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Hansebubeforum » Vorbild » Container Seitenlader / Kranmobile » Threadansicht

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08.05.2017, 14:52 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

wegen des damaligen Image-Shack-Problems mit der Bildgröße habe ich mal meine damaligen Beiträge zum Willenborg-Kranmobil repariert:


Zitat:
Menzitowoc postete am 6.8.2013 in Posting Nr. 33
Hallo,

in Ergänzung zu den obigen Bilder habe ich hier mal einige Detailaufnahmen zur Stützkonstruktion der Klaus-Kranmobile. Auf den ersten Blick sehen diese ja sehr kompliziert aus, besonders im Vergleich zu den Konstruktionen von Hammar und Steelbro. Jedoch ist es mit den Klaus-Stützen ohne weiteres möglich, sich unter einem Güterwagen abzustützen, ohne ins Lichtraumprofil zu ragen.



Vollständig hochgezogene Stütze mit eingeklapptem unteren Element.




Ausfalten des unteren Stützelementes. Das obere Ende des Stützhebels gleitet in der Kulissenführung. Die Zylinder greifen dagegen am unten liegenden Zwischenhebel an.

Gruß Christoph

P.S.: Link zum Image-Shack-Album mit den Bildern von Schaustellerfahrzeugen in voller Auflösung.
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Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)

Dieser Post wurde am 08.05.2017 um 15:19 Uhr von Menzitowoc editiert.
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08.05.2017, 15:07 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

beim Abbau der Frankfurter Dippemess 2017 habe ich Anfang Mai mal wieder das Klaus-Kranmobil (vulgo: Seitenlader) von Willenborg, die mit ihrem containerisierten Oktoberfest-Riesenrad auf dem Fest waren, fotografiert. Die Klaus-Krane vom Typ 298 mit Baujahr 1993 sind auf einem 4-achsigen Auflieger von Popp Fahrzeugbau aus dem Jahr 2012 aufgebaut. Alle Aufliegerachsen sind lenkbare Drehschemel von Tridec (Typ W40HV-A). Laut Typenschild hat der Auflieger 24t Sattellast, je 10t Achslast und ein zulässiges Gesamtgewicht von 64t.

Gezogen wird das Klaus-Kranmobil von einer Volvo FMX 540 Zugmaschine mit 6x4 Antrieb.











Alle vier Twistlocks zur Verriegelung der verladenen Container sind an kleinen, hydraulisch beschwenkbaren, Armen montiert. Mir scheint, es werden mit diesem Kranmobil auch Behälter transportiert, die keine normale Corner Fittings haben, sondern auf den abgeschrägten Querrippen des Aufliegers aufsitzen.


Das Typenschild des Klaus Kranmobil 298 mit Baujahr 1993 und 26t Hublast. Am linken Rand sieht man weiße Farbe herausschauen. Wenn man sich dieses Bild in der Galerie von Popp-Fahrzeugbau anschaut, sieht es so aus, als ob Willenborg die beiden Krane gebraucht zum neuen Aufliegerchassis hinzugekauft hat, denn die Willenborg-Seitenladerkrane waren ja schon immer dunkelblau.

Generell scheint es sich hierbei um ein vollständig anderes Kranmobil zu handeln, als bei meinen anderen Postings, die ein Willenborg-Kranmobil im Jahr 1994 und im Jahr 2011 zeigen.
Übrigens: unserer Gastuser „Geroniemo“ hat im Kirmesforum einen Thread mit Seitenladerbildern aufgemacht und dort ist auch ein Bild mit einem Willenborg-Kranmobil mit weißen Kranen.
Bei der Dippemess 2013 hatte Willenborg nach diesen Aufbaubildern wohl beide Kranmobile im Einsatz – das blau auf 3-Achs-Auflieger und das weiße mit dem neuen 4-Achs-Auflieger.

