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Hansebubeforum » Dies und Das ... » AKW, WKA etc.. "die Umwelt- und Energiediskussion..." » Threadansicht

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075 — Direktlink
11.03.2007, 11:25 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Derzeit laufen noch 17 AKW in Deutschland: Biblis A & B, Brokdorf, Brunsbüttel, Emsland, Grafenrheinfeld, Grohnde, Gundremmingen B & C, Isar 1 & 2, Krümmel, Neckarwestheim 1 & 2, Philippsburg 1 & 2 und Unterweser.
Zusammen haben die eine Netto-Nennleistung von 20.335MW.
Dementsprechend bräuchte man rein rechnerisch 13.557 bis 50.837 WKAs der 4-5MW-Klasse. (Bei einem angesetztem Nutzungsfaktor von 10% bis 30%.)


Tschüs,

Sebastian
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076 — Direktlink
11.03.2007, 12:11 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,


Zitat:
Sebastian Suchanek postete
...Dementsprechend bräuchte man rein rechnerisch 13.557 bis 50.837 WKAs der 4-5MW-Klasse. (Bei einem angesetztem Nutzungsfaktor von 10% bis 30%.)...

Da aber ja - wie tomreh richtig bemerkte - der Wind nicht immer geht, kommen jetzt die von mir favorisierten, neuesten Biogas-Technologien ins Spiel:
Ich würde dafür plädieren ca. 50 % des aufzubringenden Kapitales in eben die neueste Generation von Biogasanlagen zu stecken ! Vorteile wären größere Produktionssicherheit und zusätzliche Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und bei den Biogasanlagen selbst ( jedenfalls erheblich mehr Arbeitsplätze als bei ausschließlicher Investition in die Windenergie ! ).


Gruß aus Bremen

Georg
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077 — Direktlink
11.03.2007, 17:56 Uhr
Ulrich Kober



Hallo zusammen,

zum Thema Biogas möchte ich noch hinzufügen,ich hatte letzte Woche in einer Regenpause ein Gespäch mit dem Bauhofskapo der nebenher noch Landwirt ist ,ein Thema waren Biogas anlagen, Grundtenor desen Aussage war im Prinzip eine gute Sache aber um eine Biogasanlage ordentlich zu betreiben braucht eine solche Anlage etliche Hektar an Grünfläche um sie wirtschaftlich zu betreiben,funktioniert nur effektiv wenn es sich um eigenes Land geht,müßte ein Bauer Material hinzukaufen wäre es mit der Rendablität
nicht mehr so,weitere Aussage des Landwirtes werden Flächen nur noch für die Biogasanlagen bewirtschafte,käme es früher oder später zu Engpässen
z.B Lebensmittelproduktion beispiel war Braugerste scheinbar schon ein Produkt mit Engpässen.
Also in Biogasanlagen das Gelbe vom Ei zu suchen wäre sicher ein Schuss nach hinten.
Es kommt im Enddeffekt auf einen gesunden Mix an regenerativen Energien an, wobei die Biogasanlagen sicher ihren Beitrag dazu leisten.

Viele Grüße Ulrich
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078 — Direktlink
11.03.2007, 21:41 Uhr
Speddy




Zitat:
Sebastian Suchanek postete

Dementsprechend bräuchte man rein rechnerisch 13.557 bis 50.837 WKAs der 4-5MW-Klasse. (Bei einem angesetztem Nutzungsfaktor von 10% bis 30%.)


