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Hansebubeforum » 1/87 » Japanische und amerikanische Krane in 1/87 » Threadansicht

Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2-
025 — Direktlink
03.01.2009, 14:43 Uhr
koch87

Avatar von koch87

Naja, wie geschrieben, nach 12 Berufsjahren mit dem CAD-Programm kennt man die wichtigsten Tricks und Kniffe.

Moderne Kabinen sollten in 1-2 Stunden zu programmieren sein, inklusive aller Gravuren.
Bei anspruchsvolleren Formen hängt viel von der Vorbereitung ab, gute Bilder, Zeichnungen und die gedankliche Vorarbeit, wie und mit welchem Tool welche Ecke zu formen ist, um die später auch flexibel in alle Richtungen korrigieren zu können.


Noch eine Information zum Herstellprozess:
Die Kosten fuer die Teile werden prinzipiell nach Volumen berechnet, wobei auch Toter Raum für die notwendige Stützstruktur zu berücksichtigen ist.
1/87 ist eigentlich schon zu klein für fast alle aktuellen Herstellverfahren.
1/50 ist weit besser geeignet, allerdings haben die 1/50er Teile ein etwa 6-fach höheres Volumen, dazu kommt der begrenzte Arbeitsbereich vieler Maschinen. Wegen der umfangreicheren Nacharbeit und Versäuberung würde ich Preise im Faktor 8 bis 10 ansetzen, das wird also teuer!
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026 — Direktlink
06.01.2009, 14:56 Uhr
mirko

Avatar von mirko

stimmt natürlich, hab gerade erst mit Pro E angefangen, an der FH nutzen wir nur Solid Edge, kann also nicht drauf hoffen das das hier jemand kann un mir Tipps geben kann, bekomme aber allmählich den dreh raus wie es funktioniert, werde danach aber nur nen Bruchteil dessen können was du kannst.

hoffe, das ich meine bauteil dem nächst fertig habe, dann gehe ich mal zu dem zuständigen Laboringenieur bei uns mal sehen was es kostet, hab was von nem Euro pro cm³ gehört, ist das teuer?

Dieser Post wurde am 06.01.2009 um 14:57 Uhr von mirko editiert.
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027 — Direktlink
06.01.2009, 15:34 Uhr
robertd



Hallo,


Zitat:
koch87 postete
Nun will ich die wertvollen Erfahrungen nicht verkommen lassen, daher habe ich mir die Pro-E Studentenversion zugelegt, die es auch für private Nutzer gibt.

Toller Tipp, danke schonmal dafür. Bei mir hats bislang nur zu AutoCad LT gereicht, da werd ich mir bei Gelegenheit als Ergänzung mal Pro/E zulegen.

Drei Fragen noch dazu:
- Weißt Du, ob die Arbeitsweise mit der von Autodesk Inventor vergleichbar ist? Letztere SW hab ich im Büro, hatte aber bislang nur Zeit für ein paar kleine, erste Sprünge. Sieht aber so aus, als ob man das mit etwas Einarbeitung auch als AutoCad-Gewohnheitstier beherrscht.
- Beherrscht Pro/E auch Bewegungssimulation und so nette Sachen?
- Kann man daraus 2D-DWG oder DXF ableiten?

Danke,

gruss robert

Dieser Post wurde am 06.01.2009 um 15:34 Uhr von robertd editiert.
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028 — Direktlink
06.01.2009, 16:53 Uhr
koch87

Avatar von koch87

Hallo Mirko,
ein Euro pro cm³, das klingt genial günstig!
Welches Verfahren wäre das dann?
Hast Du Parameter wie Schichtdicken oder Genauigkeiten oder Pixelgrößen?