Gruß Christoph
P.S.: Link zum Image-Shack-Album mit den Bildern von Schaustellerfahrzeugen in voller Auflösung.
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Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)

Dieser Post wurde am 08.05.2017 um 15:34 Uhr von Menzitowoc editiert.
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15.05.2017, 10:49 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

zur Zeit der Frankfurter Dippemess im Frühjahr 2011 tourte die Wildwasserbahn “Wildwasser 3“ von Löwenthal noch mobil über die Festplätze der Republik (Seit 2017 stationär im Allgäu-Skyline-Park). Mit dabei das (zweiseitig arbeitende) Klaus-Kranmobil mit den weißen Kranen.







Die Teile der Wildwaserbahn werden weitgehend in ISO-Normcontainern oder auf ISO-Normflats verladen. Deshalb müssen auch fast alle Teile mit dem Grove-Kran herausgehoben und zusammengesetzt werden. Beim Willenborg-Riesenrad dagegen sind die Komponenten bereits dadurch an der richtigen Stelle, dass die Grundplatte des Riesenrades aus den containerähnlichen Platformen gebildet wird.

Ein 40´ ISO-(collapsable)-Flat mit umgeklappter Stirnwand.


Eine reine 40´ ISO-Platform.

Viele schöne Bilder von diesem Kranmobil und anderen Löwenthal-Fahrzeuge, sowie Transportcoli der Wildwasserbahn gibt es auch bei LKW-Info.eu.

Gruß Christoph
P.S.: Link zum Image-Shack-Album mit den Bildern von Schaustellerfahrzeugen in voller Auflösung.
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Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)

Dieser Post wurde am 15.05.2017 um 12:44 Uhr von Menzitowoc editiert.
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15.05.2017, 11:18 Uhr
Gast:Sven Leist
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Sehr interessantes Thema hier!

Beim Frankenbach in Mainz habe ich nun auch schon mehrmals dieses Container-Seitenlader-System im Einsatz gesehen, aber der genaue Fabrikat dazu ist mir gerade nicht erinnerlich.

BUZ? Das sollte doch was für dich sein, oder?
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15.05.2017, 11:45 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo Sven,

vielleicht erwischt Du mal so einen Frankenbach-Seitenlader fotografisch. Auf deren Seite ist einer von Klaus zu erkennen und zwar ein einseitig arbeitendes - also ein echter Seitenlader nach Klaus-Nomenclatur.

Ob das Bild allerdings aktuell ist, kann ich nicht erkennen. Sollten die Klaus-Seitenlader in die Jahre gekommen sein, vermute ich stark, dass man auf Hammar wechselt, denn die sind hier in Europa recht weit verbreitet.

Gruß Christoph
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Mal was ganz Anderes: Marion Walking Dragline aus Constructor (Holzbaukasten)

Dieser Post wurde am 15.05.2017 um 20:34 Uhr von Menzitowoc editiert.
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15.05.2017, 18:51 Uhr
BUZ



Frankenbach dürfte nur einen haben......
ich bleibe mal dran


BUZ
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15.05.2017, 19:11 Uhr
Gast:Sven Leist
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@ BUZ & Christoph: Heut Nachmittag auf dem Nachhauseweg ist mir der von Frankenbach auf der Schiersteinerbrücke in Leerfahrt entgegen gekommen.

Knipsen konnt ich logischerweise net, aber Aufbauer war "Klaus".
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15.05.2017, 21:30 Uhr
Burkhardt
Admin
Avatar von Burkhardt


Zitat:
BUZ postete
Frankenbach dürfte nur einen haben......
ich bleibe mal dran


BUZ

Bilder von BUZ via Frank R.






