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Hansebubeforum » Baustellen » Höhenwindrad in Schipkau - Wie wird es gebaut? » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000 — Direktlink
22.07.2025, 09:43 Uhr
luki-HH



In Schipkau wird seid letzter Woche das höchste Windrad der Welt aufgebaut.

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/07/schipkau-brandenburg-bau-300-meter-windrad.html

Leider habe ich keinerlei Infos darüber gefunden, wie der Bau vonstatten gehen wird.
Während der Mast sicherlich kein Problem wird, frage ich mich wie es mit dem Maschinenhaus
gemacht wird? Ich vermute es wird in einige Teile zerlegt, um das entsprechende Gewicht auf
knapp 300 Meter zu bringen.
Falls jemand Infos hat, würde ich mich sehr darüber freuen :-)
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001 — Direktlink
22.07.2025, 13:54 Uhr
thomsen



Hier ein paar mehr Infos :

https://www.mdr.de/wissen/umwelt-klima/windenergie-hoechstes-windrad-der-welt-entsteht-hoehenwindturm-baustart-lausitz-100.html

Nur die Darstellung des runden Beton- und / oder Stahlturms ist falsch bzw. irreführend : Das Ganze wird eher aussehen wie ein Strommast - ein luftiges Gitterwerk, wobei die Verwirbelungen, die an so einem Gitter entstehen, fast den gleichen Widerstand erzeugen wie ein geschlossenes Bauwerk - die Materialersparnis aber wohl deutlich sein wird. Der Clou ist, dass die WEA als Teleskopmast errichtet werden soll - der obere Teil fährt dann aus dem unteren "Schaft" nach oben heraus. Lassen wir uns überaschen .... formal wird das Teil wohl nicht unbedingt eine Schönheit.

In diesem Zusammenhang finde ich es goldig bzw. putzig, dass man zuvor einen Windmessmast errichtet hat, um dann festzustellen, dass die Winde in den höheren Luftschichten gleichmäßiger und konstanter wehen - Stichwort Ekman- Luftschicht. Ich erinnere an den Messmast im Voslapper Groden zwischen Hooksiel und Wilhelmshaven, der dort vor vielen Jahren stand und höchstwahrscheinlich zum Ergebnis hatte, dass die Höhenwinde in den oberen Luftschichten gleichmäßiger und konstanter wehen. Ach ja - bei Jüchen (NRW) ist vor kurzem der höchste Windmessmast der Welt erichtet worden - was mag er wohl für ein Ergebnis bringen ?

Gruß Thomsen
--
Wir bauen auf und reissen nieder, so haben wir Arbeit - immer wieder !
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002 — Direktlink
22.07.2025, 18:33 Uhr
Fabrikschubser



Wenn ich das richtig vernommen habe

werden oberhalb der Krangrenze Litzen eine erhebliche Rolle spielen..
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003 — Direktlink
22.07.2025, 19:38 Uhr
luki-HH



Danke Thomas,

Danke den Artikel kannte ich tatsächlich schon, jedoch schweigt sich dieser auch aus was den Bau (Hub Gondel und Rotor) angeht.
Bei der Anlage kann man davon ausgehen, das beim Rotor ca.90-100t und bei der Gondel 120-140t anliegen werden. Das auf 300 Meter wird spannend!

Dieser Post wurde am 22.07.2025 um 19:40 Uhr von luki-HH editiert.
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004 — Direktlink
22.07.2025, 20:36 Uhr
Oliver Thum

Avatar von Oliver Thum

https://www.youtube.com/shorts/27CluCjQYQY

LR 11350 von der Fa. Schmidbauer wird die Montage durchführen!
--
© - Copyright liegt bei "Oliver Thum".

+++ Ein Gruß aus meiner Heimat "HIER" Tirol! +++

~~~~~~~~~~~ Oliver Thum ~~~~~~~~~~~

Dieser Post wurde am 22.07.2025 um 20:38 Uhr von Oliver Thum editiert.
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005 — Direktlink
22.07.2025, 20:43 Uhr
luki-HH



Ahhh so machen die das! Danke Oliver!!!
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006 — Direktlink
24.07.2025, 19:34 Uhr
Ulrichkober



hallo zusammen,

das ganze mag ja ein interesantes Projekt sein und nichts ist unmöglich was ich mich aber Frage über den Sinn und Aufwand für dieses Projekt. Im Prangel Tread wird von einem Aufbau
eines Windpark berichtet da sind sie jetzt bei onshore Anlagen bei 7,8 Mw pro Anlage.
3,7 bei dieser Anlage erscheint mir etwas popelig, wenn sie dann on 300 m Höhe 70 % mehr Ertrag bringt hat sie wahrscheinlich immer noch weniger wie die 7,8 Mw Anlage oder ????
was kostet dieser 300 m Turm wielange dauert der Aufbau ???

mfg Ulrich
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007 — Direktlink
24.07.2025, 19:50 Uhr
sachse



Nabend , wenn in 300m Höhe Prozentual mehr Wind weht wie bei150 m hebt sich das auf .
Es handelt sich ja erstmal um eine Testanlage.
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008 — Direktlink
24.07.2025, 20:35 Uhr
Fabrikschubser




Zitat:
Oliver Thum postete
https://www.youtube.com/shorts/27CluCjQYQY

LR 11350 von der Fa. Schmidbauer wird die Montage durchführen!

DAS ist leider nur die halbe Wahrheit, ich würde das nach
meinem Kenntnisstand nicht so verallgemeinern,
die gelbe 11350 baut den Turm bis zur Kran-Grenze auf.
Der erhebliche Rest darüber liegt in anderen Händen.
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009 — Direktlink
24.07.2025, 21:33 Uhr
ulrich



Ein aktuelles Video von vor acht Tagen:
https://www.youtube.com/watch?v=nbUwzkoGzAw
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010 — Direktlink
24.07.2025, 22:32 Uhr
Oliver Thum

Avatar von Oliver Thum


Zitat:
Fabrikschubser postete

Zitat:
Oliver Thum postete
https://www.youtube.com/shorts/27CluCjQYQY

LR 11350 von der Fa. Schmidbauer wird die Montage durchführen!

DAS ist leider nur die halbe Wahrheit, ich würde das nach
meinem Kenntnisstand nicht so verallgemeinern,
die gelbe 11350 baut den Turm bis zur Kran-Grenze auf.
Der erhebliche Rest darüber liegt in anderen Händen.

Was du nicht schon wieder alles weist, man könnte meinen du Arbeitest noch bei Schmidbauer.
Du hast vieleicht noch Informanten bei Schmidbauer es währe aber besser wenn du diesen Buschfunk nicht immer Kundtust! Dein Kenntnisstand ist nicht gerade Aktuell.
Du bewegst dich auf dünnem Eis da kannst du ruhig neben einer Rechtsanwältin aufwachen.
--
© - Copyright liegt bei "Oliver Thum".

+++ Ein Gruß aus meiner Heimat "HIER" Tirol! +++