Weil auch per PM einige Anfragen kamen:
Wenn ihr Erfahrungen mit 3D-Programmen habt, nutzt genau dieses Programm!
Pro E ist sehr komplex zu bedienen, es ist nicht mal nebenbei zu erlernen oder gar selbsterklärend!
Du musst als Bediener die Menüführung in Kombination mit zahlreichen Tastenkombinationen beherrschen!
Das Programm lebt nur mit viel Erfahrung und Routine des Bedieners.
Ich hatte das Glück, dass mein Arbeitgeber mir all die Schulungen bezahlte, für Neueinsteiger oder Quereinsteiger halte ich Pro E für nicht geeignet!!!
Wer das Programm erlernen will benötigt Schulungen und professionelle Unterweisungen bzw. späteren Support!

Schwachpunkt im Pro-E: Oft nichtssagende Fehlermeldungen. Man muß wissen, an welchen Stellen das Fehlerpotential liegt, muß dort gezielt nach Problerursachen suchen. Kurzum: Erfahrung ist gefragt.

Das Programm selbst zu erlernen, ohne Schulung von Profis, halte ich für (fast) unmöglich.
Basisschulungen werden ohne Übungszeit etwa 2 Wochen Vollzeit betragen, weitere zwei Wochen Vollzeitschulung schätze ich für notwendige Zusatztools wie Unterweisungen für Flächen, Kurven, Baugruppen, Fehlerbehebung, Analysen usw..
In solch einer Schulung wird alles einmal getestet, unverzüglich muß dann mit der Übung begonnen werden, sonst sind wesentliche Kenntnisse sehr schnell wieder verfolgen!

Wer die Möglichkeit hat: Nutzt Weiterbildungen oder beschwatzt eure Chefs diese oder andere Software inkl. Schulungen zu beschaffen, und dann bleibt am Ball!

Laßt euch nicht von "günstigen" Preisen der Studentenversionen verführen!

An Robert:
Ich kann nicht sagen, ob die Oberfläche und Bedienung mit anderen Programmen vergleichbar ist, ich kenne kaum andere Programme. Catia etwa funktioniert in der Bedienung anders.

Ja, Bewegungssimulation gibt es auf Pro E, auch im Ergänzungsprogramm Pro-Mechanica.

2D-Daten sind in Pro E nur ein notwendiges Nebenprodukt, das Programm lebt für 3D, nur da ist es kompfortabel zu nutzen und bietet alle Möglichkeiten.
2D-Daten lassen sich nur als Zeichnungsformate oder Skizzen ausleiten, soweit ich das weiß, ansonsten hatte ich damit nie zu tun. Exportformate gibt es unzählige.

Wer weitere Fragen hat,
ich werde bestrebt sein zu helfen.

Grüße
Ralf

Dieser Post wurde am 06.01.2009 um 17:03 Uhr von koch87 editiert.
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029 — Direktlink
06.01.2009, 16:57 Uhr
robertd



Danke Ralf für die Infos. Klingt sehr gut.

2D-Daten brauche ich, weil ich keinen Zugriff auf einen 3D-Plotter, dafür aber auf eine CNC-Flachbettfräse habe

gruss robert
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030 — Direktlink
06.01.2009, 17:36 Uhr
mirko

Avatar von mirko


Zitat:
koch87 postete
Hallo Mirko,
ein Euro pro cm³, das klingt genial günstig!
Welches Verfahren wäre das dann?
Hast Du Parameter wie Schichtdicken oder Genauigkeiten oder Pixelgrößen?

hat nur einen haken, man kann da nur teile bauen lassen wenn man hier studiert,
das mußte dieses verfahren sein: http://de.wikipedia.org/wiki/Fused_Deposition_Modeling zu den sonstigen parametern kann ich dir aber nichts sagen muß mich halt noch nen bischen besser informieren


Zitat:
Pro E ist sehr komplex zu bedienen, es ist nicht mal nebenbei zu erlernen oder gar selbsterklärend!
Du musst als Bediener die Menüführung in Kombination mit zahlreichen Tastenkombinationen beherrschen!

...