--
Beste Grüße aus dem Alstertal und den Vierlanden, in Hamburg

Burkhardt Berlin
---


...ein dickes Fell? Das hatte ich früher nie... ich habs mir wachsen lassen...
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17.05.2017, 12:53 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

vor längerer Zeit hat Hendrik hier mal Bilder eines TAKRAF-Seitenladers gepostet (Posting Nr. 11 vom 23.5.2010). Jetzt habe ich auf der Seite des niederländischen LKW-Händlers TeKa Trading B.V. einen Seitenlader vergleichbarer Konstruktion gesehen, der dort aber mit Bj. 1985 als „Klaus Seitenlader“ angeboten wird. Kennt jemand die Historie zu den TAKRAF-Seitenladern? Gab es da wirklich eine Verbindung zu Klaus oder versucht der Händler sein Angebot mit dem Namen „Klaus“ aufzuhübschen?

Ein weiteres Beispiel für die TAKRAF-Seitenlader findet sich als Modell bei Drehscheibe online (bitte runterscrollen) – Bild 1, Bild 2 und Bild 3.

Bei Wikipedia gibt es auch ein Bild eines TAKRAF-Seitenladers von der Leipziger Frühjahrsmesse 1971. Und schließlich fand ich noch einen (vermutl.) TAKRAF-Seitenlader in Hendriks „Spuraggregate-Thread“.

Ein anderer User hier im Forum hat auch mal ein Bild mit einem Seitenlader entdeckt. Das dürfte doch auch ein TAKRAF-Modell sein, zumal die Firma „FESCO“ eine russische Spedition ist?

Gruß Christoph
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Dieser Post wurde am 17.05.2017 um 14:09 Uhr von Menzitowoc editiert.
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17.05.2017, 20:34 Uhr
Gast:Vogel
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Manchmal glaub ich das unser Menzitowoc

ein paar Informationen zu viel am Stück herüber bringen möchte..
Weniger ist auch in diesem Fall mehr!

TAKRAF-Seitenlader hatten max. 2 Achsen und ein eigenes Hydraulikaggregat
am Überhang vor der Sattelkupplung, zudem konnten nur 20'-Container
aufgenommen und transportiert werden.
Ähnlich den teils lose aufgetzten ollen Hatz-Diesel auf Tiefladern im Westen sparte man sich so teure Investitionen in im Osten nicht verfügbare Zugmaschinen mit eigener Hydraulikanlage und blieb so flexibel.
Bergische Achsen hätte man sicher gern gehabt, die waren zu der Zeit leider nicht erschwinglich. Hüstel. Drei davon am Stück schon gar nicht.

Das "ähnliche" Systeme bei einer Anwendung verwendet werden ist nicht
ungewöhnlich, nicht erst die Kollegen auch Fernost haben das kopieren
funktioneller Mechanik erfunden, jeder nutzte dann halt gern das was
im eigenen Portfolio greifbar war..

EX-DDR-Produkte lassen sich leicht an den verbauten Komponenten
identifizieren, kaum ein anders deutschprachiges Land verwendete
genormte Einheits-Teile so konsequent wie das Land in dem die Sonne früher aufgeht..

Grins.

Dieser Post wurde am 17.05.2017 um 20:38 Uhr von Vogel editiert.
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18.05.2017, 10:57 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo Andreas,

danke für die ausführliche Beschreibung der originalen TAKRAF-Seitenlader.
Bis wann wurden die so in der DDR gebaut? Bis 1990?
In der Verkaufsanzeige wird von der Marke "Floor" für das gesamte Gebilde gesprochen. Hat man DDR-seitig Einzelteile von Seitenladern exportiert und die Niederländer haben mit den Kranen auf ihren eigenen Trailern daraus einen 40´Seitenlader (wie man sieht sogar auf einem zweiseitig teleskopierbarem Chassis) gebaut?

Von der Firma Floor weiß ich bisher nur, dass diese irgendwann von Nooteboom aufgekauft wurde und früher eben Auflieger und Anhänger hergestellt hat.

Gruß Christoph
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18.05.2017, 20:15 Uhr
BUZ



Floor baute auch Schwerlastzugmaschinen und andere LKW: FTF

Gruß
BUZ
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22.05.2017, 12:30 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo BUZ,

danke für den Hinweis. Mir ist damals beim Schreiben gar nicht in den Sinn gekommen, dass Floor Trailers B.V. was mit dem berühmten LKW-Bauer FTF zu tun haben könnte. Wieder was dazugelernt.

