167 — Direktlink
27.09.2012, 10:08 Uhr
LR 120
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Mag sein, dass das so stimmt, ich wäre da aber vorsichtig.
Das Spielchen bei den ganzen bunt lackierten Modellen ist doch das gleiche:
Um das Verhältnis Angebot zu Nachfrage am Markt zu Gunsten des Anbieters zu verschieben (wie fast alle anderen Märkte auch, ist der Markt für 1:50 Maßstabsmodelle eigentlich ein Käufermarkt), wird eine künstliche Verknappung der Ware genutzt, oder zumindest suggeriert.
Die Verknappung auf 1000 Stück ist als künstlich zu erachten, da, wenn die Teile wirklich so weggehen wie die warmen Semmeln, der Markt deutlich mehr als die 1000 Modelle aufnehmen könnte. Weiterhin ist diese Verknappung weder auf begrenzte Kapazitäten im chinesischen Herstellerwerk, noch bei Zulieferern oder auf Beschränkungen entlang der Logistikkette zurückzuführen.
So, jetzt hat der Auftraggeber die 1000 Kartons mit Inhalt auf dem Hof stehen. Im Interesse geringer und möglichst kurzer Kapitalbindung sollen diese Modelle natürlich möglicht schnell vermarktet werden. Was nützt da besser, als dem Kaufinteressenten zu verklickern, dass bereits innerhalb von wenigen Tagen der größte Teil der eh schon knappen Ware veräußert wäre. Wer keinen Schlüssel zu den heiligen Mammoetschen Hallen besitzt, wird es eh nicht nachzählen können. Auf jeden Fall bleibt beim Kaufinteressenten der gewollte Eindruck hängen, dass es wohl besser wäre jetzt, und nicht in zehn Minuten das gute Stück zu ordern, denn wer zu spät kommt,... Der ein- oder andere wird ihnen wohl so auf den Leim gehen.
Nun ja, andererseits, das Modell ist halt schon ein gelungenes Stück, das Mammoet-Farbenkleid steht ihm gut und die internationale Sammlergemeinde ist nicht klein. Da können schon über die unzähligen Händler einige Modelle vorbestellt worden sein.
Auf jeden Fall verstehen die Kaufleute bei Mammoet ihr Handwerk und es ist ihnen wunderbar gelungen, nicht nur bei diesem Modell einen Käufermarkt in einen Anbietermarkt zu transformieren. |