeuren und Kochel, wenn man paar richtig alte Bilder von Trafotransporten zum Kraftwerk am Kochelsee sieht ist man geneigt da
einen gewissen Zusammenhang zu sehen..

Andreas

Dieser Post wurde am 22.09.2011 um 14:23 Uhr von Vogel editiert.
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021 — Direktlink
22.09.2011, 15:27 Uhr
Hendrik
Moderator
Avatar von Hendrik


Zitat:
Vogel postete Sollte man hier vielleicht besser von der "Bauart Culemeyer" sprechen?! Das Fahrzeug hier schaut schwer nach einem SEAG bzw. WMD Roller der Baureihe LR40.xxx aus, also ein DB-Nachkriegs-Roller..

Hi Vogel....Na klar is das kein waschechter "Culemeyer"....es ist ein WMD LR 40.5 von 1963.

gruß hendrik
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