Gruß Christoph
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22.05.2017, 13:12 Uhr
Gast:Sven Leist
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@ BUZ & Christoph: Heute früh ist mir wieder der Klaus-Seitenlader vom Frankenbach auf der? Na? Natürlich: Schiersteiner Brücke entgegen gekommen.

Interessant ist scheinbar, dass das ganze Hubsystem auf einem Verschubrahmen sitzt, denn heute früh war ein 20" Fuß Container geladen und dieser war mittig auf dem Trailer befestigt.
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22.05.2017, 13:23 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

es ist nicht ganz einfach, über Seitenlader allgemein und insbesondere über Seitenlader/Kranmobile von der nicht mehr existierenden Firma Klaus Daten und Abmessungen zu finden. Wenn mir mal etwas in die Hände bzw. auf die Festplatte gefallen ist, habe ich zugegriffen, aber leider die Quelle nicht notiert bzw. die Quelle ist nicht mehr zitierfähig im Netz aufzufinden. Trotzdem würde ich die folgenden drei Zeichnungen gerne hier zeigen. Wie gesagt, die Quellen sind mir unbekannt.


Quelle: Internet; Details: leider nicht mehr bekannt
Klaus Kranmobil (zweiseitig arbeitend) für 20´ Container. Wie gezeigt, können 17t bei 3,6m Ausladung ab Chassisaußenkante gehoben werden bzw. bei 4,85m ab Chassismitte. Das entspricht etwa 36,5 mt ab Stützenkippkante. Und dass heißt wiederum, dass ein 30t ISO-Normcontainer mit einer Ausladung von 1,22m vor Stützenkippkante gehoben werden kann. Bei einer Containerbreite von 2,44m (=1,22m halbe Breite) können die Stützen vor der Containerfront positioniert werden, um diesen aus einer geschlossenen Reihe herauszuheben (naja so gut wie - man verzeihe mir die Rundungsungenauigkeiten).


Quelle: Internet; Details: leider nicht mehr bekannt; vermutlich Scan aus einem Klaus-Prospekt
Klaus Kranmobil für 20´ oder 40´Container mit und ohne Hubtraverse. Hier sind die verschiedenen Abstützbereiche gut zu erkennen, die besonders beim Abstützen neben Güterwagen zum Tragen kommen können. Außerdem ist eine Hubtraverse eingezeichnet, die die Container nur an den oberen vier Cornercastings anschlägt (heutzutage gibt es soetwas auch mit vergesteuerter Twistlock-Verriegelung.


Quelle: Internet; Details: leider nicht mehr bekannt, nur das Logo: EuroENNato
Klaus Kranmobil für 20´ Container.

Gruß Christoph
P.S.: Link zum Image-Shack-Album mit den Bildern von Schaustellerfahrzeugen (und Seitenladern) in voller Auflösung.
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22.05.2017, 19:47 Uhr
BUZ




Zitat:
Sven Leist postete
@ BUZ & Christoph: Heute früh ist mir wieder der Klaus-Seitenlader vom Frankenbach auf der? Na? Natürlich: Schiersteiner Brücke entgegen gekommen.

Interessant ist scheinbar, dass das ganze Hubsystem auf einem Verschubrahmen sitzt, denn heute früh war ein 20" Fuß Container geladen und dieser war mittig auf dem Trailer befestigt.

ja genau... der kann verschieben.
Das ist für mich aber ein altbekanntes System, bei der Deutschen Bundesbshn am Güterbahnhof Frankfurt-Ost gab es das in den 70ern im Containerterminal, 3ax Auflieger mit 3ax Magirus davor


Gruß
BUZ
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23.05.2017, 08:17 Uhr
Gast:Sven Leist
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Danke BUZ und Christoph für die neuen Infos! Die Zeichnungen sind echt interessant.