Tschüs,

Sebastian

Puhh das iss ja ne ganze Menge also ist die komplette Stromversorgung über Windenergie nahe zu unrealistisch, zumindestens auf dem festland. Was mich jetzt trotzdem noch interessieren würde ist, welche ich nenne es jetzt mal Nutzungsfläche bräuchte man um diese Anzahl von Anlagen aufzustellen und zu betreiben?

mfg

Stefan Seifert
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079 — Direktlink
11.03.2007, 22:00 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek

Gehen wir mal von einer Aufstellung nach dem Muster "quadratisch, praktisch, gut" aus.
Damit erhielte man ein Raster von 117*117 bzw. 226*226 Anlagen. Setzen wir mal eine Abstand von WKA zu WKA innerhalb einer Reihe von 500m und einen Abstand von Reihe zu Reihe von 1.000m an (Zahlen hier angelehnt), dann ergibt das eine Fläche von 58,5km*117km = 6.844,5km² bzw. 113km*226km = 25.538km².
(Jeweils best und worst case, vgl. mein letztes Posting)


Tschüs,

Sebastian
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Dieser Post wurde am 11.03.2007 um 22:02 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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080 — Direktlink
14.03.2007, 19:54 Uhr
UNN

Avatar von UNN


Zitat:
Sebastian Suchanek postete
Derzeit laufen noch 17 AKW in Deutschland: Biblis A & B, ....


Tschüs,

Sebastian

Na-ja, Biblis mit Block A und auch B laufen schon seit einiger Zeit nicht mehr und das soll wohl auch noch einige Zeit so bleiben. Weil doch unsere Atomkraftwerke so Sicher sind, hat man beide Blöcke Sicherheitshalber vom Netz genommen.
Deutschland scheint zumindest schon mal ohne hessischen Atomstrom aus zukommen.
--
Gruß von einem der geographischen Mittelpunte der EU (wie es das Institut für theoretische Geodäsie in Bonn im April 1998 ermittelte),
Thorsten R.
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081 — Direktlink
25.04.2007, 21:42 Uhr
Ulrich Kober



Hallo zusammen,

ich war am letzten Wochenende auf einer Energieausstellung bei uns in der
Nähe dort traf ich einen Heizungsbauer der mir folgendes erzählte,ich denke oder gehe davon aus das die Aussagen des Heizungsbauer glaubwürdig sind,
nach Aussagen besagter Person hat die ENBW angeblich letzes Jahr
200000t zweihunderttausend Tonnen Holzpellets gekauft und diese in einem Kohlekraftwerk verfeuert,Grund dafür ist die Verknappung des Marktes der Preis der Pellets wird dadurch in die Höhe getrieben und mache
Leute die eventuell umstellen wollten springen ab weil Lieferengpässe da sind,weil der Preis gestiegen ist usw.
Hat jemand von euch ähnliches gehört ????,sollte es nur in Bruchteilen stimmen sind solche Dinge immer diese wo einem das Messer in der Hose
aufgeht oder einfach was Leute die ein Monopol haben so alles machen und treiben können.

In diesem Sinne GRuß Ulrich
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082 — Direktlink
26.04.2007, 21:57 Uhr
Tobi

Avatar von Tobi

Hallo Ulrich,

wenn das so wäre, (und der ENBW trau ich viel zu nachdem ich mal den Vorstandsvorsitzenden bei "Christiansen" gesehen habe"...!) wäre es eine absolute Sauerei.
Klar, da die meisten Versorgungsunternehmen ja auch Entsorgungsunternehmen sind, ist es praktisch gesehen für die auch kein Problem mal ein paar tausend Tonnen Pellets vom Markt verschwinden zu lassen. Sowas ist absolut skandalös!!!!
--
Gruß aus dem Moseltal

Tobi


-----
Meine genannnten Angaben und Termine sind alle ohne Gewähr!

Dieser Post wurde am 26.04.2007 um 22:00 Uhr von Tobi editiert.
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083 — Direktlink
28.04.2007, 21:19 Uhr
Ulrich Kober



Hallo Tobi,

es ist sicher das Problem sowas nachzuweisen, Enbw wird es offiziel sicher nicht bestätigen,dennoch wird der Heizungsbauer sicher keinen Grund haben solche Gerüchte in die Welt zu setzen allso hat die Geschichte sicher einen
ziemlich schlechten Beigeschmack.
Am Montag sehe ich den Heizungsbauer nochmal werde da doch nochmal nachhacken. Bis dann,


Gruß Ulrich
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084 — Direktlink
07.05.2007, 23:58 Uhr
Hebelzupfer (†)



Hallo zusammen,


Zitat:
Ulrich Kober postete
....Am Montag sehe ich den Heizungsbauer nochmal werde da doch nochmal ...