Zitat:
Schwachpunkt im Pro-E: Oft nichtssagende Fehlermeldungen. Man muß wissen, an welchen Stellen das Fehlerpotential liegt, muß dort gezielt nach Problerursachen suchen. Kurzum: Erfahrung ist gefragt.

das hab ich schon leidlich erfahren müssen, würde es mir auch nicht antun wenns nicht son wichtiges Programm wäre
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031 — Direktlink
06.01.2009, 17:58 Uhr
koch87

Avatar von koch87

Hallo Mirko,

das Verfahren kenne ich.
Ich halte es für nur bedingt geeignet, wenn es um kleinere Teile geht.
Die "Wurst" wird der Form nach schichtweise aufgetragen, damit bekommen die senkrechten Flächen eine deutliche Struktur, die später geschliffen oder gespachtelt werden muß.
Vielleicht wurde das System verfeinert, aber Schichtdicken von 0.025 sind untere Anforderung für flach gekrümmt Flächen, Stufen werden auch da sichtbar sein, ausserdem erhöht sich die Laufzeit bei dieser Schichtdicke deutlich.
Problematisch ist bei dem Verfahren die Stützstruktur, lauter senkrechte dünne Säulen, die sich nur sehr unsauber und ungenau entfernen lässt, so war es wenigstens vor einigen Jahren.
Aber es ist ein Anfang und für größere Teile sicherlich auch nutzbar.

Der sauberste Weg geht in Richtung Stereolithographie, nur ist da eine Schichtdicke von 0.1 bei flachen Wölbungen teils problematisch.

Wenn Pro-E einfach zu erlernen wäre, dann wären die Leute mit entsprechender Ausbildung nicht so gesucht.
Lernen ist die eine Seite, um gut zu sein muß man das System und die Arbeitsweise verstehen, das können nicht viele Anwender.
Es gibt da teils echte Götter auf dem Gebiet, dazu fehlt es mir aber noch! ;-)

Grüße
Ralf
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032 — Direktlink
07.01.2009, 05:22 Uhr
mirko

Avatar von mirko

erschien mir auch zu genau die teile die ich bisher gesehen habe, hatten eine recht raue Oberfläche, die Stützstruktur ist allerdings kein Problem, die Maschine arbeitet mit 2 Kunststoffen und von denen der eine sich in Alkohol anflößt. In einer meiner ersten Vorlesungen hatten wir nen Malteserkreuzgetriebe, das wurde in einem Arbeitsgang gefertigt, und war danach funktionsfähig.
hab auf der FH-Seite nen link zu unserer Anlage gefunden:
http://www.fh-luebeck.de/Inhalt/02_Studierende_Ch021/05_FB_MW/02_Studiengaenge/02_Q_Maschinenbau/04_Q_Labore_und_Institute/Rechneranwendung_im_Maschinenbau__RAM_/Rapid-Prototyping-Anlage/index.html
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033 — Direktlink
25.08.2009, 21:08 Uhr
koch87

Avatar von koch87

Hallo zusammen,

heute mal wieder ein Modell aus dem Raritätenkabinett. Irgendwo konnte ich vor Jahren mal diesen Resinbausatz eines Raupenkranes bekommen, es könnte in Bemmel oder Ochten gewesen sein.

Die gezeigten Teile sind bereits teilversäubert. Die Gussqualität lässt darauf schließen, dass ein Hobby-Modellbauer diese Teile selbst in Resin kopiert hat.
Das Urmodell ist relativ sauber gebaut.
Es gibt weder Bauanleitung noch ein Hinweis, welches Vorbild gewählt wurde.

Beim Betrachten von Originalen war schnell klar, es handelt sich um einen AMERICAN-Kran. Ich vermute, dass es der Typ 599C mit 40ton Traglast ist. Ein paar Vorbildfotos waren schnell gefunden.

Die Fahrwerke waren ursprünglich nicht durchbrochen, ich habe die Trennwand komplett durchfräst.
Die Kettenglieder waren nur über Rillengravur dargestellt. Mit einer 0,1er Trennscheibe lassen sich die Ketten aber seitlich einschneiden, das wirkt Wunder!
Mit heißem Wasser wurden die Ketten gerichtet und konnten dabei in die typische, zwischen den Laufrollen durchhängende Form gebraucht werden.
Kleine Luftblasen wurden mit Spachtelmasse verschlossen und verschliffen.
Zwei fehlende Laufrollen im Fahrwerk wurden wieder ergänzt.
Die Vierkantprofile vom Unterwagen ragen seitlich über die Laufwerke hinaus, das wird noch abgetrennt. Beim Original konnte ich an diesen Stellen nur Rundprofile finden.