Hier noch ein Bild-Link:

http://www.frankenbach.com/wp-content/uploads/2014/09/frankenbach-geschichte-32.jpeg

Wenn ich net sowieso schon so viele Modellprojekte in der Pipeline hätte, dann wäre das jetzt was für den Maßstab 1:50

Dieser Post wurde am 23.05.2017 um 08:20 Uhr von Sven Leist editiert.
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30.05.2017, 12:41 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

in den letzten Jahren haben die Hersteller und Anwender von Seitenladern versucht, das Grundkonzept bzw. die durchkonstruierten Komponenten in weiteren Gebieten außerhalb des normalen Containertransport einzusetzen und die Anwendungsmöglichkeiten der Seitenlader auszuweiten.
Ich möchte Euch einige Beispiele diese Sonderanwendungen mit einer Linkzusammenstellung zeigen:

Seitenlader mit niedriger Gesamthöhe: Hierzu werden die beiden Krane einfach auf einen Tiefbett-Tieflader gesetzt. Mindestens der Container selber steht dann im Tiefbett. Die heute übliche Krankonstruktionen (Hammar, Steelbro, BoXloader, Valart und Co.) sind sowieso so flach, dass sie auch auf dem Heckfahrwerk bzw. Schwanenhals untergebracht werden können; so wird dieser Bauraum ausgenutzt und etwas Fahrzeuglänge gespart. Sollte man so etwas mal mit Klaus-Kranmobil-Komponenten bauen, müßte man die Krane wegen der eignen Bauhöhe auch ins Tiefbett setzen. Mit einem Teleskoptiefbett könnte man auch leicht einen variablen Seitenlader für 20´bis 45´Containern realisieren. Man benötigt lediglich beim Aufnehmen und Abladen etwas mehr Rangierraum, weil natürlich das Heckfahrwerk deutlich über die Containerlänge hinausragt.

Seitenlader als LKW-Abschlepper: Wenn man eh schon einen Seitenlader mit Tiefbett für geringe Transporthöhe bzw. hohes Ladegut hat, kann man da auch andere Sachen als Normcontainer verladen z.B. Fahrzeuge und so als Abschlepper nutzen. Statt der normalen Anschlagketten muß man eben auf das ganze Spektrum der Bergungsmittel zugreifen können, um die Fahrzeuge an die Krane zu bekommen – siehe auch den Film mit dem Hammar 195C. Damit das System gut zu handhaben ist, muß allerdings ein teleskopierbares Tiefbett eingebaut werden, weil die Fahrzeuge ja keine Normlängen haben und sich die festmontierten Krane nur über das Tiefbett in ihrem Abstand verstellen lassen.
Sollte man damit aber direkt auf der Straße bergen wollen, ist es allerdings suboptimal, dass die modernen Seitenladerkrane nur einseitig arbeiten. Im Zweifel muß nämlich an der (Autobahn)-Unfallstelle erst gewendet werden, um aufladen zu können.

Seitenlader zur Containerbergung: Wenn in Deutschland mal ein Container vom LKW rutscht, würde man sicher mit LKW-Abschlepper, Tieflader und Autokran(en) kommen. Aber hier gibt es auch an jeder Ecke so etwas. In dünn besiedelten Ländern mit mäßiger Infrastruktur und eventuell noch mäßigerer Wirtschaftsstruktur ist so eine Containerbergung mit Seitenlader schon eine ganz gute Idee: Man ist sehr viel schneller mit einem sattelschlepperbasierten Fahrzeug unterwegs als mit einem Autokran, das System ist insgesamt recht kostengünstig und leichter vorzuhalten als ein Autokran. Das System hat zwar sicher seine Grenzen und ein Autokran ist sicher viel flexibler, aber man muß ihn halt auch erst mal haben.