Hallo Ulrich, hat der Heizungsbauer noch Neuigkeiten zu berichten gehabt ?????


Gruß aus Bremen

Georg
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085 — Direktlink
08.05.2007, 12:50 Uhr
hurgler0815



Habe ebenfalls von diesem Vorgehen seitens EnBW 'flüsternd' gehört....
Der Pelletspreis ist wieder zwischenzeitlich auf ca. knapp 200 Euronen/Tonne gesunken...und wird wegen gestiegener Produktionskapazitäten und wenig Verbrauch in diesem milden Winter weiter sinken. Wenn das seitens EnBW so abgelaufen ist, wird es beim nächsten Mal erheblich grösseren Einsatz verlangen. Das Vorgehen von EnBW nennt man wohl 'Kundenbindung'...

Zum Thema Biogas und BHKW:
solche Anlagen lohnen sich nur für Großverbraucher und -betreiber, deren Anlagen ganzjährig bei hoher Energieerzeugung unter Vollast gefahren werden können. Wobei die komplette oder anteilige Eigenerzeugung von Biogas und Pflanzenöl sicherlich von Vorteil ist.

Habe da noch ein sehr interessantes Angebot für alle, die mit Hackschnitzeln oder Pellets in Verbindung mit Solarenergie zukünftig umweltbewusst und CO2-neutral heizen wollen:
http://www.energycabin.de/
Kühlen geht natürlich auch.......Das Konzept ist in erster Linie für gewerbliche und kommunale Kunden geeignet, jedoch ist es auch für Betreiber von Mietshäusern und freistehenden Ein- und 2-Familienhäusern interessant.
wer hier Infos etc. benötigt, kann sich gerne an mich wenden....
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086 — Direktlink
08.05.2007, 21:36 Uhr
Ulrich Kober



Hallo zusammen,

als beim Heizungsbauer habe ich nochmals nachgefragt die Aussgae war folgende dies mit der Enbw konnte er so nicht bestätigen aber auch nicht dementieren,die Aussage kam so von seinem Bruder,fakt sei das in mehrern
Kraftwerken Pellets in Mengen verbrannt wurden.
Jetztkann jeder Denken was er will,ich kann mir nicht vorstellen das in den
Kraftwerken Pellets verbrannt wurden nur weil sie keine Kohle mehr hatten.
Irgendwie stinkt die ganze Geschichte und die ENBW wird sicherlich auch nicht so dumm sein dies an die große Glocke zu schreiben hört mal her wir haben gerade zick Tonnen Pellets verbrannt.
Fakt ist das letztes Frühjahr (2006) die Pellets so knapp wurden das lose
Ware nur noch teilweise oder gar nicht mehr geliefert werden konnte, das
sogar Pellets in Säcken mangelware wurde ,das man am Schluß Holzpellets
welches auch als Katzenstreu gibt verkauft wurden.
Mit dem Druck der Mangelware stiegen die Preise für Holzpellets.letztes Jahr im November schwanken die Preise von 240-270.- für lose Ware mit Lieferzeiten von 1-8 Wochen.
Die Angaben von hurgler0815 mit dem Preis jetzt von knapp 200.- pro Tonne kann ich bestätigen,im Frühjahr bekam ich von meinem Lieferantem ein Angbeot von 199.- je Tonne zum Vorbestellpreis allerdings erst ab 4 to.