~~~~~~~~~~~ Oliver Thum ~~~~~~~~~~~
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24.07.2025, 23:01 Uhr
Schmidti




Zitat:
Ulrichkober postete
hallo zusammen,

das ganze mag ja ein interesantes Projekt sein und nichts ist unmöglich was ich mich aber Frage über den Sinn und Aufwand für dieses Projekt. Im Prangel Tread wird von einem Aufbau
eines Windpark berichtet da sind sie jetzt bei onshore Anlagen bei 7,8 Mw pro Anlage.
3,7 bei dieser Anlage erscheint mir etwas popelig, wenn sie dann on 300 m Höhe 70 % mehr Ertrag bringt hat sie wahrscheinlich immer noch weniger wie die 7,8 Mw Anlage oder ????
was kostet dieser 300 m Turm wielange dauert der Aufbau ???

mfg Ulrich

Der von thomsen verlinkte Artikel beim MDR ist doch eigentlich recht informativ, oder etwa nicht?

Wird da nicht relativ klar beschrieben, dass das Konzept dieses Projektentwicklers darin besteht "Höhenwindräder" nicht statt sondern zusätzlich zu niedrigeren Windrädern einzusetzen?
Ist es nicht offensichtlich, dass damit Windenergie erschlossen wird, die mit klassischen Anlagen ncht erreichbar ist?
Ist nicht klar, dass die insgesamt erzeugbare Energie nicht wirklich von den Anlagen, sondern von der verfügbaren Windenergie abhängen?
Ist nicht bekannt, dass zumindest an Land langsam die Flächen ausgehen und einfach schon ein signifikanter Anteil der schließbaren Windenergie geerntet wird, so dass man für einen weiteren Ausbau neue Räume erschießen muss?
Kommt damit nicht auch zum Ausdruck, dass das Konzept eher nicht für den günstigsten Windstrom unter ansonsten uneingeschränkten Bedingungen sorgt, sonder eher dazu dient weitere Ressourcen zu erschließen nachdem alle einfachen Standorte bereits genutzt sind?
Steht in dem Artikel nicht auch, dass gemäß dem genau an diesem Standort gemessenen Windprofil die 3,8MW Anlage nicht nur 70% mehr Energie produzieren sollte, sondern "doppelt so viel Strom erzeugen wie eine kleinere Anlage mit gleicher Generatorleistung" ?
Impliziert das nicht, dass durch den sehr hohen Turm die 3,8MW Anlage so viel Enrgie produziert wie eine 7,6MW Anlage auf 150 Metern Höhe, dabei aber einen wesentlich kleinerer Windquerschnitt verbraucht wird was prinzipiell mehr Anlagen auf gleicher Fläche erlaubt?
Findet sich in dem Artikel nicht auch recht klare Kritik an dem Konzept die anführt, dass mittlerweile selbst "konventionelle" WKAs so groß geworden sind, dass sie den Wind bis etwa 250m Höhe abernten und die 300m Nabenhöhe eigentlich schon zu niedrig ist, um darüber noch viel zusätzliche Windressourcen auszubeuten?
Sagt der Projektentwickler nicht auch ganz klar, dass es sich bei der beschriebenen Anlage erstmal um eine Testanlage handelt und für die Zukunft bereits höhere Türme in Planung sind?
Spricht der Artikel nicht auch recht klar davon, dass der Turm teleskopierbar sein soll und, zu meiner Überraschung aber letztendlich kosequent, angeblich für Wartungsarbeiten auch wieder einteleskopiert werden kann?

Ob das am Ende alles so funktioniert wie geplant und unter gewissen Umständen vielleicht auch wirtschaftlich ist, muss sich in de rPraxis zeigen. Aber dafür baut man ja Testanlagen. Der MDR Artikel beschreibt aber recht gut, was das Konzept ist und warum die Grundidee nicht ganz von der Hand zu weisen ist.

Gruß,
Schmidti
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