Seitenlader zum Kabelrollentransport: Mit einem angepassten Tiefbett und entsprechenden Ladegeschirren kann auch eine recht große Kabel- oder Drahtseiltrommel gut mit dem Seitenlader umgeschlagen und transportiert werden. Die bisherigen Anwenungsbeispiele zeigen aber, dass es ehr was für den häufigen Kabeltransport in Frage kommt und nicht so sehr für z.B. Drahtseilbobienen im Gebirge für Seilbahnen, da man dort mit konventinonellen Tiefladern und Kranen doch flexibler ist – siehe auch Einsatzfilm beim Erdkabelbau in Südschweden. Ich kann es zwar nicht definitiv erkennen, aber für mich sieht es so aus, als ob die Kabelrollenhalterung so in den normalen (Hochdeck)auflieger eingesetzt wurde, dass man mit verschobenen Kranen auch immer noch konventionelle Container damit transportieren kann. Das ist natürlich sehr vorteilhaft, wenn der Kabelrollenauftrag abgeschlossen ist und der Seitenlader wieder normale Arbeiten verrichten muss oder verkauft werden soll.

Seitenlader auf Sonderfahrgestellen (Schlitten, Knicklenker): Insbesondere Hammar hat sich mit solchen Sonderkonstruktionen einen Namen gemacht. Während ein Seitenlader auf einem Knicklenker-Chassis ehr noch zu den „gewöhnlichen“ Sonderanwendungen zählt, ist die Montage der Seitenladerkrane auf einem Schlittenchassis für Arktisexpeditionen schon ungewöhlicher, aber eben auch eine große Hilfe.

Seitenlader im Ölfeldeinsatz: Auf den Ölfeldern gibt es immer wieder Bauteile oder Module, die sich gut für den Transport mit Seitenladern eignen, weil sie auf einer festen Plattform aufgebaut sind. Längsverschiebliche Krane können die Teile leicht laden; es muß nur noch für eine angepasste Ladungssicherung gesorgt werden, weil ja keine Cornercastings verbaut sind. Die schonendere Handhabung durch den Seitenlader im Vergleich zu dem sonst üblichen Aufziehen auf die Ölfeldtrucks mit Winde kommt sicher der Lebensdauer solcher Komponenten zu gute.

Seitenlader für Langmaterialhub: Eine weitere Sonderanwendung, die sich beim Ölfeldeinsatz ergibt ist das Heben und Verladen von Langmaterial bzw. Bauteilen, die zwar selber nicht auf den Seitenlader zum Transport passen, aber wenigstens damit gehoben und auf Fremd-LKW verladen werden können. In dem angeführten Beispiel ist es ein Bohrturmmodul, was mit den zwei Seitenladerkranen vom Bohrturmchassis abgehoben wird und dann weiterverladen wird. Man nutzt einfach die Tandem-Hub-Fähigkeit des Seitenladers – siehe auch Youtube Film ab 8:31min.

Seitenlader mit „Unterflur“-Mittelkran: Sowohl Hammar (Typ 130 Serie), als auch Steelbro (Typ SB121) bieten inzwischen Seitenlader mit 3 Kranen an, wovon einer in der Mitte montiert ist. Es können nacheinander 2 20´Container gehoben werden. Damit auch ein langer 40´Container auf den 3-Kran-Seitenlader passt, ist der Mittelkran so flach unterflur angeordnet, dass er überladen werden kann. Allerdings ist dieses System bisher nur für leichte Container geeignet, weil die Krane eben recht klein sein müssen. Diese kleinen Krane bieten auch die Möglichkeit, am Aufliegerheck montiert zu werden, so dass die Hecktür des Containers zum Öffnen zugänglich ist, weil der Kran unterhalb der Türunterkante gestaut wird.

Wenn ich mir die Liste oben so ansehe, muß ich feststellen, dass die meisten Sonderanwendungen von Hammar umgesetzt wurden – scheint ein recht innovatives Klima in Schweden bei denen zu herrschen . Oder die Firma Hammar ist insgesamt so klein, dass man noch darauf angewiesen ist, mit dem Kunden Lösungen zu finden und nicht nur den Standard zu verkaufen.