Viele Grüße Ulrich
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087 — Direktlink
09.05.2007, 20:51 Uhr
ulrich



Brot für die Welt ... oder ... Sprit für die Welt
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088 — Direktlink
09.05.2007, 22:07 Uhr
Gast:Schwerlastfan-Süd
Gäste


Hallo zusammen,
wie hier vielleicht einige wissen, waren auf der BAUMA nicht nur Baumaschinen- und Kranhersteller zugegen, sondern auch einer der größten Pellets-Hersteller Österreichs. Den Namen dieses Unternehmens möchte ich an dieser Stelle nicht nennen, da ich nicht weiss, ob es erlaubt ist. Nur soviel dazu: Es handelt sich quasi um das einzige Holzbauunternehmen in Österreich, welches keinen Abfall (in diesem Fall Späne) produziert. Nach Aussage eines Mitarbeiters werden sogar massig Späne zugekauft. Daraus werden Pellets hergestellt.
Auf das Thema ENBW angesprochen, reagierte ein Mitarbeiter dieser Firma sehr überrascht. Er könne sich ein solches Verhalten eines so großen Energieversorgers eigentlich nicht vorstellen. Eigentlich...
Bei uns in der Region kam es letztes Jahr auf alle Fälle zu enormen Lieferengpässen was Pellets betrifft. Wenn ich das so lese, habe ich eventuell die Lösung...
Einen kalten Arxxx bekomme ich aber deswegen nicht, da ich trotzdem jedes Jahr einige Ster Holz aus dem Wald ziehe.
Möge sich der deutsche Michel immer mehr diktieren lassen...

Mit freundlichen Grüßen
Schwerlastfan-Süd
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089 — Direktlink
28.06.2008, 19:50 Uhr
Speddy



Mich würde mal interessieren was nach Abschaltung des letzten Atomkraftwerks 2020, wie es bis jetzt geplant ist, mit diesen passiert? Werden die rück gebaut oder bleiben die auf ewig stehen? Wenn sie rück gebaut werden wie lange müssen sie Stehen bis die noch vorhandene Strahlung soweit reduziert ist bis ein gefahrloser Rückbau möglich ist?`wie geht sowas von statten?

mfg

Stefan Seifert
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090 — Direktlink
28.06.2008, 20:14 Uhr
Sebastian Suchanek
Admin
Avatar von Sebastian Suchanek


Zitat:
Speddy postete
Mich würde mal interessieren was nach Abschaltung des letzten Atomkraftwerks 2020, wie es bis jetzt geplant ist, mit diesen passiert? Werden die rück gebaut oder bleiben die auf ewig stehen?
Wenn sie rück gebaut werden wie lange müssen sie Stehen bis die noch vorhandene Strahlung soweit reduziert ist bis ein gefahrloser Rückbau möglich ist?`wie geht sowas von statten?

"Ewig" bleiben die ganz sicher nicht stehen.
Grundsätzlich kann man dem Rückbau aber auch nicht (sinnvoll) am Tag nach der Abschaltung beginnen. Nach der Abschaltung werden erstmal die letzten Brennelemente ausgebaut, im Abklingbecken zwischengelagert und dann in Castoren verpackt. BTW: Derzeit lagern bei jedem deutschen AKW in einem Zwischenlager noch Castoren mit abgebrannten Brennstäben, die müssen dann auch irgendwie weg.
Danach kann man aber auch nicht gleich (sinnvoll) mit dem Rückbau beginnen. Ich schätze aus der hohlen Hand, daß man die Anlage mindestens ein Jahr oder so ruhen lassen wird, damit sich die Radioaktivität im innersten ein wenig abbauen kann. In dieser Zeit kann man auch schon anfangen, die Infrastruktur für die Demontage zu schaffen.
Danach gibt's als mittelfristige Lösung optional den sicheren Einschluß, d.h., die Anlage wird für ein einige Jahrzehnte quasi versiegelt und man läßt sie unangetastet stehen.

