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10.11.2015, 19:18 Uhr
thomsen
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Kleines update : Winde 2 ist fertig gebaut. Soweit mir dazu Unterlagen und Informationen vorliegen, habe ich diese umgesetzt. Für die Verrohrung des Hydraulikmotors liegen mir nur eingeschränkte Infos (Fotoaufnahmen) vor, da habe ich mich zum Teil an den Bildern des Windenmotors vom GOTTWALD AK 450 von Fa. Bracht orientiert. User Tatra hatte hier im Forum vor einiger Zeit Aufnahmen davon eingestellt. In diesem Punkt wird es also hier und da nicht ganz mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Wer also etwas Sagen kann oder will - immer gerne !
Eines vorweg : Die Gittermast- Wippspitze, für deren Betrieb die Winde ja gebraucht wird, werde ich wohl zeitnah erst einmal nicht bauen - man kann die Winde ja auch durchaus für andere Rüstvarianten einsetzen ...
Infos zum Wippwerk :
-Länge über alles : 2.79 m -Breite über alles : 1.72 m -Höhe über alles : 1.79 m
Gewicht ohne Seil : 3590 kg, Seilgewicht : 3800 kg, Gesamtgewicht : 7390 kg. Antriebsmotor : Hydromatik Konstantmotor A2F 225, Drehmoment : 850 Nm bei 250 bar Öldruck. Dieser treibt über ein Getriebe die Seiltrommel an, Md Trommel : 100 969 Nm, Seilgeschwindigkeit max. 44 m / min.
Das Wippwerk von der rechten Seite gesehen. Die „fliegende“ Flasche mit den Seilrollen für das Verstellen der Wippe ist nach vorne abgelegt. Vorne die beiden Hydraulikanschlüsse für den Ölmotor. An der Vorderseite des Windenrahmens sind weitere Anschlüsse für Leitungen zum OW- Heck vorhanden.
Die rechte Seite von hinten : Die unteren Seilrollen sind drehbar auf dem Rahmen des Wippwerkes verbolzt. Ebenfalls auf der rechten Seite vorhanden : Ein kleines schwarzes Radl, das auf der Bordscheibe der Seiltrommel läuft und über eine helle Messdose Daten vom Betrieb der Winde übermittelt : Drehen / Stillstand der Winde, Drehrichtung und –geschwindigkeit. Ferner kann so erfasst werden, wie viel Seil noch auf der Trommel ist bzw. schon abgespult worden ist.
Auch das Wippwerk hat in seiner Zeit bei Fa. Riga Umbauten erfahren : Auf beiden Seiten des abgelegten Seils sind braune „Schleifleisten“ zu erkennen. Diese sind auf einigen Aufnahmen nicht zu sehen und wurden augenscheinlich nachgerüstet.
Die linke Seite präsentiert sich ein wenig aufgeräumter. Die Lage des Getriebes / des Ritzels ist erkennbar.
Die Winde von vorne betrachtet : Auch die beiden runden Bügel bzw. Handgriffe auf beiden Seiten der fliegenden Flasche sind augenscheinlich bei Riga nachgerüstet worden, auf einigen Aufnahmen fehlen diese. Der Grund dafür ist vermutlich u.a. folgender : Bei der Montage der Wippspitze verdrillt sich die fliegende Flasche, wenn diese mit dem Hubseil nach vorne gezogen wird. Um aber die Abspannstangen als Verbindung zum unteren Lenker anschließen zu können, musste teilweise mit der Brechstange als Hebel eingegriffen werden, um die Seilrollen in die richtige Position zu bekommen. Um mit den Händen nicht zwischen die sich drehenden Seilrollen zu gelangen, könnten die Bügel quasi als „Griffstange“ zum Drehen der Flasche gedacht sein. Oder hatten sie die Funktion eines Abweisers, damit sich die Flasche beim Montagevorgang nicht an Bauteilen der Wippe verhakte ?
An den beiden äusseren Ösen bzw. Laschen werden die Abspannstangen zum unteren Lenker verbolzt, an der mittleren Lasche auf der Oberseite ist das Hubseil angeschlagen worden. Über eine Umlenkrolle in der Wippe wurde die Flasche beim Aufrüsten dann nach vorne gezogen.
(01 von 05) -- Wir bauen auf und reissen nieder, so haben wir Arbeit - immer wieder ! |