Gruß Christoph
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Dieser Post wurde am 30.05.2017 um 15:37 Uhr von Menzitowoc editiert.
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30.05.2017, 15:00 Uhr
Leo Gottwald



Super Zusammenstellung

Danke Christoph
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2 Worte die mir in meinem Leben schon viele Türen geöffnet haben. Ziehen und Drücken.

Nur ungern läßt der Bofrostmann den Postmann an die Rohkost dran!
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29.06.2017, 14:27 Uhr
Profitaenzer



Liebes Forum,

ich arbeite in einem großen Elektrokonzern in der Projektlogistik.

Aktuell suche ich für ein Projekt nähe Dresden einen Unternehmer, der Seitenlader im Einsatz hat. Hamburg, Nürnberg, Frankfurter Raum - alles kein Problem. Aber Dresden?

Oder anders formuliert: Mir ist auch Berlin recht, oder rest aus "Osten".

Mir geht es darum, bei einem Großprojekt, bei dem x Container angeliefert werden, den Mobilkran zu sparen. Sprich der Seitenlader übernimmt direkt vom Chassis und setzt ab.

Der Anfahrtweg ist somit günstiger als wenn ich einen Kran nehme.

Hat irgend jemand einen Tip für mich?


Gruss
Chris
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29.06.2017, 17:57 Uhr
rollkopf

Avatar von rollkopf

Hallo,

letztens in Berlin, Klausi´s Creation bei einem Schausteller (Miniachterbahn) entdeckt:





Bevor Tante Edith ankommt...
Nee, Chris, da kann ich leider nicht helfen...
--
gruss Andreas aka rollkopf

Wissen ist Macht, nichts wissen macht Freizeit
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29.06.2017, 21:37 Uhr
dedalus



Die Transporte werden für das Steiger Riesenrad eingesetzt !
--
Ach wie gut das Niemand weiß, auf Wen und Was ich Alles Scheiß....
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30.06.2017, 09:10 Uhr
Profitaenzer



Vielen Dank, ich frage die mal an. Vielleicht wird Schaustellerequipment auch in die Industrie verliehen.

Falls sonst noch jemandem ein Unternehmer mit Seitenlader im Raum Berlin, Dresden oder generell "Osten" einfällt, bitte melden.

Das kostet uns 1/3 der Kosten eines Mobilkrans und wir sind zudem extrem flexibel.


Gruss
Chris
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31.08.2018, 10:06 Uhr
Menzitowoc

Avatar von Menzitowoc

Hallo,

zufällig habe ich dieses Container-Seitenladersystem – genannt SLV - des polnischen Herstellers Eurotechnik aus Sępólno Krajeńskie im Internet gefunden. Wie auf den Bildern zu sehen, wird dort viel mit Schiebefunktionen gearbeitet und nicht so sehr mit Dreh/Klappfunktion, wie bei den konventionellen Systemen von Klaus, Hammar, BoXLoader, Steelbro usw.

Bisher kenne ich nur das Simulationsvideo, aber von den anderen Systemen gibt es tatsächlich gebaute Exemplare.

Gruß Christoph
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21.10.2018, 20:15 Uhr
Flowmaster



Hallo,
das ist eine wirklich tolle Zusammenstellung von Seitenladern und speziell dem Kranmobil von Klaus, welches mich schon seit vielen Jahren interessiert.
Jetzt bin ich drauf und dran endlich mal ein Modell davon in Angriff zu nehmen.

Eine Frage dazu:
Wie das obere Gelenk, welches sich überstrecken kann, genau funktioniert verstehe ich nicht im Detail. Also welche Teile innerhalb des Gelenkes ineinandergreifen. Ist auch in der Bewegung recht schwer zu erkennen, siehe hier:

https://www.youtube.com/watch?v=Vy7468Ojylg&list=LLdiqXId94Z5ukYvWtBLUvqQ&index=5&t=0s

Eine Detailskizze oder ähnliches wäre hilfreich.

Danke und schönen Gruß
Christian
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