011 — Direktlink
24.07.2025, 23:01 Uhr
Schmidti
|
Zitat: | Ulrichkober postete hallo zusammen,
das ganze mag ja ein interesantes Projekt sein und nichts ist unmöglich was ich mich aber Frage über den Sinn und Aufwand für dieses Projekt. Im Prangel Tread wird von einem Aufbau eines Windpark berichtet da sind sie jetzt bei onshore Anlagen bei 7,8 Mw pro Anlage. 3,7 bei dieser Anlage erscheint mir etwas popelig, wenn sie dann on 300 m Höhe 70 % mehr Ertrag bringt hat sie wahrscheinlich immer noch weniger wie die 7,8 Mw Anlage oder ???? was kostet dieser 300 m Turm wielange dauert der Aufbau ???
mfg Ulrich |
Der von thomsen verlinkte Artikel beim MDR ist doch eigentlich recht informativ, oder etwa nicht?
Wird da nicht relativ klar beschrieben, dass das Konzept dieses Projektentwicklers darin besteht "Höhenwindräder" nicht statt sondern zusätzlich zu niedrigeren Windrädern einzusetzen? Ist es nicht offensichtlich, dass damit Windenergie erschlossen wird, die mit klassischen Anlagen ncht erreichbar ist? Ist nicht klar, dass die insgesamt erzeugbare Energie nicht wirklich von den Anlagen, sondern von der verfügbaren Windenergie abhängen? Ist nicht bekannt, dass zumindest an Land langsam die Flächen ausgehen und einfach schon ein signifikanter Anteil der schließbaren Windenergie geerntet wird, so dass man für einen weiteren Ausbau neue Räume erschießen muss? Kommt damit nicht auch zum Ausdruck, dass das Konzept eher nicht für den günstigsten Windstrom unter ansonsten uneingeschränkten Bedingungen sorgt, sonder eher dazu dient weitere Ressourcen zu erschließen nachdem alle einfachen Standorte bereits genutzt sind? Steht in dem Artikel nicht auch, dass gemäß dem genau an diesem Standort gemessenen Windprofil die 3,8MW Anlage nicht nur 70% mehr Energie produzieren sollte, sondern "doppelt so viel Strom erzeugen wie eine kleinere Anlage mit gleicher Generatorleistung" ? Impliziert das nicht, dass durch den sehr hohen Turm die 3,8MW Anlage so viel Enrgie produziert wie eine 7,6MW Anlage auf 150 Metern Höhe, dabei aber einen wesentlich kleinerer Windquerschnitt verbraucht wird was prinzipiell mehr Anlagen auf gleicher Fläche erlaubt? Findet sich in dem Artikel nicht auch recht klare Kritik an dem Konzept die anführt, dass mittlerweile selbst "konventionelle" WKAs so groß geworden sind, dass sie den Wind bis etwa 250m Höhe abernten und die 300m Nabenhöhe eigentlich schon zu niedrig ist, um darüber noch viel zusätzliche Windressourcen auszubeuten? Sagt der Projektentwickler nicht auch ganz klar, dass es sich bei der beschriebenen Anlage erstmal um eine Testanlage handelt und für die Zukunft bereits höhere Türme in Planung sind? Spricht der Artikel nicht auch recht klar davon, dass der Turm teleskopierbar sein soll und, zu meiner Überraschung aber letztendlich kosequent, angeblich für Wartungsarbeiten auch wieder einteleskopiert werden kann?
Ob das am Ende alles so funktioniert wie geplant und unter gewissen Umständen vielleicht auch wirtschaftlich ist, muss sich in de rPraxis zeigen. Aber dafür baut man ja Testanlagen. Der MDR Artikel beschreibt aber recht gut, was das Konzept ist und warum die Grundidee nicht ganz von der Hand zu weisen ist.
Gruß, Schmidti |