Irgendwann wird's aber in jedem Fall Zeit für den Rückbau. Wie sowas geht, hat man in den letzten Jahren intensiv am ehemaligen VAK Kahl, dem AKW Niederaichbach und dem HDR Großwelzheim getestet - Google spuckt dazu jede Menge Treffer aus.


Tschüs,

Sebastian
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091 — Direktlink
28.06.2008, 22:27 Uhr
Speddy



Also das heißt das der Abriss eines AKWs zwar technisch möglich ist aber eine recht langwierige und kostenintensive Angelegenheit ist. Also werden auch nach der Abschaltung des letzten AKWs in Deutschland wohl noch etliche Jahre ins Land gehen bis auch dieses abgerissen ist. was ich mich allerdings frage wo nehmen wir nach 2020 unseren Strom her? Komplett aus Windkraft? fast unmöglich siehe Posting 078 u. 079. Sonnenenergie? So Große Flächen wie man benötigen würde um diese Energiemenge zu erzeugen haben wir in Deutschland bestimmt auch nicht und zum anderren scheint hier auch nicht genug die Sonne Import aus anderen Ländern? macht man sich wieder abhängig von anderen Regierungen bzw. Unternehmen.

mfg

Stefan seifert
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092 — Direktlink
28.06.2008, 22:44 Uhr
Champagnierle



Na das sind alles lustige Aussichten. Und wie Ihr seht wird die Solarenergie morgen beim Finale sauber versagen, denn wenn das Spiel losgeht, dann ist es dunkel. Wenn es auch noch windstill ist, dann ist es ganz aus.
Eine Grundlastversorgung ist weder mit Wind- noch mit Solarenergie im Moment möglich, denn beide Technologien arbeiten wetterabhängig, was der UEFA-Spielplan (und btw. noch wichtiger der Plan der Werbeblöcke) nicht wirklich ist.

Ich arbeite in der Branche und sehe auch deren Argumentation und diese "wir brauchen nicht mehr Kraftwerke, sondern mehr Steckdosen"-Mentalität geht mir tierisch auf den S..k . Wir brauchen richtige Konzepte und nicht nur hohle Phrasen und wenn ich einerseits in Deutschland die nachweislich sichersten Kernkraftwerke abschalte um dann den Atomstrom aus Frankreich oder aus Tschechien importiere, dann hat der deutsche Michel wieder sauber zugeschlagen.

Frankreich und Grossbritannien haben beschlossen, neue Kernkraftwerke zu bauen. Ob ich da einen Meiler 500km weiter weg habe oder nicht, das hat man in Tschernobyl gesehen, das ist nicht mehr wirklich ein Unterschied. Wir leben auf einer Welt. Und eine Vorreiterrolle macht nur dann Sinn, wenn andere hinterherreiten. Und danach sieht es momentan nicht aus.

Die Baltischen Staaten planen gerade ein sehr grosses AKW, in Finnland soll OL3 irgendwann ans Netz gehen, Frankreich und GB, wie gesagt, wollen auch wieder bauen. Also was soll der Blödsinn?

Ich bin übrigens auch für eine saubere Energieerzeugung, oder noch besser, für eine bessere Energieausnutzung. Aber die aktuelle Politik geht an der europäischen Wirklichkeit mal sauber vorbei.

Gruss

Marc
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093 — Direktlink
08.07.2008, 13:19 Uhr
Schwertransport-Online

Avatar von Schwertransport-Online

Eine relativ saubere Energieerzeugung durch Kernkraftwerke mit hoher Energieausbeute ist doch an sich das beste was es überhaupt gibt.

Durch den Bau ganz moderner Kernkraftwerke könnte man sicher noch die vorhandene Strahlenemission verringern. Den Standort der Kraftwerke kann man doch wenn möglich günstiger wählen.

Ein Fehler ist, die alten Werke immer länger laufen zu lassen... könnte mir sehr gut vorstellen das dann das Risiko eines Zwischenfalles steigt.