Beim Oberwagen war es nahezu unmöglich, die Kabine vernünftig zu versäubern. Ich entfernte daher die Tür, die später wieder aus Kunststoff gefertigt und in geöffneter Position befestigt wird, um die Gussreste mit einem Fräser zu entfernen, bisher wurde das nur grob erledigt.
Ein seitlicher Laufsteg war bereits abgebrochen, der wird durch Riffelblech ersetzt.
Ein Kontergewicht lag dem Bausatz bei, dazu noch ein Fahrersitz.

Für einen passenden Gittermast gibt es mehrere Möglichkeiten.
Von Sheepscot/USA gibt es geätzte Gittermasten mit Wippspitze, u.a. für 45ton Krane.
Allerdings scheinen mir diese Bausätze schwierig zu bauen zu sein.
Als Alternative konnte ich bei Kibri die zusätzliche Gitterspitze zum 6achsigen alten Liebherr-Teleskopkran finden, neue Bausätze gibt es für etwa 10 Euro.
Die Verbindungspunkte der Gittermastteile wirken extrem klobig, das wird zu ändern sein.

Eine bessere Idee für einen passenden Gittermast hatte ich bisher nicht.

Alles zusammen könnte das ein hübsches Modell werden. Etwas Arbeit steckt noch im Detail, etwa der Kabinenverglasung.

Wenn jemand Informationen hat, woher dieser Bausatz tatsächlich stammt, ich bin da sehr interessiert!

Grüße
Ralf












Dieser Post wurde am 25.08.2009 um 21:30 Uhr von koch87 editiert.
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034 — Direktlink
25.08.2009, 22:46 Uhr
kees



seht aus wie ein focus bausatz.
--
Groetjes van Kees uit HOLLAND

Dieser Post wurde am 25.08.2009 um 22:47 Uhr von kees editiert.
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035 — Direktlink
25.08.2009, 23:04 Uhr
kees



http://www.87thscale.info/Focus%20Modell%20Parts.htm

art. # 2070 "Crane chassis"


Ich glaube dieser bausätze werden nicht mehr hergestelt. Focus hatte auch ein FTF cabine im program.
--
Groetjes van Kees uit HOLLAND

Dieser Post wurde am 25.08.2009 um 23:14 Uhr von kees editiert.
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036 — Direktlink
31.08.2009, 18:57 Uhr
koch87

Avatar von koch87


Zitat:
kees postete
http://www.87thscale.info/Focus%20Modell%20Parts.htm

art. # 2070 "Crane chassis"


Ich glaube dieser bausätze werden nicht mehr hergestelt. Focus hatte auch ein FTF cabine im program.

Ja, die Qualität sieht wirklich nach Focus aus, aber ich kenne die Nummer 2070 nicht.
In meinem Katalog sind nur Pkw- und LKW-Kabinen.
Danke für den Hinweis.

Eine typische FTF-Kabine gibt es übrigens auch von einem deutschen Kleinserienhersteller, deutlich besser als die Focus-Kabine.
Bilder kann ich bei Interesse machen.

Grüße
Ralf
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037 — Direktlink
01.09.2009, 23:00 Uhr
mgo




Zitat:
koch87 postete
...
Eine typische FTF-Kabine gibt es übrigens auch von einem deutschen Kleinserienhersteller, deutlich besser als die Focus-Kabine.
Bilder kann ich bei Interesse machen.

Hallo Ralf,
'ne ordentliche FTF-Kabine klingt interessant.
Hast du ggf. einen Link.
Oder aber ergänzende Angaben.
Foto wäre natürlich auch sehr willkommen...

Viele Grüße und besten Dank schon mal
Michael
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