Warum werden "überall" Kohlekraftwerke gebaut ? Wenn ich mich recht erinnere tragen diese Kraftwerke nicht zum Umweltschutz bei und bieten eine höhere Luftverschmutzung als KKW, außerdem ist die Kohle irgendwann sowieso aufgebraucht!

Ob Offshore Windkraftanlagen + Solarenergieanlagen überhaupt den benötigten Grundbedarf des Stroms im Haushalt abdecken, ist doch sehr sehr fraglich - da müsste man schon ein "paar" Anlagen zu viel haben.

Ich finde es richtig, wenn man alte Kernkraftwerke sofortig vom Netz nimmt und dafür nagelneue leistungsstärkere Meiler in Betrieb nimmt.

Dabei können wir die Anzahl der Kraftwerke doch gleichzeitig noch minimieren, indem man statt 17?! kleine Kraftwerke beispielsweiße 7 große hätte! In der Zeit kann die Offshore Windenergie und Solarenergie sich noch einmal weiterentwickeln, ich denke das es bald Windkraftanlagen mit 10MW geben wird.

Wieso sollen wir aus der Kernernergie aussteigen, wenn die halbe Welt das sowieso nicht mitmacht ? Sollen wir bei einem schweren Energiemangel teuren Strom bei den "Atombetreibern" einkaufen, ist das der Sinn ? Ich denke mal das Länder wie Japan nie und nimmer ohne AKWs auskommen werden, ebenso Frankreich.


-MEINE MEINUNG-

PS: Der Unfall mit Tschernobyl musste einfach passieren, da bei der Planung und beim Bau angeblich schwerwiegende Konstruktionsfehler vorlagen - war also nur eine Frage der Zeit. Achja und unsere alte "Atomkiste" Brunsbüttel ist garnicht mehr am Netz. In meiner Gegend läuft also nur noch AKW Brokdorf! Dafür sollen ja jetzt mehrere Kohlekraftwerke nach Brunsbüttel.
--
Mit freundlichen Grüßen
T. Zech
www.zech-foto.de
www.instagram.com/shipspottergermany/

Dieser Post wurde am 08.07.2008 um 13:27 Uhr von Schwertransport-Online editiert.
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094 — Direktlink
08.07.2008, 13:58 Uhr
Christian

Avatar von Christian

AKWs sind alles andere als umweltfreundlich, wenn man sich die gesamte Produktionskette ansieht, die hierfür von Nöten ist, und zwar angefangen vom Uranabbau. Und nur weil etwas gewisse Grenzwerte einhalten muss, heisst das noch lange nicht daß es unbedenklich ist, sondern nur das es legal ist.

Vom Problem der Endlagerung der Abfälle ganz zu schweigen.

Ich habe auch kein Patentrezept, leider nicht, aber ich wehre mich entschieden dagegen, AKWs als "saubere Energie" zu bezeichnen. Sie verlagern nur ihren Dreck, einerseits ins Ausland, und andererseits in die weite weite Zukunft.

Tschernobyl ist natürlich das Extrembeispiel, aber es gibt bei uns in D genügend Störfälle, ebenso in Japan, USA oder Frankreich. Da hinter jedem AKW wirtschaftliche Interessen eines gewinnorientierten Unternehmens stehen traue ich den Meldungen eh nur begrenzt, was ihren tatsächlichen Wahrheitsgehalt angeht.
--
Gruß aus dem Schwarzwald
Christian
-------------------------------

Dieser Post wurde am 08.07.2008 um 13:59 Uhr von Christian editiert.
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095 — Direktlink
08.07.2008, 14:08 Uhr
Christian

Avatar von Christian

ohne jetzt auf die politischen und finanziellen Gegenbenheiten eingehen zu wollen, gefallen mir z.b. solche Projekte recht gut:

http://de.wikipedia.org/wiki/Desertec
--
Gruß aus dem Schwarzwald
Christian
-------------------------------
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096 — Direktlink
08.07.2008, 17:09 Uhr
Philou




Zitat:
Christian postete
AKWs sind alles andere als umweltfreundlich, wenn man sich die gesamte Produktionskette ansieht, die hierfür von Nöten ist, und zwar angefangen vom Uranabbau. Und nur weil etwas gewisse Grenzwerte einhalten muss, heisst das noch lange nicht daß es unbedenklich ist, sondern nur das es legal ist.

Vom Problem der Endlagerung der Abfälle ganz zu schweigen.

Ich habe auch kein Patentrezept, leider nicht, aber ich wehre mich entschieden dagegen, AKWs als "saubere Energie" zu bezeichnen. Sie verlagern nur ihren Dreck, einerseits ins Ausland, und andererseits in die weite weite Zukunft.

Tschernobyl ist natürlich das Extrembeispiel, aber es gibt bei uns in D genügend Störfälle, ebenso in Japan, USA oder Frankreich. Da hinter jedem AKW wirtschaftliche Interessen eines gewinnorientierten Unternehmens stehen traue ich den Meldungen eh nur begrenzt, was ihren tatsächlichen Wahrheitsge

Das ist heutzutage das typisch deutsche Problem.Die Deutschen wollen die absolut saubere Energie.Das zum möglichst billigen Preis.Ohne jedes Risiko.Deshalb schalten sie moderne deutsche Atomkraftwerke mit dem weltweit höchsten Sicherheitsstandard ab................und kaufen gleichzeitig anschliessend den Atomstrom aus Kernkraftwerken anderer europäischer Länder.Das hat aber leider nur eine kleine Minderheit der seit 30 Jahren mit Anti -AKW- Slogans eingelullten Bevölkerung erkannt.

Frankreich bereitet derzeit die nächste Generation von AKWs vor.Preisfrage: wer bezahlt sie ? Ganz einfach: der deutsche Michel.Während in der BRD diskutiert........diskutiert............diskutiert wird, bauen unsere Nachbarn KKWs.

Dieser Post wurde am 08.07.2008 um 17:11 Uhr von Sebastian Suchanek editiert.
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097 — Direktlink
08.07.2008, 18:29 Uhr
mirko

Avatar von mirko

eben, atomkraft hat den 2. niedirgsten CO2 ausstoß pro kilowattstunde. ich hab bei spiegel online ne tabelle gefunden, die mal hier reinschreiben werde:
CO2/kWh

braunkohle 1153
steinkohle 949
solarzellen 101
wasserkraft 40
atomkraft 32
windenergie 24

und dabei ist noch nichtmal der landschafts verbrauch berücksichtig, man brauch über 1000 windmühlen, der 5MW-klasse, um die gleiche menge an strom zu erzeugen wie ein AKW. bei kraftwerken ist halt die größe entscheiden, je größer desto besser
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08.07.2008, 19:59 Uhr
Gast:Mike Weber
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Das Problem an Atomenergie ist aber beileibe nicht die CO2 Belastung, sondern der radioaktive Müll der Millionen Jahre lang strahlt...
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08.07.2008, 20:43 Uhr
thuni89



Was man bei Sonnen- und vor allem Windenergie berücksichtigen muss, die Angaben, 5 MW, 3 MW, 2,7 MW sind alles Peak Angaben, d.h. bei Volllast. Aber weht der Wind ständig und konstant? Scheint die Sonne permanent? Diese Energieträger sind sicherlich eine gute Ergänzung, allerdings wird der Löwenanteil der Energieproduktion auch in Zukunft bei anderen Energieträgern bleiben!

Das soll nicht heißen, dass dieses schlechte Maßnahmen sind! Ganz im Gegenteil, ein Schritt in die richtige Richtung!
--
Wissen ist Macht, aber nichts wissen macht auch nichts!

Schönen Gruß

Alex
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